Gebrochenes Herz
Lloyds Sicht:
Ich lief weiter. Immer schneller, immer weiter. Hinter mir Harumi. Von einem Dach zum anderen ragte ein umgekippter Wlan Turm. Wu klammerte sich an mich. "Halt dich fest." Ich sprang auf das Metall-Stück und lief weiter. Wieder zog ich mich an einer Aussichtsplattform hoch. Doch dann ging es nicht mehr weiter. Ich stand an Gelände aus Metall. Ich fasste wieder eine ernste Miene. "Garmadons Motorradgang freut sich immer über Verstärkung. Schließ dich uns an." Schlug Harumi vor und kam auf mich zu. Blieb dann aber stehen. Ich schaute nach unten und schloss kurz die Augen. "Tja. Das kannst du vergessen."
Harumis Sicht:
Er hievte sich mit Baby Wu übers Gelände. Ich erschrak und schaute ihm nach. Lloyd war auf der Bahn gelandet, die gerade dort lang vor. Ich wurde wütend. Schon wieder hatte er mich ausgetrickst. Ich lief zum nächsten Haus und sprang auf dessen Dach. Unten auf der Straße fuhr bereits die Gang. Das Flugschiff tauchte plötzlich auf und näherte sich der Bahn. Aber so leicht würde er mir nicht entkommen. Mit einem letzten Sprung landete ich auf der fahrenden Bahn vor Lloyd. "Gib mir das Kind! Der Herrscher will seinen Bruder!" Schrie ich. Der Grünling wich zurück. "Lloyd! Spring! Du bekommst das hin!" Rief der Meister des Feuers.
Lloyd schaute zu Kai dann zu mir. Er wand sich an das Flugschiff und sprang, aber ich schnappte seinen Fuß. "Fangt ihn!" Er warf Wu hoch, während ich ihn zurückzog. Baby Wu stürzte in die Tiefe. Cole sprang hinterher. Die anderen griffen seine Füße. Baby Wu war gerettet. Verdammt! Das Flugschiff musste ausweichen, da ein Hindernis im Weg war.
Ich ging derzeit auf Lloyd zu. "Das hättest du nicht tun sollen." sagte ich drohend. Der grüne Ninja richtete sich auf und stürmte auf mich zu. Wir liefen aufeinander zu, verfehlten uns aber. Er kam hinter mich und versuchte meine beiden Hände festzuhalten. Doch ich riss mich los und schlug nach ihm. Das Flugschiff drehte eine Runde und flog direkt in die Hände des Steinriesen. Ich packte Lloyd am Kragen. Der Steinriese packte das Flugschiff mit beiden Händen und drückte langsam zu. Lloyd streckte seine Hand nach dem Riesen aus. "Endlich ist es soweit, Lloyd." Sagte ich mit viel Schadenfreude und hielt ihn über dem Abgrund. Er zappelte, doch konnte sich nicht losreißen. "Sieh dir genau an, wie du alles verlierst!"
Der Steinriese drückte fester und Teile fielen zu Boden. Das Deck riss auf. Mit einem Mal war es zerquetscht. "Neeeeiiiinnn!!!" Lloyd senkte den Kopf. Ich zog ihn näher zu mir. "Das ist es!! Das ist, was ich wollte! Das du erlebst, wie dein Vater zurückkehrt und du alles verlierst!" Trotzdem ließ ich ihn auf die Bahn fallen. Ich wollte noch eine Weile zusehen, wie er leidet. Er kniff die Augen zusammen. Tränen liefen über sein Gesicht.
"Wie fühlt sich das Ende denn so an?" Fragte ich. Es musste sich eigentlich genauso angefühlt haben wie einst bei mir. Nur, dass Lloyd seinen Gefühlen freien Lauf, während ich alles verdrängt hatte. Er würde den Schmerz nie mehr loswerden. Sein Herz war gebrochen. Nicht nur in der Liebe, die er mir gegenüber verspürte sondern auch wegen seinen Freunden, die durch den Steinriesen ihr Ende fanden. "Nein." Murmelte er plötzlich und wischte sich die Tränen weg.
Er richtete sich auf. "Ich werde nicht zulassen, dass ich deswegen so werde wie du. Das ist nicht das Ende, Harumi. Das ist erst der Anfang. Auch ohne meine Kräfte, ohne meinen Freunde werde ich dich aufhalten! Ich kämpfe weiter, denn Ninja geben niemals auf!" Ich war überrascht von seiner Entschlossenheit. Doch trotz alle dem zückte ich meinen Dolch. "Tja dann. Auf Wiedersehen, Lloyd." Ich hatte ihm einmal ein Angebot gemacht. Wir hätten in Frieden über Ninjago herrschen können, doch er wollte nicht. Pech gehabt.
"Bevor ich gehe, antworte mir auf eine Frage. Du sagtest der größte Bösewicht ist der, den man nie erwischt." Ich legte den Kopf schräg. Was hatte er vor? "...doch was bin ich dann?" Fuhr er fort und grinste. Ich holte aus, doch er bückte sich und sprang in die Tiefe. Bevor er ins Wasser fiel, öffnete sich ein Fallschirm und er gleitete in ein Boot, dass dort lang fuhr. Auf diesem waren die Nindroiden, seine Mutter und Nya. Ich nahm die Maske ab. Mal wieder war er entkommen.
Ninjago war inzwischen komplett zerstört. Wir hatten gewonnen.
Coles Sicht:
Durch den Tee konnten wir dem Steinriesen entkommen. Die eine Hälfte des Flugschiffs war hier. Aber wo war die andere? "Das war der Tee der Reisenden." Erkannte Zane. "Es scheint, dass wir nicht mehr in Ninjago sind." "Aber wo sind wir dann?" Fragte Jay. Drachen flogen dem Horizont entgegen. "Dort, wo alles begann. Im Reich der Oni und der Drachen."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro