18♡ Ruhe in Frieden
Seine Lippen waren weich. So unfassbar weich, dass ich sie am liebsten in mich aufgesaugt hätte. Seine Hand fuhr über meinen Oberschenkel, als er mich in die Kissen drückte. Sein Gewicht schwerlastend auf mir. Mein Atem schnell. Meine Augenlider flatterten, während seine Hände sich vorsichtig unter mein Shirt schoben und seine Fingerspitzen über meine Haut streichten. Lächelnd öffnete ich meine Augen und sah in Zombeys Gesicht.
Blitzschnell setzte ich mich auf. Das hatte ich nicht wirklich geträumt, oder? Ich war doch gar nicht in Zombey.... Oder?
Verwirrt ließ ich meinen Kopf zurück in die Kissen klatschten und versuchte mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen. Beerdigung. Heute würde der Sarg... der Sarg, in der eine der Personen Lag, die ich am meisten liebte auf dieser Welt. Meine Schwester. In trauriger Stimmung zog ich mir die schwarze Hose und das langärmlige schwarze Hemd über und verließ das Zimmer. Kaum hatte ich die Tür geschlossen blieb ich stehen. Mein Blick richtete sich auf die Tür an der gegenüberliegender Seite.
,,Katie", flüsterte ich und ging mit zitternden Knien auf ihr Zimmer zu. Wenn ich jetzt die Tür öffnen würde, dann wäre ich wieder zehn. Auf der Suche nach ihren Sprüchen, bevor sie gegangen ist um ihr Studium zu machen. Nervös biss ich mir auf die Lippe während meine Hand zitternd nach dem Türgriff reichte. Entschlossen atmete ich tief durch, schloss die Augen für einen Moment und schob die Tür mit einem Stoß auf.
Es war noch immer so, wie sie es verlassen hatte. Noch immer so, wie ich mich an sie erinnerte. In diesem Zimmer lebte sie für mich noch. Ich spürte wie meine Knie von selbst auf den Boden sanken, wie mein Körper sich halb unter ihr Bett quetschte, sich fast den Rücken brach und einen Arm auskugelte, nur um unter dem verstaubten Bett nach einer Kiste zu tasten. Sie war nicht da.
Enttäuscht klopfte ich mir den Staub von den Klamotten. Meine Füße trugen mich zu ihrem Schrank, ich öffnete ihn und fuhr mit den Fingerspitzen über die wenigen Kleider darin. Es roch immer noch so wie sie....
,,Manu! Was machst du da?" Ich fuhr herum.
,,Papa.."
,,Komm mit! Es ist soweit!" Ich nickte und folgte ihm aus dem Haus.
Ich hasste Beerdigungen. Als kleines Kind war ich immer der Meinung gewesen, dass Menschen nicht weinen sollten wenn ein Mensch beerdigt wird, denn wenn er ein guter Mensch war, dann würde er in den Himmel kommen. Das hatte meine Schwester gesagt als unsere Großmutter gestorben war. Ich hatte stundenlang geschluchzt, bis sie mich in ihren arm nahm und mich besänftigte, dass Oma uns von oben aus dem Himmel beobachtete und aufpasste, dass wir alles richtig machen. Sie würde uns beschützen. Zustimmend hatte ich genickt. Sie hatte mir die Tränen weggewischt und meine Hand gehalten, während die letzten Worte für Oma gesprochen wurden.
Katie hätte wahrscheinlich nicht gewollt, dass ich an ihrer Beerdigung weinte. Ja, womöglich schrie sie mir sogar von oben zu, dass es ihr gut geht, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Doch das einzige an das ich wirklich denken konnte war das ich sie praktisch jeden Tag ein bisschen mehr verloren hatte. Jeden der 378 Tage, die sie als vermiss galt. Bis gestern. Da hatte ich sie ein für alle mal gehen sehen. Sie war weg! Ich konnte sie nicht mehr sehen, ihre Wärme nicht mehr spüren und das einzige, was mir blieb, war die Erinnerung an sie.
,,Ruhe in Frieden, Katie!", flüsterte ich und warf eine Hand voll Rosen auf ihr Grab.
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Jaa ich weiß das Kapitel war jetzt nicht sooo der Knaller aber High school bringt mich gerade um!!
Ich weiß nicht, ob ihr von Irma gehört habt... Der Hurricane ist praktisch gerade auf dem Weg ganz Florida zu zerstören und ich es könnte sein dass er zu uns nach Alabama kommt.
Ich hoffe einfach nicht... Na ja.. also falls das mein letztes Kapitel sein sollte. Danke dass ihr meine Story lest ich schätze das wirklich sehr <3
Shoutout an gebackeneZucchini Hab dich lieb, Zuckerstücken ;3
~E
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