Kapitel 35
Kapitel 35
Neji führte Matatabi und mich durch das kleine Dorf und erzählteuns auch, was genau es sich mit diesem Dorf auf sich hatte.
Hier hatten die ersten Hyuga gelebt, doch irgendwann war es ebendazu gekommen, das sie sich in den anderen Dörfern eingelebt hatten,um Kontakte besser zu knüpfen. Und so kam es auch dazu dass dasOberhaupt nach Konoha zog, um sich dem größten und stärksten Dorfanzuschließen.
Neji führte uns durch alle kleinen Straßen des Dorfes und egalwem wir begegneten , jeder blieb stehen und verbeugte sich vor Neji.Wirklich jeder und Neji sagte einfach nichts dazu. Ich spürte, daser sich aus Reflex auch immer Verbeugen wollte, aber er war dasnächste Oberhaupt, er musste sich nicht mehr Verbeugen. Was ichallerdings ziemlich ... es war komisch. In Konoha sah man es nichtoft. Es stimmte schon, das die Bediensteten durch ein Verbeugen ihrenRespekt zollten und auch die Jüngeren den Älteren gegenüber, aberich hatte es nie als so extrem empfunden wie hier. Aber vielleichtwar das auch nur so, weil sie hier sehr viel Wert darauf legten. Nejigehörte der Zweigfamilie an und ich hatte öfter mitbekommen, dasser sich vor seinem Onkel leicht verbeugt hatte, Hinata allerdingsnie.
„Es ist komisch sich nicht auch zu verbeugen", murmelte Nejimir zu, als wir gerade an einem älteren Ehepaar vorbei gegangenwaren.
„Du solltest dich daran gewöhnen", meinte Matatabi. „Duwirst bald der Kopf der ganzen Familie sein."
„Hiashi macht mir auch schon solchen Druck", seufzte Neji.Sanft nahm ich seine Hand in meine und verschränkte unsere Fingermiteinander.
„Mach dir keinen Druck, auch wenn es so rüber kommt, will auchHiashi dir keinen Druck machen. Jeder hier will dich als neuesOberhaupt, also brauchst du dir keine Gedanken zu machen", munterteich ihn auf.
„Ich habe Angst die falschen Entscheidungen zu treffen." Sanftdrückte ich seine Hand.
„Du wirst Berater um dich herum haben. Leuten denen du vertrauenkannst. Vielleicht kannst du sogar Hinata fragen, ob sie deineBeraterin wird."
„Das ist eine sehr gute Idee", bemerkte Matatabi. Nejilächelte und zog mich näher an sich, dann schlang er seinen Arm ummeine Schulter und schnappte sich mit dieser meine Hand, sodass ichjetzt in seinem Arm war. So gingen wir weiter. Sanft legte ich ihmeine Hand auf die Brust und sah zu ihm auf.
„Und ich bin ja auch noch da", grinste ich. Neji lachte auf,beugte sich aber zu mir herunter und küsste mich.
„Das ist also Tenten Hatake", ertönte plötzlich hinter unseine Stimme. Ich trennte mich schnell von Neji und gleichzeitigdrehten wir uns um. Vor uns standen zwei ältere Damen. Eine vonihnen war Kyoko, aber die andere kannte ich gar nicht.
„Genau, das ist sie, Hibiko", lächelte Kyoko und ichverbeugte mich schnell.
„Freut mich Sie kennenzulernen", begrüßte ich sie.
„Tenten, das ist meine Schwester: Hibiko Hyuga", stellte Kyokomir die ältere Dame vor und erst jetzt erkannte ich leichteÄhnlichkeiten der beiden ... wobei das bei den Hyugas eh immer sehrschwer war ... sie sahen alle gleich aus. Die Pupillenlosen Augen vonHibiko musterten mich von oben bis unten, bevor sie mir wieder in dieAugen sah.
„Hübsch ist sie ja", meinte sie dann und ich sah sie totalperplex an. Bitte was? Dann sah sie weiter zu Matatabi. „Und dubist der Bijuu? Ich hoffe ja, das du hier nichts kaputt machst."
„Sie wird hier nichts kaputt machen", meinte ich scharf.
„Du kannst nicht mehr Objektiv handeln, sie hat dich doch schonin ihren Bann gezogen."
„Matatabi ist sehr reizend, wenn du sie einmal kennenlernst",mischte sich Neji ein und lächelte seine Großtante an.
„Neji", lächelte Hibiko plötzlich, kam auf ihn zu undstreckte ihre Hände aus. Neji beugte sich leicht zu ihr herunter,damit sie ihre faltigen Hände auf seine Wangen legen konnte. „Dubist jedes Mal ein Stückchen größer, wenn ich dich sehe und dusiehst auch immer besser aus." Sanft zog sie seinen Kopf zu sichherunter und küsste ihn genau auf die Stirn ... genau auf dieStelle, wo das Mal war. „Dein Vater wäre so stolz auf dich."Erst als sie sich von Neji löste, sah ich, das auch Hibiko einStirnband um der Stirn trug ... konnte es sein?
„Danke." Dann drehte Hibiko sich zu mir.
„Bist du dir im Klaren, was dieser Ring bedeutet?", fragte sieund zeigte auf meinen Ringfinger. Ich hatte den Ring wieder an meinenFinger gesteckt, damit alle sahen, das ich mich auf voll und ganz fürNeji entschieden hatte. Fest sah ich Hibiko an. Neji wollte schonprotestieren und machte seinen Mund auf, aber dann sprach ich.
„Er ist für mich sehr wertvoll, das können Sie mir glauben,aber ich weiß ganz genau, welche Gewichtung dieser Ring hat und dieVerantwortung die mit dieser Heirat eingeht. Sie können mir glauben,wenn ich sage, das ich ihren Großneffen über alles liebe. Ich werdeihn unterstützen, in allen Dingen, in all seinen Entscheidungen. Ichbin keine Hyuga, das weiß ich, aber ich werde mein Bestes geben, umeiner Hyuga ebenbürtig zu sein." Neji starrte mich sprachlos an.Es war still zwischen uns, alle anwesenden Augenpaare sahen alleinmich an, bis Hibiko dann zufrieden nickte.
„Du bist die Richtige für meinen Großneffen", sagte sie dannund ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen. „Du bist hübsch, hastwas in deinem Kopf und du bist schlagfertig. Das morgige Fest wirdfür dich nicht leicht werden, das sage ich dir jetzt schon. Stelldich auf einen langen Abend und auf eine umso längere Nacht ein.Jeder wird dich unter die Lupe nehmen und dich vor allem versuchen zumanipulieren. Bleib bei dir, sei so aufrichtig wie gerade und keinerwird anzweifeln, das du zu Neji gehörst." Sie hatte mich Testenwollen, hatte wissen wollen, wie ich mit Druck umging. Denn alskleines Püppchen würde ich hier nicht lange überleben. Und fürdiesen Test war ich ihr unglaublich Dankbar.
„Hibiko ...", fing Neji an und wollte sich einmischen, aberseine Großtante hob nur die Hand.
„Nein, Neji. Auf dich sind auch alle Augen gerichtet, sobald ihrzwei einen Fehler macht, wird sich auf diesen gestürzt. Ihr zweimüsst eine Einheit bilden."
„Danke Hibiko", bedankte ich mich aufrichtig und sie lächeltemich an. Auch Kyoko lächelte. Die beiden verabschiedeten sich biszum Abendessen und setzten ihren Spaziergang fort. Genauso wie wir,nur das wir wieder den Rückweg einschlugen. Die ganze Zeit dachteich über Hibikos Worte nach. Sie hatte mich noch unsicherer gemacht,als ich vorher schon war. Auch wenn ich so sicher aufgetreten war.Innerlich zitterte ich wie Espenlaub. Stellt mir Akatsuki vor mich,gegen die ich Kämpfen musste, gab mir eine Ausweglose Situation, ausder ich mich herauswinden konnte ... aber das hier? Das hier war dieHölle. Alle würden sich hinter meinem Rücken über michunterhalten und auch über mich herziehen. Wenn es nur um mich gehenwürde, wäre mir das sicherlich auch ganz egal, aber hier ging esauch um Neji. Ich musste mich einfach gut anstellen, sicher auftretenund keinen Fehler machen. Aber dennoch ...
„Ten, du wirst das morgen schon gut machen", holte Neji michaus meinen Gedanken. Ich blinzelte ihn an und realisierte jetzt erst,das wir schon wieder im Haus waren und sogar schon unserem Zimmerstanden.
„Ich weiß", murmelte ich und sah Neji an. Meine Augenwanderten über sein ganzes Gesicht und bleiben dann an seiner Stirnhängen. „Ist Hibiko die Zwillingsschwester von Kyoko?", fragteich dann. Jetzt lag es an Neji verwirrt zu blinzeln.
„Woher ...?"
„Ihr Hyugas unterscheidet euch nicht wirklich viel ... aber sietrug ein Stirnband, genauso wie du, da ist mir der Gedanke gekommen.Außerdem war sie so herzlich zu dir." Er schüttelte lächelnd denKopf.
„Sie ist Kyokos Zwillingsschwester", bestätigte er.
„Und somit gehört sie zur Zweigfamilie", schlussfolgerte ich,was Neji seufzen ließ.
„Schon seit zehn Generationen passiert es so", meinte er dannund ich war noch überraschter. „Die ganzen Oberhäupter derletzten zehn Generationen bekamen Zwillinge und jedes Mal wurde dasjüngere Kind der Zweigfamilie zugeordnet. Meine Großmutter ist dieTochter des Bruders meines Vaters Vater, sodass sie der Hauptfamilieangehört und Hibiko der Zweifamilie."
„Und jetzt mit Hinata und Hanabi ist es unterbrochen worden."Neji nickte und setzte sich aufs Bett. Ich blieb vor ihm stehen undlegte meine Hände auf seine Schultern.
„Deswegen sind alle damit einverstanden, das ich Oberhauptwerde." Wir sahen uns in die Augen und erst da verstand ich erst,warum sich keiner beschwerte. Neji war ein wunderbarer Mann und erwürde dem Hyuga Klan guttun, das wusste ich, davon war ichüberzeugt. Aber es kam mir schon komisch vor, das die Hyuga daseinfach so hinnahmen, das sie jemanden aus der Zweigfamilie alsOberhaupt akzeptierten. Der Fluch war gebrochen und sie hofften, mitNeji keinen Neuen herauf zubeschwören. Und dann fiel mir noch etwaswie Schuppen von den Augen.
„Deswegen akzeptieren sie auch mich", murmelte ich. Neji sahherunter, antwortete nicht.
„Du solltest dich für das Essen fertig machen", meinte ernach einer Weile und ich nickt nur.
Das Abendessen war nicht so schlimm gewesen, wie ich gedachthatte. Was wohl daran gelegen hatte, das nur wir, Hinata, Naruto,Hanabi, Hiashi, Kyoko und Hibiko zusammen gegessen hatten. Mehr vonden Hyugas lebten nicht in diesem Haus.
Auch die Nacht war ruhig. Neji und ich waren zwar Arm in Armeingeschlafen, aber viel geredet hatten wir nicht mehr. Ich hatteeinfach nur noch schlafen wollen. Meine Gedanken kreisten um so vieleSachen, das ich nicht mehr wusste, was ich noch denken sollte. Ichwar froh, das Neji die Chance bekam die Familie umzustrukturieren,aber die Hintergrundgeschichte war einfach zu schwer. DieZweigfamilie war immer nur dafür da gewesen, um die Hauptfamilie zubeschützen ... um die eigene Familie zu schützen, so wie es auch inganz normalen Familien der Fall war und doch hatten sie sichaufgespalten und befahlen jemanden zu schützten ... mit ihremeigenen Leben zu schützen, ob sie es wollten oder nicht. Soetwassollte man von sich aus entscheiden und das machte eine Familie dochauch aus ... dachte ich zumindest. Aber Neji würde das ändern, daswusste ich.
Den ganzen Tag über war ich mit Matatabi alleine, denn Neji hattenoch zutun. Wir hatten uns dann irgendwann fertig gemacht und uns zuHinata, Naruto, Hanabi, Kyoko und Hibiko in den Garten gesetzt.Irgendwann hatte sich dann auch Matatabi zurück gezogen. Sie meinte,sie müsse ein bisschen spazieren gehen und sich die Beine vertreten.Sie gab mir den Großteil ihres Chakras, um zu zeigen, das sie nichtsschlimmes im Schilde führte. Sie war schließlich auch nur ein Tier,was ein bisschen Auslauf brauchte. Ich hatte ihr zwar angeboten mitihr zu laufen, allerdings hatte sie mein Angebot abgeschlagen. Ichsollte mich so lange wir hier waren, ein bisschen weniger wie eineKonoichi verhalten, hatte sie gesagt und war dann davon gelaufen.Womit sie vielleicht ein bisschen Recht gehabt hatte.
„Wann heiratet ihr denn?", fragte Hanabi irgendwann und sahmich neugierig an. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet,deswegen war ich leicht verwirrt. Zumal ich mit Neji noch keinrichtiges Wort darüber verloren hatte. Er hatte sich ja nur Sorgendarüber gemacht, ob mein Vater irgendwas dagegen haben könnte.
„Ich ... ich hab keine Ahnung, Hanabi", sagte ichWahrheitsgemäß. „Im Moment passieren einfach zu viele Sachen aufeinmal." Sie ließ enttäuscht die Schultern hängen.
„Spätestens mit Neji Einführung als Oberhaupt", meinte Kyokound wir sahen sie an. Hibiko nickte zustimmend.
„Hiashi wird es sicherlich so einfädeln", stimmte sie zu.
„Ich möchte Blumenmädchen werden!", rief Hanabi auch schonund hob beide Arme. Ich musste lachen.
„Natürlich wirst du Blumenmädchen, wen sollte ich denn sonstfragen?", lächelte ich sie an.
„Und bei Narutos und Hinatas Hochzeit werde ich auchBlumenmädchen", verkündete sie dann. Naruto, der gerade vonseinem Eistee trank, verschluckte sich und hustete jetzt angestrengt.
„Hochzeit?", hustete er. Hanabi stemmte die Hände in dieHüften und sah ihn an.
„Natürlich! Ihr müsst heiraten!"
„Hanabi, darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht",versuchte Hinata ihre kleine Schwester zu beruhigen.
„Wir sind doch gerade mal zwei Wochen zusammen", schluckteNaruto. Er wurde richtig blass.
„Na und? Neji war ein paar Tage mit Ten zusammen und hat siegefragt", verteidigte Hanabi sich, dann drehte sie sich zu Kyokound zeigte auf sie. „Und meine Oma kannte ihren Mann gar nicht vorder Hochzeit." Jetzt sahen alle Kyoko an, die nur verlegenlächelte.
„Ich muss dazu einräumen, das ich euren Großvater schon einpaar Mal gesehen hatte. Ich komme eigentlich hier aus dem Dorf",erzählte Kyoko. „Ichiro kam eines Tages mit hier her. Er wargerade so alt geworden, das man ihn darin unterrichtete das Oberhauptder Familie zu werden. Alle meine Freundinnen schwärmten von ihm."Hibiko kicherte.
„Das stimmt. Er stolzierte hier durch das Dorf, als würde ihmdie Welt gehören. Das fanden die anderen so unwiderstehlich, bis aufKyoko." Ich musste leicht lächeln.
„Er war ein Jugendlicher, genauso wie wir und er benahm sich so,als wenn er schon das Oberhaupt wäre. Ich fand ihn schrecklich",bemerkte Kyoko.
„Ihr hättet ihr Gesicht sehen müssen, als unser Vaterverkündet hatte, das sie Ichiro heiraten würde."
„Ich war außer mir." Aber dann zuckte sie die Schultern. „Wirwurden vermählt und dann lernte ich ihn kennen. Er war nicht soschlimm, wie ich gedacht hatte und sanfter, als er zugeben mochte."Das kam mir bekannt vor. Genauso war Neji auch. „Er hat nach außenhin alles für den Klan getan, hat alle Gesetzte gewahrt, alleGeheimnisse, aber sobald er zu mir ins Bett kam ... zu mir war er inunseren vier Wänden eine zahme Katze, die nur kuscheln wollte."
„So hast du noch nie von Großvater gesprochen", bemerkteHinata und lächelte. Kyoko lächelte auch und sah ihre Enkelin an.
„Dein Großvater hätte niemals zugelassen, das ich so von ihmrede, wenn er noch leben würde." Hinata kicherte und stimmte zu.
„Siehst du, Naruto, also wo ist der Ring?", fragte Hanabi.
„Ich ... ich ... ich", stammelte Naruto und sah Hinata gequältan, diese lachte aber nur.
„Ich brauche noch keinen Antrag, Hanabi", beruhigte sie ihreSchwester, die schon wieder enttäuscht wurde, aber sofort hatte sieein neues Thema.
„Zieht Naruto dann zu uns ein? Und was ist mit dir Teni?"
„Du denkst über Sachen nach, über die ich noch keine Minutenachgedacht habe", seufzte Naruto. Hinata lächelte und nahm seineHand in ihre. Ich sah allerdings auf meine Hände herunter. Darüberhatte ich auch noch keinen Gedanken verschwendet. Es war einfachalles zu viel im Moment. Ich machte mir eher Gedanken darüber, wiewir Akatsuki stoppen konnten. In welchem Zusammenhang sie mitOrochimaru standen. Was Orochimaru mit mir vor hatte. Was das Bannmalnoch alles für mich im Ärmel versteckt hatte. Dazu kam jetzt nochder Hyugaklan. Ich musste doch erst einmal dieses Fest hinter michbringen. Und außerdem ... hatte ich da wirklich etwas zuentscheiden? Neji würde Oberhaupt werden, er musste im Anwesenbleiben, also musste ich wohl oder übel zu ihm ziehen.
„Ich werde wohl müssen", sagte ich dann und Hanabi sah michan. Ich lächelte. „Dann hast du mich rund um die Uhr in deinerNähe." Sie grinste breit.
„Das ist super", verkündete sie dann.
„Was ist super?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter uns.Alle sahen zu der Terrassentür, in der Neji und Hiashi standen.Hanabi sprang sofort auf und hopste vor Neji und ihrem Vater herum.
„Das Teni zu uns ins Anwesen ziehen wird, wenn Neji und sieheiraten", strahlte sie. Neji sah an seiner kleinen Cousine vorbeizu mir. Ich zuckte nur die Schultern.
„Hanabi, das ist noch gar nicht ...", fing er an, aber siegrinste ihn nur weiter an.
„Natürlich ist es das! Sie muss doch zu uns ziehen. Du wirstdas Oberhaupt, da kannst du nicht nicht im Anwesen leben."
„Das stimmt schon, aber Ten und ich ..."
„Sie wird das schon verstehen und außerdem hat sie ja schonzugesagt, du musst sie also nicht mehr fragen, ob sie einzieht. Dashab ich schon gemacht. Außerdem muss sie einziehen. Das Oberhauptbraucht seine Frau im Haus. Es gab noch nie ein Oberhaupt, was nichtmit seiner Familie im Anwesen gewohnt hat."
„Ja, aber ..."
„Kein Aber", unterbrach sie ihn schon wieder. „Du brauchstTeni doch." Neji blinzelte und sah mich wieder an. Seinelavendelfarbenen Augen sahen erschöpft aus, aber als er mir in dieAugen sah, wurden sie sanfter, liebevoller.
„Ja, ich brauche sie", murmelte er dann, seinen Blick nichtvon mir abgewandt.
„Hanabi, ich bin mir sicher, das wir schon eine Lösung finden",mischte sich nun Hiashi ein und drückte seine Tochter zurück zuuns. Neji folgte ihnen und blieb dann neben meinem Stuhl stehen.Leicht beugte er sich zu mir herunter und küsste mich. Sanft legteich ihm eine Hand auf die Brust und spürte dann seinen Herzschlag.
„Geh etwas schlafen", hauchte ich an seinen Lippen, als ersich löste. Er blieb noch über mich gebeugt, sah mir in die Augenund unsere Lippen berührten sich immer noch. „Du siehst erschöpftaus."
„Ich bin erschöpft", bestätigte er. Sanft strich ich ihmeine einzelne Strähne hinter das Ohr und lächelte.
„Dann leg dich etwas hin. Wir haben noch Zeit."
„Kommst du mit mir?" Ich musste lächeln.
„Das gehört sich nicht, Herr Hyuga-sama."
„Das schon, aber das was ich im Sinn habe, gehört sich ganz undgar nicht." Ich kicherte und küsste ihn noch einmal. Das warmeine Zustimmung. Neji nahm meine Hand und zog ich von demGartenstuhl hoch. „Wir entschuldigen uns", sagte er dann an dieanderen gewandt. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Kyoko uns nachlächelte.
„Seid heute Abend pünktlich", rief Hiashi uns noch hinterher.
„Wenn ich könnte, würde ich sofort abhauen. Nur um gar nichtpünktlich zu sein", murmelte Neji. Ich schlug ihm auf dieSchulter, was ihn aber nicht im geringsten interessierte. Er zog micheinfach weiter nach oben in unser Zimmer.
Gerade als Neji die Türe aufmachen wollte, wurde diese schongeöffnet und Masao trat heraus. Ich war total perplex und sah ihnverwirrt an. Was machte er in unserem Zimmer?
„Das Bad ist fertig, Hyuga-sama", verbeugte sich Masao undging dann an uns vorbei. Neji bedankte sich und zog mich dann mit.Ich sah ihn allerdings böse an.
„Du kleines Schlitzohr. Du hast das geplant!", rief ich aus.Neji grinste mich aber nur an und drückte mich gegen die Zimmertür,seine Hände stützte er neben meinen Kopf ab.
„Ich versuche nur romantisch zu sein." Ich lachte auf.
„Romantisch?"
„Ja, romantisch", damit schloss er die Türe ab.
„Das macht es geradeunheimlich." Neji lachte und trat näher auf mich zu. Sofort warich mir seines starken Körpers bewusst.
„Ich will nur nicht, das uns jemandstört." Ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Neji mustertemeinen Körper. Heute hatte ich extra ein Kleid angezogen, damit ichhier besser herein passte. Es war ein recht schlichtes Kleid, imChinesischen Style, zudem hochgeschlossen. Es wurde durch Knöpfezugemacht, die von dem Hals bis zu meiner Hüfte reichten.
Nejis Finger fanden diese Knöpfe undmit solch einer Ruhe machte er jeden auf. Dabei musterte er mich dieganze Zeit. Als dann alle Knöpfe auf waren, packte er das Kleid amSaum und zog es mir über den Kopf, sodass ich nur noch in Schuhen,Slip und BH vor ihm stand. Ein breites Grinsen breitete sich aufseinen Lippen aus, als er mich weiter musterte.
„Zieh die Schuhe aus",forderte er. Sein Blick war unerträglich, sodass ich eine Gänsehautam ganzen Körper bekam. Mir wurde heiß und ich wollte nur noch, daser mich anfasste, aber seine Hände, seine Haut war so weit von mirentfernt. Sodass ich seiner Forderung nach kam und meine Schuheauszog. Prompt war ich noch ein kleines Stückchen kleiner wie er.„Jetzt den BH." Seine Pupillenlosen Augen musterten jede meinerBewegungen. Langsam hob ich die Arme und griff hinter mich, um denVerschluss zu lösen. Mit einem Klick schnellte der Verschluss zurSeite und die Träger rutschten langsam über meine Arme. Ich bewegtemeine Schultern und dann rutschten die Träger ganz von meinen Armenund fiel zu Boden. „Dein Slip", hauchte er. Auch jetzt machte ichsofort, was er verlangte. Na ja, ich fuhr leicht mit meinen Händenüber meine Hüfte, zu meinem Bauch und beugte mich dann schon malein bisschen vor. Erst dann zog ich meinen Slip herunter, ließ ihndann los, damit er von selber herunter rutschte und stellte michwieder gerade hin.
„Jetzt du", verlangte ich. Aufkeinen Fall würde ich ihn das hier alleine machen lassen. Und ohneWiederworte griff er an seine Seite und zog an dem Gürtel, derseinen Kimono zusammenhielt. Er klaffte sofort auf und ich hatte denperfekten Blick auf Nejis muskulösen Oberkörper. Dann kreiste ernur kurz seine Schultern und sorge so dafür, dass der Mantel sowieder Kimono zu Boden ging. Seine Schuhe kickte er zur Seite. MeineAugen musterten seinen ganzen Körper, von den breiten Schultern, zuden muskelbepackten Armen, zu seinem Six-Pack bis zu seinenmuskulösen Beinen. Mit einem Blick auf seine Shorts, zog Neji auchdie aus und so standen wir jetzt nackt voreinander. Aber das hieltnicht lange, denn Neji packte mich und zog mich fest an seinenKörper. Ich ließ meine Hände über seine Brust zu seinen Schulternfahren; er beugte sich zu mir herunter und küsste mich drängend.Gleichzeitig zog er mich mit ins Bad. Wir lösten uns und ich sahmich um. Das Licht war gedämmt worden, sodass es leicht schummrigwirkte. Es war schon Wasser in die große Badewanne gelassen wordenund neben dieser stand ein kleines Wägelchen mit Sekt und kleinenHäppchen. Erdbeeren mit Schokolade, Käsewürfel, Trauben, Brot undzwei Dips.
„Wann hattest du Zeit dir das hier zuüberlegen?", fragte ich Neji und ging auf die Badewanne zu.
„Ich wusste, das das Meeting heutenicht lange dauern würde, wegen des Festes, deswegen habe ich Masaogebeten das hier fertig zu machen." Er wollte wirklich romantischsein. „Wir haben uns zwei Wochen jetzt nicht gesehen, da wollte ichetwas besonderes machen." Obwohl das gar nicht seine Art war.Lächelnd drehte ich mich um.
„Ich liebe dich", sagte ich dann,schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn.
Nach diesem legten wir uns zusammen indie Badewanne. Neji saß hinter mir und hatte mich zwischen seineBeine genommen, seine Arme hatte er um mich geschlungen und maltekleine Ranken auf meinen Bauch. Sekt hatte er uns auch schon eingeschüttelt; mein Glas hielt ich in einer Hand, Nejis stand auf demRand der Wanne.
„Das was Hanabi eben gesagt hat ...",fing Neji an, aber ich lachte nur.
„Hanabi ist sehr übermütig, Neji."
„In gewisser Weise hat sie aberRecht." Ich lehnte mich noch etwas mehr an ihn und drehte meinenKopf zu ihm.
„Ich weiß", meinte ich. „Aberdas ist für mich kein Problem. Auch wenn wir noch nicht darübergeredet haben, war mir doch klar, das ich ins Anwesen ziehen müsste."
„Wir haben über so einige Sachennoch nicht gesprochen." Sanft legte ich meine Hand auf seine, diejetzt auf meinem Bauch lagen.
„Über was müssen wir denn reden?Wenn es um dich geht, bin ich mir bei allem einig. Ich werde insAnwesen ziehen, ich werde damit leben, dich nicht jeden Tag zu sehen,ich werde damit zurecht kommen kleiner zu treten. Mir ist auchbewusst, das ich keine wirkliche Konoichi mehr sein kann und das ichdich unterstützen muss", zählte ich auf. „Hab ich etwasvergessen?"
„Ich will nicht, das du wegen mir aufirgendetwas verzichten musst." Ich holte tief Luft und drehte michdann ganz zu Neji um, sodass ich auf seinem Schoß saß. MeinSektglas stellte ich ebenfalls auf den Wannenrand.
„Du, mein Freund, hörst mir jetztgenau zu", sagte ich und zeigte mit dem Finger auf seine Nase. „Duwirst Oberhaupt und niemand anderes. Denn alle wollen, das sich derKlan verändert und du bist der einzige, der das auch erreichen kann.Mir ist bewusst, das die ersten Jahre anstrengend werden und deswegenkann ich auf das alles verzichten. Der Klan muss endlich aus seinemSteinzeitalter heraus geführt werden, deswegen werde ich die kleinesüße Hausfrau spielen, die du an deiner Seite brauchst. Wir zweischaffen das, okay?"
„Hanabi hatte vollkommen Recht, ichbrauche dich." Ich schüttelte nur den Kopf und küsste ihn dann.Neji schlang seine Arme um mich und küsste mich immerleidenschaftlicher.
„Also, worüber möchtest du nochreden?", hauchte ich an seinen Lippen.
„Wir müssen über nichts reden,nichts was jetzt wichtig wäre." Sanft strich er mir ein paarSträhnen aus dem Gesicht. „Haben sich die anderen Kage schon beiTsunade gemeldet?" Ich seufzte und schüttelte den Kopf.
„Da muss dringend etwas passieren.Alleine werden wir wohl kaum gegen Akatsuki und Orochimaru ankommen."
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