Depressed!Cole x Kai: Endlose Leere
Für angelofhell112
Coles Sicht:
Mit trübem Blick starrte ich auf den plätschernden Wasserfall, der krachend in den See floß. Meine Füße waren knapp über dem Klippenrand, bereit zu springen.
Eine kühle Brise wehte durch meinen leeren Körper. All das Leid und der Schmerz wäre vorbei, wenn ich mich jetzt fallen lassen würde. Mein Leben hat sowieso keinen Sinn mehr. Ich würde im Wasser einfach verschwinden, und nie mehr zurück kommen. Wen kümmert es schon, wenn ich weg bin?
Mit zitternden Beinen trat ich einen Schritt näher zu dem Abgrund, kniff fest die Augen zu.
Krächzende Stimmen zischten mir ins Ohr.
'Jetzt. Spring!'
'Welchen Grund gibt es noch zu leben?'
'Beende es.'
'Keinen interessiert deine Existenz!'
Krampfhaft biss ich die Zähne zusammen. "Lebe wohl, grausame Welt."
"Halt! Cole!"
Ruckartig verharrte ich. "Tu es nicht!"
"Kai",murmelte ich und drehte mich zu dem roten Ninja. Seine Augen waren mit Angst gefüllt. "Bitte, tu das nicht",keuchte er. Meine Stimme verhärtete sich. "Wieso nicht?"
Kai sah mich traurig an. Ich wartete auf keine Antwort. "Das ist kein Leben. Schau mich doch an." Dabei deutete ich auf meinen Geisterkörper. "Ich bin kein richtiger Ninja mehr."
"Sag das nicht!",erwiderte er schnell. "Du hast ein Leben geschenkt bekommen. Du kannst es nicht einfach aufgeben nur weil du...anders bist."
"Anders?",wiederholte ich und sah den Braunhaarigen mit kalten Augen an.
"Das ist nicht mein Körper. Ich bin wie eine leere Hülle. Nutzlos!"
Kais Blick senkte sich betrübt.
"Ohne dich...wären wir kein Team mehr. Wir brauchen dich, Cole."
Ich schwieg, hielt aber seinen Blick. "Ich brauche dich!",flüsterte er flehentlich.
Meine Augen wurden groß. "Du bist für mich mehr als ein Freund...",fuhr Kai leise fort. Wegen des rauschendem Wasserfalls, war seine Stimme gedämpft. "Ich...ich liebe dich..."
Ausdruckslos starrte ich ihn an. Doch mein Herz verkrampfte sich. Der Feuer-Ninja kam einen Schritt näher, instinktiv wich ich zurück.
"Geh weg!" Die Worte blieben mir im Hals stecken, als ich merkte, dass der Boden unter mir nach gab. Ich rutschte am Klippenrand aus und fiel rücklings mit hilflos zappelnden Armen in die Tiefe. Das Letzte was ich hörte war Kais panischer Schrei der die stille Nacht zerfetzte.
Kälte drang in mich hinein. Das Wasser verschlang mich wie ein hungriger Wolf. Mein Körper löste sich im selben Moment auf und ich tauchte im schwarzem Nichts wieder auf.
Allein.
An einem fremden Ort im Jenseits.
Meine Stimme hallte in die Leere.
"Es tut mir so Leid, Kai."
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