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Freitag - 24.2 - We Purple You

Don't forget  -  it's fiction!

Boah, ich hab mich umgebracht, um diesen Songtext zu setzen. Außerdem kriege ich die Ortswechsel nicht mehr vernünftig aus nur einer Perspektive erzählt. Heute gehts zu oft hin und her. Also gibts heute mal wieder "Hüpfpunkte". Und ich bin total stolz, denn nach gefühlten drölfzig Monaten habe ich doch tatsächlich rausgefunden, wie ich zumindest am PC die Smileys finde und einfüge. Ich wollte da halt richtige Herzchen hinmachen ...

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Während Jimin und tatsächlich auch Tae schlafen und die anderen sehr nachdenklich und still beieinander sitzen, geht PD noch zweimal Jimins Statement durch. Er kann nur den Kopf schütteln über sich selbst. Wie konnte er Jimin so falsch einschätzen? Er hat mit dazu beigetragen, dass der jetzt in einer so schlechten Verfassung ist. Und wie tapfer er immer noch den Kopf über Wasser hält! Da hat er eine Idee und ruft sofort den Chef des Lichttechnik-Teams an.
„Kim Lee-Han, wie lange brauchst du, um ein komplettes Bild für die ARMY-Bombs zu programmieren?"
Der zögert nicht lange.
„Wenn ich eine brauchbare Vorlage habe – eine halbe Stunde? Warum?"

„O.K. - wenn Du es noch hinkriegst – dann hätte ich gerne heute Abend auf den kompletten Rängen Schrift.
"Und zwar: ARMY, dann ein großes Herz, dann Jimin Heute Abend - schaffst du das?"
Kim Lee-Han muss lachen.
„Ich habe grade Jimins Statement gesehen. Rate, was ich seit einer halben Stunde mache ... Wir müssen nur noch entscheiden, wann ich das einschalte."
Nun muss PD auch lachen.
„Was bin ich froh, dass ich wieder bei Verstand bin und wir wieder alle an einem Strang ziehen! Warum frag ich eigentlich??? Also. Ich möchte, dass bei der Anfangs-Rede von Jimin das Licht auf der Bühne gedimmt wird. Hinter Jimin muss jemand demonstrativ eine Bomb hoch halten, damit die Fans reagieren. Da frage ich Jin. Und dann leuchten diese Worte auf. Am besten in Lila. Das wird ihn freuen und ihm Kraft für den Abend geben."
Sie sprechen noch die Zeiten für den Ablauf des Nachmittags ab und legen dann auf.

Gegen 13:00 Uhr werden Jimin und Tae geweckt, alle essen noch etwas, und dann geht es ab zur Halle. Sie begrüßen Nicola Serrano, richten sich ein, deuten ein letztes Mal zur Sicherheit den Ablauf an und ziehen sich fürs Fansign um. Jimin ist wieder ziemlich nervös, aber er darf die selben guten Erfahrungen machen wie in Paris und Madrid. So viele wohlwollende Blicke und gute Wünsche, niemand ist aufdringlich, er bekommt einige Briefe und es gibt mehrere leise Geständnisse, dass sein Statement eine Ermutigung war, es mit der eigenen Essstörung aufnehmen und neu leben zu wollen. Das freut ihn besonders, denn genau das hat er gewollt mit seinem mutigen Outing.

Wieder umziehen, ein letztes Schläfchen, immer wieder was essen. Nicola entscheidet, Jimin von dem Zugang auf seiner linken Hand zu befreien. Er soll sich möglichst wohl und normal fühlen auf der Bühne und muss nicht in den Pausen noch mit einer Infusion traktiert werden. Das kann dann hinterher wieder kommen. Der Staff trägt ihn förmlich auf Händen. Und alle anderen können loslassen und sich auf sich selbst konzentrieren. Sie wissen Jimin beim Doc gut aufgehoben.

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Kurz, bevor in Rom das erste Konzert losgeht, sitzen wir in Deutschland wieder gemeinsam auf der Sofakante und suchen nach einer Liveschaltung. Stattdessen finden wir – in Massen und in allen Sprachen dieser Welt – das Statement von Jimin. Uns bleibt die Luft weg. In den letzten Tagen war auch bei uns viel Action gewesen, und so waren nur Bilder und wenige kurze Worte hin und her gegangen. Dieses Outing kommt für uns völlig überraschend. Und reißt uns schier vom Sofa. Soweit wir es sehen können, sind unglaublich viele tolle, ermutigende Kommentare darunter. Es gibt auch eine Variante mit deutschen Untertiteln.
Na, wenn die nicht von Kwon ist, fresse ich meinen Besen!
Schnell schalten wir um zum livestreaming. Dort geht es schon raus auf die Bühne mit "Fake Love".

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Es fühlt sich so falsch an für Jimin, an der Seite zu sitzen und die anderen ackern zu lassen. Aber die Abläufe der Choreo sind so dermaßen automatisiert, dass keine Unsicherheit entstehen kann, auch wenn in ihrer Mitte jemand fehlt. Und andererseits merkt Jimin, dass er besonders gut singen und das selbst auch genießen kann, wenn er sich ganz auf seine Atmung konzentrieren darf, statt dabei wie verrückt durch die Gegend zu wirbeln.

Jetzt begrüßen sie ihre Fans. In der üblichen Reihenfolge stellen sie sich vor, sagen ein paar nette Worte und heizen die Vorfreude auf das Konzert an. Als Jimin drankommt, steht er von seinem Stuhl auf und schaut einen Moment lang schweigend in die Menge. Das Beispiel aus Madrid macht Schule – als er die Hand mit dem Mikro hebt, wird es absolut still im Saal. Als er Luft holt und anfangen will zu reden, wird aber plötzlich das Licht auf der Bühne deutlich dunkler.

 Er kriegt gar nicht mit, dass Jin hinter ihm mit einer ARMY-Bomb rum wedelt. Er spürt nur die seltsame Spannung im Saal, sieht im Halbdunkel das Publikum die Arme mit den Bombs hochrecken. Und dann gehen auf einen Schlag alle programmierten Bombs an. Ein Raunen geht durchs Publikum. In großen lilanen Lettern steht quer über alle Ränge, aus Licht geschrieben: „ARMY 💜 JIMIN". 

Ungläubig staunend starrt Jimin die Ränge an, dann beginnt er zu strahlen, und der Saal scheint zu explodieren vor Begeisterung. Er kann nur ein gerührtes „Danke!" stammeln. Wir sitzen auf der heimischen Sofakante und jubeln mit, als sollte er uns bis nach Rom hören.

Nachdem auch Tae und Guk die ARMY's begrüßt haben, starten sie durch mit dem Konzert, und wie in Paris und Madrid drehen die anderen dermaßen auf, dass das Publikum über zwei Stunden lang nicht zum Luftholen kommt. Die Singer-Line bringt im zweiten Block „the truth untold". Die Stimmung in dem riesigen Saal ist unglaublich. Es ist, als hielte die Welt den Atem an. Diese vier jungen Männer singen sich die harten letzten Wochen von der Seele. Sie singen einen traurigen Text – und füllen ihn mit Hoffnung.

Dieser Garten ist gefüllt mit blühender Einsamkeit.
Ich habe mich selbst gefesselt an diese Sandburg, gefüllt mit Dornen.
Wie heißt du?
Hast du überhaupt einen Platz zum hingehen? Oh, kannst du es mir sagen?
Ich hab dich im Garten versteckt gesehen.

Und ich weiß, dein Herz ist echt.
Deine Hand pflückt die blauen Blumen.
Ich will sie halten, aber: Dies ist mein Schicksal.
Lächle nicht auf mich, leuchte auf mich,
weil ich nicht zu dir gehen kann.
Es gibt keinen Namen, den du rufen kannst.

Du weißt, dass ich mich dir nicht zeigen, mich dir nicht geben kann.
Ich kann dir meine Schwächen nicht zeigen.
Also setze ich eine Maske auf, um dich zu sehen.
Aber ich will dich immer noch.

Eine Blume die dir ähnelt, blüht in diesem Garten der Einsamkeit.
Ich wollte sie dir geben, wenn ich diese blöde Maske absetze.
Aber ich weiß, dies kann nicht für immer weiter gehen.
Ich muss mich verstecken, denn ich bin hässlich.
Ich habe Angst, so erbärmlich, ich hab solche Angst.
Am Ende, wirst du mich wieder verlassen?
Also setze ich eine Maske auf, um dich zu sehen.

Was ich tun kann ist, eine schöne Blume zu machen, die dir ähnelt,
Blühend in diesem Garten, in dieser Welt.
Dann kann ich als die Person atmen, die du kennst.
Aber ich will dich immer noch, ich will dich immer noch.

Früher vielleicht, wenn ich nur ein bisschen mehr Mut gehabt hätte
Und vor dir gestanden hätte - würde jetzt alles anders sein?
Ich weine bei dieser Sandburg, die verschwindet und zusammen bricht,
während ich auf diese kaputte Maske sehe.
Und ich will dich immer noch.

Aber ich will dich immer noch. Aber ich will dich immer noch.
Und ich will dich immer noch.

Heute Vormittag hat Jimin die Maske abgesetzt, und Millionen Fans auf der ganzen Welt haben es bereits gesehen. Hier steht er nun und singt:„... denn ich bin hässlich."
Aber seine Ausstrahlung nimmt den gesamten großen Saal gefangen und straft diese Worte Lügen. Wer ist es, den er hier sieht in diesem Song? Vielleicht sieht er sich selbst, ohne die blöde Maske? Die Sandburg, die hier zusammenbricht – ist das das Lügengebäude aus „Lie"? Eine Ent-Täuschung birgt doch immer die Chance auf einen neuen Anfang ... Und was findet er im eingestürzten Sand, hinter der zerbrochenen Maske – wie einen Schatz? Es ist der Mut, sich nicht mehr zu verstecken, sich nicht mehr dem Druck zu beugen. Es ist die Ahnung, dass er sich erlauben darf, groß zu sein, stark zu sein, ehrlich zu sein. Es ist der Wille, sich selbst zu wollen und zu lieben und um sich selbst zu kämpfen. Die blaue Blume ist die ganze Welt für ihn. Tae jagt es einen Schauer den Rücken runter, als er begreift. Jin hat Tränen in den Augen, muss an seine eigenen Fragen und die Antwortbriefe denken, die ihm helfen sollen, hinter seine Maske zu sehen. Jeongguk sieht durch Jimin hindurch sich selbst und die weggeschlossenen Gefühle des Dreizehnjährigen, die auf einmal blau leuchtend blühen wollen – wenn er es nur zulässt.

Am Bühnenrand stehen Bang PD und Nicola Serrano, der plötzlich furchtbar wütend ist. Bisher hat er in stummem Einverständnis mit den Jungs so getan, als wüsste er nichts von PD's Anteil an der Misere. Doch nun lässt auch er seine Maske fallen, als er leise knurrt.
"Und diesen jungen Mann wollten sie brechen!"
PD zuckt zusammen. Er wirft einen kurzen, erstaunten Blick zur Seite. Versteht. Senkt den Kopf.
„Ich weiß. Und ich bin nicht stolz darauf."
Stille gegen das Tosen des Publikums an.
„Ich habe seine großzügige und ehrliche Vergebung nicht verdient. Und dennoch hat er sie mir vorbehaltlos geschenkt. Für mich ist das alles hier ein Wunder."

Für die vier Jungs ist es nun gut, dass sie Pause machen können, während die Rapper-Line als nächstes auf die Bühne geht. Die haben nur von der Seite aus zugesehen, nachdem sie aus ihrer Pause gekommen sind. Dennoch haben sie schon bei dem wenigen auch gespürt, was grade auf der Bühne passiert ist. Sie kennen sich einfach zu gut. Es ist nicht leicht, jetzt da raus zu gehen und mit „Tear" den Saal zu rocken. Aber es passt.

Nicola eilt in den Backstage-Bereich. Er möchte sicher sein, dass Jimin diesen emotionalen Kraftakt gut aushält. Am liebsten möchte er selbst dreimal um die große Halle rennen – so sehr knistern die Luft um ihn herum und die Anspannung in ihm drin. Aber das wird er den vier jungen Künstlern nicht zeigen. Er ist Arzt, und er ist es absolut gewohnt, sich hinter seiner Professionalität zu verstecken und seinen Job zu machen. Trotzdem ist er heimlich sehr froh, dass es Jimin auch jetzt gut geht. Es ist erstaunlich – im Grunde therapiert der sich grade mit seiner Musik selbst.

Der nächste Höhepunkt folgt im vierten Block, als die ersten Töne von „Boy meets Evil" erklingen. Damit haben die Fans nicht gerechnet. Aber sie feiern Hoseok und seine powervolle Choreografie. Als er wieder hinter die Bühne kommt, immer noch schwer schnaufend, grinst er nur.
"Ich weiß gar nicht, warum ich mir Sorgen gemacht hab. Was man einmal kann ... Das kam echt aus dem Rückenmark, es war einfach alles wieder da!"

Allmählich sieht man doch, dass Jimin müde wird. Nicola bleibt sehr wachsam, auch wenn er es vermeiden möchte, ihn endgültig von der Bühne zu holen. Bei der Verabschiedung legt sich Jimin einfach auf den Boden an den Bühnenrand, bis er dran ist. Und dann nimmt er sich die Freiheit, ganz ehrlich zu sein.
"Leute, ich bin platt, ich kann nicht mehr. Aber ich kann euch gar nicht sagen, WIE toll es für mich war, heute dieses Fest mit euch zu feiern. DANKE! Deshalb habe ich eine Überraschung für euch."
Keiner hat mit gekriegt, dass er eine seiner Pausen für eine kurze Absprache mit der Technik genutzt hat. Als nun wiederum das Licht auf der Bühne gedimmt wird, sieht man auf den Rängen erneut die ARMY-Bombs aufleuchten. Aber diesmal steht da:„JIMIN 💜 ARMY".
Und der Jubel ist grenzenlos.

Für das letzte Lied möchte er nochmal aufstehen, aber es geht nicht mehr, die Beine geben einfach unter ihm nach. Ein Aufschrei geht durch die Halle. Sofort steht der Arzt bei ihm am Bühnenrand, fühlt seinen Puls.
„Bleib einfach liegen, Jimin! Jetzt bitte nichts forcieren! Ich bin da - es ist nicht schlimm."
Also singen sie das „Born Singer" zu siebt, machen die Choreo zu sechst. Dann nehmen sie Jimin in ihre Mitte und gehen winkend und strahlend und zufrieden-erschöpft hinaus.

Nicola kümmert sich sofort intensiv um Jimin. Glücklich ist er nicht mit der Situation. Wieder nagt die Frage: kann er es verantworten, ihn morgen auf die Bühne zu lassen? Jimin ist total ausgepowert, aber seine Augen leuchten. Er liegt einfach, ruht sich aus, während sich alle anderen fertig machen, um ins Hotel zu fahren. Nicola legt ihm sofort wieder einen Zugang hängt die nächste Infusion dran. Er redet leise mit Namjoon, drängelt, drückt kurzerhand jemand vom Staff seinen Autoschlüssel in die Hand, damit er zu Jimin in den Gruppenbus steigen kann. Stumm registrieren die anderen, dass das nichts Gutes heißen kann. Jimin verschläft das meiste. Erst, als er im Hotel zügig ins Bett verfrachtet wird und der Arzt sich dann einen Sessel neben Jimins Bett schiebt, um die nächsten Stunden neben ihm zu sitzen, realisiert er, dass etwas nicht stimmt.
„Warum?..."
Stirnrunzelnd sieht er den Mann an.

Der schüttelt seufzend den Kopf.
„Jimin, ich bin ehrlich: ich bin ratlos. Ich bin in einem furchtbaren Dilemma: als Arzt wäre es meine Pflicht, dich sofort ins Krankenhaus zu verfrachten. Als Freund sehe ich, dass du auf der Bühne auflebst, dass du da hingehörst, dass dich diese Welt und dieses Leben beflügelt. Ich habe dich heute Abend beobachtet und dabei so viel durcheinander gefühlt wie im ganzen letzten Jahr nicht. Bewunderung, Wut, Sorge, Euphorie, Verletzlichkeit, innere Größe und Stärke, Aufblühen und Erschöpfung, Nähe und Liebe zu diesen vielen jungen Menschen, die euch so verbunden sind – und die pure Angst, dass dein Körper schlapp macht, weil es trotz allem einfach viel zu viel ist."

Langsam kullern Jimin die Tränen aus den Augen.
„Jimin, selbst wenn du nur da liegst, lebst du eine so intensive Spannung und Ausstrahlung, du verbrauchst dabei so viel Energie – dabei kann sich dein Körper nicht erholen, obwohl deine Seele genau das braucht."
Verzweifelt schüttelt Jimin immer wieder den Kopf. Das will er nicht hören.
„Ich weiß nicht mal, ob es richtig ist, dass ich dir das jetzt so ehrlich sage."
Und Nicola würde viel dafür geben, das nicht sagen zu müssen.
„Bitte schlaf jetzt, dein Zustand ist stabil. Aber ich bleibe ein wenig da, und danach ist Tae ja hier. Morgen sehen wir weiter. Ich werde nach einer Lösung suchen, mit der du leben kannst. Bitte versuche, mir zu vertrauen."

Allmählich kehrt Ruhe ein in der Suite. Alle sind erschöpft von dem Konzert. Und schlafen doch schlecht, weil sie sich Sorgen um Jimin machen. Nicola Serrano schaut eine Weile zu, wie Jimin sich unruhig im Schlaf hin und her wälzt. Erst, als der in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt, entschließt er sich, selbst nach Hause zu gehen. Er nickt Tae einmal aufmunternd zu, der schon eine ganze Weile und sehr in Sorge neben Jimin liegt, und geht leise raus.

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10.1.2019    -    5.4.2019    -    17.8.2019

17.11.2019    -    5.4.2020

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