Ich weiß nicht wie es passierte, aber plötzlich, wie aus dem Nichts herbei gezogen, blieb Maurice stehen, sodass ich mein frisch erworbenes Brötchen, von dem ich erst einmal ab gebissen hatte, fast weggeworfen hätte und vollkommen in ihn hinein krachte.

,,Was?", wollte ich fragen, doch bevor ich fortfahren konnte, folgte ich seinem Blick zu einem Jungen. Seine Haare waren braun und ungekämmt, so unordentlich, dass es bei jedem auf Deutsch gesagt Scheiße ausgesehen hätte, doch bei ihm... Ich musterte ihn nur kurz und pendelte dann mit meinem Blick von Maurice zu dem Jungen. ,,Was ist los?", vervollständigte ich meine Frage, doch er antwortete nicht, sondern sah einfach nur weiterhin zu diesem mysteriösen Jungen, der uns noch nicht einmal bemerkt hatte. ,,Maurice!" ich schüttelte seinen starren Körper leicht bis er zur Besinnung kam.

,,Lass uns gehen!", waren seine einzigen Worte. Er legte eine Hand an meinen Rücken und schob mich leicht nach vorne.

,,Nein. Was...?" Seine Mimik war seit ich ihn gesehen hatte noch nicht so ausdruckslos und teilnahmslos gewesen. Fast schon so als wolle er etwas verbergen. Seufzend ging ich voran und wendetet meinen Blick ab. Ich entschloss ihn erst später zu fragen.

Der Weg zurück zum Internat verlief so still und so quälend langsam, dass ich mir einfach nur noch wünschte irgendetwas zu finden, mit dem ich die Stille brechen konnte, doch sie hing dort wie eine Mauer, stark und unzerstörbar. Ich fragte mich mehrmals, was es mit diesem komischen Typen auf sich hatte. Er war definitiv älter als wir, aber was... Ich kam mir so dämlich mit meinen Gedanken vor. Hielwe! Klein Timmy möchte Antworten auf ungestellte Fragen! Als wir das Internat betraten hatte noch immer keiner von uns etwas gesagt. Ich hatte mein Brötchen lustlos Stückchen weise im Mund aufweichen lassen, bis ich keine andere Chance hatte als es herunter zu schlucken. Maurice hielt seines immer noch in den Händen. Er hatte nur einmal davon abgebissen.

Ich runzelte die Stirn und sah auf das Brötchen, wie ein Detektiv auf einen Gegenstand mit dem ein angeblicher Mord gemacht worden war.

Geht es dir gut?, wollte ich fragen oder besser noch Wer ist dieser Typ? Warum bist du so komisch? Was zum Teufel geht hier ab? Aber ich bremste meine Neugier mit aller Kraft, die ich hatte, um meinem ersten Freund an diesem wundervollen Internat - Ironie! IRONIE!! - nicht zu verlieren. Also gönnte ich ihm diese Privatsphäre und verzog mich in meinen, unaufgeräumten, unausgeräumten Teil des Zimmers, denn es stand noch etwas bevor vor dem ich, wenn ich ehrlich war, etwas Angst hatte... Der SCHRANK!

Ohne einen weiteren Blick auf Maurice zu werfen, der, wie ich vermutete, auf seinem Bett saß, und mit ausdruckslosem Blick auf sein Handy starrte, ging ich zum Schrank hinüber und öffnete dessen Türen, die mit einem leisem Knarren nachgaben. Vorsichtig inspizierte ich den Innenraum und suchte jede Ecke nach irgendetwas merkwürdigem ab. Als ich nichts entdecken konnte, fuhr ich sogar mutig mit den Fingerspitzen über das Brett auf der Höhe meiner Brust und versuchte irgendwie zu erkennen, ob das Holz irgendwie splittert oder sonst wie gefährlich, mysteriös oder anders sein könnte. Doch ich musste zu geben, dass dieser Schrank, bis auf die Tatsache, dass er keine Rückseite besaß, sodass man die Wand sah, einfach stinknormal war.

,,Er hat dir Angst gemacht, stimmt's?" Mein Herz machte so einen Satz, dass ich fast nach hinten gefallen und in den Schrank gekracht wäre, während ich mich umdrehte. An der Tür lehnte ein braunhaariger Junge, seine Haare waren mittellang, gekämmt!

Er musterte mich mit aufmerksamen Augen und zog dann einen Mundwinkel in die Höhe.

,,Was ist?", hörte ich meine eigene Stimme fragen. Im nächsten Moment fuhr mein Blick über ihn. Er sah gut aus... Was? Ähhm.. Nein okay so war das nicht gemeint... also..

Er lachte. ,,Maurice! Er hat dir von Phillip erzählt!" Erst jetzt sah ich zu Maurice leeren Bett. Er war wohl gegangen, Als ich mit dem Schrank beschäftigt gewesen war...

,,Wer ist Phillip?",hakte ich nach und sah wieder zu dem dunkelhaarigen fremden Jungen, der wahrscheinlich ein Freund von Maurice war. Oder irgendjemand anderes... ein Klassenkumpane vielleicht.

Er lachte wieder und stieß sich von dem Türrahmen ab, an dem er bis eben gerade noch gelehnt hatte. Mit langsamen Schritten ging er ins Zimmer und stellte sich vor mich.

,,U-und wer bist du überhaupt?" Er schmunzelte.

,,Wie unhöflich von mir!" Er streckte mir seine Hand entgegen. ,,Ich bin Michael"

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Ich. Bin. Der. MANUEEEL. Ich gehe auf die Straße und KAUF mir Mehl!
Ich bin... Der Manuel! Ich geh..

Keine Ahnung woher das jetzt schon wieder kommt xD

Zimbel ist daaa!! (Mein Handy macht einfach ernsthaft Himmel daraus :D)

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...10 Leser weniger (Ironie!!!)

Gute Naaaacht!!

~E

PS: Nein ich geh noch nicht wirklich ins Bett sondern suchte ganz Youtube durch. Casual 👌.