7. ,,Wie kann ich dir Vertrauen Harumi? wie?", fragte ich sie
Überall waren weiße Bälle. Sie waren vielleicht so groß wie ein Mensch. Wir dachten uns nicht, bis Sirius ste-
hen blieb und auf einen Kokon zeig-
te. ,,Irgenetwa hat die Mitarbeiter in Kokons eingespinnt", flüsterte er. Wir beäugten die Bälle. Wir konn-
ten die Augen nicht da-
von abwenden. Alle waren in diesen Bällan und - schliefen. In einem sehr großen entdeckten wir Miss Rose.
Auch sie schlief. ,,Ich wer-
de die Kokons scannen", sagte P.I. -
X.A.L. und aktivierte den Scanner.
Als sie fertig war, sagte sie: ,,Das Ding von dem sie in diese Lage ge-
bracht wurden, hat für diese Ko-
kons Kalk und Uran benutzt. ,,Die Skylla!", rief Skylor. Wir drehten uns zu ihr um. ,,Die Skylla ist eine sechskö-
pfige Schlange, die einen mit ih-
rem Atem, ihre Opfer in Kokons einspannt. Meinen Na-
mrn hab ich von ihr", fügte sie ange-
widert hinzu. ,,Gruselig", murmelte Kai.
Ich sah sie mir genau an. Vergeblich.
Es wiesen keinen Stellen, die man auf-
schneiden konnte. ,,Ich möch-
te mit euch ein Spiel spielen." Wir gingen in Angriffsformation. ,,Ihr müsst mit mir spielen. Sonst en-
det ihr wie die anderen", fuhr die Stim-
me fort. ,,Was willst Du Skylla?", fragte ich laut. ,,Nur ein Spiel", sagte die Schlange. ,,Was für ein Spiel?", woll-
te Harumi wissen. ,,Ich werde einen von euch schnappen und dieser muss ge-
gen mich amtreten Gewinnt er, werde ich sterben. Ge-
winne ICH, wisst ihr, was euch erwar-
tet."
,,Wie viel Zeit haben wir?", frag-
te Kai. ,,Ihr habt zwei Stunden Zeit." Dann war die Stim-
me weg. Je weiter wir gingen, desto kälter wurde es. Ich fröstelte. Dann vmbeschwor ich schnell ei-
ne Flamme, die aber merkwürdigerwiese erlosch. Auch Kai versuchte es. Nichts. Erst Sky schaff-
te es, ein Feuer zu entzünden, ohne dass sie erlosch. Es wirkte, wenn auch ein bisschen. Ich wusste, wen wir wei-
ter hierbleiben, würden wir er-
frieren. Skylor machte ein Feuer legte es auf den Boden. ,,Ich hab ne Idee", sagte sie. ,,Lloyd, Kai, versucht noch mal Feuer zu ent-
fachen und legt es in meine Flam-
me. Harumi kniete sich nieder und zog aus ihrer Tasche ein Fläsch-
chen raus. ,,Das ist Nimmerland- Rosenöl", erklährte sie. ,,Dadurch kann das Feuer nicht ausgehen." Sirius nahm einen Gegenstand und Funken sprüh-
ten raus. ,,Und noch ein bisschen Feu-
erstein lässt es noch stärker wer-
den", murmelte er und ging zurück. Das Feuer breitete sich aus und das Eis schmolz. Jedenfalls hier. Als wir den Nordflügel betraten, war es eis-
kalt. Wir rutschten im-
mer aus, so glitschig war der Bo-
den. Mein Kopf schmerzte und ich konnte nicht mehr. Es war, als ob die Kälte sich auf unseren Ver-
stand auswirkt. Schon sah ich, wie Sirius und Kai einnickten. Auch Ha-
rumi merkte es. Sachte rüttelte sie die beiden. Sie schreckten hoch und gin-
hen müde weiter. Mir wurden. die Au-
genlider schwer, wollte schlafen, mich hinlegen, nicht mehr mehr auf-
wachen...
Moment! Was denke ich nur für eine scheiße? Ich muss wach blei-
ben. P.I.X.A.L marschierte mit den an-
deren zwei vornedran und waren nicht müde. Ihnen machte die Kälte wohl nichts aus. ,,Ist alles Okay?", sag-
te Harumi und sah be-
sorgt aus. ,,E-e-es g-g-geht", sagte ich.
Je tiefer wir gingen, desto mehr Ko-
kons sahen wir. Die Kreatur musste offensichtlich keine Mühe gehabt ha-
ben, soe gefangen zu nehmen.
,,Weißt Du", fing Harumi plötz-
lich an mit mir zu reden. ,,Ich hatte ei-
gentlich nicht gewollt, das mit deinem Vater", fuhr sie fort. Ich schau-
te kalt zu ihr auf. ,,Und das soll ich dir glauben?", fragte ich sarkas-
tisch. Sie ließ sich nicht beirren. ,,Aber, Du scheinst auch keine weiße Wes-
te zu haben", konterte sie. ,,Jedenfalls dieser Loki. Ist er wirklich dein Zwil-
ling." Ich blieb stehen. ,,Woher weißt Du das?", fragte ich sie mit tödlich lei-
ser Stimme. ,,Dieser Loki hat es selber gesagt. Und er hat mich mit stil-
ler Boss angesprochen", fügte sie zu ihrer Verteidigung. Ich starrte zu Bo-
den. ,,Harumi, als Du das mit Ul-
tra E gesagt hattest, hatte ich den Gedanken, was wä-
re wenn", Ich brach ab. Meine Stimme wurde leiser. ,,Wenn ich eine Fu-
sion bin?" Diese dachte nach. ,,Schon. Die Symptome sind halt neu-
e Kräfte, Alpträume und halt Einblicke in die Vergangenheit, was dem Blut-
druck schadet. Aber so ähnlich ist das Herkins'sche Syndrom auch", sag-
te sie langsam. ,,Was aber letzteres ausschließen würde."
Ich sah sie von der Seite an. Ihr wei-
ßes Haar war bedeckt mit Rauch. Ihre hellbraunen Augen waren mit dun-
klen Ringen, ihre Kleidung war schmutzig und sie hielt sich den ge-
brochenen Arm fest. Außerdem humpelte sie. P.I.X.A.L war mit Sky-
lor in ein Gespräch verwickelt. Ich dachte an den Tag, an dem ich abge-
hauen bin, nur um meinem Vater vom Guten zu überzeugen. Ich hatte ei-
nen Fehler gemacht. Doch, das Leben ist, wie Sensei Wu sagte, nicht per-
fekt. Da muss man schon durchs Fegefeuer wagen. Ich schloss die Au-
gen ...
Ich befand mich jetzt in einer dun-
klen Wald. Nebel schwaberte dicker als Watte auf dem Boden und nahm mei-
ne Sicht. Ich entfachte ein Feuer und ging hinein. Eine Eule schrie. Ich dreh-
te mich um. ,,Hallo Neffe", sagte eine wohl bekannte Stimme. Sen-
sei Wu kam aus dem Nebel raus. ,,Sensei! Wo kommt ihr plötz-
lich her?", fragte ich überrascht. Er antwortete nicht. Im Schein der Flam-
me konnte ich sehen, dass er gar nicht gut aussah. ,,Vielleicht soll-
test Du mich besser mit Onkel anreden, in der kurzen Zeit, die mir ü-
brig bleibt",murmelte er. ,,Onkel Wu, ich befinde mich in einer zweklo-
sen Lage", meinte ich. ,,Ja, das bist Du", pflichtete er mir bei. ,,Und des-
halb werde ich euch helfen." Vor meinen Augen erschienen sechs Fläsch-
chen mit einer roten Flüssigkeit. ,,Nimm dies und ge-
be es deinen Freunden zu trinken. Das wird euch vor Skyllas Atem schü-
tzen", sagte er und trat in den Nebel.
Verwundert schlug ich die Au-
gen wieder auf. Harumi war stehen geblieben umd schaute mich be-
sorgt von der Seite. ,,M-m-mir g-
ge-eht's g-g-g-gut. W-wirklich", versicherte ich ihr. Wir liefen den an-
deren hinterher, unwissend, was währenddessen schlimmes ge-
schah.
Loki:
,,Nun, Sensei Wu. Verratet mir die Schwachstelle meines Bru-
ders", herschte ich den alten Mann an.
,,Auch wenn die Rosen ihn ra-
send machen wird, hält es nicht lange", sagte Wu. Ich lachte höh-
nisch auf. ,,Da irrst Du dich. Nur ein Tropfen von dem Schutzge-
bräu wird ihn in eine Terstörungsmaschine verwan-
deln", erwiderte ich kühl. Er keuchte. Das Asthma machte ihm sehr zu schaf-
fen. Da es für Oni sehr gefährlich war, diese Krankheit zu besi-
tzen, wird der Wu wohl nicht mehr lange leben. Durch den Hur-
rikan, den Lloyd verursacht hatte, war ich noch mehr auf Ra-
che aus. Ich werde mich nicht ge-
schlagen geben! Als wir vier waren, hatte er mir anver-
traut, dass er sehr allergisch gegen Rosen, besonders gegen der Nacht-
rose war. Denn wenn er mit Rosen in Berührung kommt, o-
der sie als Tee trinkt, oder als Marmelade isst, wird er so ra-
send, dass er ohne das er es merkte, alles zerstörte, was ihm vor Au-
gen kam. Deshalb hasste Lloyd Rosen. Das hatte ich genutzt und Wu einen Kontroll- Zauber aufge-
hetzt, damit er die Fläschchen seinem zweiten Neffen gab. Eines der Fla-
schen war schwarz. Sie waren alle mit den Namen der Perso-
nen, die in dem Gebäude noch wach waren. Außer der Nindroi-
din. Es wirkte bei ihr nämlich nicht.
Hera stand neben mir. ,,Skylla macht die Arbeit erfolgreich", sag-
te sie kühl. Skylla war eine von He-
ras Gefolgen. Und unberechenbar hässlich, dachte ich. Aste-
rope hatte angeordnet, meinen Bruder auf unsere Seite zu zie-
hen, doch das wäre schwierig, hatte ich wiedersprochen. Die Loya-
lität des jungen Senseis zum Wiederstand war härter als Stahl. Selbst Vater konnte nichts ma-
chen. Doch ich hatte eine Idee" wie ich es machen könnte. Denn mein Zwil-
lingsbruder war krank. Also geistlich.
Aber so, dass selbst er es nicht mer-
ken würde. Er war mit dem Octurus infiziert. Nur Wu und Misako ahn-
ten davon, wollten es aber nicht glauben. Ich schickte den Alten zu-
rück zu Mystaké. Ich läachelte.
Na warte, Lloyd, das wird dir noch leid-
tun ...
Lloyd:
,,Autsch!", sagte ich als ich versehen-
tlich mich gegen den Kopf an der Wand aufschlug. P.I.X.A.L schau-
te mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Seid ihr in Ord-
nung, Sensei Lloyd?", fragte sie und half mir hoch. Ich nickte und ging wei-
ter. Eine Druckwelle war über mich gekommen und hatte mich ge-
gen die Wand geknallt. Ich prüfte ob der Verband schon wie-
der mit Blut vollgesogen war. Was ich jetzt sah verschlug mir den A-
tem: die Wunde war an manchen Stellen schwarz und sah aus wie ver-
kohlt. Das bluten hatte zwar aufgehört,
aber dafür schmerz-
te es zu sehr. Ich wechselte ihn und gesellte mich zu den Ande-
ren. Kai schien erst jetzt zu bermerken,
dass ich einen neuen Ki-
mono trug. ,,Woher hast Du den Anzug?", fragte er mich. Ich erzähl-
te ihnen alles. Die Anderen, außer Harumi, starrten mich nur an, als wä-
re ich verrückt. ,,Es ist wahr", sagte ich nochmal. Sirius sah mich miss-
trauisch an. ,.Aber, warum kannst Du nicht deinen Geist vor Loki verschlie-
ßen", fragte er neugierig. ,,Weil er sein Zwilling ist, deshalb", sag-
te Sky und setzte ein Feu-
er an. Kai hockte sich neben sie und legte einen Arm um sie. Sky lä-
chelte betrübt. Als wir ein Gackern hörten. Schnell gab ich ihnen die Tränke und erklährte, dass er gut gegen Skylla sei. Vor uns stand ein Mäd-
chen. Ihr Gesicht war weiß und -
Sie hatte keine Augen und keine Nase.
Nichtmal einen Mund, oder Ohren hat-
te sie. Sie hatte eine Glatze und war gamz in weiß gekleidet. Wäre al-
les jetzt nicht mit Ruß, würde sie mit den weißen Wänden verschme-
zen. ,,Ich bin Skylla. Euer Tod", hörte man sie sagen. Sie war so laut, dass ich mir die Ohren zu hielt. Sie lach-
te wieder und schoss auf mich zu.
Ihre Hände schlossen sich um mei-
nen Hals und drückten fester und fester. Ich bekam keine Luft. We-
he, ihr greift mich an. Sonst stirbt der Oni", kreischte Skylla umd lach-
te wieder irre. Alles ver-
schwamm. Die Umegebung nahm so schnell wieder Schärfe, dass mei-
ne Augen schmerzten. Skylla ließ mich los und in meinem Kopf hör-
te ich wieder ein irres Gackern. ,,So. Der Kampf kann beginnen, zwei-
ter Spinjitzumeister", zischte sie und
sprang mich von der Sei-
te an. Ich wich zum Glück noch rechtzeitig aus, um den Messerschar-
fen Krallen von Skylla zu entrinnen.
Ich schlug auf den Boden und ver-
ursachte eiin Erdbeben, was sie aus dem Gleichgewicht brach-
te. Aber, was jetzt geschah, war das ekligste, das ich je gesehen hat-
te. Ihre Glieder verschmolzen und aus ihrem Nacken kamen fünf an-
dere Köpfe. Zugleich kamen zehn Arme und vor mir stand eine sechsköpfi-
ge Kobra mit zwölf Armen. Ei-
ne gelbe Rauchwolke sammelte sich um sie. ,,Mal sehen, ob Du dich aus die-
ser Situation rausholen kammst, Sohn des dunklen Kriegsfürs-
ten", kreischte sie und alle Köpfe griffen mich an. Ich konnte den Schlangen ausweichen aber ich wuss-
te nicht, wie lange. Langsam kam ich aus der Puste. Mann, zum ers-
ten Mal wünschte ich mir, Jay wäre hier. Au-
genblick! Das ist es! ,,Hey, Du hässlches Skelett, Du wirst mich nie krie-
gen, so dick wie Du bist", schrie ich. Ich wusste, dass ich gerade mein Le-
ben aufs Spiel setzen würde, aber das war mir im Moment Scheiß-
egal. Ich rannte und die Köpfe folgten mir. Ich schlug Ha-
ken, sprang durch die Hälse und sie folgten mir im-
mer noch. Unterwegs nahm uch den schwarzen Trank von Wu ein, damit ich nicht einschlief. Als ich mit aller Mühe rauskam, lag ein Knäuel von Schlan-
genköpfen auf den Boden. ,,Na warte!", schrie sie, aber sie konn-
te sich nicht mehr bewegen. ,,Glaub mir: Ich hatte mehr mit Schlan-
gen zu tun als mir lieb ist", sagte ich.
Was danach geschah war sehr ver-
wirrend. Skylla kreischte noch mal
und - zerfiel zu Asche. Ich rann-
te zu den anderen. Harumi fiel mir um den Hals. Mein Kopf wurde ra-
send und ich konnte kaum klar denken.
Ich wusste, was in meinem Schutzge-
bräu drinne war: Rosen! Ich hasste diese Blumen wie die Pest. Denn ich hasste sie wegen den Nachwirkun-
gen die jetzt kamen.
Harumi:
Wir wollten gerade eine Möglich-
keit suchen, die Leute zu befreien, als
ein grüner Tornado an uns vor-
bei raste. Was war denn mit Lloyd los?
Er zerstörte die Wände und al-
les, was vor ihm kam. Sirius roch an dem Fläschchen, das er fal-
len gelassen hatte. ,,Rosen", murmelte er. Mir fiel das komi-
sche an dem Tag, an dem sie mich gefangen hatten:
Ich saß gefesselt auf einem Stuhl. Mein Mund war geknebelt. Da ka-
men Lloyd, Nya, Skylor und Dareth und -
ich. ,,Wer ist diese Hoch-
staplerin?", fauchte ich erzürnt. Lloyd lächelte kalt. Harumi, dürf-
te ich dir Harumi vorstellen?", fragte er kühl. Da-
mit werdet ihr nicht durchkommen!", schrie ich. ,,Du wirst nie-
mals deine Kräfte zurückbekommen, grüner Ninja", fuhr ich hä-
misch fort. Dieser zuckte nicht mal mit der Wimper, als Nya den Kne-
bel um meinen Mund fester machte.
,,Vielleicht solltest Du bes-
ser die Klappe halten, Stiller Boss", spottete sie. ,,Ha-
tschie!", kam es von hinten. Lloyd nieste pausenlos. ,,Verdamnte Ro-
sen", fluchte er. Und tatsächlich war hinter der Garage ein Busch mit Ro-
sen zu sehen. ,,Hat der grüne Ninja eine allergische Reaktion auf Blu-
men?", höhnte ich gedämpft. Sie sahen mich tödlich an. ,,Sensei Lloyd, eu-
er Vater will die Stadt in die Luft sprengen", kam P.I.X.A.L keu-
chend angerannt. Dieser wandte sich an die Hochsta-
plerin zu. ,,Ihr werdet meinen Vater beschatten, so dass Skylor ihn berühr-
ren kann, um seine Kräfte zu speichern. Ich, und Nya wer-
den euch den Rücken decken", sagte er und ging mit den drei-
en raus. Dareth zog seine Kopfhörer an und ich war auf mich gestellt.
Ich drehte mich den Anderen zu. ,,Lloyd hat eine akkute Rosen-
allergie, die ihn wiederum so rasend macht", schrie ich und wich noch recht-
zeitig dem grünene Sturm aus. Zwar wussten wir jetzt, was hier ab-
ging, hatten aber noch keine Lösung.
Als mir etwas einfiel. Ich stell-
te mich vor ihm. Lloyd raste auf mich zu, ohne zu wis-
sen, das ich es war. Er war jetzt so nah, dass ich ihn umarmte. Er woll-
te sich befreien, aber ich hielt ihn fest.
,,Willst Du das wirklich?", frag-
te ich leise. Er hörte auf und sah sich verwirrt um.
Lloyd:
Ähm, wieso war ich in Harumis Armen? Ich sah sie ver-
wirrt an. ,,Zum Glück hast Du aufgehört, die Bude hier zu verwüs-
ten", sagte Kai. ,,Aber wenigstens sind wir noch am Leben", meinte Sky-
lor und rieb sich ihre Schulter. Ich musste niesen. Alle lach-
ten. Ich nieste heftiger. ,,Und alles nur wegen Rosen", ki-
cherte Sky. Ich warf ihr einen verärgerten Blick zu. Zu un-
serer Erleichterung, waren alle nachdem Skylla besiegt wor-
den war, wieder aufgewacht.
******
Ms. Rose hatte uns freigegeben, wegen der Umstände. Ich war hun-
demüde. Auch den Anderen erging es nicht anders. ,, Bist Du dir si-
cher, dass Du nicht zum Krankenhaus willst?", fragte ich sie. ,,Nein", erwi-
derte Harumi. Sie legte ihre linke Hand auf ihren gebroche-
nen Arm. ,,Enexis", murmelte sie ihr Arm nahm wieder nor-
male Form an und sie konnte ihn wieder bewegen. Verblüfft starr-
te ich sie an. ,, Ein Heilzauber", erklährte sie. Schweigend fuhren wir mit der Bahn bis zum High-
way. Von dort aus ging es zu Fuß. Ich berichtete ihr das, was mit Skyl-
la passiert war. Dann war ein Schweigen ausgebro-
chen, dass auch im Haus anhielt.
Als wir uns setzten schwie-
gen wir noch. Ich brach die Stille. ,,Ich mache uns etwas zu Essen", sag-
te ich. Eine kleine Flasche Sake stand im Kühlschrank. Ich mach-
te ein Kimchi und trug es ins Zimmer.
Harumi sah mich trau-
rig an. ,,Du hältst mich jetzt bestimmt
für das schlimmste Mons-
ter, das Du je gesehen hast", sagte sie unglücklich. Zorn übermann-
te mich. ,,Wie kann kann ich dir Vertauen Harumi? Wie?", frag-
te ich sie. Diese seufzte. ,,Ich weiß es
nicht.", sagte sie und zuckte mit den Schultern. ,,Ich hatte dich ge-
liebt, hatte dich nie aufgegeben, aber Du wolltest mir alles wegneh-
men. Nun siehst Du was für einen Erfolg Du gemacht hast", sagte ich eiskalt. Zum Glück gab es ein Gästezimmer und Harumi konn-
te dort schlafen. Nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte (Harumi hat-
te drei ganze Stunden damit verbracht, ihre Haare zu waschen), leg-
te ich mich schlafen.
Ich hievte einen Zug vor dem Sturz in die Tiefe. Er wurde immer schwe-
rer. Ich konnte ihn nicht mehr halten. Ich fiel in die Tiefe während sich Glas-
splitter in meine Stirn bohrten ...
Im gleichen Moment knallte ich auf dem Boden und meine unterste Rip-
pe war gebrochen. Der Zug lastete auf mir, während ich verzwei-
felt nach Atem rang ...
Vor mir stand Loki. In der Hand hielt er ein Shouken. Er lächelte bösar-
tig. Er nahm die Waffe und stach sie in mein Herz ...
Ich wachte schweißüberströmt auf und konnte mich nicht bewegen. Ha-
rumi war vor der Tür und sah mich besorgt von der Seite an. Sie hol-
te etwas aus der Tasche und gab es mir.
,,Hier. Karemno-Salbei, er ist hilf-
reich gegen Alpträume", sagte sie und ging raus. Das, was sie mir gege-
ben hatte, waren Arznei. Ich nahm sie ein. Sofort wurde ich schläf-
rig und schlief ein.
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