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• L Y D I A L E E •
Langsam als es mir zu Kalt wurde und der Wind anfing aggressiver, wenn möglich noch kräftiger anfing, zu wehen betrat ich das Café und setzte mich erschöpft in die Ecke.
Gespannt sah ich aus dem Fenster. Regentropfen schlugen gegen das Glas und kleine Hagel Körner fielen auf dem Boden.
"Guten Tag, wissen sie schon was sie bestellen wollen?". Eine ältere Frau trat zu und hielt in der Hand einen kleinen Notizblock und einen Kugelschreiber.
"Ehm, ein Cappuccino", sanft lächelte sie und schrieb es auf. "Und einen Schokoladenkuchen", nickend ging sie hinter die Theke, während ich Gedanken verloren in die Gegend schaute.
Das Café war äußerst gemütlich schon beim Betreten, roch es außergewöhnlich nach Kaffee. Außerdem gab es Heizungen die es noch angenehmer machten, als sonst.
Plötzlich wurde mir vor dem Gesicht ein Teller Kuchen platziert, danach einen Rand vollen Cappuccino. Dankend nahm ich ein Schluck und die freundliche Frau stellte sich wieder hinter die Theke.
Ich probierte ein Stück von dem Kuchen und musste geschockt meine Augen aufreißen. Der Kuchen war lecker. Es erinnerte mich, wie meine Mutter mir immer nach der Schule ein Kuchen gebacken hatte.
Mama... Papa...
Ich wollte gerade einen neuen Schluck von meinem Cappuccino nehmen, doch plötzlich setzte sich eine Gestalt auf den Stuhl mir gegenüber hin.
Ich sah über dem Tassenrand hinüber und wieder fing an mein Herz an zu rasen. Ich konnte den Halt meiner Finger nicht mehr halten und ließ sofort die Tasse auf dem Tisch ruhen.
"Hey Lydia".
Das durfte doch nicht sein. Nicht heute, nicht jetzt. Was wollte er von mir? Ich wollte endlich ein neues Kapitel anfangen ohne ihn. Er hatte in meinem Kapitel nichts zu verlieren, was machte er nur hier?
"W-as willst d-u hier?", unsicher presste ich meine Knie zusammen und ballte meine Hände zu Fäusten.
Luke atmete ruhig ein und aus und bestellte ebenfalls bei der Kellnerin einen Cappuccino. Er trank einen Schluck von seinem Cappuccino und lehnte sich zurück.
Er fuhr sich gestresst durch die Haare und strich sich über die Nase. Angespannt musterte ich ihn. Er sah gut aus.
"Ich wollte mit dir Reden über das Missverständnis". Missverständnis...das ich nicht lache Luke!
"Luke, ich weiß was ich gesehen habe. Es ist vorbei!". Ich legte einen Fünfer Schein auf den Tisch und wollte aufstehen.
Gerade bog die Kellnerin in die Abstellkammer ein und das nutzte Luke aus und packte mich am Handgelenk und zog mich zu ihm hin. Wir waren uns viel zu nah.
Er sah mir tief in die Augen, mir war unwohl. Er starrte eher Löcher in meine Augen.
Ich versuchte meine Hand aus seinem eisernen Griff zu lösen, jedoch drückte er fester zu, worauf ich mein Gesicht verzog.
"Du wirst mir nicht glauben, aber ich habe dich wirklich nicht betrogen", ich sah bloß in seine braunen Haselnussaugen und Verstand nichts von dem, was er sagte.
Ich riss mich von seinem Griff los und stand wütend auf. "Fass mich nicht an, Luke!".
Laut hörbar atmete er aus und lehnte sich nach hinten. Er nahm noch einen Schluck vom Cappuccino und sah mir wieder intensiv in die Augen.
"Wo willst du jetzt hin?", das wollte ich auch wissen. Ich hatte nicht vor zu gehen, da es draußen tierisch gewitterte aber er hinderte mich, hier zu bleiben.
"Verschwinde einfach Luke", ich nahm mein Cappuccino und setzte mich an eine andere Ecke. Ich hatte ihn genau im Blick. Er trank weiter seinen Cappuccino und war derweil beschäftigt mit dem Handy.
Ich beobachtete ihn und mir fiel nichts Außergewöhnliches an ihm auf, außer das er auf dem Pullover ein Fleck Zahnpasta kleben hatte.
Ich schlürfte an meinem Cappuccino und nahm ein Stücken-Kuchen vom Tablett. Genussvoll stöhnte ich leise auf und genoss den Kuchen Stück für Stück.
"Lydia", plötzlich stand Luke neben mir. Erschrocken keuchte ich auf und riss die Augen seit auf, er saß doch da hinten. Unheimlich!
"Hör mir bitte zu". Was gab es noch im Leben zu verlieren? Zeit oder Liebe?
Das Gesagte von mir sollte, ihn doch längst betäuben, noch andere Sachen anzustellen. Ich wollte nichts hören.
"Luke lass es einfach und verschwinde". Ich trank einen weiteren Schluck von meinen Cappuccino, doch im nächsten Moment musste ich auf husten.
"Lydia, du bist in großer Gefahr. Hör mir zu-
"Halt die KLAPPE, Luke!", schrie ich ihm ins Gesicht.
Es genügte mir, dass er mir schon das Herz gebrochen hat, aber das er auch noch verlangt, das ich ihm Zuhöre ging gar nicht. Was erwartete? Dass wir wieder ein tolles Leben haben?
"Verdammt, Lydia!", knurrte er und packte hart mein Handgelenk. Er beugte sich zu mir herunter und nahm mein Kinn in die Hand.
Ängstlich kniff ich meine Augen zu und zappelte los. Er sollte mich loslassen. Was ist in ihm gefahren? Was will er nur von mir, es ist endgültig beendet!
"Du bist in großer Gefahr. Ethan ist nicht von dieser lächerlichen Firma, sondern von der Mafia!". Mafia...
Plötzlich fing an mein Leib zu zittern. Das konnte doch nicht wahr sein? Er verhielt sich aber nicht Übels kriminell. Der Abend...die Waffe und die Männer vor der Villa.
"Hast du Beweise?", ohne darauf die Miene zu verziehen, schnellte Luke sein iPhone heraus und schmiss es auf mein Oberschenkel. Daraufhin begann ein Video anzulaufen.
Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund. Das darf einfach nicht wahr sein? Er ist ein Krimineller und ich war zu Naiv um das Puzzle Stücken zusammenzusetzen.
Er nahm das Handy wieder und packte es weg. Er ließ mein Handgelenk und mein Kinn los. Seufzend betrachtete er mich.
"Pass auf dich auf".
Er verließ das gemütliche Café, was sich augenblicklich Kalt anfühlte. Zittrig verließ eine Träne aus meinem Augenwinkel.
Er mit meinem großen Messer, ein Lagerraum, viele Männer und einen brutalen Mann vor dem toten Mann. Dieser Mann hält den Namen, "Ethan". Er ist ein Mörder!
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♚N I G H T L O V E L L Y Y♚
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