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xiv. asgard

Auch nachdem Jonathan Teller aufgewacht ist und Charlotte und Natasha ihm befragt haben, während der Wissenschaftler, der Milliardär und der blonde Supersoldat alle Sicherheitskameras inklusive F.R.I.D.A.Y. geprüft haben, wissen sie genauso viel wie vorher.

Nämlich nichts.

Es ist nahezu unmöglich, sich in die Firewall des Towers zu hacken, der mit tausenden Codes überschrieben wurde, doch Nemesis hat das Unmögliche geschafft. Die Stimmung im Tower wird immer trüber, weswegen ich einen Entschluss fasse.

»Ich muss zurück nach Asgard.«

Die Avengers, die gerade stumm ihr Essen in sich geschaufelt haben, heben alle ihre Blicke und sehen mich an. »Du verlässt uns?«, fragt Charlotte und sieht mich mit großen Augen an.

Tief seufze ich. Nachdem Bucky mich als Hexe beschimpft und mich auf dem Dach allein gelassen hat, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Die Nacht bin ich nicht mehr reingegangen, sondern habe den Himmel beobachtet, wie er sich vom dunklen blau ins helle rot verwandelt hat, bis die Sonne am Horizont aufgetaucht ist und ihre warmen Strahlen nach mir ausgestreckt hat.

Ich muss mit Odin reden. Er ist der einzige, der mir etwas Licht in dieser Dunkelheit geben kann.

»Nicht für immer. Aber ich muss mit Odin reden, ich denke...«, ich stocke einen Moment und suche den Blick von Bucky. Doch dieser starrt stur in die entgegengesetzte Richtung. Ich seufze leise. »Ich denke, er kann uns helfen.«

»Warum mein Vater?« Thor ist überrascht, dass ich zurück auf seinen Heimatplaneten will. Jetzt ist es wohl an der Zeit, den anderen Avengers die Wahrheit zu sagen, wie ich es eigentlich schon von Anfang an hätte tun sollen.

»Es kam mir von Anfang an komisch vor, dass es gerade die Gedichte sind, an die ich mich erinnern kann. Ich glaube nicht wirklich an Zufälle. Eines Tages konnte ich mich an etwas erinnern. Ich dachte, ich habe mir selbst die Bücher ausgesucht, aber das habe ich nicht. Odin hat sie mir gegeben.«

»Die Sache scheint größer zu sein, als wir«, erwidert Steve, nachdem er die Worte in sich aufgenommen hat. »Wenn mein Vater uns etwas zu sagen hat, dann hätte er es schon getan«, bedenkt Thor und ich nicke.

»Es ist dennoch ein Versuch wert.« Es ist besser, als nichts zu versuchen. Wir haben nicht viel, aber es wird kein Zufall sein, dass Odin mich ausgerechnet jetzt zu den Avengers geschickt hat.

»Du hast deine Entscheidung schon getroffen«, der Milliardär, der heute seltsamerweise still war, sieht von seinem Tablet auf. »Ja.«

»Ich komme mit«, sofort erhebt Thor sich. »Du wirst bei Vater meine Hilfe brauchen«, fügt er hinzu. Wahrscheinlich ist es keine so schlechte Idee, wenn wir beide zurück zu seinem Heimatplaneten gehen.

»Dann ist es also beschlossen. Wir werden hier solange die Stellung halten«, erwidert Tony und das ist seine Art zu sagen, dass wir vorsichtig sein und so schnell wie möglich wiederkommen sollen. Ein letztes Mal lasse ich meinen Blick über die Avengers schweifen, dann stehe ich auf und verlasse den Raum, um auf mein Zimmer zu gehen, um Vorbereitungen zu treffen.

~

»Ich würde dir ja sagen, du sollst mir eine Postkarte schreiben, aber ich glaube kaum, dass ihr da oben Briefmarken habt«, nuschelt Charlotte an meinen Hals, während sie ihre Arme um mich geschlungen hat. Oder einen Briefkasten.

»Wir kommen wieder, Lotte«, erwidere ich, drücke die Schottin noch näher an mich, bevor ich mich löse. Thor steht einige Meter neben uns auf der freien Fläche und wartet, bis ich mich von meiner neuen Freundin löse.

»Wehe wenn nicht!«, droht sie mir und lachend lösen wir uns voneinander. Niemals hätte ich gedacht, dass es Charlotte so treffen würde, wenn ich für wenige Tage verschwinde, aber so ist die dunkelblonde mit schottischem Akzent. Loyal gegenüber ihren Freunden und abweisend gegenüber ihren Feinden.

Kurz schweift mein Blick zu dem schwarzen Auto. Steve steht an der offenen Tür, seine Mundwinkel zucken zum Abschied und ich nicke leicht, bevor ich meinen Blick auf die andere Seite schweifen lasse.

In meinem Inneren hat sich etwas gewünscht, dass ich Bucky auch noch ein letztes Mal sehe, bevor der Bifröst Thor und mich wieder nach Asgard bringt, aber nach unserem letzten Aufeinandertreffen kein Wunder. Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist. Warum wir uns tagsüber die Köpfe einschlagen und tief in der Nacht, nach unseren Albträumen, die Nähe zueinander suchen, bis die Sonne sich wieder an den Himmel kämpft und unsere Mauern erneuert werden.

Charlottes dunkelblaue Augen treffen auf meine. Als könnte sie meine Gedanken lesen, mustert sie mich einen Moment. Gerade will sie ihren Mund aufmachen, als Thor mich ruft.

»Lady Celeste, wir müssen los.«

»Bis dann«, sage ich zu Charlotte, bevor ich mich umdrehe und ohne einen Blick auf die beiden Avengers zu Thor gehe. In seiner Hand hält er seinen geliebten Hammer, während er seine Arme ausbreitet.

»Wir müssen das nicht so machen«, schmunzle ich, während ich meine Arme schon um seinen Oberkörper schlinge und Thor mich enger an sich zieht. Schützend legt er seine Arme um mich und sieht mit einem frechen Grinsen zu mir hinunter.

»Wo würde dann der Spaß bleiben, Lady Celeste?«, grinst er und ich schüttle meinen Kopf, bevor ich meine Augen schließe und meinen Kopf gegen seine breite Brust drücke.

»Heimdall!«, ruft der Gott des Donners und seine laute Stimme schallt in meinen Ohren nach. Ich spüre den Druck, der sich über unseren Körper legt, als wir von dem Bifröst erfasst werden und Heimdall uns zurück nach Asgard holt.

Das erste, was ich sehe, nachdem ich meine Augen öffne und mich von Thor löse, sind dieselben goldenen Augen, die mich mustern, als ich das erste Mal Asgard betreten habe. Damals war ich ein kleines Kind. Heute bin ich eine Frau.

»Celeste.« Heimdall neigt seinen Kopf, während ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielt. »Es ist schön, Euch so wohlauf zu sehen«, erwidert er und sieht mich wieder an.

»Wie ist es Euch ergangen?«, frage ich den Wächter des Bifröst höflich, der mir schon die ein oder andere Geschichte der neuen Welten erzählt hat. Ich mag den Wächter sehr gerne, einer der wenigen, die ich wirklich auf Asgard vermisst habe.

»Die neun Welten verweilen immer noch auf ihren Bahnen«, antwortet er, als das Getrappel von Pferden zu hören ist. »Odin erwartet Euch bereits.« Heimdall senkt seinen Kopf.

Thor und ich werfen uns einen kurzen Blick zu, bevor wir zu den zwei schneeweißen Pferden gehen, die zufrieden schnauben, als wir nach ihren Zügeln greifen. Odin wusste, dass wir kommen würden.

»Jetzt führt kein Weg mehr vorbei«, murmle ich leise. Dann schwinge ich mich auf den Rücken des prächtigen Tiers und in einem langgestreckten Galopp jagen Thor und ich unsere Pferde über die Regenbogenbrücke, die zwischen Asgard und dem Bifröst liegt.

Die warme Luft fliegt mir ins Gesicht und wirbelt meine Haare umher. Die Anspannung fällt für einen Moment von meinen Schultern, als wir schon den Fuß des Gebäudes erreichen und wir unsere Pferde durchparieren.

»Ich komme gerne nach Hause.«

Thor gehört einfach nach Agard. Der Palast hebt sich vor Thor empor und dennoch wirkt der Donnergott noch majestätischer. Meine Mundwinkel zucken. Irgendwann werde ich auch mein Zuhause finden. Irgendwann.

»Wir sollten keine Zeit verlieren«, erwidere ich und reiße meinen Blick von ihm los. Ich schwinge mich über den Rücken des Pferdes, bevor ich die sanften Nüstern streiche.

»Geh zurück zu deinem Herren.« Als hätte die Schimmelstute verstanden, was ich zu ihr gesagt habe, spitzt sie ihre Ohren, die für ihren zierlichen Körper viel zu groß wirken, und trabt mit erhobenem Kopf fort.

Thors Stute trabt gerade auch weg, als ich mich umdrehe. Tief hole ich Luft, während ich meinen Blick schweifen lasse. Jahrelang war der Palast mein Zuhause, nun bin ich wieder hier und fühle... nichts.

»Kommt.« Thors Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Ein letztes Mal hole ich tief Luft, bevor ich meine Schultern straffe und mit Thor an meiner Seite das majestätische Gebäude betrete.

Ich erkenne die freudigen Gesichter der Asen, die uns begegnen, als Thor und ich die vielen Gänge passieren. Einige verbeugen sich sogar vor Odins Sohn, was mich amüsiert grinsen lässt. Sowas wäre niemals etwas für mich, auch wenn mir das gleiche Schicksal ereilt wäre.

Im Gegensatz zu mir, wird Thor einen guten Herrscher abgeben. Auch wenn er viel lieber zu seinem Hammer greift, als manchmal nötig ist, lieben ihn die Asen. Er versteht sie wie kein anderer und mit etwas Hilfe wird er lernen, wie ein Herrscher zu denken und nicht immer einen Krieg zu riskieren.

Unsere Schritte hallen an den Wänden ab und als wir vor der mächtigen Tür stehen kommen, die zu Odin führt. Nervös pocht mein Herz gegen meine Brust. Dann schwingen die Wachen die Türen auf und wir treten zu Odin, dem Allvater der Welten.

Als hätte er sich nicht mehr bewegt, seitdem ich ihm das erste Mal gegenübergestanden habe, sitzt er auf seinem Thron und sein eines weises Auge verfolgt jeden einzelnen Schritt, den sein Sohn und ich auf ihn zu setzen.

»Thor. Celeste. Es ist schön, Euch wohlauf zu sehen«, erwidert er. Im selben Moment schließt sich die Tür hinter uns mit einem lauten Knallen. Nun sind wir, bis auf die Wachen, die den Allvater flankieren, alleine.

»Vater.« Thor neigt seinen Kopf, während ich es ihm nachmache, aber nichts sage.

»Wie ist Midgard, Celeste?«, fragt Odin mich, doch ich kenne seine Spiele. Viel zu lange habe ich im Schatten gewandelt und einfach nur zugesehen.

»Ihr wisst, warum wir hier sind.«

Ein sanftes Lächeln umspielt seine Lippen. »Scheinbar hat Euch Midgard nicht verändert. Immer noch hält Ihr mit nichts zurück.«

»Vater, es ist wirklich dringend«, mischt Thor sich ein. Das Flehen kommt ihm leicht über die Lippen, während er seinen Vater bittend ansieht. Dieser erwidert den Blick seines Sohns. Nichts kann man in seinem Gesicht ablesen, als er seine Hand hebt und die Wachen uns sofort alleine lassen.

»Ich habe Euch schon erwartet«, beginnt er. Wieder können meine Beine nicht stillhalten, weswegen  ich langsam vor dem Thron auf- und ablaufe.

»Warum dieses Spiel? Es ist kein Zufall, dass ich ausgerechnet diese Gedichte gelesen habe, dass du sie mir gegeben hast.« Ich bleibe stehen und erwidere seinen Blick.

»Zufälle sind eine ziemlich interessante Sache«, beginnt er und erhebt sich langsam von seinem Thron. Er trägt seine goldene Rüstung mit dem roten Umhang, der ihn locker umschmiegt und sich jede seiner Bewegung anpasst. 

»Zufälle, die keine sind.«

Odin gibt es zu. Dass er mehr weiß, als es zunächst den Anschein gemacht hat.

»Vater, ich verstehe das alles nicht«, erwidert Thor, während er zwischen ihm und mir hersieht. Ich versuche auch, irgendeinen Zusammenhang zu finden, aber ich kann es nicht. Egal welche Möglichkeiten ich durchgehe, keine stellen mich vor einer zufriedenstellenden Lösung.

»Die Geschichte ist geschrieben. Sie muss passieren.«

Mir stockt der Atem. Es sind die gleichen Worte Pandias. Dass alles muss einen Grund haben, eine logische Erklärung, doch je mehr ich erfahre, desto mehr verstricke ich mich in dem Ganzen.

»Celeste, was meint mein Vater damit?«

Kann Odin von meinen Träumen wissen? Dass ich mit Pandia gesprochen habe? Denn einer Sache bin ich mir mehr als nur sicher, es war kein Traum. Ich weiß nicht, wie es möglich ist, aber ich habe der Göttin, die meinen Planeten erschaffen hat, gegenübergestanden.

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