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xx. angst

Ich mustere den brünetten Mann von der Seite. Seine Haare hat er sich hinten zusammengebunden und irgendwie mag ich es, wenn er einen leichten Männer-Bun trägt. Sein Blick ist starr nach vorne gerichtet, sein Kiefer so angespannt, dass man sich an seiner Jawline schneiden könnte, wenn ich sie mit meinen Finger langfahren würde. Der Wunsch kommt in mir auf, meine Finger zucken, aber ich komme ihm nicht nach.

Seufzend wende ich meinen Blick ab. Der Himmel sieht so friedlich aus und trotzdem schafft er es, dass sich in meinen Inneren ein Sturm zusammenbraut.

»Es wäre für uns beide besser, wenn du dich von mir fernhältst«, durchbricht er die Stille. Ich schnaube auf. Bucky macht es immer und immer wieder. Sucht Nähe zu Leuten, bevor er sie wieder von sich stößt. Es ist ein ellenlanges Spiel, das er perfekt beherrscht.

»Dann halte dich von mir fern.«

Es schmerzt es zu sagen, denn ein Teil – mag er noch so klein sein – will sich nicht von ihm fernhalten. Ich gestehe es mir selbst nicht ein, aber von der ersten Sekunde an hat der ehemalige Winter Soldier mich angezogen. Die Dunkelheit, die er ausstrahlt, hat mein Licht zum Flimmern gebracht. Licht braucht die Dunkelheit, um überhaupt entstehen zu können.

»Das sollte ich, oder?«

Er lacht freudlos auf und fragend drehe ich mich zu ihm. Seine Augen schimmern leicht, aber ich kann keine Emotionen daraus lesen. Dieser Mann ist für mich wie ein Buch in einer fremden Sprache. Ich liebe das Cover, doch das Innere vermag ich nicht zu verstehen.

»Ja.«

Meine Stimme ist nur leise, doch mehr Volumen schaffe ich es nicht über meine Lippen zu bringen.

»Ich kann mich aber nicht von dir fernhalten.«

Plötzlich steht er nicht mehr neben mir, sondern vor mir und drängt mich mit seinem massiven Körper gegen das Geländer. Mein Rücken presst sich an das Geländer und verschreckt wie ein Reh, blicke ich in seine glänzenden Augen. Mein Herz macht einen Sprung in meiner Brust, doch ich kriege kein Wort heraus.

Dieser Mann ist so widersprüchlich. Seine blauen Augen, manchmal so sanft wie die lieblichen Wellen am Strand, in denen sich die Surfer stürzen, bis dann dunkle, graue Wolken aufziehen und alles erfreuliche vertreiben.

Seine Augen ziehen mich an, schreien mich regelrecht an, in ihnen zu versinken und ich schwaches Wesen komme ihm nach. Ich kann mich ihm nicht entziehen, so sehr ich es auch versuche.

»Bucky...«, flüstere ich leise seinen Namen. Sofort werden seine Pupillen größer und seine Augen wirken dunkler. Seine Hände legen sich auf meine Hüfte und auch durch den Stoff spüre ich seine Wärme, die sich auf mich überträgt.

Mein Licht flimmert und schießt zu den Stellen, an denen er mich berührt, als würde es Bucky genauso nah sein wollen.

»Spürst du es?«, murmle ich leise und blicke fasziniert nach unten auf seine Hand, die auf meiner Hüfte ruht. Trotz des Stoffes flackert das Licht darunter.

»Es ist warm und fühlt sich irgendwie gut an...«, erwidert er leise, während sein Daumen kleine Kreise auf meinem Anzug malt. Flatternd schließe ich meine Augen und genieße die klitzekleine Berührung.

Ich bin schon viel intimer mit einem Mann geworden. Aber das hier mit Bucky fühlt sich intimer an, als jeder andere Moment mit einem anderen Mann.

»Ich fasse dich so gerne an«, spricht er leise weiter. Wenn uns jemand belauschen würde, dann hält er uns sicherlich für verrückt, doch ich weiß was Bucky meint. Jedes Mal, wenn er mich berührt, rührt sich auch mein Licht, schickt tausende warme Stöße durch mich und scheint die Dunkelheit zu vertreiben.

»Du verwirrst mich«, erwidere ich schwach. Buckys Mundwinkel zucken leicht.

»Ich verwirre mich selbst.« Ich blinzle ihn leicht von unten an. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, wie groß er im Gegensatz zu mir ist. Ich muss meinen Kopf ganz leicht in meinen Nacken legen, damit ich zu ihm hoch sehen kann.

Plötzlich zieht er mich an sich ran, seine Hände schieben sich auf meinen unteren Rücken und dann umarmt er mich einfach. Er drückt mich an sich, dass mir für einen Augenblick der Atem wegbleibt, doch dann schlinge ich meine Arme um seinen Rücken und lasse zu, dass er sich an mich drückt.

»Sie lässt die Dunkelheit in mir verschwinden und das macht mir eine unfassbare Angst.«

Es braucht einige Sekunden um das zu verstehen, was er mir in meine Haare genuschelt hat, doch als ich seine Worte realisiere, drücke ich ihn auch einfach näher an mich heran.

Ich kenne Bucky gut genug, um zu wissen, dass ich es irgendwann bereuen werde, doch in diesem Moment schiebe ich diesen Gedanken beiseite. Er braucht jemanden, der ihm Kraft schenkt und in dieser Sekunde bin ich für ihn da.

Ich spüre jeden einzelnen Muskel, der sich an mich presst, die Wärme, die von ihm ausgeht, umschlingt mich und lässt mich wohl fühlen. Immer wieder versuche ich mir einzureden, dass es nur ein Zustand ist. Dass die Dämonen in Bucky wieder an die Oberhand kommen und ihn so handeln lassen.

Um mich selbst zu schützen, sollte ich zu ihm Abstand halten, aber die Wahrheit ist, ich kann es nicht. Ich kann es versuchen. Für einige Stunden, doch ein klitzekleiner Teil in mir, auch wenn es nur mein Licht ist, sehnt sich nach dem brünetten Mann, der mir viel mehr wehgetan hat, als ich zugeben will.

Langsam löst er sich von mir. Immer noch ruhen seine Hände auf meinem Rücken, während er nach meinem Blick sucht. Ich will nicht, dass er aufhört, mich so sanft anzufassen, aber die Angst vor Ablehnung in mir ist größer und gewinnt den Kampf zwischen meinem Gewissen.

»Bucky, i-«, die Worte bleiben mir im Hals stecken, als sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen wandert. Nervös schlägt mein Herz gegen meinen Brustkorb. Bucky ist mir so nah, dass sein Duft mich einnimmt, sein Atem meinen streift und ich alles andere um mich herum vergesse.

Was macht dieser Mann nur mit mir?

Noch nie habe ich mich so gefühlt, wie in diesem Moment. Noch nie war mir etwas so egal, wie jetzt. Seine Hände streichen meinen Rücken hoch, hinterlassen unter dem Stoff eine kribbelnde Spur. Sein Blick hält mich gefangen, als er seine Hand in meinen Nacken schiebt. Nervös zittert meine Lippe, während mein Atem schneller geht. Für keine Sekunde lässt er seinen Blick aus meinen Augen. Erst als er langsam seinen Blick mein Gesicht runterschweifen lässt, fixiert er meine vollen Lippen.

Ich kann mich nicht bewegen, als er mir langsam näher kommt. Ich starre auch nur auf seine verführerischen Lippen, als laute Schritte ertönen. Als hätte Bucky sich verbrannt, lässt er mich los, tritt einige Schritte nach hinten, während ich meinen Kopf nach links drehe und mir verlegen auf meine Unterlippe beiße.

Hätten Bucky und ich uns gerade fast geküsst?

Ich spüre meine Wangen brennen und in dem Moment bin ich unendlich dankbar dafür, dass man mir die Röte nicht ansehen kann.

»Oh mein Gott...«, murmelt Charlotte erschrocken. Als ich meine wirren Gedanken einigermaßen unter Kontrolle habe und auch mein Herz wieder so schlägt, als wäre ich gerade keinen Marathon gerannt, drehe ich mich um.

Ich richte meinen Blick auf Charlotte und Tony, die uns beide gestört haben. Während Charlotte ihre gesamte Kampfuniform trägt, hat der Milliardär sich für lockere Kleidung entschieden, aber im Gegensatz zu den anderen, muss er später auch nur in seinen Anzug schlüpfen.

»Tut mir leid, wir wollten nicht stören«, entschuldigt sich die Schottin, während sie zwischen Bucky und mir her blickt. »Wollten wir nicht?«, sagt der Milliardär neben ihm, doch sie ignoriert ihn gekonnt.

»Du hast bei nichts gestört.«

Die Wärme seiner Stimme, die mich eingelullt hat, ist erloschen und die Eiseskälte hat sich wieder breit gemacht und lässt mein Herz einfrieren.

Ich wusste, dass es kommt und dennoch trifft es mich vollkommen unerwartet.

»Was ist denn?«

Ich räuspere mich und gehe gar nicht auf das Thema ein. Es verletzt mich, doch ich will es Bucky nicht zeigen. Vor wenigen Minuten standen wir uns so nah wie noch nie – er hat mich umarmt und jetzt ist die Kluft zwischen uns größer denn je. Ich muss mich von dem Brünetten fernhalten, bevor es schlimmer als mit einem gebrochenen Herzen endet.

»Eine letzte Besprechung-« »Die zwar keinen Sinn hat, aber wenigstens können wir sagen, dass wir es versucht haben«, unterbricht Tony die dunkelblonde.

»Ich kann auch alleine sprechen und brauche keinen Mann, der mir immer dazwischenfunkt«, faucht Charlotte genervt und stemmt ihre Hände in die Hüfte, während sie Tony anfunkelt.

»Ach, du kannst sprechen? Das muss mir irgendwie entgangen sein«, kontert der Milliardär und ich bin mir sicher, dass sie sich gerade nicht mehr über die anstehende Besprechung streiten.

»Sagst gerade du!«, brummt sie, bevor sie einfach umdreht und verschwindet.

Ihre lockigen Haaren wehen ihr wild umher. Ich werfe Tony einen fragenden Blick zu, doch er hat seine Arme verschränkt und starrt ihr ebenfalls hinterher. Ohne ein Wort zu verlieren, eile ich der Schottin hinterher, doch kriege sie nicht mehr gefasst, weswegen ich mich neben ihr gleiten lasse.

»Ist alles okay?«, flüstere ich leise.

Sie brummt, bevor sie versucht mir ein beruhigendes Lächeln zu schenken. Erstmal belasse ich es dabei, wir müssen uns erstmal um die Mission in Russland kümmern und nicht unsere komplizierte Beziehung zu Tony und Bucky.

Letztere kommen in dieser Sekunde rein. Ich starre nach vorne, wo ein Gebäudekomplex hin gebeamt wurde, als ich aus dem Augenwinkel sehe, wie Bucky sich auf den freien Platz neben mir hinsetzt.

Hätte er nicht einfach stehen bleiben können, anstatt den letzten freien Platz neben mir zu nehmen?

Ich spanne mich an, als er seine Beine unter den Tisch schiebt und sich unsere Oberschenkel berühren. Es reicht aus, um mich wieder in die Situation von vorhin zu katapultieren. Ich spüre seine Hände auf meinem Körper, sowie seinen Duft, der mich benebelt hat.

»Celeste, konzentriere dich«, zischt Charlotte mir leise zu und sieht mich vielsagend an. Plötzlich fällt mir etwas ein, das ich komplett verdrängt habe. Aber mit einem Mal macht alles Sinn. Warum Charlotte manchmal so gereizt auf Tony reagiert hat, obwohl er nichts gesagt hat. Die Blicke, die immer zwischen Bucky und mir hin und her geschweift sind, oder auf Tonys Party, als sie ihre Worte an Bucky gerichtet hat.

Ich hätte es vielleicht früher bemerken müssen, denn die Anzeichen waren da, doch die Mission und Bucky haben sich wie Parasiten in meine Gedanken gefressen und lassen mich an nichts anderes mehr denken -

Charlotte kann Gedanken lesen.

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