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3. Rettung mit schweren Folgen

Es war heute mein erster Arbeitstag.
Ich war allerdings immer noch sehr nervös. Ich hoffte, dass man mir das nicht ansah. Ich fuhr mit der Straßen-
bahn zur. Arbeit, als der Lautspre-
cher ertönte. ,,Wegen Personen auf dem Gleis wird die Fahrt hier enden", quietschte sie blechern. Da ich ohne-
hin aussteigen werde, kümmerten mich die wütenden Rufe der Fahr-
gäste wenig. Seit dem ich aus der Ge-
richtsmedizin gegangen war, wurde ich
Stunde um Stunde mit Kopf-
schmerzen geplagt. In einer Apotheke
kaufte ich mir Tabletten, aber da-
durch verstärkte sich der Schmerz um-
so rasender. Ich hatte mich dann den Rest des Tages ins Bett gelegt. In mei-
nen Träumen sah ich eine neue Gestalt,
ein Mädchen. Doch konnte ich je-
doch nicht sehen, wer sie war. Sie hatte
auf mich so vertraut gewirkt. Aber au-
ßer Nya, Skylor und Harumi kannte ich keine
andere. Letzteren Name ließ mich zu-
sammenzucken. Was wäre, wenn Rumi
dieses Mädchen war? Ich erinnerte mich noch an den rätselhaften Tag, an dem sie mein Leben rettete:

,,Erzähl mir mal von dem Leben als Prin-
zessin", bat ich Rumi, während sie uns den Weg freilegte. Sie drehte sich um und schien nachzudenken. Dann sag-
te sie lächelnd: ,,Also, eigentlich hatte ich immer nur von dir geträumt." Ich spürte, wie ich rot wurde ging aber wei-
ter. ,,Laut der Karte ist der Tem-
pel der Maske des Hasses nicht weit", sagte ich. ,,Dann wird sich unsere Mü-
he bald entlohnen", erwiderte Rumi und
schnitt einen Busch weg. ,,Wir befinden
uns auf dem sogenannten 'Wür-
gepfad'", fuhr ich fort. Da hor-
chte sie auf. ,,Würgepfad? Klingt gruse-
lig", meinte sie, hielt inne und runzelte die Stirn. ,,Alles nur Quatsch", beruhigte
ich sie und lachte. ,,Die Höhlen der Ver-
zweiflung? Hiroshis Labyrinth? Das war
alles nur um Leute abzuschrecken. War-
scheinlich hatte da jemand nur Langewei - aaaaaaah",
schrie ich, als eine Schlinge sich um mich wickelte. ,,Lloyd!", rief Rumi ver-
weifelt und rannte auf mich zu. ,,Haruuumiii!", brüllte ich, während
die Schlinge mich tiefer in den Wald zog.
Ich raste auf einen Baum zu, der ü-
ber und über mit diesen Schlin-
gen war. ,,Scheiße!", murmelte ich ent-
setzt. Warum musste ich auch nur da-
rüber Witze reißen? Doch ich wusste nicht, dass Rettung nahte. Ein Messer flog auf die Schlinge zu und schnitt sie entzwei. Ich drehte mich um. Ha-
rumi stand da und sah mich erschro-
cken an. ,,Was? ... Wie? .. Ich ...Das..",
stammelte ich. Dann sagte ich zu ihr: ,,Wo-
her hast Du gelernt, so ein Mes-
ser zu werfen?"
,,Ich ... Du warst in Gefahr", wich sie aus.
,,Aber wie hast du?", begann ich, a-
ber plötzlich zog sie mich an sich und küsste mich an der Wange. Ich lief so stark rot an dass Harumi mich fragte:
,,Hast Du Sonnenbrand?" Ich schüttelte den Kopf. Mir ging eines nicht aus dem Kopf: Woher zum Teufel, hat-
te sie das gelernt?

Aber damals wusste ich ja noch nicht,
das sie in Wirklichkeit böse war. Nun ja ein bischen böse. Die anderen Nin-
ja waren wütend auf sie, bis eine Fa-
milie erzählte, wie Harumi sie aus dem Hochhaus gerettet hätte. Ein kleiner Junge war dabei. Als er hörte, dass sei-
ne Retterin tot war, hatte er angefangen zu weinen. Zwar war das
der Beweis, dass Harumi sich nur von der Trauer und Wut geleitet hatte. Doch würden meine Freunde ihr nie trauen können.
dankenverloren ging ich die Straße ent-
lang. Es war nicht weit bis zur Arbeit.
Abrupt blieb ich stehen. Es war, als hät-
te man mich mit Strom geladen, denn
ich zitterte am ganzen Leib. Mir wur-
de schwarz vor Augen, krampfhaft stol-
perte ich die Straße entlang. Ich schaffte es noch die Tür der Gerichtsmedizin aufzuma-
chen und reinzugehen, bevor ich zusammenbrach. Der Ohnmacht na-
he, hockte ich geschwächt am Boden.
In dem Augenblick, wo ich mit dem Kopf gegen die Wand knallte, hörte ich eine vertraute Stimme: ,,Alter! Ist alles
Okay?"
,,Das ist doch Lloyd!", rief eine andere Stimme. Auch sie war vertraut. Bei-
de Jungs halfen mir auf die Beine. ,,Was zum Henker machst Du in der Gerichts-
medizin?", fragte Kai Umas-Smith er-
staunt. ,,Was machst Du hier", gab ich verbissen zurück. Ich konnte mich garnicht halten, so schwach war ich. ,,Leute wir haben ein anderes Problem", sagte Sirius. Mir wirde wie-
der schwindelig und ich verdrehte die Augen, bis mir schwarz wurde und ich in Ohnmacht fiel ....

,, Hallo Lloyd",sprach das Mädchen vor mir. Ihr langes weißblondes Haar wehte sanft um sie herum. Sie war in einen silber-lila-
nen Kimono gekleidet. eine halbe, durch-
sichtige, hellblaue Maske umhüllte ihr
Gesicht. Ihre violetten Augen ruhten auf mir. ,,Wer bist Du?", fragte ich verwirrt.
,,Erkennst Du mich nicht mehr?", erwi-
derte sie, antwortete a-
ber sich selbst: ,,Natürlich erkennst du mich nicht. Zumal mit dem Anzug, zu-
mal dass, als wir uns das letzte mal sa-
hen, ich mit einem Haus in die Tiefe stür-
zte." Dies ließ mich stutzen. Ich glaubte zu wissen, wer vor mir stand. ,,Rumi?",
stieß ich ungläubig aus. Sie nickte lä-
chelnd. ,,Aber, wie konntest Du über-
leben?", fragte ich, doch sie unterbrach mich. ,,Guck in der Truhe im Dachboden des Hauses, in dem Du wohnst", sagte sie
und macjte Anstalten zu gehen. ,,Warte!", rief ich ihr nach. Mir kreisten mehrere Fragen im Kopf he-
rum. Wie konnte sie überleben? Wa-
rum stand in der traditionellen Kampf-
kleidung der Ninja vor mir? Ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog, doch Rumi drehte sich um und lächelte. ,,Wir werden uns bald wiedersehen", sagte sie noch, dann war sie verschwunden.

Und ich wachte auf.
Ich lag auf dem Boden, Kai und Sirius
auf beiden Seiten. ,,Alles okay?", fragte
letzterer und zog die Augenbraue hoch.
,,Klar doch", sagte ich erschöpft. Lang-
sam und wackelig stand ich auf. Die Schmerzen im Kopf waren zwar da, aber wesentlich schwächer. Ich dreh-
te mich zu Kai um. ,,Wes-
halb bist Du hier?" Kai schien nicht mit
dieaer Frage gerechnet zu haben, den-
noch antwortete er gefasst: ,,Ich sollte hier eine Arbeitsstelle bekommen. Aber, dass Du dir ausgerechnet ei-
nen Platz in der Gerichtsmedizin aus-
gesucht hast ist mir ein Rätsel", fügte er hinzu. Ich konnte schon wieder alleine stehen, nur meine Knie zitterten noch.
,,Was ist denn passiert?", fragte Sirius
umd runzelte besorgt die Stirn. ,,Ich war gerade auf dem Weg zu euch, als es passierte", berichtete ich heiser. Meine Stimme klang wie eine verdurstete Hyäne. Oder wie altes Schmiergelpa-
pier. Langsam gingen wir den Salon entlang. ,,Die Lösung für das Ganze könnte eigentlich Kreislauf-Probleme sein", meinte Sirius just in dem Moment. ,,Wie bist Du denn da-
rauf gekommen?", fragte Kai ungläu-
big. Der Andere zuckte nur mit den Achseln. Dann drehte Sirius sich zu mir um. ,,Hast Du wenig getrun-
ken?" Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich ging nie raus, ohne noch was zum trinken zu nehmen. ,,Nichts geges-
sen?", bohrte er nach. ,,Ich hatte zu Hause ein Müsli gegessen und ne Banane", sagte ich. ,,Daran kann es auch nicht liegen." Sirius zermarterte sich den Kopf. Mein Kopf schmerzte.
Ich wünschte, es würde endlich aufhören. Kai sah meinen Gesichts-
ausdruck und fragte, wohl nichts gu-
tes ahnend: ,,Ist alles in Ordnung?"
Vielleicht sollte ich einen kleinen Teil der Wahrheit erzählen. 1. Sirius war dabei. 2. Kai würde mich nicht verstehen können, vor allem, wegen Harumi. Und 3. Dass es sein könnte, dass Sirius uns der Echogarde ausliefern würde. Mit knap-
pen Sätzen berichtete ich ihnen von meinen Kopfschmerzen, die auch zu diesem Schwäche-Anfall geführt haben.
Lange schwie-
gen wir. Kai brach als erster die Stille.
,,Und Du weißt nicht, woher es kommt?", fragte er und zog eine Augen-
braue hoch. ,,Nein", sagte ich. ,,Außerdem will ich eh noch zu Miss Taki." Die Teeledanbesitzerin Miss Taki war in Wahrheit eine Oni namens Mystaké. Meine Mum liebt ihre Tees, ich kann es ihr natürlich nicht ver-
denken: Mystakés Teegebräu muss man
einfach gernhaben. Sie war es auch, die Sensei Wu den ,Tee von Morgen' gab, damit die Ninja ( außer Nya, denn da war sie noch kein Ninja) wieder in Teenager verwandelte und mich aus Versehen älter machte. ,,Okay. Schö-
ne Grüße von Nya übrigens", unter-
brach Kai meine Träumerei. Mein Ge-
sicht fror zu Eis. ,,Hör mal, ich will jetzt nicht mehr mit diesem Leben zutun haben", meinte ich kühl. Sirius bemerk-
te das, er murmelte, dass er dringend gebraucht werden würde und ging durch eine Tür, die in den Saal führte.
Nun waren ich und Kai alleine.
Diese Chance nutzte er. ,,Nya und den anderen fällt es total schwer, seit dem du ...", begann er, doch er brach ab. Seit dem Du uns verlassen hast, ergänzte ich im Stillen. ,,Ihr wisst nicht, wie ich mich gefühlt habe, als ihr gesagt habt, dass ihr Ninjago nicht mehr beschützt. Ihr habt mir mein Leben weggenommen", flüsterte ich, ja es war fast ein Hauchen. Dann rannte ich. Ich rannte und rannte, einfach weg von Kai. Weg von der ganzen Welt ...

Harumi:

Mein Herz raste. Ich blickte auf ei-
ne groß, schwarze Gestalt, die sie im Würgegriff hielt. ,,Ich frage Dich ein letztes Mal: wo ist der Spie-
gel Harumi?", zischte sie mit einer männlichen Stimme. ,,Ich weiß es nicht, bitte lassen sie mich gehen", sagte ich panisch. Aste-
rope, der Anführer der O-
tori hob die Hand. Sofort spürte ich die Nadeln, die in meinen Körper einstachen. Sie waren aus Tiefen-
stein gemacht und meine Elementar-
kräfte dagegen nutzlos. Ich war wie betäubt - abgesehen vom Schmerz der Tiefenstein-Nadeln - und konnte kaum klar denken. Kaum zehn Sekunden aus der Welt der Seelen raus, schon entführt von einem Schamanen, der dazu noch der Kopf des Otori-Clans waren. Die Otori waren skrupellose Mörder, die schon seit Monaten Ninjago in Angst und Schrecken versetzten. Niemand hatte je das Gesicht eines Otori gesehen.
,,Wo ist der Spiegel? Antwor-
te mir", fauchte die Gestalt. Mir lie-
fen die Tränen herunter. Selbst wenn ich weiter gefoltert werden würde, würde ich es nicht wollen. Der Spiegel soll niemals in Asteropes Hände gera-
ten. Dafür musste sie sorgen. Ich dachte angestrengt nach. Wenn sie auch nur eine Infomation verraten würde, wür-
de Ninjago ins Verderben stürzen. Die Ninja würden Asterope und sei-
nen Klan nicht aufhalten können.
Und Lloyd ...
Der Gefanke an ihn, ließ mei-
Schmerzen noch deutlicher werden.
Ich hatte ihm fast alles weggenom-
men. Seinen Vater wieder böse gemacht, seinen Onkel, seine Mutter,
Cole, Jay, Kai und Zane fast umge-
bracht, und dazu die Hälfte der Bewoh-
ner von Ninjago. Du warst zu sehr von
deinem Rachedurst berauscht, dachte ich bekümmert. Und jetzt denken al-
le, Du wärest tot. Völlig unerwartet, kam mir der kleine Junge, den ich ge-
rettet hatte, vor Augen. Als ich sei-
ne Familie in Sicherheit brachte, hatte ich seinen Namen hören können. Sam-
my. Ich wusste, dass alle den-
ken, ich wäre gestorben. Das machte
meine Hoffnung auf ein Überleben von 20 % zu 10 %. Ohne dass ich darauf ge-
fasst war, ließ der Otori die Tiefenstein-
Nadeln verschwinden. Hart knallte ich auf dem Boden. Noch war ich nicht von den Schmerzen umd der bevorstehen-
den Katastrophe erlöst. Mir rausch-
ten alle Foltermethoden duech den Kopf, die er mir antun würde. ,,Nun Ha-
rumi, wenn Du mir nicht sagen kannst,
wo der Spiegel ist, dann sag mir eines:
Wo ist der grüne Ninja?", fragte Astero-
pe mörderisch leise. Ich schüttelte den Kopf. Nur über meine Leiche. Das würde ich neimels tun. Der Schama-
ne bermerkte dies und sagte gehäs-
sig: ,,Dann muss ich andere Mittel greifen." er hob seine Hand und schloß
die Augen. Mein Kopf schmerzte, als ich
das Bewusstsein verlor ...

,,Harumi, Du musst Dich beeilen", rief
meine Zofe Aisha zu. Ich trug mei-
ne Schminke auf, als ich ihn sah.
Er schaute mir mit einem Blick zu, der sehr träumerisch wirkte. So, als wäre er ...
Nein! Das konnte er nicht. Er war Schuld am Tod meiner Eltern!, dachte ich wütend. Ich schützte mein Ge-
sicht vor seinen Augen. Ich moch-
te mein Gesicht nicht. Es war mir immer sehr peinlich gewesen, nicht geschminkt draußen zu sein. Ich war gerade da-
bei mir etwas Abdeckschminke auf die Wange aufzutragen, als ich ihn bemer-
kte. Erschrocken verdeckte ich mein Ge-
sicht. Ich sah wie er zurückwich. Das nutzte ich und rannte weg. ,,Warte! Bitte", rief er und streckte die Hand aus.
Er hatte eine sehr schöne, weiche, tie-
fe Stimme. Ich blieb stehen. Dieser Klang
ließ mein Herz höher schla-
gen. Jedoch strafte ich mich deswegen.
Er ist dein Feind, Närrin. Du darfst nicht so naiv sein. Es war seine Schuld, sagte die böse Seite in mir. Mei-
ne gute Seite meldete sich: aber er hatte das nur gemacht, weil er sich ein-
sam, frustriert und traurig gefühlt hat-
te. Vielleicht hast Du recht, räumte ich ein. Ich hörte, wie meine gute Seite erleichert seufzte. Also ging ich zu ihm und fragte höflich: ,,Was berschafft euch
in meine Gemächer." Der grüne Nin-
ja sah verlegen aus. ,,Ich habe Ge-
sang gehört, eure Majestät. Ich wusste
nicht, dass ihr es seid", sagte er und er-
rötete leicht. Er wirkte stark schüchtern.
Ich wolöte seinen Namen wissen.
,,Wie heißt Du", fragte ich neugierig. ,,Ich
heiße Lloyd Garmadon", sagte er ver-
legen. ,,Eure Majestät", be-
eilte er sich zu sagen. ,,Du kannst ruhig Harumi nennen. Und vielleicht sollten wir das lassen", sagte ich. Er lächelte.
,,Wo bleibst Du Harumi?", rief mei-
ne Mutter ich sah ihn ein letztes mal an und ging ...

Lloyd:

Ich ging wütend in den Saal. ,,Ah, da sind sie ja Mr. Garmadon", sagte Miss Rose und lächelte arrogant. ,, Ich hof-
fe, sie haben sich erholt. Dann hätten wir wieder zu wenige Arbeiter." Ihre Art es zu sagen ging mir total auf den Wecker. Sie sprach immer hochnäse-
lig, wie eine Hexe. Sie klang so-
gar wie eine. Wie konnte Sirius nur so eine als Oma haben? Kai und besagter Enkel von Miss Witch-Rose (naja, wie diese eine Blu-
menhexe von ,Die Schneekönigin' von Hans Christian Andersen), hat-
ten die Köpfe eingesteckt und rede-
ten leise. Offenbar untersuchten sie schon das neue Opfer der Otori. Als uch zu ihnen stieß senkte Kai den Blick.
Er klang entsetzt. ,,Diesen Jungen ha-
ben wir gestern Abend im Meer ge-
funden. Wir wissen aber nicht, wie er getötet wurde." Ich warf einen Blick
auf das Opfer, was ein schrecklicher Fehler war. Sofort brannte sich das Ge-
sicht in meinen Kopf ein. Dort, wo die Augen hätten sein sollen, wa-
ren zwei blutrote Löcher. Am ganzen Körper waren rote Bemalungen zu se-
hen. Der Junge schien ungefähr zehn zu sein. Als ich ihn beim näheren an-
sah, wurde mir übel. ,,Erkennst du ihn auch?", fragte Kai leise. ,,Ja", erwider-
te ich ebenso leise. Es war der kleine Junge den Harumi gerettet hatte. Sirius war jetzt sehr still. Bisschen komisch. Denn aus die-
ser Sicht sah er aus wie eine Statue.
In Kais Augen spiegelten sich Hass und Wut wieder. Ich hoffte, dass er nicht ei-
nen seiner berühmt-berüchtigten Hitzeanfälle hatte. Diese Art von Wut-
anfälle hatten stets dafür gesorgt, dass
er in Flammen stand. Ich flehte lei-
se, dass es bitte nicht jetzt passie-
ren sollte. Und tatsächlich: Miss Rose sagte: ,,Mr. Umas-Smith, Mr. Rose-Three
und Mr. Garmadon sie untersu-
chen die Leiche. Die anderen befas-
sen sich mit dem Tatort." Die Kol-
legen gingen nacheinander raus.
Ich nahm die Knochenschere und schnitt den Brustschild raus. Das Herz war okay. Dich die Aorta sah schlimm aus. Sie war nur noch ein Fe-
tzen aus einem Organ. Wir überprüf-
ten den Darm. Auch okay. ,,Teufel, wie kann die Aorta als einziges zersört und der Junge trotzdem tot sein", murmelte Sirus und strich sich übers Kinn.
Ich hörte ein Geräusch und horchte auf.
In einer Ecke war eine dunkle Gestalt.
Ich ging hin und bog um in diese Eck ein.

Was eine Kette von schlimmen Er-
eignissen aulösen und mein eh schon verändertes Leben, komplett auf den Kopf stellen würde.

******

Ein Monster sprang raus und schnappte nach meiner Kehle. Ich trat es ins Ge-
sicht und rannte auf Sirius und Kai zu.
Verdattert starrten sie mich an. ,,Wie-
so glotzt ihr so? Wir müssen raus!", riss ich sie aus der Schockstarre. Schon kam das Wesen. ,,Ein Otori!", schrie Siri-
us angsterfüllt. ,,Kennst Du ihn?", frag-
te Kai ihn. ,,Jeder kennt ihn. Es ist Cry-
dancer!", erwiderte dieser. Crydancer blieb stehen und schnupperte. ,,Ah, ein Mensch, ein Bändiger und", sag-
te er und schaute mit toten weißen Au-
gen an. ,,Ein Drachen-Oni", fügte er mit
einem gierigen Ausdruck hinzu. Ich wich verabscheut. Ich musste nur ein
bisschen rankommen. Nur ein bisschen ...
,,Crydancer ist ein Serienkiller", sag-
te plötzlich eine Stimme in mei-
nen Kopf. ,,Einer der schlimms-
ten Sorte." Sie war einfach da. Wie aus dem Nichts. Wer bist Du?, fragte ich sie.
,,Das musst Du alleine herausfin-
den Lloyd", sagte sie. Die gestaltlose Stimme hörte sich genau wie meine an.
Ich ging an die Wand ... So wie ich es wollte ... brach eine Eisenstan-
ge ab ... rannte auf den Otori ... schlug zu und ...

SPLITTER!

Die Eisenstange brach entzwei! Das kann doch nicht sein, dachte ich er-
schrocken. Crydancer ging auf Kai zu,
doch der wehrte sich, als der Killer an-
fing auf ihn einzuprügeln. ,,Na, wie hat euch der kleine Junge gefallen?", zisch-
te Crydancer höhnisch. Er rannte auf mich zu, das Knochenmesser gezückt.
,,Jetzt bist du dran Oni!", brüllte der O-
tori und lachte überdreht. Ich bekam zwar das Messer nicht in den Bauch oder ins Herz; dafür aber in die Au-
gen. Ich krümmte mich und legte meine Hand vor den blutenden Augen.
Alles war so hell. So tödlich hell.
Ich nahm die Hand weg und sah er- leichtert, dass ich noch sehen konnte.
Fassungslos standen wir da. Das nutz-
te Crydancer. Er schnappte sich Sirus
und hielt ihm einen mordspitzen Über-
rest von der Eisenstange vors Gesicht.
Kai und ich wollten gerade angrei-
fen, da schrie der Psycho: ,,Keinen Schritt weiter, oder ich ritze ihn, ge-
nau wie den kleinen Jungen!"
,,Du hast das getan?", fauchte ich und
mein Zorn wuchs. Kai sah mich er-
schrocken an. Ich schon manchmal bisschen aufbrausend, aber so wü-
tend war ich meinen Freunden gegenü-
ber nie so gewesen, da ich sie respek-
tiert hatte. Doch bei diesem Monster hier war es mir egal. Ich ging ei-
nen Schritt vor, jedoch im selben Augenblick, ratschte der Mörder meh-
rere Male in die Augen unseres Kollegen. Da platzte mir der Kra-
gen. Schon schoss ich eine gebündelte
Emergiekugel auf ihn zu. Crydan-
cer wurde an die Wand geschleudert,
was ihn aber nicht verletzte. Au-
ßer mich vor Wut entfachte ich mein
Spinjitzu. Schon kreiste ich in ei-
nem hellgrünen Wirbelsturm und schleuderte den Mörder weg. In mei-
nen Händen tänzelte grünes Licht. Bei einem Spiegel sah ich in meine Au-
gen grüne Flammen.
Auch wenn ich es nachher nicht zugeben würde:
meine Oni-Seite war mit mir defi-
nitiv total durchgegangen.
Ich nahm Sirius von ihm weg und leg-
te ihn auf den Boden. Dann plötzlich, einfach ohne Grund feuerte ich mehrere Energiekugeln auf Crydan-
cer. In mir war jetzt eine so große Wut, ich klnnte alles zerstören. Alles tö-
ten, wenn es sein musste ...
Was geschieht grad mit mir?, frag-
te mich entsetzt. Wie konnte ich nur so denken? Es war, als würde ich wie ein Monster fühlen. Der Mörder des klei-
nen Jungen brach zusammen. Als ich mich umdrehte, sah Kai mich entsetzt an. ,,Was hast Du getan?", flüsterte er.
Ich sah, was für einen Fehler ich ge-
macht hatte. Doch bevor ich bis drei zählen konnte, war die Echogarde hier.
Sie packten mich von hinten und ver-
suchten mich wegzuziehen. Ich riss mich weg ... lief .... löste mich in Rauch auf ....

... und stand in Miss Rose' Büro. ,,Mr. Garmadon, ich muss mit ihnen reden", sagte sie ernst. Ich setzte mich hin.
,,Sie müssen aufpassen, dass die Echo-
garde sie nicht festnimmt. Und ein wei-
teres Mal kann ich sie nicht in Schutz nehmen", sagte sie. ,,Sie behalten die Stelle hier, aber seien sie vorsichtig."
Ich fuhr nach Hause. Dort angekom-
men ging ich zum Dachboden. Und wirklich: Dort war eine Truhe. Als ich sie öffnete lagen ein schwarzer Kimo-
no mit Kapuze und halber Maske die nur den Mund bedecken sollte und zwei Schwerter aus Tiefenstein.
Ich wusste, was vor mir lag.
Der Anzug meines Doppelgängers

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