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Kapitel 38


Kapitel 38



Mit Yuna und Haru hatten wir uns noch lange unterhalten, aber dannbat Haru mich um einen Tanz und auch Miki hatte ich noch einen Tanzversprochen, sodass ich wieder von Mann zu Mann geschickt wurde. MitHaru und auch mit Miki konnte ich mich gut beim Tanzen unterhalten.Aber dann kamen auch Hyuga, die sich einfach nur auf das Tanzenkonzentrierten.

Irgendwann hatte ich mir dann Hanabi geschnappt und tanzte mitihr. Am Rand stand Neji und schaute uns zu, nebenbei unterhielt ersich noch mit einem älteren Herren, den ich auch schon kennengelernthatte.

Ich wirbelte Hanabi um ihre eigene Achse und sie lachte.

„Wie ich sehe habt ihr zwei viel Spaß." Hanabi kam zum Stehenund ich stellte mich wieder gerade hin. Ein großer Mann stand voruns. Seine lagen, schwarzen Haare fielen über seine Schulter undsein Anzug war maßgeschneidert, wie wahrscheinlich alle Anzüge hierim Saal. Allerdings wirkte er noch ein bisschen gestriegelter, alsalle anderen Hyuga.

„Taichi", sagte Hanabi überrascht. „Du bist ja dochgekommen."

„Ich habe es doch noch geschafft", lächelte er und perfekteZähne kamen zum Vorschein.

„Taichi, das ist Tenten Hatake", stellte Hanabi mich vor under sah mich mit seinen Pupillenlosen Augen an. Sie musterten meinenganzen Körper und als er an meinen Augen ankam, strahlten sie etwasaus.

„Es freut mich sehr, Tenten-sama", lächelte er und nahm sichmeine Hand, um ihr einen Kuss zu geben. „Ich bin Taichi Hyuga,vielleicht hast du ja schon meinen Bruder kennengelernt. Haruko."Meine Augen weiteten sich.

„Ja, Haru kenne ich schon. Ich wusste gar nicht, das er einenBruder hat", meinte ich. Warum hatten sie ihn nicht erwähnt?

„Wahrscheinlich weil ich abgesagt hatte. Ich war mir nichtsicher, ob ich es schaffen würde. Ich bin froh, das ich es geschaffthabe." Im Hintergrund spielte die Band ein neues Lied und auchTaichi hielt noch meine Hand in seiner. „Würdest du mir diesenTanz schenken?" Ich wusste nicht, ob ich einen Tanz verneinenkonnte, ob es sehr unhöflich war. Ich kannte ihn ja kaum, dieanderen hatte Neji mir immer vorgestellt, bevor ich einen Tanz gewagthatte, aber bei Taichi hatte ich ein ungutes Gefühl. Auch Hanabi warungewöhnlich Kleinlaut geworden.

„Gerne", sagte ich dann nur undwurde von ihm ein bisschen mehr auf die Tanzfläche gezogen. Sofortdrehte er mich ein und fing an zu tanzen. Ganz bestimmt schob er michim Takt über die Tanzfläche und wiegte mich hin und her.

„Ich hoffe, meine Verwandten habendich nicht zu sehr erschreckt", fing er einen Plausch an.

„Es ist alles etwas Neu für mich,aber bis jetzt hatte ich einen schönen Abend." Er sah mich einbisschen gekränkt an.

„Ich hoffe doch, das ich diesenAbend nicht zerstört habe." Jetzt hatte ich ihn gekränkt.

„So habe ich das nicht gemeint",rettete ich mich, aber Taichi lächelte nur.

„Alles in Ordnung, bei so einerSchönheit werde ich darüber hinweg sehen." Ich bedankte mich,wusste aber nicht so genau, ob er mich jetzt damit auch beleidigthatte. „Ist es eigentlich okay für dich, hier so ins Kalte Wasserzu springen?" Ich sah ihn fragend an.

„Was genau meinst du?"

„Ich wollte nur wissen, ob Nejimit dir gesprochen hat, was jetzt alles auf dich zu kommt?"

„Das ist okay für mich." Erlächelte und drehte mich.

„Dir ist schon klar, dass das hiernicht die ganze Familie ist, oder? Nicht jeder ist damiteinverstanden, dass Neji Oberhaupt wird. Es gibt auch genug Hyuga,die lieber jemanden aus der Hauptfamilie als Oberhaupt sehenmöchten." Ich verkrampfte mich ein bisschen, als Taichi mich zusich zog, näher als es nötig war. Dann beugte er sich zu meinem Ohrherunter. „Ich habe gehört, dass es schon Drohbriefe gegeben hat."

„Drohbriefe?"

„Ja, Beschwerden. Weißt du.Nicht jeder weiß um die Heldentat von Nejis Vater, viele von unsdenken immer noch, dass er seine Befehle nicht befolgt hat unddeswegen hingerichtet worden ist." Ich schluckte und stockte mittenbeim Tanz. „Tut mir leid, ich dachte, du hast das gewusst." Erhob eine Hand und wollte sie mir gerade auf die Wange legen ...

„Lass deine Finger von ihr",ertönte eine Stimme und Taichi hielt in der Bewegung inne. Er bisssich auf die Lippe und stellte sich wieder gerade hin. Neben mirtauchte Neji auf, seine Muskeln waren angespannt.

„Neji, schön dich wiederzusehen", lächelte Taichi.

„Das beruht nicht aufGegenseitigkeit und das weißt du."

„Ach komm."

„Was genau willst du hier?"

„Mit feiern, was sonst?"

„Und jetzt die Wahrheit?",ertönte nun auch Harus Stimme und er tauchte auch neben mir auf.

„Ich wollte nur gratulieren",meinte Taichi und lächelte mich an. „Sie ist wirklich wunderschön,Neji." Dieser verkrampfte sich noch mehr neben mir und ballte seineHände zu Fäusten.

„Tu dir selbst einen Gefallen,Taichi, und verschwinde", meinte Neji.

„Ich gehöre immer noch zurFamilie, Neji, deswegen habe ich ein Recht hier zu sein, wie alleanderen auch."

„Deswegen bist du nicht hier."

„Die Ältesten haben entschieden,Taichi", sagte Haru. „Neji wird zum nächsten Oberhaupt und dasmusst du nun endlich akzeptieren." Was ging hier vor?

„Er gehört der Zweigfamilie an,er trägt das Mal", sagte Taichi jetzt mit einer etwas lauterenStimme, sodass die Band aufhörte zu spielen. „Niemand aus derZweigfamilie sollte je den Platz des Oberhauptes bekommen. Er istAbschaum, nur wir haben die nötige Erziehung genossen. Was kann erschon erreichen? Er ist nichts weiter als ein Ninja, geboren um zutöten und um getötet zu werden." Seine Augen verzogen sich zuSchlitzen und er sah Neji hasserfüllt an. „Selbst dein Vater warein Feigling."

„Taichi, das reicht!", hallteHiashis volle Stimme durch den Saal und er trat neben Neji. Taichisah sein Oberhaupt an und neigte leicht den Kopf.

„Ich spreche nur die Wahrheit aus.Neji weiß doch niemals, auf was es ankommt. Er wird den Klanzugrunde richten. Ihm wird allein die Gleichberechtigung derZweigfamilie wichtig sein und all die anderen Verpflichtungen werdenihm egal sein. Er ist eben nur ein Krieger, er wird niemals dieDiplomatie und die Politik in der Familie verstehen." Kaum hatteTaichi es ausgesprochen schon fingen um uns herum manche Leute an zutuscheln.

„Er hat Recht", hörte ichjemanden.

„Neji ist viel zu jung."

„Er gehört zur Zweigfamilie, diewissen doch nicht, was gut für alle ist."

„Das Mal wird ihn ewig als einenUnwürdigen zeichnen." Mit jedem Kommentar zuckte Neji kaummerklich zusammen.

„Da hilft ihm auch keine hübscheFrau an seiner Seite."

„Was sollen denn zwei Shinobiausrichten können? Sie sehen doch alle nur den Kampf."

„Sie ist doch nicht besser, wieer. Sie ist mit die letzte, die das Sharingan besitzt."

Taichis Blick war auf michgerichtet, er musterte mich, beobachtete mich. In seinem Blick lagTriumph, aber auch ein bisschen Verlangen. Er hatte Misstrauengeweckt und dem war es schwer wieder zu entkommen.

„Schluss jetzt!", rief Hiashi.„Ihr zweifelt gerade an mir", machte er allen klar und schonverstummten alle. „Neji hat sich in den letzten Jahren behauptetund es ist doch wohl jedem hier im Saal bekannt, dass er als Geniedes Hyugaklans gilt. Ich habe ihn nicht als meinen Nachfolgergewählt, weil er der Sohn meines Bruders ist, sondern weil man Nejivertrauen kann."

„Man kann Neji nicht trauen",warf Taichi ein. „Oder muss ich dich an die Chunin Auswahlprüfungenerinnern, lieber Onkel?" Er lächelte und breitete seine Arme aus.„Es ist doch jedem noch bekannt, wie Hinata und Neji in denChuninprüfungen gegen einander kämpfen mussten. Er hat geschworensie zu töten! Wie kann man so jemanden trauen?"Mir platzte derKragen, so sprach er nicht von Neji. Ich hatte schon Luft geholt undwollte gerade los legen, als ...

„Und wer hat ihn dazu gebracht?",rief jemand sauer. Hiashi machte platz und Hinata trat neben Neji.Sie sah Taichi so böse an, wie ich es bei ihr noch nie gesehenhatte. „Wir! Wir aus der Hauptfamilie haben es ihm angetan. Wirhaben ihn zu Sachen gedrängt, ihn mit dem Mal bestraft und niemandhat ihm die Wahrheit über seinen Vater gesagt. Wie soll jemandreagieren, der nur unterdrückt wurde?", sprach sie jetzt zu allen.

„Hinata ...", sagte Neji undseine Faust ballte sich noch mehr, sodass seine Haut schon ganz weißwar.

„Nein", sagte sie und sah ihnan. „Du bist nicht das, was er hier gerade versucht aus dir zumachen. Seit diesem Tag sind schon viele Jahre vergangen und du hastdich bewiesen, du hast allen gezeigt, was du kannst und das man dirvertrauen kann. Nur weil Taichi es nicht ertragen kann, das derÄltestenrat dich und nicht ihn gewählt hat."

„Alles nur Tarnung, er wickelteuch alle doch nur um seinen Finger!", meinte Taichi sauer. Hinatawollte etwas erwidern, aber Neji ging dazwischen.

„Schluss jetzt", sagte erbestimmt, sah Hinata aber nicht an. Er machte einen Schritt nachvorne, einen Schritt weiter auf Taichi zu. „Was genau willst du,Taichi? Wenn du Oberhaupt sein möchtest, würde ich vorschlagen, dubenimmst dich auch einmal wie eins. Was genau hast du dir erhofft?Meinst du, dass wenn du Tenten irgendeinen Floh ins Ohr setzt, sichhier irgendetwas ändert? Meinst du, dann würde ich einknicken? Alsosag mir, was genau möchtest du?" Hinata machte den Mund auf undwollte Nejis Schulter packen, aber ich ging gerade noch maldazwischen und drückte ihre Hand runter. Sie sah mich fragend an,aber ich schüttelte nur den Kopf. Er musste das hier jetzt tun.Taichi hatte ihn herausgefordert, also musste er jetzt auch beweisen,dass er ein gutes Oberhaupt war. Taichi hingegen starrte Neji nur an.„Was stört dich, Taichi? Sind es meine Haare? Oder meine Augen?Vielleicht meine Statur? Nur doof das wir uns so ähnlich sehen, alsowas genau ist deine Kritik? Das hier?" Neji riss sich das Stirnbandvon der Stirn und zeigte auf sein Mal. Alle hielten die Luft an oderhielten sich die Hand vor den Mund. „Das stempelt mich ab, stempeltmich als etwas minderwertiges ab. Ist es nicht so? Deswegen bist duhier. Du hast dich die ganzen Jahre abgerackert, weil du gehoffthattest eines Tages das Oberhaupt zu werden und jetzt soll ich eswerden. Ein minderwertiger Junge aus der Zweigfamilie, sogar der, derHinata töten wollte. Jemand der diesen Platz noch nicht einmal habenwollte. Oder?"

„Du hast es einfach nichtverdient. Nicht ohne Grund wurde die Familie in zwei Stämmegespalten. Wir sind die wichtigste Familie in allen Dörfern und wirmüssen uns gegenseitig beschützen. Allein deswegen gibt es dieZweigfamilie, du bist ein einfacherer Krieger, der dazu geborenwurde, um uns zu beschützen", meinte Taichi.

„Sehe ich anders", konterteNeji. „Die Zweigfamilie wurde ausgeschlossen, sie wurde euchuntergestellt. Du sagtest gerade, es wurde so gemacht um sichgegenseitig zu schützen, aber keiner der Hauptfamilie würde je füreinen aus der Zweigfamilie sterben. So ist es doch oder? Ihr seidbesser, schlauer, kräftiger, stärker als wir und doch müssen wireuch beschützen. Immer redet ihr von einer Familie, aber das sindwir nicht ... nicht beide Zweige der Familie. Es gibt nur euch, ihrbildet den Hyugaklan, deswegen ist euch auch egal, was mit unspassiert und deswegen erfindet ihr auch Geschichten über meinenVater. Er war kein Feigling, er ist für seinen Bruder gestorben ...für sein Oberhaupt. Aber das Beste an der ganzen Sache ist die: Erhat sich freiwillig gemeldet. Auch wenn die Ältesten oder sonst weres irgendwann verlangt hätten. Mein Vater ist für seinen Brudergestorben, weil er ihn von sich aus beschützen wollte. Weil er undHiashi Familie waren, weil sie Brüder waren. Wir haben die gleichenAugen, wir sehen uns alle ähnlich, wir sind ein Klan. Warum muss mandennoch differenzieren?" Es war still im Saal, alle Augenpaarewaren auf Neji gerichtet.

„Und genau das meine ich. Du wirstunseren Klan auseinander reißen, mit deinem Versuch alle zuverbinden."

„Ich brauche hier keinenverbinden. Wir sind doch verbunden. Wir feiern doch auch zusammen."Taichi biss die Zähne zusammen und sah Neji wütend an.

„Es wird immer jemanden geben, derdich nicht auf diesem Posten sehen wird, einen der dich los werdenwill, denn genau dieses Zeichen, was du hier zur Schau stellst, wirddafür sorgen, dass du nicht lange Oberhaupt bleibst."

„Gut, das wir dafür auch schoneine Lösung haben", meldete sich Hiashi wieder zu Wort.

„Bitte?" Neji und Taichi sahenihn an.

„Wir haben uns entschieden, ichhabe mich entschieden. Neji wird das nächste Oberhaupt und an dieserEntscheidung wird auch nicht mehr gezweifelt. Und um dies noch zubestätigen werden wir Neji sein Mal nehmen." Mir stockte derAtmen. Das hatte er gerade nicht wirklich gesagt, oder?

„Vater, ist das dein Ernst?",hauchte Hinata und bekam Tränen in den Augen.

„Ja, mein voller Ernst." Erdrehte sich zu Neji, sah auf seine entblößte Stirn und dann inseine Augen. „Neji ... ich hätte mich besser um dich kümmernmüssen, ich hätte für dich der Onkel sein sollen, den du verdienthast." Dann verlieh er seiner Stimme noch ein bisschen Nachdruckund sprach auch die anderen an, sein Blick blieb auf Neji gerichtet.„Neji hat die Wahrheit erzählt. Mein Bruder, Hizashi, er hatmitbekommen, dass ich erpresst wurde und ich hatte mich entschiedenfür den Klan mein Leben einzutauschen, aber mein Bruder wolltenicht, das ich das tue. Er hat mich vor den Ältestenniedergeschlagen und ist statt meiner zu diesem Treffen gegangen. Siehaben ihn getötet, weil sie dachten, er sei ich. Ich habe meinenBruder geliebt und ich hätte das niemals von ihm verlangt, aber ichwar das Oberhaupt, ich hätte mein Leben nicht einfach so aufs Spielsetzten dürfen und deswegen erfanden wir diese Lüge." Hiashiballte seine Hände zu Fäusten. „Ich hätte dich aufnehmen müssen,Neji, ich hätte mich um dich kümmern müssen, aber das habe ichnicht getan, weil ich ihn in dir gesehen habe, stattdessen habe ichdich weg gestoßen, dich bestraft und dich so sehr unterdrückt, dassdu einen Hass gegenüber deiner eigenen Familie gehegt hast. Dennochbist du jetzt hier und setzt dich für die ganze Familie ein, dir istnicht nur die eine Seite unserer Familie wichtig, sondern beide undwie sie sich gegenüber verhalten. So sollte ein Oberhaupt denken, essollte die ganze Familie sehen. Deswegen werden wir dieses Mal vondeiner Stirn nehmen. Zwar werden alle immer noch wissen, das dufrüher der Zweigfamilie angehören hast, aber ich hoffe, das alleeinsehen werden, dass nur du würdig bist das nächste Oberhaupt zuwerden." Damit nahm Hiashi Neji sein Stirnband ab und band es ihmwieder um die Stirn. Neji konnte seinen Onkel nur anstarren, genausowie ich. Aber Hiashi meinte es ernst und auch die anderen mischtensich nicht ein. Sie wollten sich wirklich ändern.

„Hiahsi ...", hauchte Neji undschüttelte den Kopf.

„Deswegen sollte Tenten herkommen. Ich wusste, dass es in Konoha im Moment nicht so rosig läuftund das sie viel zutun hat, aber wir dachten, wir könnten die beidenSachen zusammen abhacken. Sie in die Familie einführen und dir dasMal entfernen. Du brauchst sie an deiner Seite. Das Entfernen wirdnicht angenehm werden." Sofort trat ich neben Neji und schob meineHand in seine. Er sah mich an und ich lächelte. Ich an seiner Seite,machte ihn stark, sodass er auch seine Anspannung löste.

„Ist das wirklich nötig?",fragte Taichi. „Niemand wird ihn als jemanden aus der Hauptfamiliesehen."

„Wir werden ihn so sehen",meinte Hinata und starrte Taichi an.

„Genauso wie wir", stimmte Haruzu und stellte sich mit Yuna zusammen hinter Neji. Auch die Ältestentraten näher, sodass Neji von ihnen Umkreist war. Taichi hingegenstand alleine vor uns, mit niemandem der hinter ihm stand.

„An deiner Stelle würde ich jetztgehen", meinte Haru. Taichi sah seinen Bruder an und biss die Zähnezusammen.

„Ich werde gehen, aber nur weilich euch nicht mehr ertragen kann, aber eins noch", sagte er undzeigte auf Neji. „Wenn die Zeit gekommen ist und du das Oberhauptdes Klans wirst, dann sei dir sicher, dass es nicht leicht für dichsein wird. Das verspreche ich dir." Damit drehte er sich um undverließ den Ballsaal. Es blieb still im ganzen Saal, sodass dasKnallen der Türen durch den ganzen Saal hallte. Ich drückte NejisHand etwas fester. Haru legte ihm kurz eine Hand auf die Schulter undließ uns dann ein bisschen Platz. Auch die anderen zogen sichzurück. Hinata allerdings blieb bei Neji stehen und wollte geradeetwas sagen, da legte Naruto ihr eine Hand auf die Schulter undschüttelte den Kopf. Sie schluckte und ließ sich dann von ihm etwasweg ziehen. Hiashi sorgte dafür, dass die Band wieder anfing zuspielen.

Neji löste meine Hand von seinerund ging dann schnurstracks auf ein Fenster zu, was auf einen kleinenBalkon führte. Er riss die Türe auf und verschwand dann nachdraußen, mich hatte er einfach stehen gelassen. Hiashi sah zu mirund wollte Neji schon nach, aber ich hielt ihn am Arm fest undschüttelte den Kopf. Neji brauchte etwas Zeit für sich, er musstedas ganze hier erst einmal sacken lassen und genau deswegen folgteich ihm nicht sofort.

Nach einer Weile folgte ich ihm danndoch und schloss leise die Balkontüren hinter mir. Die Kälte derNacht ließ mich leicht frösteln, aber dieser Schauer war schnellvorbei. Meine Haut war einfach zu aufgeheizt von dem ganzen Spektakelvon eben.

Neji stützte sich auf dem Geländerab. Sein Blick hing irgendwo in der Ferne. Selbst als ich einenSchritt auf ihn zu ging, bewegte er sich kein Stück.

„Neji ...", fing ich an, aberich kam nicht weiter.

„Taichi wollte schon immerOberhaupt sein. Immer hatte er Hiashi nachgeeifert. Er hat hart ansich gearbeitet, daraufhin gearbeitet. Ich wollte das nie, ich wolltediesen Tamtam nie. Ich komme aus der Zweigfamilie, deswegen hatte ichnie daran gedacht, Oberhaupt zu werden." Er holte tief Luft. „Ichkann seinen Unmut verstehen, ich kann seine Abneigung verstehen. Erist durch und durch ein Hyuga. Jemand aus der Hauptfamilie, mit derAbneigung gegenüber der Zweigfamilie. So wurde es ihm eingebleut unddeswegen kann ich einfach nicht zulassen, dass er Oberhaupt wird. Ichmuss das jetzt machen, ich muss die Familie endlich zusammen führen,ich muss sie endlich zu einer richtige Familie zusammenbringen."

„Und das wirst du schaffen",meinte ich und erst jetzt drehte er sich zu mir um. „Wir werden dasschaffen. Wir standen doch schon so oft vor ausweglosen Situationenund haben sie gemeistert, genauso werden wir das hier schaffen. DerÄltestenrat steht hinter dir und der ist es doch auch, der dasmeiste Sagen hier hat. Du hast hier allen gezeigt, dass du dichbehaupten kannst und ich werde immer hinter dir stehen. Darauf kannstdu dich verlassen." Sanft legte er seine Hände an meine Wangen undich trat noch einen Schritt auf ihn zu. Ich lächelte ihn an undrichtete sein Stirnband, damit es wieder seine ganze Stirn bedeckte.

„Er wollte dich von mir stoßen."Sofort legte ich meine Hände auf seine.

„Das wird niemand jemalsschaffen", hauchte ich. Neji zog mich noch näher an sich undküsste mich dann. Ich erwiderte seinen stürmischen Kuss und füreinen kleinen Moment gab es nur ihn und mich. Selbst das Tamtam wasTaichi veranstaltet hatte, war vergessen. Neji packte mich an derHüfte und zog mich noch ein bisschen näher an sich; ich legte meineeine Hand auf seine Wange und die andere auf seine Brust, damit ichseinen schneller gehenden Herzschlag spüren konnte.

„Lass uns gehen", hauchte er anmeinen Lippen. „Ich hab für heute genug." Ich lächelte und bissin seine Unterlippe.

„Du weißt, das wir nicht gehenkönnen. Das gehört sich nicht für das nächste Oberhaupt."

„Ich bin es jetzt schon leid",flüsterte er und küsste mich wieder, viel leidenschaftlicher unddrehte uns, sodass ich gegen das Geländer stieß.

„Und du willst Oberhaupt werden?"

„Na ja, im Moment habe ich nureine Sache im Sinn und die beinhaltet dich. Ich brauche nur dich undein bisschen Ruhe." Wieder biss ich in seine Lippe und fuhr miteiner Hand zu seinem Hals.

„Deine Familie braucht das hieraber, vor allem nach Taichis Auftritt." Darauf antwortete er wiedermit einem Kuss und packte meine Hüfte fester, dann ließ er seineHand an meinem Bein herunter fahren und zog es an sich hoch. Dannstahlen sich seine Finger unter meinen Rock und schoben ihn einbisschen beiseite, damit er meine nackte Haut streicheln konnte.

Die Balkontüre wurde geöffnet,aber Neji trennte sich nicht von mir.

„Euch ist doch bewusst, dass euchalle sehen können oder?", ertönte Harus Stimme und Neji hielt inseiner Bewegung inne. Unser Atem ging immer schneller und unsereOberkörper stießen die ganze Zeit aneinander. Neji legte den Kopfin den Nacken und seufzte.

„Haru bitte", seufzte er. Ichbiss mir auf die Lippe und legte meine Stirn an Nejis Schulter. „FünfMinuten."

„Nein, keine fünf Minuten. Ihrknutscht auf dem Balkon! Auf dem Balkon mit riesigen Fensterfront.Alle können euer züchtiges Verhalten sehen." Allerdings konnteHaru sein Grinsen nicht verbergen.

„Dann müssen wir dochverschwinden", wandte Neji sich zu mir. Ich schlug ihn leicht aufdie Schulter, aber ich lächelte, denn Neji hatte seine Gute Launewieder gefunden. „Ja okay", räumte Neji ein und ließ mein Beinwieder auf den Boden. Sanft strich ihm meinen Lippenstift von seinenMundwinkeln und richtete mein Kleid noch einmal. Neji beobachtetemich dabei. Seine Augen waren jetzt wieder entspannter, auch seineMuskeln hatten sich beruhigt. Er atmete noch einmal tief ein und nahmdann meine Hand. Haru machte die Türe auf und wir gingen wiederhinein.

„Dann würde ich sagen, du musstjetzt mit mir tanzen", meinte Neji und hob meine Hand an. Ich sahihn an und lächelte.

„Ich dachte, du würdest gar nichtfragen." Zusammen gingen wir weiter, bis wir in der Mitte derTanzfläche angekommen waren. Durch Taichi hatten alle die Tanzflächeverlassen und bis jetzt hatte sich noch keiner getraut wieder zutanzen.

„Eigentlich habe ich heute garkein Recht mit dir zu tanzen." Ich sah ihn verwirrt an und ließseine Hand los, da wir jetzt vor einander standen. Die Band hatteaufgehört zu spielen, als wir uns in die Mitte des Saales aufgemachthatten.

„Wie, du hättest heute nicht dasRecht mit mir zu tanzen?" Er legte eine Hand auf seinen Rücken unddie andere auf seinen Bauch, dann verbeugte er sich; ich machte einenKnicks und die Musik fing an. Sie spielten ein ganz traditionellesLied, wo der Tanz auf Abstand basierte, wo sich nur die Armeberührten.

„Heute ist es dem Klan vorbehaltenmit der Zukünftigen des Oberhauptes zu tanzen. Diese Feste werdenmeistens veranstaltet, wenn jemand heiratet. Haru und Yuna hatten ihrFest schon. Dieses ist unseres. Es ist Brauch, dass die Braut mitjedem Mann aus dem Klan tanzt und erst auf der Hochzeit ist es demBräutigam gestattet mit seiner Braut zu tanzen." Wir gingen imTakt auf einander zu und bewegten uns dann in einem Kreis.

„Das ist doch albern."

„Nicht unbedingt." Er hob denArm, winkelte ihn an, sodass ich meine Hand an seine legen konnte,genauso angewinkelt wie er. So berührten sich unsere Handflächenund Unterarme. Im Takt gingen wir weiter im Kreis. „Es dient alsEinführung, als Absegnung."

„Ihr seid doch sehr altmodisch",bemerkte ich. In dem Moment blieben wir stehen und Neji sank auf einKnie herunter. Meine Hand hielt er fest und ich ging in geschmeidigenSchritten um ihn herum. Als ich wieder vor ihm angekommen war, bliebich stehen und er ging um mich herum. Neben mir blieb er stehen undhielt mir seinen Arm hin. Sanft legte ich meine Hand auf seinenHandrücken und wieder beschreiben wir einen Kreis. Danach gingen wirwieder auseinander, standen vor einander und berührten uns wiedernur an den Handflächen. Wieder gingen wir einen Kreis, dann kam Nejinäher, legte eine Hand auf meine Hüfte und stemmte mich hoch,sodass meine Füße den Boden nicht mehr berührten. Als ich wiederauf diesem aufkam, drehten wir und noch einmal und entfernten unsdann von einander. Wieder berührten sich nur unsere Handflächen.Ich spürte zwar, wie alle Augenpaare hier im Saal auf uns lagen,aber meine waren nur auf Neji gerichtet. Dieser Tanz bestand ausDistanz und kurzer flüchtiger Nähe und doch hatte ich das Gefühl,dass nur Neji und ich existierten.

Wir kreisten wieder, standen dannaber nebeneinander und hielten die Arme gesenkt. Zusammen machten wirzwei Schritte nach vorne und einen wieder zurück. Zwei nach vorneund einen zurück. Neji drehte mich um meine eigene Achse und standdann direkt hinter mir. Wieder zwei Schritte nach vorne und einenzurück. Zwei vor und einen zurück. Wieder drehte er mich und wirstanden Handfläche an Handfläche. Im Takt bewegten wir uns wiederim Kreis und dann kamen auch noch andere dazu. Hinata zwang Narutound auch die Ältesten kamen dazu. Die ganzen Schritte, die Neji undich gemacht hatten, wurden zwei Mal wiederholt, bis wir dann in zweiReihen gegenüber standen. Die Männer auf der einen, die Frauen aufder anderen.

Als erstes gingen wir aufeinanderzu, aber niemand berührte sich. Wir Frauen machten einen Knicks unddie Männer verbeugten sich. Dann machten wir zwei Schritte zurückund verbeugten uns noch einmal. Neji streckte die Hand aus und ichlegte ihm meine in seine. Wieder gingen wir aufeinander zu und wiederauseinander, das machten wir vier Mal, bis wir uns zur Seite drehtenund zwei Schritte nach vorne und einen zurück machten. Die Vor undbeschreiben dabei einen Kreis, sodass wir am Ende einen Kreisbildeten. Durch verschiedene Schritte bewegten wir uns auch, sodassich immer einen anderen Partner bekam. Es machte so viel Spaß, dasich gar nicht merkte, wie die Zeit verging.

Irgendwann sanken die Männer aufein Knie und wir Frauen verbeugten uns. Die Musik verklang und derTanz war zuende. Neji und ich standen wieder voreinander und sahenuns nur an, wobei die anderen lachten.

„Versprich mir, dass unserHochzeitstanz nicht so ausgefallen wird", lächelte ich ihn an.

„Warum denn nicht? Ich fand esgerade sehr entspannend."

„Entspannend?" Er lachte undstreckte eine Hand nach mir aus, wie eben. Ohne zu zögern legte ichmeine in seine und ließ mich von ihm zu sich ziehen.

Die Band fing wieder an zu spielen.

„Würdest du noch einen Tanz mitmir wagen?" Ich lachte und nickte.

„Immer." Damit legte er seineHand auf meine Hüfte und wiegte mich dann im Takt der Musik hin undher. Diesmal tanzten wir einen Walzer und ich war überrascht, dassNeji so gut tanzen konnte.




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