Kapitel 8
Jace P.O.V.
Niedergeschlagen saß ich auf einem Stuhl, in der Krankenstation und sah zu meiner kleinen Schwester.
Sie lag in einem der Betten in der Krankenstation und schlief.
Wie konnte ich es nur zulassen, das sie verletzt wurde? Wieso hatte Clary mehr Priorität gehabt als Kylie?
Was war denn nur los mit mir das ich ein Mädchen, das ich nur seit ein paar Tagen kannte, vor meiner kleinen Schwester stellte.
Kylie war mein ein und alles, sie war meine einzige Familie.
Wir hatten nur uns beide.
Unsere Eltern waren Tot.
Als wir Kinder waren kamen wir zu den Lightwoods und wurden ein Teil dieser Familie.
Alec und Isabelle wurden unsere Geschwister.
Ich war so wütend auf mich selbst, ich hatte ihr als wir Kinder waren versprochen das ich immer auf sie aufpassen würde!
Aber nur weil ich so egoistisch war und unbedingt Clary helfen wollte, und ihre Aufmerksamkeit bekommen wollte, hatte ich meine einzige Schwester im Stich gelassen und zugelassen das sie verletzt wurde.
Nicht jeder Schattenjäger überlebt es wenn man ihm die Runen entzieht, dieser Akt ist sehr gefährlich.
Was wenn ich zu spät gekommen wäre? Wäre sie gestorben? Hätte ich sie für immer Verloren?
Warum hatte Alec sie nicht beschützt?
Ach ich wusste es, hätte er etwas getan, hatten sie Isabelle genommen.
So sehr auch Alec und Isabelle sagen wir sind ihre Geschwister, ist die Verbindung dennoch nicht wie bei echten Geschwistern.
Alec wollte nur seine kleine Schwester beschützen, und hat dabei zugelassen das meine verletzt oder gar stirbt.
Blut war nun mal dicker als Wasser.
Ich kann es ihm nicht übel nehmen, ich würde auch Kylie's Leben erst beschützen.
"Kylie, hey bitte wach endlich auf", sprach ich schwach, und umfasst ihre Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.
Sie schlief nun seit fast einem Tag, und dies beruhigte mich sehr.
Magnus hatte gesagt sie sollte eigentlich schon längst aufwachen, aber sie rührte sich nicht einmal einen Millimeter.
"Kylie, ich bitte dich. Bitte wach auf! Es tut mir schrecklich leid, bitte du darfst mich nicht auch noch verlassen. Wir haben doch nur noch uns zwei. Brich nicht unser Versprechen. Weißt du noch:" Wir beide gegen den Rest der Welt ", ich brauche dich Kylie. Wach auf bitte!", sprach ich verzweifelt.
Warum wachte sie nicht auf!?
"Jace sie wi-", setze Clary an, aber sofort drehte ich mich zu ihr um und stand auf.
Ich stellte mich sehr nah vor sie und sah sie wütend an.
Sie sah mich Unsicher an und lächelte leicht.
"Verschwinde! Das ist alles deine verdammt Schuld. Wenn du nicht gewesen wärst, würde meine Schwester nun nicht um ihr Leben kämpfen! Es ist deine Schuld, ich will dich nie wieder sehen!", zischte ich ihr bedrohlich zu.
"Aber Jace, meine Mutter -", setze Clary ein.
Aber ich lachte bitter auf und zeigte auf meine Schwester.
Die Seelenruhig schlief, so als wäre sie Tot.
"Du und deine Mutter sind mir egal! Meine Schwester stirbt verdammt! Verschwinde endlich! Deine Angelegenheit sind mir egal, such dir jemand anders der deine Arbeit macht! Ich werde nie wieder meine Schwester gefährden!", schrie ich sie nun an, und vor Wut und Trauer begann meine Augen zu Tränen.
"Ich wollte das doch nicht", sprach Clary leise, und rannte weinend davon.
Seuftzend sah ich nur noch wie Simon ihr hinterher rannte.
Sollte er nur, ich wollte keinen von denen mehr sehen!
Verzweifelt fuhr ich mit der Hand durch meine Blonden Haaren, und gab den Kampf gegen meine Tränen auf.
Mit meinen Kräften am Ende setze ich mich wieder auf den Stuhl, und sah zu Kylie.
Sie dürfte nicht sterben.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter, aber es war mir im Moment egal.
"Ihr wird nichts passieren. Sie ist stark Jace, sie wird aufwachen", hörte ich Alec's ruhige Stimme.
"Magnus sagte doch sie wäre stabil, warum wacht sie dann nicht auf?", fragte ich ihn.
"Ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist das sie eine Kämpferin ist. So schnell würde sie niemals Aufgeben. Nicht unsere kleine Kylie", sprach Alec weiter, und ich hoffte nur das er Recht behielt.
Kylie war eine Kämpferin, die ihr Leben liebte. Sie würde es doch niemals Aufgeben, oder?
"Ohne sie kann ich nicht leben Alec. Sie ist mein ein und alles", sprach ich leise, und die Tränen flossen weiter.
"Du wirst das nicht, sie wird dich niemals allein lassen!", erwiderte Alec mir.
"Ich hab Magnus nochmal geholt",
Sofort drehte ich mich um, und sah Isabelle, Magnus und Raphael.
Die drei kamen schnell an das Bett von Kylie, und Magnus sah sie sich genauer an.
Raphael hatte sein Blick ebenfalls auf sie fixiert.
Eigentlich hätte ich Raphael schon längst auf dem Institut rausgeworfen, aber er war es der sich vor die Stillen Brüder stellte und Kylie beschützte hatte.
Obwohl ich Raphael nicht mochte, hatte er dennoch meine Schwester beschützt. Dies würde ich niemals vergessen.
"Denkst du das es das ist was ich vermute?", fragte Magnus, und ich sah ihn verwirrt an.
Isabelle und Alec sahen auch zu Magnus.
"Ich hoffe es und möchte es nicht Magnus", sprach nun Raphael.
"Wenn ich sie mir so ansehe, dann glaub ich es das sie sich in diesem Zustand befindet. Aber du kennst dich damit besser aus als.", sprach Magnus weiter.
"Hast du schon Magie versuchte? Also hat du versuchst sie damit zu wecken?", fragte Raphael, und klang angespannt.
Sein Blick und der von Magnus lagen nur auf Kylie. Beide sahen ernst und angespannt aus.
"Von was spricht ihr eigentlich?", fragte Isabelle, die beiden.
Aber keiner der beiden sah zu uns, ihre Blicke blieben bei meiner Schwester. Keiner der beiden sah auch nur kurz weg.
"Keine meiner Zauber hat etwas genutzt, sie wacht nicht auf Raphael", sprach Magnus, und hörte sich sehr ernst an.
"Verdammt das darf nicht wahr sein!", sprach Raphael, und knurrt leise auf.
"Hattest du sie damals vor einem Jahr gebissen?", fragte Magnus, Raphael nun.
Völlig verwirrt sah ich zu den beiden.
"Hallo, könntet ihr uns endlich mal erzählen von was ihr redet?", fragte nun Isabelle wieder, und hörte sich diesem genervt an.
Raphael seufzte leise auf und strich kurz über Kylie's Kopf.
"Nein ich hatte sie nicht an dem Tag wo Camille wollte das ich sie verwandele gebissen. Aber ich hatte sie einige Male davor immer wieder gebissen und von ihrem Blut getrunken. Es war von ihr freiwillig, sie wollte es.
Ich dachte es würde nichts passieren, weil sie Engelsblut hatte", sprach Raphael, und sein Blick wurde etwas trauriger.
"Warte was möchtest du damit sagen?", fragte ich und stand auf.
Raphael hob seinen Kopf und sah mir genau in die Augen.
"Sie ist in einem zwischen Stadium zwischen Tot und Leben.
Entweder sie wird ein Vampir und kann so leben, oder man pfählt sie und sie stirbt. Eins vom beiden müsst ihr tun, sonst bleibt sie für immer in diesem Stadium gefangen!", sprach Raphael ruhig und sah dann wieder zu Kylie.
Nein.....
Das dürfte nicht wahr sein...
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