Kapitel 18
Kapitel 18
Morgens wurde ich vor Neji wach, aber da ich unten ein paarGeräusche hörte, löste ich mich aus seiner Umarmung und schlüpfteleise aus meinem Zimmer.
Unten in der Küche traf ich dann auf denjenigen, der dieKaffeemaschine angemacht hatte.
„Guten Morgen", lächelte ich und schwang mich auf dieAnrichte. Dad drehte sich mit seinem Kaffee in der Hand zu mir um undlächelte.
„Guten Morgen", meinte auch er.
„Wann bist du wieder gekommen?"
„Vor einer Stunde. Ich war auch schon bei Tsunade und jetzt willich nur noch schlafen." Ich lächelte. Das hatte er sich auchverdient. „Allerdings steht eine Trainingsstunde mit Naruto, Sakuraund Sasuke an. Deswegen der hier." Er hob seinen Tasse hoch.
„Du schaffst das schon. Soll ich dir was zuessen machen?" Erstöhnte auf.
„Ich würde für dein Okonomiyaki töten." Ich lachte undsprang von der Anrichte herunter. Dad gab ich einen Kuss auf dieWange und drückte ihn dann auf einen der Stühle.
„Okonomuyaki, kommt sofort." Ich holte mir alle möglichenZutaten aus dem Kühlschrank und fing dann an. Ich biss mir dabei aufder Lippe herum und suchte den passenden Zeitpunkt, um Dad zu sagen,dass ich mit Neji zusammen war und vor allem, dass dieser in meinemZimmer war und noch schlief.
„Geht es dir gut?", fragte er mich dann plötzlich. Stimmt ja,so ausführlich hatten wir ja noch nicht über diese eine Missiongesprochen. Er hatte mich im Krankenhaus einfach nicht aufregenwollen.
„Mir geht's gut. Ich bin schon drei Tage aus dem Krankenhausraus, aber Tsunade hat mir noch jegliches Trainieren oder Arbeitenverboten."
„Aber ihr habt doch heute Training mit Gai oder?" Ich nickte.
„Ich werde hin gehen, nur um den anderen zuzuschauen. Dabei kannich auch viel lernen."
„Das ist gut und es war mir klar. Du kannst einfach nicht stillzuhause sitzen." Ich lächelte und schüttelte den Kopf. Es warklar, dann Dad mich nicht aufhalten würde, er wusste nur zu gut,dass man mich nicht einsperren konnte. Aber dann seufzte ich.
„Dad, das was da auf der Mission passiert ist ..."
„Ich hätte mich mehr darum kümmern sollen, dass wir dichbeschützen."
„Nein, darum geht es nicht."
„Doch, Orochimaru führt was im Schilde und wir wissen nichtwas. Ich hätte dich besser beschützen müssen." Ich drehte michzu ihm um.
„Dad, weder du noch wir konnten wissen, dass Orochimaru dahintersteckt. Niemand konnte was dafür und mir geht es ja gut." Ernickte und lächelte mich an. Ich drehte mich schnell zu meinerPfanne um.
„Wir haben uns wirklich Sorgen um dich gemacht."
„Ja, ich weiß", murmelte ich.
„Wirklich jeder." Ich drehte mich wieder zu Dad um.
„Worauf willst du hinaus?" Er sah in seine Kaffeetasse. „Dad?"
„Ten, du kannst mit mir über alles reden, das weißt du, oder?"
„Ja."
„Ich habe gemerkt, dass Nick sich sehr zu dir hingezogen gefühlthat und auch Kiba hatte nur Augen für dich." Ich schluckte, drehtemich aber wieder zu meiner Pfanne um. Sein Okonomiyaki waren fertig,ich tat es auf einen Teller und stellte es Dad vors Gesicht.
„Ich bin in Neji verliebt", sagte ich dann sofort und Dad sahmich an.
„Warum hast du mir das nie gesagt?"
„Weil ich nie damit gerechnet habe, dass Neji mich auch liebenkönnte."
„Aber das tut er?" Ich nickte lächelnd.
„Dad, es ist wirklich kompliziert und ich weiß, dass Nejivielleicht nicht ..."
„Er hat dir doch nie Hoffnungen gemacht. Er zeigt doch nieGefühle."
„Mir gegenüber schon. Er hat sich mir gegenüber schon öftergeöffnet, aber eben nur als Freund. Aber seit der Mission ist esjetzt anders." Dad sah mich fragend an. „Ich bin jetzt mit ihmzusammen." Ich sah ihn auch an und wartete auf eine Reaktion. Ernickte. „Und er ist hier." Dad verschluckte sich an seinemOkonomiyaki und trank schnell einen Schluck Kaffee.
„Er ist was?" Ich biss mir auf die Lippe und lächelte ihndann an.
„Er ist oben und schläft noch." Er sprang auf, aber ichstellte mich vor ihn und legte ihm die Hände auf die Brust. „Dad,es ist nur Neji."
„Und er ist ein Mann." Okay, ich durfte niemals ein Kindbekommen, denn dann würde es ja bedeuten ich hatte Sex ... ich willmir nicht vorstellen, wie er dann ausrastete ...
„Dad, er hat nur hier geschlafen. Wir haben einen Film gesehenund dann sind wir ins Bett gegangen. Mehr nicht." Dad sah an mirherunter. Ich folgte seinem Blick. Ja, okay, mein Schlafanzug warGrenzwertig.
Plötzlich klopfte es am Türrahmen der Küche und Dad sah soforthoch.
„Ich gehe dann lieber", meinte Nejis dunkle Stimme.
„Das würde ich dir auch raten", brummte Dad. Ich boxte ihngegen die Brust.
„Jetzt hör aber auf! Du kennst Neji fast schon sein ganzesLeben lang. Warum machst du jetzt so einen Aufstand?", fragte ichund sah Dad streng an. Aber dieser sah Neji weiter böse an.
„Wir sehen uns nachher, Ten", meinte Neji nur und ging dann.
„Dad, was soll das?"
„Er ist ein Mann und in seinem Alter haben die nur das Eine imKopf. Du bist ein hübsches Mädchen und dazu noch unsterblich indiesen Typen verliebt. Klar, dass er alles ausnutzt." Ich verdrehtedie Augen und machte mir auch etwas zu Essen.
„Du spinnst wirklich." Dad ließ sich wieder auf seinen Stuhlfallen. „Also ich hab echt nicht gedacht, dass du soreagierst. Ich meine, ich bin keine 14 mehr oder so."
„Ja, aber das ist das erste Mal dasdu mit mir über soetwas redest."
„Das gibt dir trotzdem nicht dasRecht so mit ihm umzuspringen. Oder hätte er dich erst einmal mitKniefall fragen müssen, ob er mich überhaupt ansprechen darf?"Dad brummte.
„Das wäre höflicher gewesen." Ichwarf mit einem Küchenhandtuch nach ihm.
„Ist das dein Ernst?" Er zog sichdas Tuch vom Kopf und sah mich nachdenklich an. „Sag mir nur einenGrund, warum es gerade nötig war, Neji so rauszuschmeißen?" Ermachte den Mund auf, sagte aber nichts. „Einen echten Grund, Dad!"
„Ich darf das", meinte er dann undverschränkte die Arme vor der Brust. „Du bist meine EinzigeTochter und das war jetzt dein erster Männerbesuch. Ich musste soreagieren." Ich schüttelte nur den Kopf und machte weiter meinEssen.
Als ich fertig gegessen hatte, ging ichhoch und machte mich fertig fürs Training. Ich nahm meine großeSchriftrolle und band sie mir auf den Rücken, auch meine kleinenSchriftrollen nahm ich alle mit. Wenn ich den Jungs beim Trainingzusah, konnte ich auch gut meine Waffen schärfen und sauber machen.
„Dad, ich bin zum Training", meinteich und lief die Treppe runter. Er saß auf dem Sofa und schriebseinen Bericht. „Ich bin heute Abend zum Essen bei den Hyugaseingeladen."
„Jetzt schon?"
„Ich hab gestern Curry gemacht und esist noch genug übrig, du müsstest es dir nur warm machen." Ernickte und schrieb weiter an seinem Bericht. Ich verabschiedete michund machte mich auf den Weg.
Kurz bevor ich am Trainingsplatz ankam,hörte ich schon wie sich Lee und Gai lautstark anfeuerten. Ichschüttelte den Kopf und wollte weiter gehen, als mir jemand seineHand auf den Mund drückte und mich nach hinten zog. Meine Reflexewaren immer noch gut, also rammte ich meinem Angreifer meinenEllbogen in den Magen und befreite mich aus seinem Griff.
„Gott, Ten, ich bins nur", röchelteNeji und hielt sich den Bauch. Ich biss mir auf die Lippe und gingsofort zu ihm.
„Du bist es doch selber Schuld. Warumschleichst du dich denn auch so an?"
„Weiß nicht." Er richtete sichwieder auf und sah mich an. Ich lächelte und küsste ihn.
„Gehts wieder?"
„Ja alles gut. Und dein Vater?" Ichverdrehte die Augen.
„Der hat ne Meise, aber der bekommtsich wieder ein."
„Hoffen wir es mal." Zusammen kamenwir am Trainingsplatz an und mussten zusehen, wie Lee und Seinsei GaiLiegestütze machten. ... auf einem Finger und natürlich alsWettkampf.
„Morgen", meinte ich und blieb vorden beiden stehen.
„1897. 1898. Morgen, Ten. 1899.Morgen Neji", meinte Lee und machte seelenruhig weiter. „1900!"
„Hallo ihr beiden", begrüßte unsauch Sensei Gai. „1900." Ich schüttelte den Kopf und setzte michan unseren Baum.
„Wie lange dauert das noch?",fragte Neji und setzte sich neben mich.
„Bis 2000. 1911. 1912", antworteteLee. Ich packte meine Schriftrollen aus und machte mich daran meineWaffen zu beschwören.
„Tenten, ich kann nicht zulassen,dass du mit uns trainierst. 1923. 1924. Tsunade hat mir strengstensverboten dich zu trainieren. 1925."
„Ich weiß, ich weiß. Sie hat mirauch schon eine Standpauke gehalten und bevor Sie irgendetwas sagen,mein Dad auch. Ich will nur zugucken und meine Waffen sauber machen",beruhigte ich ihn und nahm mir einen Kunai. Neji meditierte solangedie beiden ihren Wettkampf fortführten. Er saß irgendwie näher beimir, als sonst, denn unsere Knie berührten sich. Er hatte sich nieso nah an mich gesetzt, weil er seine Ruhe haben wollte, aber ichglaube, ab jetzt würde sich das ändern.
„2000!", rief Lee und kam auf denBeinen auf. „Ich hab gewonnen."
„Meisterleistung Lee", lobte Gaiihn und streckte einen Daumen raus. Dann kam er allerdings zu Nejiund mir. Er stemmte die Hände in seine Hüfte und wir beide sahen zuihm auf.
„Alles okay, Sensei Gai?", fragteich.
„Wir sind ein Team", sagte er.
„Ja? Das werden wir auch immer sein",sagte Neji.
„Und das hier ist ein Neutraler Ort."Ich wusste echt nicht, worauf er hinaus wollte. „Ich bin soglücklich, dass eure jugendliche Flamme immer noch so heiß brenntund das ihr es endlich geschafft habt. Zusammen blüht ihr wie derschönste Lotus." Oh nein, bitte nicht das.
„Sensei ...", fing ich an, aber erhob die Hand und stoppte mich so.
„Ich finde es großartig, das ihrzwei endlich zueinander gefunden habt." Mir stockte der Atem. Erwusste es? Woher wusste er es? Das kann doch nicht sein. „Aberunser Team ist eine neutrale Zone also will ich kein geturtel voneuch beiden sehen." Mir klappte der Mund auf und ich konnte Gai nuranstarren.
„Geturtel?", fragte Neji etwassauer und stand auf. Ich sprang auf und legte meine Hand auf NejisOberarm. „Sehen Sie uns hier turteln? Ich denke, dass Sie uns schonso gut kennen sollten, das wir hier wissen, wie wir uns zu verhaltenhaben." Gai blinzelte Neji verwundert an.
„Ich ... du hast Recht." Ich boxteNeji gegen den Arm.
„Das heißt nicht, dass du hier soausrasten darfst. Sensei Gai meinte es nur gut", meinte ich.
„Neji hat vollkommen Recht. Ihr zweiwisst schon, was ihr tut. Ich hätte da ein bisschen nachdenkensollen", lächelte Gai mich an. „Aber ich freue mich so füreuch." Plötzlich hatte er seine Arme um Neji und mich geschlungenund drückte uns ganz fest an sich. „Ihr zwei seid ein so süßesPaar."
„Sensei, wir bekommen keine Luft",rief ich und er ließ uns dann zum Glück los.
„Entschuldigung", sagte er, grinsteaber dabei.
„Ich wollte uns davor schützen",murmelte Neji und ließ die Schultern hängen. Ich schüttelte nurden Kopf.
„Gut." Gai klatschte in seineHände. „Neji. Lee. Trainingskampf." Der erstere seufzte undstellte sich dann mitten auf den Platz. Lee hüpfte herum und stelltesich dann auch in Position.
„Ihr seid also zusammen?", fragteLee und griff Neji an.
„Ich dachte, hier wäre eine NeutraleZone", antwortete Neji und parierte jeden von Lees Schlägen.
„Reden können wir darüber." Ichsah wie Neji seine Augen verdrehte und dann sein Byakugan aktivierte.„Also?"
„Ja, wir sind zusammen."
„Warm so plötzlich?" Lee drehtesich und trat zu, aber Neji konnte abblocken.
„Bitte was?"
„Ihr habt nie innige Blicke geteiltoder sonst noch etwas. Ihr habt euch noch nicht mal berührt und euchdann peinlich weggedreht." Neji sammelte Chakra in seinenHandflächen und griff Lee dann an. Dieser wich jeden Schlag miteinem Flic Flac aus und schlitterte dann etwas über den Boden.
„Ich kann doch nicht dafür, dass dunicht gemerkt hast, das da was zwischen Ten und mir ist."
„Okay, dann sag mir -ohne zu ihr zusehen- was für eine Augenfarbe hat Ten." Ich runzelte die Stirn.Worauf wollte Lee hinaus?
„Sie hat braune Augen und jetzt?"Lee streckte den Finger aus und zeigte auf Neji.
„Ha, du liebst sie gar nicht", riefer und griff wieder an. Diesmal schneller, aber das war kein Problemfür Neji. Er parierte jeden Schlag und schickte immer mal wiederChakra in Lees Körper.
„Ach ja, was für eine Augenfarbe hatdenn Ino?" Mein Unterkiefer klappte nach unten. Das hatte Neji ihndoch jetzt nicht wirklich gefragt. Aber Lee sprang drauf ein, schlugzu und erklärte Neji Inos Augen.
„Ihre Augen leuchten wie die Sterne,ein so wunderschönes Blau habe ich noch bei keinem gesehen. Immerwenn ich ihr in die Augen sehe, bin ich total geflasht und kannnichts anderes sehen, als sie." Plötzlich blieb Lee stehen und sahNeji mit weit aufgerissenen Augen an. „Woher weißt du...."
„Aus dem gleichen Grund, warum duweißt, dass Ten und ich zusammen sind, genauso wie Sensei Gai, dennhier gibt es nur eine Person, die weiß, dass ich gestern bei Tenwar." Lees Augen wurden noch größer. „Und ich kenne dich. VorSensei Gai hast du keine Geheimnisse, deswegen wusste er auch, daswir jetzt zusammen sind."
„Ino wird mich umbringen", murmelteLee. Doch dann sah er mich an. „Sie war bei dir? Um über mich zusprechen?"
„Weißt du, Lee ..." fing ich an,aber wusste nicht wirklich, was ich ihm sagen sollte. „Sie wolltenur einen Rat."
„Einen Rat?", fragte Lee etwasverzweifelt. „Ich wusste, dass ich keine Chance bei ihr habe. Sieist einfach zu hübsch." Er fuhr sich in die Haare und sacktezusammen. Ich sah Neji böse an, der nur mit den Schultern zuckte.
„Lee, hör mal", meinte ich undging auf Lee zu. Dieser stöhnte verzweifelt auf.
„Sie mag mich einfach nicht."
„Das stimmt doch gar nicht. Sonstwäre sie niemals mit dir ausgegangen." Er sah auf und mich an.
„Meinst du wirklich?" Ich biss mirauf die Lippe und kniete mich neben Lee.
„Lee, du bist ein bisschen verrückt,ja, aber ich denke Ino mag dich wirklich sehr gerne und sie will,dass es mit euch beiden klappt."
„Ich bin wirklich total in sieverknallt." Ich musste ein Lachen unterdrücken.
„Ich wusste das gar nicht, bis Ino zumir gekommen ist. Ihr habt das auch schön versteckt gehalten. Dirhat man es gar nicht angesehen." Lee sah auf seine Hände herunter.
„Ich ... nachdem Sakura michabgewiesen hatte, ist mir so richtig klar geworden, das das nurSchwärmerei war. Und dann sind wir so gute Freunde geworden und ichhab mich in Ino verliebt. Aber mir war klar, dass wenn ich es genausomache wie bei Sakura, sie mich auch nur als Freak sieht."
„Und es hat geklappt", lächelteich und klopfte ihm auf die Schulter. „Wollt ihr nicht weitertrainieren?" Lee nickte und stand wieder auf.
„Es tut mir leid, Neji. Wir könnenweiter machen." Neji nickte und stellte sich wieder in Position.
„Schon komisch, dass du mir vorwirfstdas man nicht sieht, dass ich in Ten verliebt bin, aber du machst dasgleiche." Lee grinste.
„Tut mir leid. Ten ist mir ebenwichtig und deswegen will ich nur sicher gehen, dass du es Ernstmeinst." Neji sah ihn ungläubig an.
„Wie lange kennst du mich jetzt?"
„Sei mir nicht böse, aber nicht allefinden dich so süß wie Ten."
„Was soll das bitte heißen?" Nejiwurde sauer. Lee, das ist wirklich keine gute Idee.
„Hey, wir sind Rivalen schonvergessen? Ich muss dich doch ein bisschen ärgern."
„Sag mir, was du meinst!" Nejisammelte sein Chakra und preschte auf Lee zu.
„Tenten!", schrie Lee um Hilfe,aber ich ignorierte ihn einfach. Sensei Gai lachte nur.
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