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Tote

Annabeth saß in ihrem Wagen vor der Zentrale der UKAHU und atmete tief durch.  Das, was sie gerade vorhatte, war Hochverrat, schlicht und einfach. 

Sie könnte lebenslang ins Gefängnis kommen.

Ihre Schulter schmerzte, die Wunde war noch nicht verheilt. Sie blutete zwar nicht mehr, aber auf einen Kampf konnte sie wirklich verzichten.

Hoffentlich würde es zu keinem kommen. Wenn alles gut ginge, würde nie jemand etwas außergewöhnliches an diesem Tag finden, es wäre ein Tag wie jeder andere, mehr oder weniger. 

Annabeth seufzte und öffnete ihre Autotür, eine Aktentasche fest in der Hand. 

Sie war noch nie außerhalb von Nordamerika gewesen, und jetzt war sie sogar in London. 

Hier waren die Fingerabdrücke von Jack the Ripper gespeichert, und nur hier konnte sie sie löschen. 

Die Fingerabdrücke waren für jede AHU, jeder Afterlife Hunter Unit, auf der Welt zugänglich, doch wenn man sie aus der Quelle löschte, so wurde sie automatisch von jedem Rechner entfernt.

Um Nico zu helfen musste sie nach London, für Will nach Bagdad, für Leo nach Moskau und für Percy nach Washington. 

Das Wetter der britischen Hauptstadt war sonnig, ganz und gar nicht wie erwartet. 

Annabeth war davon ausgegangen von Regenschauern und Nebelschwaden empfangen zu werden, nicht von Touristen und Sonnenstrahlen.

Mit großen, selbstbewussten Schritten ging sie auf das Gebäude zu, weißer Marmor im gothischen Stil. 

In einem anderen Leben wäre sie vielleicht Architektin geworden und hätte Häuser und Denkmäler entworfen.

Das hätte ihr wirklich gefallen.

Sie trat durch die große, verzierte Tür in die Eingangshalle und zum Schalter.

Kurz zeigte sie ihre Dienstmarke und gab an, dass sie erwartet wurde, und schon ging sie durch die langen Flure der Britischen Zentrale.

Es stimmte, dass sie erwartet wurde. Travis, ein Hacker der mit Percy befreundet war, hatte den Bediensteten eine E-mail geschickt von dem Computer von Annabeths Vorgesetztem, in dem ihre Ankunft verzeichnet worden war.

Um die Fingerabdrücke zu löschen musste sie zu den Rechnern und dort einen kleinen Virus installieren.

Percy hatte ihr einen USB-Stick gegeben von Travis auf dem der Virus war. Diesen Stick musste sie einfach nur reinstecken und fertig.

Seine Bezahlung würde ein Stück des Budgets sein, dass er sich schnell ableiten konnte.

Ein paar Tausender weniger fielen kaum auf.

Er war es auch, der an die Baupläne gekommen war.

Die Rechner waren im Keller und nur die wirklich hohen Tiere und Techniker hatten Zutritt.

Annabeth öffnete die Tür zum Treppenhaus und stieg die Treppen herab. Tiefer und tiefer und tiefer.

Hoch würde die Hölle sein.

Sie sah nervös in jede Kamera, aber Travis hatte ihr versprochen, dass alle Kameras in eine Schleife gelegt worden waren sobald sie in der Näher der Zentrale gekommen war.

Es gefiehl ihr nicht dem Wort eines Kriminellen so blind zu vertrauen, obwohl sie Percy mit ihrem Leben trauen würde.

Unten angekommen war es deutlich leerer. Nur ab und zu kamen ihr Menschen entgegen, und die sahen meistens gestresst aus.

Es war nur allzu leicht einen von ihnen anzurumpeln und ihm seinen Ausweis abzunehmen.

Kinderleicht.

Es war schwieriger den richtigen Raum zu finden, aber nach zwei Besenkammern, vier Büros und einer Toilette war sie endlich richtig.

Kurz den Ausweis vor das Lesegerät halten, und Sesam öffne dich.

Der Virus war leicht zu installieren, einfach nur einen USB-Stick in eine der hundert Maschinen stecken und warten. 

Auf dem Gang hörte sie Stimmen, Schritte.

Schweiß rann ihr die Schläfe entlang und sie sah nervös auf ihre Uhr.

Sekunden fühlten sich wie Stunden an. Die Zeit zog sich dahin.

Nach weniger als einer Minute schrieb ihr Hazel eine Nachricht. Es hatte sich länger angefühlt.

Wann kommst du? 

Der Code. Travis war fertig.

Sie zog den Stick raus und ging.

An ihrem Pullover wischte sie den Ausweis ab um ihre Fingerabdrücke zu entfernen und warf sie dann auf den Boden der Toilette an der sie vorbei gekommen war auf ihrem Weg zu den Rechnern.

Die Treppen hoch zu laufen war wirklich die Hölle.

Ihre Beine schmerzten, ihre Lunge brannte, sie war rot und verschwitzt.

Obwohl der Schweiß wohl eher von der Nervosität kam.

Raus aus der Zentrale, ins Auto, und losfahren.

Annabeth fuhr so lange sie konnte, bis sie aus der Stadt war und irgendwo an einer Landstraße anhielt.

Sie trank eine ganze Wasserflasche leer und schloss ihre Augen für eine Sekunde. Einer geschafft. Jetzt fehlten nur noch drei.

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Wenn sie gedacht hatte, dass London warm war, würde sie in Bagdad sterben.

Sie hatte den Drang ihre Ärmel hochzukrempeln und zu sterben, aber das konnte sie gerade nicht.

Es war dasselbe wie gestern, als sie in London war.

Nur war sie jetzt zudem sehr müde und erschöpft.

Annabeth wünschte sich, sie könnte all dies mit ein paar mehr Pausen machen, aber sie war nicht allzu lange beurlaubt und es wäre zu auffällig, zu lange zu fehlen.

Also ging sie auf das Gebäude zu. Er war neuer als die Londoner Zentrale, und etwas kleiner, mit großen Fenstern.

Als sie drinnen war schlug ihr ein Schwall kalter Luft entgegen.

Es war das selbe Prozedere wie in London.

Rein, Ausweis klauen, den USB-Stick reinstecken, warten, schwitzen, Ausweis loswerden und rennen.

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Im Vergleich zu Bagdad war Moskau eiskalt.

Annabeth vergrub ihr Gesicht tiefer in ihrem Schal. 

Sie war weniger nervös als am Anfang, vermutlich, da aus Angst Taubheit wurde. 

Vielleicht, weil sie langsam begann, Travis mehr zu vertrauen.

Er war gut darin, ihre Spuren zu verwischen.

Keine Kreditkarten, ihr Handysignal so umleiten, dass man es nicht verfolgen konnte.

Niemand außerhalb von Percy, Nico, Will, Leo, Travis und Percy wusste wo sie war. Nicht einmal Frank.

Vielleicht würde alles gut gehen.

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Washington.

Seit sie in London war war eine Woche vergangen.

Washington war ihr letzter Stop.

Percy war in Washington.

Es war wie in London.

Wie in London, Bagdad, Moskau.

Sie ging rein, stahl einen Ausweis, steckte den Stick rein, und wieder raus.

Auf ihrem Weg die Treppen hoch ging es schief.

"Annabeth?", fragte eine ihr sehr wohl bekannte Stimme.

Sie fuhr herum und sah in ein paar stahlgraue Augen.

Den ihren so ähnlich.

"Mom. Hi," begrüßte sie ihre Mutter. Sie hörte ihren eigenen Herzschlag in ihren Ohren donnern.

"Was tust du hier? Bitte sag mir nicht, dass ich eine Verabredung oder so vergessen habe."

Athena strich sich mit der Hand eine graue Haarsträhne hinters Ohr und sah ihre Tochter nervös lächelnd an.

Zu sagen, dass ihre Beziehung kompliziert war, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Athena war besessen von Kontrolle und ihrer Arbeit, und Annabeth hatte in ihrer Kindheit und Jugend oft darunter gelitten, doch nun versuchte sie es.

Und auch wenn es etwas zu spät war, Annabeth dankte ihr dafür.

"Nein, wir- Wir waren nicht verabredet. Ich war nur gerade in der Nähe und dachte, dass ich dich besuchen könnte," log sie schnell.

Athena atmete erleichtert auf, dann zog sich ihre Stirn in Falten.

"Du warst gerade in der Nähe? Du lebst in New York, wie warst du gerade in der Nähe von Washington?", fragte sie, Misstrauen und Verwirrung ließen ihre Stimme tiefer wirken.

"Ich- Ich habe Clarisse besucht. Erinnerst du dich, meine Freundin vom Sommer Camp? Wir haben gerade erst wieder Kontakt aufgenommen und ich verbringe jetzt ein paar Tage mit ihr," erklärte die blonde Frau lächelnd.

Athena war sehr gut darin, Lügen zu erkennen, und so kam es, dass ihre Tochter eine hervorragende Lügnerin wurde.

"Ah, Clarisse. Das ist aber schön. Ich habe in einer Viertel Stunde meine Mittagspause, wollen wir dann vielleicht einen Kaffee trinken gehen?", bot ihre Mutter an, und sie stimmte lächelnd zu.

Vielleicht würde doch noch alles gut gehen. 

Vielleicht würde Percy ein echtes Leben führen können.

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New York war kalt als die Türen des Flughafens sich öffneten und Annabeth die frische Luft einatmete.

Hazel lehnte an einem Auto, gekleidet in einem pastellblauen Kleid mit passender Schleife im Haar, das Gesicht zu einem unschuldigen Lächeln verzogen.

Niemand würde jemals glauben, dass diese zierliche Frau gerade Teil eines kriminellen Unterfangens war.

Sie half Annabeth ihren Koffer in den Koffern zu legen und fuhr sie dann nach Hause.

"Alles gut gelaufen?", fragte sie, immer noch lächelnd aber mit einem kalten Ausdruck in den Augen.

"Ja. Ich denke schon. Ich hoffe es. Wie geht es Percy?", wollte Annabeth wissen.

Sie wollte eigentlich nicht so verzweifelt klingen, doch sie war zu müde, zu erschöpft um es zu unterdrücken.

"Es geht ihm gut. Ängstlich, nervös, hoffnungsvoll. Aber gut."

Annabeth nickte. Hazel sah sie aus dem Augenwinkel an.

"Er hat dich vermisst," fügte sie noch hinzu.

Ich ihn auch, dachte Annabeth, doch sie nickte nur.

"Du weißt, dass du ihn nie wieder sehen wirst, oder? Wenn alles gut läuft, wirst du ihn nie wieder sehen. Wäre es dann nicht besser er wäre auf der Flucht oder im Gefängnis wo du ihn wenigstens ab und zu sehen könntest? Du bist dir doch bewusst, dass es wäre, als wäre er tot wenn alles klappt?"

"Ich weiß."

"Es wird dir das Herz brechen."

"Ich weiß, Hazel. Okay? Ich weiß. Aber er hat ein normales Leben verdient. Und...Er ist ein gebrochenes Herz wert. Er ist so viel mehr wert als das," sagte Annabeth mit Nachdruck. Ihre Hände waren in ihrem Schoß zu Fäusten geballt, die Knöchel weiß wie Kreide.

Sie redeten kein weiteres Wort während der ganzen Fahrt.

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Percy sah die Tasche an, die auf dem Bett des Motels lag. 

Er tat dies schon seit einer halben Stunde.

Sie war klein, hellblau. Seine graue Unterhose quoll hervor, zusammen mit einem paar schwarzer Socken.

Beides alt und abgetragen.

"Du könntest sie fragen, ob sie mitkommen will," sagte eine Stimme hinter ihm.

Percy zuckte nicht einmal zusammen. Er wusste, dass Leo ihn schon länger beobachtete.

"Ihr könntet sein wie Bonnie und Clyde. Nur...Hoffentlich mit weniger Mord. Ich glaube sie würde sogar ja sagen. Sie ist ziemlich in dich verliebt."

Der ältere Mann antwortete nicht und starrte weiter die Tasche an.

"Du liebst sie auch. Warum fragst du sie nicht wenigstens? Sie hat eine Wahl verdient," fuhr Leo fort.

"Sie hat ein Leben in Freiheit verdient. Genau wie ich. Das kann ich nicht von ihr nehmen," sagte Percy leise und fuhr sich mit einer Hand durch die dunklen Haare. 

Sie wurden länger.

"Wie unglaublich heroisch. Und masochistisch. Naja, jedem sein Fetisch. Wenn du es dir anders überlegst, sie kommt gerade auf uns zu."

"Was?", Percy fuhr herum und sah, dass Leo recht hatte.

Annabeth kam auf das Motel zu, neben ihr Hazel.

Sie waren gekommen, um Abschied zu nehmen.

Als er sie sah, blieb ihm für einen Moment der Atem stehen und er spürte, wie sein Herz brach.

Das wird das letzte Mal sein, dass er sie sah. 

"Ich lasse euch zwei dann mal allein," sagte Leo, ein trauriges Lächeln auf den Lippen, so viel anders als sonst.

Percy mochte ihn noch nie so sehr wie in diesem Augenblick.

Und dann stand sie vor ihm, und sie waren allein.

"Hey, Annabeth," begrüßte er sie fröhlich. Sie lächelte ihn an.

"Hey. Ich- Ich wollte mich verabschieden," erklärte sie.

Für einen Moment sahen sie sich an, dann bewegten sie sich.

Es wer schwer zu sagen, wer den ersten Schritt macht.

Wer anfing.

Doch dann standen sie mitten im Raum des kleinen, schäbigen Motels, die Arme umeinander geschlungen als würden sie fallen und der andere wäre der letzte Halt.

"Danke," flüsterte Percy ihr zu. Sein Kopf in ihrem Haar vergraben, und er wiederholte dieses einzige Wort als wäre es ein Gebet.

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid," hauchte sie und fuhr mit ihren Händen über seine Wangen, durch seine Haare.

Und dann küssten sie sich wie Ertrinkende, als wäre der Mund des anderen Luft.

Sie hielten aneinander fest und ließen nicht los.

Erst, als Leo an ihre Tür klopfte, lösten sich ihre Lippen voneinander, doch ihre Arme blieben wo sie waren.

Percy lehnte seine Stirn an ihre und schloss die Augen.

"Ich wünschte, alles wäre anders. Ich wünschte, ich- Mein früheres Ich hätte nie diese Bank ausgeraubt. Ich habe mir immer vorgestellt, was dann passiert wäre. Willst du es hören?", fragte er sie leise.

Sie nickte leicht, ihre grauen Augen groß, die Pupillen geweitet.

"Ich hätte dich irgendwie gefunden. Vielleicht wären wir auf dieselbe Schule gegangen, oder im Kino, auf einer Party, in Coffee & Beans. Ich hätte dich gefunden. Und dann hätte ich dich auf ein Date eingeladen. 

Wir wären ein normales Pärchen. Ekelhaft süß. 

Ich würde mit dir tanzen auf jeden Ball, dir mindestens einmal im Monat Blumen mitbringen. Deine Hände halten wenn sie kalt sind. Und wenn sie es nicht sind. Deine Nasenspitze küssen wenn du sauer auf mich bist. 

Ich würde dir von meinen Lieblingsfischen erzählen und mit dir 'Nemo ' gucken. Und irgendwann würden wir zusammen ziehen, und ich würde dich lieben und ehren und den Boden küssen auf dem du gehst. Du wärst meine beste Freundin, meine feste Freundin. 

Du wärst eine Königin, eine Göttin für mich. Du bist es," erzählte er leise, seine grünen Augen groß und ehrlich. Tränen rannen ihm über seine Wangen.

Annabeth lächelte ihn an und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Mit den Daumen wischte sie jeden Tropfen weg.

"Du hättest mich nie auf ein Date gefragt. Ich hätte das getan. Und ich hätte deine Pullover geklaut um sie selbst zu tragen. Und ich hätte dir geholfen zu lernen. 

Ich hätte aufgepasst, dass du nicht zu viel trinkst, und dir Taschentücher gegeben wenn du bei 'Nemo' weinst. Ich hätte dir vorgelesen, stundenlang, bis dir die Augen und Ohren abfallen. 

Wir wären mit Freunden bowlen gegangen und ins Kino. Wir wären in eine kleine Wohnung gezogen, und immer pleite, und wir würden die Küche fast jedesmal abfackeln wenn wir versuchten würde, Nudeln zu kochen. 

Wir wäre verliebt, und wir wären glücklich, und wir hätten eine Zukunft. Es tut mir so leid, Percy," flüsterte sie.

Er umarmte sie, sein Gesicht in ihrem Haar und er drückte Küsse auf ihren Scheitel.

Es wurde wieder an der Tür geklopft.

"Du musst los. Ihr müsst es," sagte Annabeth mit zittriger Stimme und löste sich von ihm.

"Ich liebe dich," sagte Percy, und sie lächelte.

"Ich dich auch, aber du musst gehen. Wir werden nie eine Zukunft haben, aber wenn du jetzt nicht gehst, dann wirst du keine haben."

Er nickte, packte die Sporttasche von dem dreckigen Bett, zog den Reißverschluss zu und drehte sich zur Tür.

"Lebewohl, Fmmaeth," verabschiedete er sich über seine Schulter hinweg, den Rücken ihr zugekehrt.

"Bye Pefci," entgegenete sie lächelnd, und Percy verließ das Zimmer.

Sie hatten ein Flugzeug zu erwischen.





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