
19
Thures Hände waren zu ihrer Taille gewandert, als ob der zarte Kuss des Hexenmädchens sie dazu aufgefordert hätte. Ihre Hände lagen auf seinen Schultern und ihre Finger schoben sich unter sein Haar. Kein Blitz hatte ihn niedergestreckt, keine Druckwelle ihn davon geschleudert.
Aber es funkte und knisterte ganz eindeutig.
Sein Mund öffnete sich über ihren Lippen, seine Hände glitten auf ihren Rücken und zogen sie näher heran.
Verfluchter Wahnsinn! Sie würde ihn ganz sicher vernichten, in winzigste Teilchen atomisieren.
Es war ihm scheißegal und es war immer noch nicht nah genug.
Der Kuss wurde hungriger und fordernder. Sein Mund presste sich auf ihre Lippen, seine Zunge fuhr in ihren Mund. Er wurde immer gieriger, als wäre sie eine köstliche Mahlzeit und sie war mit vollem Eifer dabei. Ihre Finger zogen ihn an den Haaren heran, ihre Brüste reckten sich ihm entgegen.
Er schob sie rückwärts an die Wand, umfasste ihren Hintern und hob sie hoch. Sofort umschlang sie ihn mit ihren Beinen und rieb sich mit ihrem intimsten Punkt an seinem Unterleib. Es war unglaublich, was sie in ihm auslöste. Sein Schwanz pochte schmerzhaft und bettelte um Erlösung. Er wollte nackt sein und unter ihr liegen. Diesen wundervollen Körper bestaunen, während sie ihn wild ritt und ihre Nägel Spuren auf seiner Haut hinterließen.
Unter seinen Händen spürte er die raue Holzverschalung der rückwärtigen Stallwand. Augenblicklich bremste er sein Drängen. Ihre zarte Haut verdiente edle Seide und weiche Daunen. Diese Fürsorglichkeit überraschte ihn selbst. Bisher hatten ihn die Bedürfnisse anderer nicht die Bohne interessiert. Doch bei dieser Frau war alles anders. Für sie sollte es perfekt werden.
Doch dieser gute Vorsatz löste sich schnell in Luft auf, als ihm der Duft ihrer Erregung in die Nase stieg. Seine niederen Instinkte brüllten auf, wollten sie markieren und als Eigentum kennzeichnen.
Nur mit großer Mühe widerstand er dem Impuls, sie zu Boden zu werfen und wie ein Tier zu besteigen. Dieses Gefühl, ganz knapp vorm absoluten Kontrollverlust zu balancieren, putschte ihn auf und brachte sein Blut zum Kochen. Auf eine Art und Weise, die sich vollkommen richtig anfühlte. Nicht wie die zerstörerische Wut, die sonst in seinen Adern loderte.
Caitlin hatte Recht behalten. So gut, wie er sich hier fühlte, war es ihm schon lange nicht mehr gegangen.
Ava befand sich in einem köstlichen Rausch. Die unglaubliche Energie des Vampirs drang ihr durch jede Pore und belebte jede einzelne Zelle.
Oh gütige Göttin, wie sehr hatte sie sich danach gesehnt, nach diesem aufregenden Prickeln, bei dem sie innerlich aufblühte.
Sein harter Körper presste sie an die harte Wand hinter ihr und doch konnte sie sich keinen Ort vorstellen, an dem sie lieber gewesen wäre.
Umso erstaunter war sie, als er sich plötzlich zurückzog und sie durch den Gang zu den Heuballen hinüber trug. Der Protestlaut, der ihr entschlüpfte, zauberte ein fettes Grinsen auf sein Gesicht.
Arroganter Kerl!
Aber ihr Missmut verflog schnell, als er sie vorsichtig absetzte, sich zwischen ihre Schenkel schob und sich erneut gierig über sie hermachte.
Sie wünschte nur wirklich, sie hätte vorher ein Bad genommen. Und aufregende Unterwäsche angezogen.
Doch seine Augen strahlten, als wäre sie das achte Weltwunder, während sein Blick zu ihren Brüsten wanderte. Mit den Daumen rieb er über ihre harten Nippel, die sich durch den schlichten Baumwollstoff ihres BH's drückten. Dann senkte er sein Haupt, um an den empfindlichen Spitzen zu saugen. Mit dem Verschluss hielt er sich nicht lange auf, er biss den BH kurzerhand vorn durch.
Das Aufblitzen seiner scharfen Fänge empfand Ava wahnsinnig erregend.
Ebenso die Tatsache, dass sie fast völlig entblößt hier hockte, während er noch vollständig bekleidet war. Sie fühlte sich ausgeliefert und verwundbar und zugleich unglaublich mächtig.
Dieser furchteinflößende Krieger kniete vor ihr und widmete sich ihrem Genuss voller Verehrung. Auf ihrer nackten Haut spürte sie Wellen der erotischen Hitze, die er austrahlte.
Der aggressive Hunger, der von ihm ausging, überraschte sie keineswegs, angesichts der Tatsache, ein wildes Geschöpf der Nacht vor sich zu haben. Außerdem war Ava es gewohnt, dass Männer sich in ihrer Nähe wie hormongesteuerte Teenager aufführten und nur noch die Befriedigung ihrer Triebe im Sinn hatten.
Eine völlig neue Erfahrung war für sie die Hingabe, mit der er ihren Körper verwöhnte und sich selbst dabei mit eiserner Beherrschung zurückhielt.
Mit den Händen schob er ihre Brüste zusammen und leckte aufreizend langsam um ihre Knospen, bevor er sie in den Mund saugte, eine nach der anderen.
Erneut konnte sie ein lustvolles Stöhnen nicht unterdrücken. Seine Antwort war ein tiefes Schnurren, wie von einer Katze. Einer sehr großen, muskelbepackten Raubkatze.
Seine Finger streichelten über ihr Schlüsselbein und wanderten hinab bis zur Hüfte, Stück für Stück. Von dort ging es weiter abwärts, außen an ihren Oberschenkeln entlang und an den Innenseiten wieder hinauf. Mit den Fingerspitzen fuhr er unter den Rand ihres Höschens, während sein Mund sich anschickte dem Weg seiner Hände zu folgen.
Am Nabel hielt er inne und warf einen glühenden Blick nach oben. Das tiefe Blau seiner Augen hatte einen irisierenden Glanz angenommen und wirkte geradezu hypnotisch.
Keuchend drückte sie den Rücken durch, um ihm noch näher zu kommen. Ihre Hände krallten sich in den Mantel auf seinen Schultern. Sie wollte ihn jetzt auch pur und in seiner ganzen Schönheit sehen.
Der Gedanke an eine Dusche blitzte wieder auf und sie stellte sich vor, wie sie gemeinsam unter dem warmen Wasser jede Stelle ihrer Körper erforschten. Sie würde seinen durchtrainierten Body ablecken und er sie mit ihrem Lieblingsduschbad einschäumen. Sie hatte auch noch dieses fabelhafte Hautpflegejojobaöl mit Jasmin und Lotos im Badschränkchen, gleich neben den Wattestäbchen und den Kondomen ...
Thure bemerkte die Veränderung sofort. Gerade schmolz sie noch wie Wachs in seinen Händen dahin und plötzlich schreckte sie zusammen, als wären sie beim Vögeln im Park von einer Horde kameraschwenkender Japaner überrascht worden.
Dabei gab es keinen Grund den Rückwärtsgang einzulegen. Sie waren hier allein und vollkommen ungestört und sollte doch irgendein Moorgeist auftauchen und nerven würde er ihn eins, zwei kaltmachen.
„Wamaku, wasnm ütung?", nuschelte sie atemlos.
„Mhm?", fragend hob er eine Augenbraue in die Höhe, während er mit der Zungenspitze einen Kreis um ihren Bauchnabel zog.
Zufrieden registrierte er die kleinen Lustschauer, die ihre Haut erzittern ließen. Sie bot einen reizenden Anblick, die Wangen gerötet, die Augen lustverhangen, die Lippen von seinen Küssen geschwollen. Ihr kurzes blondes Haar kringelte sich elfengleich in alle Richtungen und umgab sie wie ein kleiner Halo.
„Safer Sex?"
Ach so. Thure lehnte sich leicht zurück und sah ihr direkt in die Augen.
„Du musst dir keine Sorgen machen. Ich bekomme keine menschlichen Krankheiten und kann auch keine übertragen. Andere DNA."
Es schien sie nicht zufrieden zu stellen. Mit gerunzelter Stirn blickte sie zu ihm hinunter.
„Verhütung ist auch noch für was anderes gut."
„Du wirst auch nicht schwanger, wenn du das meinst. Du bist gerade nicht fruchtbar."
Jetzt war sie es, die fragend die Augenbrauen nach oben zog.
„Ich kann das riechen", gestand er ihr eine Erklärung zu.
Dummerweise brachte es nicht die gewünschte beruhigende Wirkung.
„Das war keine Verarsche. Um empfängnisbereite Frauen mache ich prinzipiell einen großen Bogen."
Thure sagte es mit Nachdruck, um die Stimmung irgendwie zu retten.
Doch ihre Miene blieb skeptisch und sie rümpfte ihr süßes Stupsnäschen.
„Also, ich weiß jetzt echt nicht, ob ich das cool oder eklig finden soll."
Mit einem frustrierten Grunzen hockte er sich auf die Fersen und schob seinen protestierenden Ständer zurecht.
„Vielleicht könntest du dich ja zeitnah entscheiden", brummte er grummelig.
Sie nagte nachdenklich an ihrer Unterlippe und er wappnete sich für eine Abfuhr.
Ihr mangelndes Vertrauen schmerzte ebenso heftig, wie die unbefriedigte Erektion in seiner Hose.
Mit den Fingerspitzen zeichnete sie die Konturen seines Gesichtes nach und verweilte auf der Tätowierung seines Kriegerschwurs.
„Ich habe Kondome im Badschrank", flüsterte sie mit einem lasziven Lächeln.
Sein Körper reagierte, noch bevor er ihre Worte richtig registriert hatte. Seine Augen blitzten wie Laserstrahler auf und mit einem triumphierenden Knurren warf er sie sich kurzerhand über die Schulter.
Die Wirklichkeit war besser als alle ihre Wunschträume. Wie ein Neandertaler seine Beute, so hatte dieser Muskelberg in schwarzer Montur sie in Windeseile über den Hof ins Haus geschleppt. Auf Garantie besaß er ein paar Wikingergene.
In ihrer Küche bullerte der Kachelofen fröhlich vor sich hin und verbreitete gemütliche Wärme, die auch das kleine Bad nebenan ausreichend mit versorgte. Sie dankte den Göttern der Vorsehung für den Einfall, bereits am späten Nachmittag Feuer zu machen.
Ava drehte das Wasser auf und griff im Vorbeigehen ins Badschränkchen. Sie entledigte sich ihres Slips und deponierte den Billy Boy im Seifenschälchen. Kurz prüfte sie die Temperatur des Wassers und trat dann unter die Regendusche. Als sie sich umdrehte stand er in all seiner Pracht hinter ihr. Die Dampfschwaden, die um sie herum aufstiegen, hüllten sie ein und zauberten eine geheimnisvolle Atmosphäre.
Ava konnte sich nicht sattsehen. Es war ihr schleierhaft, wie er so schnell aus seinen Klamotten gekommen war, aber sein Anblick brachte ihr logisches Denken zum Erliegen.
Auf seiner breiten Brust war nicht die kleinste Schramme mehr zu sehen, nichts als glatte Haut über kräftigen Muskeln. An diesem Astralkörper gab es kein Gramm Fett. Das Sixpack seines flachen Bauches würde jedes Unterwäschemodel vor Neid erblassen lassen. Und auch sein bestes Stück war groß und mächtig und zeigte hochaufgerichtet in ihre Richtung.
„Gefällt dir, was du siehst?", knurrte er.
„Oh jaaa ...", hauchte sie und trat einen Schritt zurück.
„Ist der für mich? Dann komm rein, das Wasser ist warm."
Er zwängte sich zu ihr in die schmale Kabine und sie legte den Kopf in den Nacken, damit er sie küssen konnte, während sie ihn berührte. Aber nicht an den Oberarmen, der Brust oder den Hüften ...
Zischend krümmte er den Rücken und stieß mit dem Kopf gegen die Duschwand.
Ava konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Jetzt bin ich dran, mein Großer."
Sie umfasste ihn fester, während sie Küsse über seine Brust und dann abwärts zu den sensationellen Bauchmuskeln verteilte.
„Fuck..."
Keuchend bog er ihr das Becken entgegen. Seine Erektion schwoll schwer und heiß in ihrer Hand an. Ava setzte ihre Erkundungen mit den Lippen fort und verweilte kurz, um zu ihm aufzublicken, bevor sie mit der Zunge seine ganze Länge entlangfuhr. Genüsslich kostete sie die Spitze seines Schwanzes, umschloss ihn mit dem Mund und ließ ihre Zunge kreisen.
Er stieß einen lauten Fluch aus und zuckte mit den Hüften.
Dann bewegte er sich mit ihr zusammen, bis sie zu einem gemeinsamen Rhythmus fanden, schneller und schneller.
„Warte, ich komme gleich ...", stöhnte er und versuchte, sie aufzuhalten.
Aber sie wollte es bis zum Ende durchziehen. Ava öffnete ihren Mund noch weiter, nahm ihn tief in sich auf, was seine Lust noch mehr zu steigern schien.
Mit einem kehligen Laut fluchte er erneut und er kam in pulsierenden Schüben. Sie nahm alles was sie von ihm kriegen konnte. Er schmeckte einfach himmlisch.
Als es vorbei war, ermatte er, aber nicht für lange. Mit einem animalischen Knurren griff er nach dem Präser, riss die Verpackung mit den Zähnen auf und zog den Gummi über seinen bereits wieder harten Schwanz.
Grob packte er sie, hob sie nach oben und setzte sie auf seine Hüften. Dann schob er die Hand zwischen ihre Beine, doch sie war längst mehr als bereit für ihn.
Und nicht nur ihr Körper öffnete sich. Dass er mitten in rasender Leidenschaft sich anstandslos nach ihren Wünschen richtete, ließ ihr Herz für ihn aufgehen.
Er ging nicht zärtlich mit ihr um. Sein Mund eroberte sie mit brutaler Wildheit, seine rauen Hände pressten sie ungestüm an seinen harten Leib. Und genauso wollte sie ihn haben.
Als er in sie eindrang keuchte Ava lustvoll. Sie fühlte sich vollständig ausgefüllt und genoß den Moment in vollen Zügen.
Dann pumpte er wie wild in sie hinein, stieß immer tiefer zu und sie begegnete seiner Rohheit mit dem gleichen gierigen Hunger.
Schon bald fühlte sie den Höhepunkt kommen. Zuckend presste sie die Beine fest um sein Becken, warf den Kopf zurück und krallte sich in seine Schultern.
Kurz darauf folgte er ihr auf dem Flug zu den Sternen. Seine Fänge schossen hervor und Ava hielt in fasziniertem Erstarren die Luft an. Doch im letzten Moment drehte er den Kopf zur Seite und biss sich selbst in den Oberarm.
Seltsamerweise spürte sie eine gewisse Enttäuschung. Dabei war dies der beste Sex ihres Lebens. Sie wähnte sich im Himmel und wollte nicht wieder zurück.
Und als die Hitze langsam nachließ und sich ihre Atmung beruhigte?
Drehte sie das Wasser ab, zog ihm das Kondom herunter und flüsterte: „Ich habe noch ein paar von den Dingern."
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Ich hoffe, es hat Euch fürs Warten entschädigt.
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