childless
Ich liebe Kinder.
Ich liebe ihre Naivität
und ihre riesigen Augen
und ihr Weltverständnis
und ihren Humor
und ihre kleinen
und großen Fragen
und ihre Babyfingerchen
und ihre Aufgeschlossenheit
und ihre Freude
und und und.
Aber ich hasse Kinder.
Das wird zumindest immer wieder gesagt. Dass ich Kinder doch hassen müsste, weil ich keine eigenen bekommen möchte.
Ich war selbst noch ein Kind, als ich mich um Kleinere kümmern musste.
Ich war selbst noch ein Kind, als ich Kinder großziehen musste.
Ich habe schon durch, was viele erst in späteren Jahren für sich entdecken.
Wenn ich also sage, dass ich keine eigenen Kinder bekommen möchte, nicht wenn Depressionen und potenzielle Krankheiten in mir leben und ich aus einer dysfunktionalen Familie komme, in denen nie jemand gutes Mutterpotenzial gezeigt hatte … Da bekomme ich gesagt, dass sich meine Meinung noch ändern wird. Dass ich nur den richtigen Mann brauche.
Denn ich bin eine Frau und es ist meine Aufgabe, Kinder zu bekommen. Mein Körper gehört ja nicht mir, sondern meinen zukünftigem Nachwuchs.
Ich hasse Kinder nicht. Ich komme unheimlich gut mit ihnen zurecht.
Ich liebe sie.
Aber ich wurde nicht mit einem Uterus geboren, der mit der Aufschrift kam »das ist dein Leben. Dein einziger Existenzsgrund. Dein Job.«
Ich will um meinetwillen leben. Nicht um meine Gene weiterzugeben.
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