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Kapitel 50


Kapitel 50



Sie lief immer weiter und weiter und verschwand dann im Wald. Sohatte ich Ten ja noch nie erlebt, sie war total aufgelöst und wusstenicht, was sie machen sollte. Ihre Gedanken waren total wirr, was ichganz gut nachvollziehen konnte. Sie machte sich für allesverantwortlich, hatte Schuldgefühle ... die ich mir auch machte.Leicht sah ich zu Neji herüber, der sein Byakugan aktiviert hatte,um Tenten immer noch im Blick zu haben.

Wahrscheinlich machte auch er sich Vorwürfe. Immer und immerwieder musste ich nämlich daran denken, wie es gelaufen wäre, wennwir Tenten hätten retten können, wenn wir es verhindert hätten,dass Orochimaru sie in die Finger bekam. Hätte er dann Konoha mitMatatabi und Kokuou angegriffen? Wären wir jetzt zuhause und würdenwieder den Unterricht besuchen?

„Sie braucht nur etwas Zeit", meinte ich und legte Neji eineHand auf die Schulter, aber dieser schüttelte nur den Kopf unddeaktivierte sein Bluterbe.

„Ihr liebt sie ja wirklich sehr", ertönte Daruis Stimme, denich für einen kurzen Moment vergessen hatte. Neji und ich sahen ihnan, wobei Neji die Fäuste ballte. Darui spürte sofort NejisStimmung und hob abwehrend beide Hände. „Also ich meine ... beiShikamaru ist es eher, wie der große Bruder seine kleine Schwesterliebt", versuchte er sich heraus zureden und zu seinem Bedauernlachte B auch noch.

„Sie ist meine Beste Freundin", meinte ich nur.

„Jaja, war mir ja klar. Ich meinte das auch nicht böse oder so,mir ist eben nur aufgefallen, dass es einige Leute gibt, die ihrsehnsüchtig nachsehen."

„Yo Yeah! Eine totale Abhängigkeit von dieser Schönheit",rappte B und wir drei sahen ihn nur verständnislos an. „Sorry, esging einfach mit mir durch."

„Was meinst du mit sehnsüchtig nachsehen?", hackte Neji nach.

„Bei euch im Team ... Kiba meine ich, heißt er, er beobachtetsie ununterbrochen", meinte Darui, aber das wussten wir ja schon.„Außerdem die Sabakuno Brüder. Der Braunhaarige ist auffälligerals der Kazekage, das muss ich schon zugeben, aber dennoch folgen dieAugen des Kage ihr auf Schritt und Tritt." Neji neben mirverkrampfte sich. Bei Kankuro hatte ich auch so ein Gefühl gehabt,aber Gaara? „Hier sind so einige Männer, die sich nach ihrumdrehen. Ich hab sogar Ao gesehen, wie er ihr nachsah, aber ichglaube eher, weil er sie noch nicht einschätzen kann, aber es sindauch viele Augenpaare dabei, die sie sicher in ihr Bett lockenwollen." Blitzschnell war Neji um den Tisch gelaufen und packteDarui am Kragen. Die beiden waren fast gleich groß und doch schaffteNeji es, Darui ein paar Zentimeter vom Boden hochzuheben.

„Halt deine Klappe", knurrte er und stieß Darui dann vonsich. Dieser knallte gegen B und Neji stampfte davon. Darui kratztesich verlegen am Hinterkopf und sah mich entschuldigend an.

„Ich wollte ihn echt nicht verärgern", meinte er. Ich sahNeji nach und seufzte dann.

„Es liegt nicht an dir, nur wenn es um Ten geht, kann Neji schoneinmal ungemütlich werden", beruhigte ich Darui und kratzte michauch am Kopf. „Mendokuse." Irgendwas hatten die beiden doch. Sokannte ich sie auf jeden Fall nicht und zudem war dieses Verhaltenhier total unangebracht, wir würden übermorgen aufbrechen und wenndie beiden nicht bei der Sache waren, dann hatten wir wirklich einProblem.

Ich ließ Darui und B einfach stehen und folgte Ten. Ich mussteunbedingt dafür sorgen, das die beiden sich abreagierten und sichentspannten. Wir brauchten sie, wir brauchten ihren Kopf und ihrenVerstand. Ich konzentrierte mich ein bisschen und versuchte Tentenaufzuspüren, aber das einzige Chakra was ich spürte, lag hintermir. Und dann legte sich auch schon eine Hand auf meine Schulter. Ichdrehte mich um und sah in ein einzelnes Auge.

„Kakashi", war ich überrascht.

„Ich würde gerne mit Ten reden", meinte er. Seine Maskebewegte sich etwas und auch sein Auge sah mich sanfter an, was michdarauf schließen ließ, dass er lächelte ... obwohl ich es nichtsehen konnte. War ihm das eigentlich bewusst? War im bewusst, dass esniemand sehen konnte, wenn er lächelte?

„Natürlich, ich dachte nur ...", fing ich an.

„Ich weiß. Ich hab mitbekommen, was passiert ist. Geh du lieberNeji nach, ich glaube, er braucht auch jemanden zum Reden." Dahatte er wohl Recht. Und irgendwie war es unfair Neji gegenübergewesen, aber wenn man zwei Beste Freunde hatte ... Kakashi nicktemir noch einmal zu und verschwand dann im Wald. Es war schon eineWeile her, seid ich mit Neji mal alleine gesprochen hatte, seid wirmal über unsere Probleme gesprochen hatte ... und diese hatte Nejiim Moment wirklich nur noch.

Schnell machte ich mich auf den Weg wieder zurück zum Lager undlief dann in die Richtung, in der Neji verschwunden war. Ich brauchtenicht lange, da hatte ich ihn gefunden.

In der Nähe unseres Lagers befand sich ein See, der jetzt vomMondlicht angestrahlt wurde. Neji saß im Schneidersitz am Ufer desSees und starrte gerade aus. Ich ging nicht sofort zu ihm, sondernsah ihn noch ein bisschen an. Dieser Anblick war auch seltengeworden. Wann hatte ich Neji das letzte Mal meditieren sehen? Früherwar das Teil seines Trainings gewesen.

„Ich weiß, dass du da bist Shika", rief Neji, was michseufzten ließ.

„Ich weiß, aber ich wollte dir noch etwas Zeit lassen",meinte ich und ging auf ihn zu. „Ich hab dich lange nicht mehrmeditieren sehen."

„Das hab ich auch wirklich lange nicht mehr gemacht", gestander und sah mich an, als ich mich neben ihn setzte. „Ich hab vielesin letzter Zeit nicht mehr gemacht."

„Ich hab dich gar nicht gefragt, wie es bei den Ältesten war."Ich streckte meine Beine aus und lehnte mich nach hinten, meine Armestütze ich hinter mir ab.

„Du hast doch schon mit Ten gesprochen."

„Ja schon, aber du warst doch viel länger bei den Ältesten."

„Anstrengend." Ich sah meinen Besten Freund von der Seite an.Irgendwie war er älter geworden, dabei hatte ich ihn nur zwei Wochennicht gesehen. Der ganze Stress, der die letzten Wochen über unseingebrochen war, zeigte seine Spuren und dabei hatte ich nur dieHälfte dieses Stresses abbekommen. Seufzend drehte ich meinen Kopfwieder zu dem See.

„Ich habe mit Temari geschlafen", meinte ich dann nach einerWeile und spürte sofort seinen Blick auf mir.

„Du hast was gemacht?"

„Mit Temari geschlafen, bei ihr, in ihrem Bett, in ihrem Zimmer.Und Kankuro hat uns erwischt."

„Wie ist es dazu gekommen?" Ich zuckte die Schultern unddachte an den Tag zurück, als ich nach Suna geschickt worden war, ummit Gaara ein paar Sachen über diesen Krieg zu besprechen.

„Ich musste für Tsunade etwas nach Suna bringen und auch wasmit Gaara besprechen. Sie haben mich dann noch eingeladen etwas zubleiben, um mich auszuruhen. Wir haben zusammen gesessen, gegessenund es wurde spät." Wieder zuckte ich die Schulter. „Ich magsie."

„Schwachsinn. Du liebst sie", widersprach Neji mir und ich sahihn an. Er hatte Recht, das gleiche hatte auch Ten schon zu mirgesagt. „Also hast du mit ihr geschlafen und bist dann gegangen undseit dem habt ihr kein Wort miteinander gesprochen, weil du ein Idiotbist."

„Was soll das denn jetzt bitte heißen? Du, mein Freund, hastauch Jahre gebraucht bis du Ten gesagt hast, dass du sie liebst."

„Ich hab nie mit ihr geschlafen." Okay, das war ein Punkt fürihn. „Willst du nicht mit ihr reden?"

„Ich weiß es nicht."

„Du weißt aber schon, dass je länger du wartest, du umso mehrzu Staube kriechen musst?" Ich lachte auf. „Temari istnachtragend." Ja, das war sie wohl und schwierig und brutal undunnachgiebig und unberechenbar und stark und unglaublich und hübschund schlau.

„Mendokuse. Ich bin echt voll in sie verschossen."

„Warum hast du noch nicht mit ihr gesprochen?" Ja, das wareine gute Frage. Ich warf meine Arme in die Luft und ließ micheinfach nach hinten fallen.

„Wir sind nach dem Sex gemeinsam Arm in Arm eingeschlafen undwurden morgens unsanft von Kankuro geweckt. Ich ... ich bin daraufhineinfach aufgestanden, hab meine Sachen gepackt und bin nach Konohazurück. Wir hatten Alkohol getrunken und ich konnte mir einfachnicht ... es war eine Kurzschlussreaktion."

„Sie ist hier, du solltest mit ihr sprechen."

„Das ausgerechnet du mich mal zu soetwas drängen würdest."Er zuckte die Schultern und sah auf den See.

„Es ist komisch, aber seit ich Ten an meiner Seite habe, seheich so einige Sachen mit ganz anderen Augen."

„Sie war schon immer an deiner Seite." Wieder sah er zu mirund hatte seine Augen geweitet. „Sie war schon immer an deinerSeite und wird auch nicht von ihr weichen." Er schluckte und sahwieder auf den See.

„Du weißt genau, was ich meine. Seit ich richtig mit ihrzusammen bin. Hätte ich nur früher schon..."

„Ihr habt euch jetzt, du musst einfach nur die Zeit mit ihrgenießen."

„Es ist zu viel passiert, Shika. Wir ziehen in den Krieg und ichhab wirklich keine Ahnung, ob wir das hier alles schaffen. Anstattihr ein bisschen zu helfen, war ich total egoistisch." Ich hobmeine Augenbrauen und setzte mich wieder auf. Neji hatte sich an denHals gepackt und erst da erkannte ich eine Kette. An dieser zog erjetzt und holte einen Ring hervor. Ich starrte auf ihn und konnte füreinen kurzen Moment nichts sagen. Mein Hirn setzte eins und einszusammen und eigentlich freute ich mich, aber ich verstand einfachnicht, warum Neji sich deswegen Gedanken machte.

„Ihr habt geheiratet", meinte ich und sah Neji an, der abernur auf den Ring hinab sah. „Das ist doch super." Ich wollte ihmeine Hand auf die Schulter legen, als er seine Arme hob und dannanfing sein Stirnband abzulegen. Darunter hatte er noch einenVerband, um sein Bannmal zu verstecken. Ich stockte als er auch nochdas abnahm. Ich wollte ihn schon aufhalten, aber da war der Verbandschon ab und Neji sah mich an. Ich schnappte nach Luft und warsprachlos. Das konnte doch nicht ... ich sah Gespenster ... dasBannmal war weg ... es war wirklich weg. „Was zum Teufel istpassiert?"

„Ich werde Oberhaupt."

„Und dann haben sie dir einfach so das Mal genommen?" Nejinickte und ich konnte einfach nichts dazu sagen. Ich hatte gedacht,dass viel passiert war, dabei war noch mehr passiert ... mehr als ichmir hatte vorstellen können.

„Es ist wirklich viel passiert, wenn ich so darüber nachdenke",murmelte Neji und drehte sich wieder zu dem See; das Stirnband legteer nicht wieder an. „Seit der Mission in Kamakura. Es ist so, alswürden wir von dem einen Problem in das nächste rutschen." DasGefühl hatte ich auch. „Zwischen drin sind ein paar schöne Sachenpassiert, aber dieser Krieg überschattet einfach alles und ich weißeinfach nicht ... ich hab mich noch nie so hilflos gefühlt." Unddas aus Neji Hyugas Mund. Niemals hatte ich mir vorgestellt, dass erdavor Angst haben könnte zu kämpfen. Aber er hatte sich verändert,hatte jemanden in seinem Leben, den er mehr als alles anderebeschützen wollte und nicht verlieren wollte. Vor mir tauchte einBild von Temari auf, wie sie mich mit ihrem typischen Grinsen ansah.„Du musst mit ihr reden, Shika, wer weiß, wann du das das nächsteMal tun kannst. Auch wenn ich totale Angst um Ten habe und ich sie amliebsten irgendwo einsperren würde, bereue ich es nicht, sie so sehran mich herangelassen zu haben, verstehst du?"

„Ja, ich verstehe was du meinst."

„Tut mir leid, dass ich eben so ausgerastet bin." Ich lachteauf und ließ mich wieder zurück fallen.

„Bei mir musst du dich nicht entschuldigen. Darui hast du übelzugesetzt." Meine Arme verschränkte ich hinter meinem Kopf.

„Ich war nur so rasend ... Verdammt, wenn es um Ten geht, kannich mich nicht zurück halten."

„Schon komisch, dabei hast du das schon immer nicht gemacht."

„Was meinst du?", fragte mein Bester Freund und ich spürteseine Augen auf mir.

„Schon immer hast du dir Sorgen um Ten gemacht."

„Sie war das Mädchen in unserem Team, natürlich hab ich mirSorgen um sie gemacht." Ich lachte auf.

„Du hörst dich gerade an, wie ein Arsch. Als wenn die Mädelsuns ausbremsen würden." Neji seufzte.

„Du hast Recht, aber so hab ich am Anfang gedacht ... genausoLee gegenüber."

„Hast du nicht." Ich musste lächeln, weil ich an früherdenken musste. „Du hast dir selber eingeredet, dass du es nurgemacht hast, damit du bessere Chancen hattest, aber ich bin mirsicher, dass du Gai, Lee und vor allem Ten in dein Herz geschlossenhast. Ich hab dich eine Zeit lang beobachtet und habe gesehen, wie dusie angesehen hast. Wenn sie nur leicht geschwächelt hatte, warst dubei ihr. Du hast sie immer beschützt." Neji lachte auch auf undschüttelte den Kopf.

„Du hast Recht." Als ich darüber nachdachte, drängte sichein ganz bestimmtes Ereignis in meinen Kopf.

„Weißt du noch auf dem Schulhof?"

„Sie hat mich danach zur Sau gemacht", murmelte Neji undschüttete lächelnd den Kopf.



Rückblick

~Shikamarus Sicht~


Zusammen mit Chouji und Ino verließ ich die Akademie. Wirkamen am Schulhof vorbei und aus irgendeinem Grund blieb ich stehen,um das Mädchen zu beobachten, was verzweifelt alle möglichen Artenvon Shuriken auf die aufgestellten Ziele warf.

Shika, komm schon", nörgelte Ino, aber ich beobachtetedas Mädchen weiter. Ich kannte sie nicht, sie war nicht in unsererStufe, allerdings wusste ich, dass sie eine Stufe höher war. IhreHaare, die so spezielle zu zwei Dutts gedreht worden waren, hatte ichschon einmal gesehen. Ich hatte sie bei dem Hyuga gesehen.

Sie schwitze schon leicht und atmete unregelmäßig. DieShuriken warf sie mit Präzession auf ihre Ziele und traf sogar jedesdavon. Ino war wieder zurück gekommen und zog an meinem Hemd. Ichwollte mich schon von dem Mädchen abwenden, als eine Gruppe von fünf Jungs auf den Schulhof traten. Sie lachten und gingen auf dasMädchen zu.

Wenn das nicht die kleine Tenten ist", grinste einer derJungs, der wohl in der Gruppe das Sagen hatte.

Lass mich in Ruhe Taro", meinte diese Tenten nur und holteihre Waffen zurück.

Das war heute aber eine wirklich gute Leistung von dir,Ten-chan", meinte er und sein fieses Grinsen wurde noch größer.„Du kannst selbst jetzt immer noch keinen Doppelgänger erschaffen.Bringt dein Papa dir nichts bei? Ist er zu beschäftigt so großartigzu sein?"

Lass meinen Vater da raus", fauchte Tenten.

Sensei Kakashi muss wirklich enttäuscht sein so eineTochter wie dich zu haben", meinte ein anderer der Jungs. KakashiSensei? Der Kopier-Ninja? Er war ihr Vater?

Tenten wurde wütend und warf einen ihrer Wurfsterne nach Taro,der ihn an der Wange streifte.

Miststück", knurrte er und zu fünft gingen sie aufTenten los. Ich wollte schon meine Beine in die Hand nehmen und zuihnen laufen, aber kaum war ich auf diesem angekommen, lagen die fünfJungs schon auf dem Boden und stöhnten vor Schmerzen.

Lasst eure Finger von ihr", ertönte eine Stimme und alsich zu Tenten sah, stand vor ihr Neji Hyuga. Schon oft hatte ich denHyuga auf dem Schulhof gesehen, aber immer war er alleine gewesen undhatte kaum ein Wort gesprochen. „Eure Eltern sind die, die mir leidtun. Sie haben alle einen Sohn, der nicht weiß, wie man sichgegenüber einem Mädchen verhalten sollte. Haben eure Eltern keineZeit euch richtig zu erziehen?"



Rückblick ende



Keiner der fünf Jungs hatte noch einWort gesagt. Sie hatten sich stöhnend aufgerappelt und liefen davon.Niemals hatten sie Tenten wieder geärgert, hatten einen weiten Bogenum sie gemacht.

„Als die Jungs weg gewesen waren, hatsie mich angeschrien, dass sie kein hilfloses Mädchen sei, die einenHyuga als ihren Beschützer brauchte", meinte Neji und lachte dann.„Ich glaube, ich hab mich genau in diesem Moment in sie verliebt."Ich sah meinen Besten Freund an, wie er auf den See starrte undleicht lächelte. „Sie hat mich angemotzt und angeschrien. Niemandhatte vorher so mit mir gesprochen. Alle hatten Angst vor mir, Angstoder Respekt, aber nicht Tenten."

„Warum hast du ihr überhauptgeholfen? Ich meine, ich habe dich öfter mit ihr reden sehen, aberich war mir immer sicher, dass sie dich angesprochen hatte und nichtumgekehrt."

„So war es auch immer gewesen. Siehat von Anfang an verstanden, dass ich eigentlich nichts mitirgendjemanden zutun haben wollte, aber sie kam immer und immerwieder an, wenn sie etwas nicht verstanden hatte." Er zuckte dieSchultern. „Man hat viel von ihr verlangt, allein weil sie KakashisTochter war." Das hatte ich mitbekommen. Zwar hatte ich in derAkademie nicht viel Zeit mit ihnen verbracht, aber als sie dann mituns die Chunin-Auswahlprüfungen bestritten hatten, war allenaufgefallen, dass auf sie ein Auge geworfen worden war. Zu diesemZeitpunkt war ihr Sharingan schon ausgebrochen und das wusste auchjeder im Dorf ... und dennoch hatte sie es nicht benutzt.

„Warum hat sie das Sharingan in derAuswahlprüfung nicht benutzt?" Nie hatte ich mit Ten darübergesprochen, denn erst nach dieser Auswahlprüfung kamen wir uns allenäher und wurden alle zu guten Freunden. Sie hätte damit gegenTemari gewinnen können.

„Es war nicht so, dass sie es nichtbeherrscht hätte, aber sie wollte es schaffen. Sie wollte dieAuswahlprüfung schaffen ohne Kakashi." Das leuchtete ein. DieSituation mit Taro und seinen Freunden war nicht die einzige gewesen.Oft hatte man Ten damit aufgezogen, dass sie Kakashis Tochter war.

„Niemals hätte ich mir vorstellenkönnen, dass Kakashi Hatake eine Tochter haben könnte."

„Ich hätte gerne ihre Mutterkennengelernt", murmelte Neji.

„Ich nicht. Ten hat sicher ihr ganzesTemperament von ihr." Wir lachten und ich schüttelte den Kopf.„Bekommst du das alles hin?"

„Ich hab keine andere Wahl oder?"

„Ich denke nicht, aber ich bin da,wenn du mich brauchst, Oberhaupt." Neji lachte und band sich erstden Verband und dann sein Stirnband wieder um.

„Verschwinde Shika. Du solltestwirklich mit Temari reden, bevor du es dir noch ganz mit ihrversaust." Da hatte er wohl Recht. Diese Frau war wirklich nichteinfach und ich würde mir sicher den Mund fusselig reden müssen,bevor sie mir vergab. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter undstand auf.

„Sicher das du klar kommst?",fragte ich noch einmal und Neji nickte. Mit einem drücken seinerSchulter, musste ich nicht noch einmal wiederholen, dass ich ihmbeistand und das er immer zu mir kommen könnte, wenn etwas war. Wirhatte gerade nicht viel über seine Probleme geredet ... nichteingehend, nicht darüber, was ihn eigentlich alles störte, aber daswar nie so meine und auch nicht seine Art gewesen. Wenn wir Problemehatten, setzten wir uns zusammen und redeten über andere Sachen,außer es ging wirklich nicht anders. „Und das mit Ten bekommst duauch hin?" Er lachte.

„Sie ist die Liebe meines Lebens, wasmeinst du denn?" Ich musste lächeln.

„Versprich mir nur, dass du dichnicht mit Gaara und Kankuro anlegst."

„Solange sie ihre Finger bei sichbehalten und nur gucken, ist es mir egal."

„Dein Wort in Gottes Namen."

„Verschwinde Shika." Das machte ichdann auch und suchte die Frau, die mich wahrscheinlich irgendwann malins Grab befördern würde ... nur das mir das überhaupt nichtsausmachte.




Mein Verstand drehte einfach durch,überall sah ich irgendwelche Gefahren, die wahrscheinlich gar nichtda waren.

Seufzend lehnte ich mich an einen Baumund rutschte ihn herunter. Meine Beine zog ich an und starrte einfachgerade aus.

Warum hatte ich nicht darübernachgedacht, als wir in diesen Krieg gezogen sind? Als ich noch allesin der Hand hatte? Ich hatte Naruto retten wollen, denn Matatabi,Kurama und Kokuou hätten ihn getötet, hätten wir nichts getan undseit dem machte ich einen Fehler nach dem anderen. Ich hatte ihneneinfach versprochen ihre Brüder und Schwestern zu retten, ohneüberhaupt darüber nachzudenken, was es für uns bedeutete ... ebenhatte ich zu Darui gesagt, ich wäre ein Shinobi um mein Dorf zubeschützen und jetzt hatte ich einen Krieg angezettelt.

Wie von selbst fasste ich nach derKette, die um meinen Hals geschlungen war und zog die beiden Ringeunter meinem Shirt hervor. Immer wenn ich gedacht hatte, wir wärenein bisschen aus dem Schlamassel heraus, kam ein neues Problem auf.

„Bereust du es?" Ich schrecktezusammen und sah zu, wie Dad vor mich trat.

„Erschreck mich doch nicht so",mahnte ich und atmete tief ein.

„Bereust du es?", fragte er nocheinmal und nickte zu meiner Faust, die sich um die Ringe geschlossenhatte.

„Natürlich nicht."

„Wo liegt denn dann das Problem?"Er setzte sich neben mich und streckte seine Beine aus.

„Darum geht es gar nicht, Dad, unddas weißt du." Es blieb eine kurze Zeit lang still zwischen uns,bis Dad die Arme hob und sie hinter seinem Kopf verschränkte.

„Noch nie habe ich mitbekommen, dassdu so mit dir gehadert hast." Ich sah zu ihm herüber, beobachtete,wie sich das Mondlicht in seinen hellen Haaren brach. „Niemand hatdeinen Willen gebrochen, so warst du schon immer. Du hast Sachengemacht, die dir Spaß gemacht haben, die du unbedingt ausprobierenwolltest und wenn es nicht geklappt hat, hast du nicht aufgegeben undhast dir etwas anderes gesucht."

„Du kannst doch nicht meine Anfängeals Shinobi hier mit vergleichen."

„Warum nicht?"

„Weil es nicht ..."

„Weil es nicht was? Weil es nichtstimmt? Du zweifelst gerade an dir und deinen Fähigkeiten. Es istdas Selbe." Ich schüttelte den Kopf und schlang meine Arme ummeine angezogenen Beine.

„Ich zweifle nicht ..."

„Ach nein?"

„Du bist keine große Hilfe weist dudas?", herrschte ich ihn an und vergrub mein Gesicht an meinenKnien. Darauf sagte er nichts, eine ganze Zeit lang. Ich hatte nichtdas Recht, ihn so anzumotzen, das wusste ich, aber ...

„Hab ich dir schon mal erzählt, wieGai und ich überhaupt zu Rivalen geworden sind?" Ich sah auf undzu Dad herüber. Noch nie hatten wir über seine Vergangenheitgesprochen. Natürlich redeten die Leute. Natürlich wusste ich, dasser die Akademie vorzeitig beendet hatte. Natürlich wusste ich, dasser sofort auf Missionen geschickt wurde. Natürlich wusste ich, dasser mit 13 schon Jonin gewesen war. Und natürlich wusste ich, dass erkurz darauf Anbu geworden war. Aber ich wusste nicht, wie es zualldem gekommen war oder was ihn dazu getrieben hatte. Auch hattenwir nie von meinem Großvater gesprochen, obwohl jeder ihn als denweißen Reißzahn von Konoha kannten.

„Nein, hast du nie."

„Komische Sache, aber ich glaube,alles was mit Gai zutun hat, ist irgendwie komisch." Er zuckte dieSchultern. „Ich war in allem gut, in allem besser als alle anderen,deswegen haben mich entweder alle gehasst oder alle bewundert, mirwar das allerdings ziemlich egal. Gai war allerdings so wie Lee."Ich wusste, dass auch Sensei Gai weder Nin noch Genjutsu benutzenkonnte und ich konnte mir wahrlich vorstellen, dass wenn er schonfrüher so herumgelaufen war, wie jetzt auch, er es wirklich nichtleicht gehabt hatte.

„Sensei Gai ist eben ... speziell",sagte ich freundlich. Dad lachte.

„Sein Vater hat es ihm so vorgelebt,wie sollte er da anders werden? Maito Dai konnte auch kein Gen undNinjutsu." Meine Augen weiteten sich.

„Was?" Dad nickte und atmete tiefein.

„Er ist sogar nur Genin geworden, wasihm aber nichts ausgemacht hat. Die Sache ist eigentlich, dass Gainie aufgegeben hat und nach seinen eigenen Regeln gelebt hat." Ichließ die Schultern hängen.

„Ja, ich kenne diese Regeln."

„Wenn er an einem Tag keine ..."

„Keine 500 Liegestütze geschaffthätte, dann würde er 500 Sit-ups machen und immer so weiter. Ichweiß", unterbrach ich Dad, aber dieser schüttelte den Kopf.

„Würde er mich herausfordern." Ichstockte.

„Dich herausfordern und verlieren",verstand ich und Dad nickte. „Warum hast du das mitgemacht?"

„Weil es auch ein gutes Training fürmich war und ..." Jetzt stockte Dad und sah herauf in den Himmel.„Mein Vater mir mal gesagt hatte, dass er mich irgendwann einmalübertreffen würde. Also wollte ich auf ihn vorbereitet sein."

„Also hast du nur an deinen Vorteilgedacht?"

„Ja, aber Gai hat das nicht getan. Erwar immer für mich da, hat mich als Rivalen aber auch als Freundangesehen. Ich war früher sehr von mir überzeugt, ich wusste, dassich alles konnte ... das ich besser bin als jeder andere."

„Du warst es ja auch."

„Aber damit macht man sich keineFreunde und Freunde braucht man, denn das Leben verläuft nicht immerrosig."

„Was ist mit Sakumo passiert?"

„Es gibt so viel, was ihr auf derAkademie lernt und alles ist wichtig, aber es gibt auch so einiges,was eben nicht so wichtig ist, wie es den Anschein hat." Sein Blickglitt von dem Himmel zu mir. „Was meinst du, warum ihr in eindreier Team gesteckt werdet?"

„Damit man sich auf andere verlassenkann, man ist nie alleine in einem Kampf."

„Ja, aber dennoch gibt es eine Regel..."

„Die Mission ist wichtiger als allesandere", unterbrach ich ihn. Das war sie nicht, das wusste ich, dashatte Dad mir beigebracht. Als Team war man stärker, man verließsich auf die anderen und konnte mit ihren Stärken rechnen, dennnicht jeder hatte die gleichen Fähigkeiten. Ein Team war deshalbeffektiver, weil sich mehrere Leute einbringen konnten und genauwegen diesen Vertrauens, musste man auch auf einander acht geben.

„Mein Vater hat seine letzte Missionnicht beendet, weil seine Kameraden in Not waren. Er entschied, dassihre Leben wichtiger wie die Mission waren und rettete sie. Er wurdedeswegen als Abschaum bezeichnet und nicht mehr respektiert. Auchseine Kameraden fielen ihm in den Rücken, sodass er sich das Lebennahm." Meine Augen weiteten sich. Das konnte ich einfach nichtverstehen ... er hatte doch alles richtig gemacht, auch wenn dieMission ... ich hatte das gleiche getan. Ich hatte mein Leben gebenwollen, ich hatte den Shinigami rufen wollen und ihm meine Seelegeben wollen, damit das Dorf beschützt wurde. Mir war die Missionauch wichtiger, als mein Leben. „Ich weiß, woran du denkst,Tenten, aber das ist etwas ganz anderes." Er atmete tief ein.„Obito ..." Er unterbrach sich, sagte nur diesen einen Namen undmusste hart schlucken. „Es fallen Kameraden bei einer Mission odersie opfern sich, aber das tun sie, weil sie die anderen beschützenwollen und nicht nur, damit die Mission gelingt. Auch du hast deineSeele gegeben, weil du diejenigen beschützen wolltest, die duliebst." Dad atmete wieder tief ein und zog sich dann die Maske vomGesicht. Es war fast so, als bekäme er keine Luft durch das Teil. Erlehnte seinen Kopf zurück und sah wieder gen Himmel. „Nach dem Totmeines Vaters, war ich alleine, ich hatte niemanden mehr und stießjeden von mir, der mir auch nur zu nahe kam. Ich hielt mich an dieRegeln und nur an die Regeln, was mich nicht wirklich beliebt machteund dann wurde ich zusammen mit Obito Uchiha und Rin Nohara inMinatos Team gesteckt."

„Von Obito hast du dein Sharingan",murmelte ich und sah mir sein Profil an. Dad saß zu meiner Rechten,sodass ich direkt auf sein Sharinganauge sehen konnte. Er hatte auchsein Stirnband hochgezogen und dadurch, dass er auch die Maskeabgelegt hatte, konnte ich jetzt nur zu gut, die lange Narbeerkennen, die durch sein Auge verlief.

„Ich war unerträglich, arrogant,selbstgerecht und total von mir überzeugt." Er schüttelte denKopf, als er an früher dachte. Nie, wirklich nie hatte ich die Namenseiner Teamkameraden aus seinem Mund gehört. Er hatte noch nie vonRin oder Obito gesprochen, weder von ihrer Zeit zusammen als Team,noch wie sie gestorben waren. „Unsere Mission lief schief. DieFeindlichen Ninja hatten Rin entführt und es sah wirklich nicht gutaus."

„Aber ihr habt sie gerettet",meinte ich.

„Ja, aber nicht, weil ich es fürrichtig gehalten habe ... anfangs zumindest nicht." Ich blinzelte.

„Aber du hast mir doch immerbeigebracht auf meine Kameraden zu achten." Dad nickte.

„Das ist auch wirklich wichtig, aberich war nach dem Tot von meinem Vater nicht mehr ich." Das konnteich mir einfach nicht vorstellen. Dad war es so wichtig, dass manseine Kameraden nicht im Stich ließ. Ich konnte mich noch gut daranerinnern, wie Naruto uns erzählt hatte, was sie als erste Prüfungbei Dad absolvieren mussten. Die Glöckchen. Sie hatten versagt undNaruto wurde ohne essen an einen Pfosten gebunden. Trotzdem hattenSasuke und auch Sakura ihm etwas zu essen gegeben, obwohl er nichtsabbekommen durfte. Das war Teamwork, sie hatten auf einanderaufgepasst und nicht zugelassen, dass einer von ihnen zurück blieb,deswegen hatten sie die Prüfung bestanden. „Obito ist auf eigeneFaust los, aber ich konnte diesen Chaoten nicht alleine lassen. Ersteckte in der Klemme, also hatte ich eingegriffen und mein Augeverloren." Er seufzte und zuckte die Schultern. „Wir rettetenRin, aber die Höhle stürzte ein. Ich wäre beinahe unter den Felsenbegraben worden, aber Obito hat mich gerettet ..." Ich schlangmeine Arme noch ein bisschen fester um meine Beine. Es war nichtwichtig, warum Dad von Obito sein Sharingan bekommen hatte. Alleinwichtig war, dass Obito sich geopfert hatte, um seine Kameraden zuretten. „Ich hätte vieles anders machen müssen, habe mir vielSchuld aufgeladen. Aber darum geht es nicht. Obito hat so gehandelt,weil er es so wollte und nicht, weil irgendwer ihn dazu gezwungenhat." Jetzt sah Dad wieder zu mir. Ich schluckte. Ihn so zu sehen ...niemals hatte ich meinen Vater so zerbrechlich gesehen. Er hatteseine Maske abgelegt, etwas was er sehr selten tat. Dazu hatte erauch noch sein Sharinganauge nicht verdeckt, was ihn immer sehranstrengte, weil er es nicht einfach aktivieren und deaktivierenkonnte so wie ich.

„Dad ich ...", stockte ich, aberich brachte einfach keinen Ton heraus.

„Was ich damit sagen will ist, dassdu die ganze Zeit richtig handelst, mein Schatz, du tust Dinge, diedir wichtig sind, aber auch was für die anderen wichtig ist. Ja, duzettelst einen Krieg an und bringst dadurch wirklich viele Menschenin Gefahr, aber du tust das nicht ohne einen Plan zu haben. Er istriskant und gefährlich und wir wissen noch nicht wirklich, wasAkatsuki plant oder was Orochimaru damit zutun hat, aber wir sinddagegen gewappnet."

„Sind wir nicht, Dad, und das weißtdu. Wir laufen blindlings in etwas rein, wovon wir die Ausmaße nochnicht einmal kennen."

„Wann bist du so schwarzsehrischgeworden?"

„Ich sehe nicht Schwarz, ich weißnur, wann eine Situation ausweglos ist."

„Warum hast du dich dann so dafüreingesetzt und hast sogar die Kage überzeugt?" Ich machte den Mundauf und wollte etwas sagen, aber ich wusste nicht was. Ich hatte dasgetan, um alle zu beschützen, die mir etwas bedeuteten. Denn wennwir endlich mit den Bijuus auf einen Nenner kamen, dann würde sichauch etwas in der Shinobiwelt ändern. Nicht alles, aber vielleicht ...dadurch das wir jetzt alle zusammen arbeiteten.

„Ich will helfen. Ich will diese Weltzu etwas besserem machen."

„Und das tust du." Ich schüttelteden Kopf.

„Ich stürze alle in ihr Verderben,nur weil ich nicht alles bedacht habe."

„Du hast alles bedacht, bedenkstimmer noch jeden kleinen Schritt. Aber du kannst dich auch auf unsverlassen. Jedem hier sind die Risiken bewusst und wir alle gehen sieein, weil du uns die Augen geöffnet hast. Die Kage hätten dir nichtzugestimmt, wenn sie nicht auch selber darüber nachgedacht hätten."

„Aber wir waren nicht ehrlich zuihnen, wir haben nichts von dem Mal gesagt und uns darüber Gedankengemacht, was Orochimaru und Akatsuki überhaupt im Schilde führen."

„Das ist egal, oder nicht? UnserHauptaugenmerk liegt jetzt erst einmal auf den Bijuu und vielleichthaben die was mitbekommen." Ein leichter Wind kam auf und zerzaustemir ein bisschen die Haare, sodass mir ein paar Strähnen ins Gesichtfielen. Er hob seine Hand und strich mir die Strähnen sanft aus demGesicht und hinter mein Ohr. „Teni, alle hier unterstützen dichund sind für dich da. Sie verurteilen dich nicht und werden dir zurSeite stehen. Und Matatabi würde nie zulassen, dass Orochimaru dichbenutzen kann. Du hast sie auf deiner Seite und ihr Chakra iststärker, das wird er nicht kontrollieren können, aber du kannst es,weil sie dir vertraut. Sie hat sich auf dich eingelassen, hat dichgewählt und warum sollte sie das tun, wenn sie nicht etwas in dirgesehen hätte?" Ich wusste, was er mir sagen wollte und er hatteja auch Recht. Ich machte mir zu viele Gedanken, dachte, dass nur icheine Lösung dafür finden müsste. Aber ich hatte Freunde die mirhalfen, so wie ich ihnen helfen würde, wenn sie in Schwierigkeitensteckten. Und ich hatte Neji. Er stand immer hinter mir, hatte esschon immer getan und ich hatte ihn eben einfach so von mir gestoßen.

„Ich weiß, ich hab mich wie einIdiot benommen", seufzte ich und umschlang Dads Handgelenk, meineWange drückte ich in seine Handfläche.

„Nur ein klein wenig", meinte erund küsste meine Wange. „Komm her", murmelte er dann und zogmich in seinen Arm. Ich kuschelte mich an ihn, sodass ich mit demRücken an ihn gelehnt da saß und er seinen Arm um meine Schulterschlingen konnte. Er legte seine Lippen an meine Schläfe und drücktemich noch etwas mehr an sich. „Es tut mir leid", hauchte er anmeiner Schläfe. Ich blinzelte und drehte meinen Kopf zu ihm.

„Was? Was meinst du?"

„Als Vater war ich eine Niete."

„Dad", hauchte ich und kuscheltemich noch etwas mehr in seinen Arm. „Du warst keine Niete alsVater, du warst immer für mich da und unterstützt mich in allem wasich tue. Das hast du schon immer getan."

„Du musstest aber auch wegen mir vielaushalten." Ich lächelte ihn an und küsste seine Wange.

„Das ist eben so, wenn man einenberühmten Vater hat." Er lachte und schüttelte seinen Kopf.

„Irgendwas muss ich ja falsch gemachthaben, wenn meine einzige Tochter mit 19 schon heiratet."

„Dad", stöhnte ich und verdrehtedie Augen, aber er fing nur an mich zu kitzeln. Ich lachte und fingan zu strampeln. „Nicht, lass das." Ich wandte mich immer weiter,bis ich über seinem Schoß lag, erst da hörte er auf mich zukitzeln. Zur Sicherheit schnappte ich mir seine Hände und hielt siefest. „Gnade", bat ich und streckte seine Hände ganz weit vonmir weg. Dad lachte und spreizte die Finger.

„Ich mache ja nichts mehr."

„Ehrenwort?"

„Ehrenwort." Langsam rappelte ichmich auf und setzte mich wieder neben Dad, ich lehnte mich an ihn undhielt mir den Bauch, der von seiner Kitzeleinheit leicht wehtat.„Früher hast du das geliebt."

„Früher war ich kleiner und konntedir viel schneller entwischen." Wieder lachte er und legte einenArm um mich.

„Das ist wohl wahr." Ich bekam einLächeln auf den Lippen. Mom hatte es gehasst, wenn Dad und ichunsere fünf Minuten bekommen hatten und im ganzen Haus herumgetolltwaren. „Deine Mom hätte mir jetzt eine Standpauke gehalten." Ichlachte und sah zu ihm auf.

„Daran hab ich auch gerade gedacht."

„Dann bist du ja doch meine Tochter."Er gab meiner Stirn einen Kuss und sah dann wieder gen Himmel. Füreinen kurzen Augenblick betrachtete ich ihn und lächelte dabei. Ichhatte Glück mit ihm. Auch wenn ich es nicht immer leicht hatte, warer doch immer da gewesen ... vielleicht nicht immer sofort, aberirgendwann hatte er es immer mitbekommen und hatte dann mit mirgeredet. Er hatte mich aufgemuntert und mit mir trainiert und egalwas ich mir in den Kopf gesetzt hatte, er stand hinter mir.

„Dad?"

„Hmm?" Sein Blick glitt von demWolkenlosen Himmel wieder zu mir.

„Ich liebe dich." Er lachte auf undstrich mir wieder über die Wange.

„Ich dich auch, Teni, mehr als allesandere."  

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