Für: Marinette170205:

Lloyd's Sicht:

Es gab da ein Mädchen. Sie war verrückt, sehr verrückt. Sie hat mich belogen, betrogen und ausgenutzt. Sie ist fies, hinterlistig, brutal und doch lässt sie mein Herz schneller schlagen. Anfangs dachte ich aus uns könnte mehr als nur Freunde werden, doch das hat sich schnell geändert.

Sie kämpfte auf der bösen Seite.
Ninjago City wird nun von meinem Vater beherrscht den sie aus der Verfluchten Welt befreit hatte. Kai, Jay, Cole und Zane, sind weg, tot. Das ist alles nur wegen ihr.
Sie ist wirklich ein verrücktes Mädchen, dennoch habe ich mich in sie verliebt und liebe sie immer noch.

Das Mädchen von dem ich spreche heißt Harumi, sie war einst die Prinzessin von Ninjago, doch nun hat sie sich in ein Monster verwandelt, in eine Psychopathin.

Nya, Pixal, meine Mutter und ich sind die einzigen vom Team, die überlebt haben.
Im Moment lief ich durch die leeren Straßen Ninjago's. Ich wusste, dass das keine gute Idee war, da mich jemand, im schlimmsten Fall mein Vater, überfallen könnte. Zudem könnte ich mich nicht mal wehren, da ich meine Elementarkraft verloren hatte.

Doch das war mir egal.
Bedrückt blickte ich in den schwarzen Himmel. Seit Garmadon die Stadt regiert, lässt sich kein Zivilist mehr auf der Straße blicken.
Doch mein Vater und Harumi lassen sich auch nicht mehr blicken.

"Nanu? Wen haben wir denn da~?",säuselte eine Stimme die mich erschaudern ließ.

Harumi.

Ich drehte mich zu dem Weißhaarigen Mädchen, welche ich so sehr liebte. "Was macht der kleine Garmadon denn so alleine auf der Straße...hmm?",fragte sie mich mit einem falschen Grinsen.
"Harumi, was willst du?",entgegnete ich kühl. "Ich will dich tot auf dem Boden sehen!!",fauchte sie und stürmte plötzlich mit einem Messer auf mich zu.

Ich wich geschickt aus und verpasste ihr einen Tritt in den Bauch. Harumi starrte mich mit ihren wunderschönen hellblauen Augen finster an. Mit einem wütenden Schrei raste sie auf mich zu, doch jedem Schlag wich ich aus, außer einem.

Die Klinge des Messers traf mich an der Wange. Ich zuckte kurz zusammen, doch wischte das fließende Blut weg.
Sie grinste mich düster an. Ihre Augen blitzten auf und ihr seidiges Haar wehte im Wind.
Sie war echt eine Schönheit und doch so gefährlich.

"Warum tust du das nur? Das ist es nicht wert! Bitte, hör damit auf und komm auf die gute Seite!",flehte ich.
"Nein, wieso sollte ich?! Es ist deine Schuld, dass meine Eltern starben!! Ich will nun sehen wie du stirbst!"

Mit diesen Worten verpasste Harumi mir einen Tritt in das Gesicht. Blut quoll aus meiner Nase, doch ich ignorierte es.
Sie kicherte. "Bist wohl zu schwach ohne deine grüne Kraft, hm?",spottete sie.

"Harumi, du könntest so viel mehr aus dir machen! Aus dir könnte ein hervorragender Ninja werden! Schließe dich meinem Team an! Das ist nicht der richtige Weg den du gehst!",knurrte ich.

"Halt die Schnauze, Grüner!",brüllte sie und warf mich zu Boden. "Ich will dir nicht zuhören!!",schrie sie doch ich konnte eine Spur von Verzweiflung hören.
Mühsam erhob ich mich wieder. "Du musst das nicht tun. Ich sehe doch, dass du das eigentlich nicht willst."

Harumi schwieg und fixierte mich mit ihrem mörderischen Blick.
Ich lächelte. "Außerdem... Zu einem so hübschen und süßen Mädchen wie dir, steht etwas besser zu, als eine Mörderin zu werden."

Ihre Augen weiteten sich und wenn ich mich nicht irre wurde sie sogar ein bisschen rot.
Doch ihre Miene verfinsterte sich wieder.
Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, als sie das Messer auf mich zuwarf.
Die Klinge bohrte sich tief in meinen Bauch. Ein Schwall Blut spritzte aus meinem Mund.

Sekunden später spürte ich den harten Boden. Um mich herum bildete sich eine Blutlache. Mein Körper wurde immer schwächer und schwerer.

Zuerst herrschte nur endlose Stille.
"Lloyd!",schrie dann das Verrückte Mädchen.
Sie beugte sich zu mir hinab. "Was...was habe ich getan...",stotterte sie.
Ich lächelte nur. "Es ist in Ordnung, wenigstens kann ich noch mal in deine wunderschönen Augen blicken."

Harumi erstarrte und ihre himmelsblauen Augen, füllten sich mit Tränen. "Es tut mir so Leid...",flüsterte sie und drückte ihre Stirn gegen meine.
Ich zog sie schlapp an mich heran und presste meine Lippen gegen ihre.

Mein erster und letzter Kuss stammte von der Person die mich umgebracht hatte. Trotzdem war es das Schönste Gefühl was ich jemals erleben durfte.