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Kapitel 6 Training

Am nächsten Morgen wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Die Vorhänge hatte ich am Vortag einen Spalt breit offfengelassen. So legte die Sonne jetzt lange Sonnenstrahlen in mein Schlafzimmer im achten Stock des Trainingscenters. Über mir wurde ein Stuhl über den Boden geschoben. Über mir wohnte allerdings vermutlich auch jemand aus Distrikt 9. Ich schwang die Beine aus dem Bett. Ich hatte mir einen ganz normalen Frottee-Schlafanzug aus dem Sortiment des Kapitols genommen. Auch der kam aus unseren Fabriken in Distrikt 8. Wahrscheinlich wurde die Kleidung, die der Sieger im Kapitol angehabt hatte für eine Menge Geld verkauft. Das klang irgendwie extrem verrückt, aber war nicht einmal so unwahrscheinlich. Wenn ich gewann, wollte ich den Käufern zumindest etwas halbwegs vernünftiges hinterlassen, auch wenn es unwahrscheinlich war.

Meine Haare flocht ich mir allerdings zu einem normalen Zopf. Ein Avox trat noch während ich im Schlafanzug war in den Raum. Er trug etwas in der Hand, das auf den zweiten Blick meine Trainingskleidung war. Hauteng, nachschwarz mit dunkelgrünen Streifen auf den den Seiten war das kurzärmelige Oberteil. Die dazugehörige Trainingsjacke hatte das selbe Muster. Auf beiden Oberteilen waren Felder, wo vermutlich meine Nummer aufgeklebt werden sollten. Auf meiner linken Brust war mein Name eingestickt worden, auf der rechten das Wappen von Distrikt 8. Ich streifte mir die Trainingskluft über meine Unterwäsche. Der Avox war natürlich mittlerweile weg. Ich zog das Fenster von meinem Schlafzimmer auf und lief dann nach draußen. Es war erst halb acht am Morgen, die Sonne strahlte durch die Fenster.

Am Frühstückstisch war ich allerdings nicht die erste. Rajan saß schon auf einem der Stühle und rupfte ein helles Brötchen in kleine Stücke. Ich ließ mir von einem Avox Apfelmus Haferflocken und ein wenig Joghurt in eine Schale geben. Mit einem Löffel in der Hand setzte ich mich Rajan gegenüber. Der beachtete mich aber kaum und zerpflückte weiter sein Brötchen. Er schien nicht einmal mitzubekommen, dass jetzt Ryan den Raum betrat. Die Tür glitt hinter ihm zischend zu. "Ein perfekter Tag fürs Training", Rajan zuckte zusammen, während Ryan zum Buffet ging. "Habt ihr eine Strategie für den ersten Tag?" Ich schob mir noch einen Löffel Joghurt in den Mund, während Rajan schon erzählte. Er wollte sich anscheinend auf Überlebenstaktiken fokussieren, während ich noch nachdachte, was ich wollte.

Natürlich konnte ich reintheoretisch schon kämpfen. Das hieß auch, dass ich mich entscheiden musste, mich entweder bei den Karrieros anzuhängen, oder versuchte mich alleine durchzuschlagen. Vermutlich standen meine Chancen bei den Karrieros gar nicht mal so schlecht. Aber das hieß auch, ich müsste die Tribute aktiv jagen. Das war eher weniger schön. "Ich würde eigentlich gern mit Überlebenstechniken anfangen", murmelte ich: "Kämpfen kann ich ja schon." "Du könntest dich, nach dem was du gesagt hast, dich auch den Karrieros anschließen." Gab Ryan zu bedenken und setzte sich neben mich. "Nach allem was ich bisher über dich weiß, hast du großes Potential für Distrikt 8 zu gewinnen. Tut mir leid Rajan das so sagen zu müsssen."  "Das weiß ich schon", brummte der und matschte sich Marmelade zwischen die Brötchenkrümel.

Erst jetzt realisierte ich so wirklich wie jung er war. Ich war mindestens zwei Köpfe im Sitzen größer als er. Die Größte war ich dabei auch nicht, aber gegen einen dreizehnjährigen übertraf ich dann doch. Die meisten meiner Mitstreiter würde ich gleich beim Training kennenlernen. Dann fiel mir auf, dass Ryan immer noch auf meine Antwort wartete. "An sich klingt das sehr verlockend, aber ich bin keine Massenmörderin. Ich kann mir nicht vorstellen Menschen gezielt zu jagen. Daher möchte ich mir lieber Taktiken für Fallen anlegen." Ich schob mir einen weiteren Löffel Joghurt in den Mund. Aber zu meiner Überraschung nickte Ryan anerkennend. "Du wirst sie aber verärgern damit. Also pass auf, was du  zu ihnen sagst. Provozier sie nicht zu sehr."

Später am Morgen wurden wir von Miss Trulla und zwei Friedenswächtern zum Training gebracht. Es war kurz vor zehn, gleich begann der interessanteste Teil des Auffenthaltes im Kapitol. Natürlich würde das nichts über die Arena verraten. Durch das Gitter, das uns noch kurz von der Halle trennte, sah ich bereits einige Anlagen aus vergangenen Spielen. Dann drückte aber schon einer der Friedenswächter auf einen Knopf und das Gitter fuhr hoch. Ich betrat dicht gefolgt von Rajan die Halle. Miss Trulla und die Friedenswächter blieben hinter dem Gittertor zurück. Es gab eine Sitzecke in der Haupthalle, graue Bänke aus Kunststoff mit Orangenen Bezügen. Dort saßen schon ein paar der anderen Tribute. Sie wurden von in weiß gekleideten Personen mit Distriktnummern versorgt. Einen Moment standen wir da, bis uns auffiel, dass die Bänke nummeriert waren.

Während mit die Nummer 8 auf die Oberarme und die den Rücken meiner Jacke und meines Trainingsshirts geklebt wurde, konnte ich die anderen Tribute von nahem ansehen. Die Sitzbänke waren in einem Halbkreis angeordnet. Ganz rechts saßen die Tribute aus Distrikt 1 und nach links rüber wurden die Distriktnummern immer höher. So saßen wir eindeutig weiter links als die niedrigeren Distrikte. Mein Blick zuckte zu dem Mädchena aus Distrikt sechs. Die silberne Farbe hatte sie aus ihren Haaren gewaschen bekommen. Trotzdem glaubte ich noch eine feine silbrige Spur in ihren Haaren zu sehen, als sie mir kurz den Rücken zuwandte. Ich fand sie unglaublich hübsch, ein klein wenig kribbelte es seltsamerweise dann auch noch in mir, bei ihrem Anblick.

Die Trainingsleiterin, Atala kannte ich schon aus aus den vorherigen Spielen. Sie leitete schon seit vielen Jahren das Training der Hungerspiele. Im Gegensatz zu Snow und vielen anderen Offiziellen der Hungerspiele war sie nicht getötet worden. In ihrem letzten Aufstand hatten Rebellen den Bunker des Präsidenten zerbombt. Präsident Snow von den Trümmern des Bunkers erschlagen worden, zusammen mit einigen anderen Offiziellen. Andere Offizielle waren während weiterer Bombardements getötet worden. Was Atala in der Zeit gemacht hatte wusste ich nicht. Fest stand nur, sie war noch da und hielt jetzt ihre Ansprache. "Herzlich willkommen Tribute in der Trainingshalle. Wirklich anders als in den letzten Jahren ist die Anlage nicht. Aber ihr werdet diesmal zusätzlich genau mit Kameras verfolgt. Dazu bekommt ihr eine Kamera umgeschnallt von uns."

Die Ansprache ging noch eine ganze Weile weiter. Währenddessen gingen allerdings eine Friedenswächterin und ein Friedenswächter ohne Helme herum und statteten uns mit Kameras aus. Die Regeln waren größtenteils die selben wie in den letzten Jahren. Allerdings hatte ab diesem Jahr ein Kampf zwischen Tributen vor der Arena einen Ausschluss vom Training des Tages hatte. Ob das dann wirklich immer gerecht war, wagte ich zu bezweifeln. Distrikt 1, 2 und 4 würden sicher wieder bevorzugt werden. Distrikt 4 hatte sich nämlich schnell wieder beliebt gemacht beim Kapitol. Die Meeresfrüchte und Fische liebte das Kapitol dann doch zu sehr, um darauf zu verzichten. Distrikt 1 und 2 waren sowieso immer die Lieblinge, auch wenn das Mädchen aus 1 echt dürr war. Aber vorallem die Jungen aus eins und zwei wirkten wie Siegeskandidaten.

Dann aber endlich wurden wir ins offene Training entlassen. Ohne wirklich zu auf andere zu achten eilte ich hinüber zur Schwimmstation. Schwimmen konnte ich nicht wirklich. Meine Mutter hatte mir als Kleinkind die Grundbewegungen beigebracht, aber da endeten schon meine Kenntnisse. In Distrikt 8 musste man schwimmen nicht können. Hier sollte uns dann das wohl anscheinend beigebracht werden. Ein Trainer stand neben der Station und zeigte mir noch einmal, wie ich meine Arme und Beine trocken bewegen musste. "Dein Trainingsshirt und deine Hose sind Multifunktion", erklärte er mir: "Das heißt die trocknen regulär schon in zehn Minuten. Damit das aber nicht so lange dauert gibts noch Trockentechnik." "Danke", ich zog mir meine Trainingsjacke, meine Schuhe und meine Socken aus. Die Unterwäsche war anscheinend auch schnelltrocknend.

Es war schon fast Mittag, als ich mit trockenen Haaren zur Knotenstation hinübertrottete. Die Station war recht verlassen. Nur das Mädchen aus Distrikt 7 machte mit flinken Fingern einen Knoten in ein Seil. Ich setzte mich in ihre Nähe und ließ mir ein paar einfache Knoten zeigen. Das Mädchen aus Distrikt 7 schien nicht wirklich gesprächig. Ihr Blick wanderte immer wieder zu dem Jungen aus ihrem Distrikt. Er war soweit ich wusste einer der jüngsten Tribute des Jahres. Rajan war wirklich noch alt gegen ihn. Er war erst wenige Tage vor der Ernte wohl 12 geworden, wie mir das Mädchen kurz erzählte. Mein Blick wanderte zu Rajan, der an der Station für essbare Pflanzen war. Ich beschloss mich nach dem Mittagessen dahinzubewegen.

Rajan war nach dem Mittagessen, bei dem ich einfach bei den beiden aus Distrikt 7 saß, nicht mehr bei der Station für essbare Pflanzen. Während ich die Pflanzen lernte, zuckte wieder und wieder zu den Karrieros. Sie hatten sich an den Kampfstationen zusammengerottet und warfen und schossen gerade alles was sie in die Finger bekam durch die Gegend. Der Junge aus Distrikt 1 schoss als Provokation anscheinend. einen Pfeil auf das Mädchen aus Distrikt 6. Die war gerade mit ihrem langen Distriktpartner mit der blassen Haut bei der Schwertkampfstation. Der Junge stellte sich dabei gar nicht so schlecht an, soweit ich das sah. Trotzdem machte ich erst einmal mit meiner Station weiter. Erst eine Stunde vor dem Ende des ersten Tages schlenderte ich zur Schwertkampfstation.

Dumpf schlug mein Trainingsschwert gegen das Trainingsgegners. Hinter mir wurde es laut und etwas schlug dumpf zu Boden. Der Gegner zuckte nur kurz, ich wandte mich nicht um, sondern kämpfte einfach weiter. Trotzdem kam er weiter dichter an mich heran. Ich schlug mein Schwert von unten gegen das meines Gegners und duckte mich unter dem Konter weg. Dann fiel mir der Trick ein, den Jael mir beigebracht hatte. Einen Moment lang ließ ich meine Waffe sinken, um vorzutäuschen, dass ich erschöpft war. Mein Gegner fiel natürlich darauf herein. Das überraschte mich trotzdem jedes Mal wieder. Ich packte seinen Arm und schlug ihm mit einer geschickten Bewegung das Schwert aus der Hand. Dann trat ich ihn zu Boden und hielt ihm das Schwert an die Kehle. Er klopfte ab.

Als ich mich aufrichtete und mir den Dreck von den Knien klopfte fiel mein Blick auf den Jungen aus Distrikt 1. Er beobachtete mich augenscheinlich schon eine Weile. Ich hängte mein Schwert wieder an den Ständer und der Junge wandte sich ab, um zu seinen Karrierokumpels zurückzugehen. Irgendetwas machte die Szene seltsam. Ich sah mich nach Rajan um. Er war mittlerweile beim Ringen und wurde von einem Gegner auf die Matte geschleudert. Ich wandte mich ab. Dadurch fiel mein Blick wieder auf das Mädchen aus Distrikt 6. Sie war immer noch mit ihrem Distriktpartner unterwegs, mittlerweile beim Feuermachen. Sie versuchten es gerade mit einem Holz. Ich setzte mich nach kurzem Zögern einfach zu ihnen. Sie sprachen nur leise, aber schlossen mich nicht aus.

Die Sonne ging schon unter als wir wieder in der Wohnung von Distrikt 8 waren. Miss Trulla und Ryan warteten schon auf uns. "Pflanzen waren echt super", Rajan ließ sich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen, bevor Miss Trulla überhaupt den Mund aufmachte. "Aber im Ringen und Schwimmen hab ich kläglich versagt. Ich hoffe mal, wir haben keine Wasser Arena." Das hoffe ich auch nicht", ich plumpste neben ihn: "Auch wenn schwimmen ganz ok war. Feuer machen und Schwertkampf auch, aber Knoten war nicht meins." "Du warst herausragend im Schwertkampf", widersprach mir Rajan. "Den Karrieros stand der Mund offen und der Junge aus Distrikt 11 ist sogar umgefallen vor Schreck, das glaubst du nicht. Ich glaube die wollen dich so oder so rekrutieren oder schnellstmöglich ausschalten.

Auf seine Worte folgte Schweigen, in dem sich Ryan zu uns setzte. "Leo, du musst dich in den nächsten Tagen entscheiden, ob du mit den Karrieros teamen willst. Bleibst du bei deiner Meinung, musst du damit rechnen, dass sie dich in der Arena bis aufs Blut jagen werden. Du bist vermutlich eine der besten nicht Karrieros dieses Jahr. Das macht dich zu ihrer schlimmsten Angst da draußen. Wenn du obendrein noch gut in der Bewertung abschneidest holst du dir super Sponsoren. Das ist bei deinen Chancen extrem wichtig, genauso, wie dass du dir Waffen holst. Leo du musst dich verteidigen können. Am besten schnappst du dir außerdem einen Rucksack. Rajan du musst dich am besten darauf konzentrieren, dich zu tarnen, dann hast du die längsten Überlebenschancen.

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