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III


III - Wogen zwischen den Welten

Malika war ein Kind der Dunkelheit, aber die Nacht war nicht ihre Freundin. Die Einsamkeit, die sie am Tag spürte, steigerte sich ins Unermessliche. Die Stille im Haus führte dazu, dass sie mit ihren Gedanken allein war. Manchmal flüsterte ihr der Schatten Dinge ins Ohr in der Hoffnung, sie möge ihm antworten. Aber dazu war sie meistens zu müde. Trotzdem war der Schlaf ein selten gesehener Gast und wenn er kam, brachte er Albträume mit sich.

„Stelle dir schöne Dinge vor", riet ihr Doktor Baier. „Was magst du denn, Malika?" Jedes Mal blieb die Frage unbeantwortet. „Schließe die Augen und denke an etwas Schönes."

Es klang einfach.

„Wie wäre es damit, ein gutes Buch zu lesen, anstatt diese grausigen Videos zu gucken?", fragte ihre Pflegemutter und schwenkte ausgerechnet eine bunte Kinderbibel vor Malikas Augen. „Da kommst du bestimmt auf gute Gedanken. Ist ja kein Wunder, dass du Alpträume bekommst."

Es war leichter gesagt, als getan. Das Bett war weich. Malika müde.

„Gute Nacht, Malika. Traum schön. Bald schon werden wir miteinander reden. Ich spüre es. Etwas verändert sich", flüsterte ihr Schatten. Malika drehte sich zur Wand.

Sie musste tatsächlich eingeschlafen sein. Alles um sie herum war nachtschwarz. Aber sie spürte, dass sie nicht allein war. Da waren andere Wesen. Keine Menschen, das wusste sie. Sie konnte sie spüren und ihre Kälte fühlen. Ein Windhauch strich über ihr Gesicht. „Höre zu und erschrecke nicht!" Die fremde Stimme war ganz nah an ihrem Ohr. „Das muss alles geschehen!"

Eine weitere Stimme mischte sich dazu. „Hab keine Furcht." Malika wusste nicht, woran sie die Stimmen unterschied, aber trotz der Dunkelheit konnte sie sagen, dass es verschiedene waren.

„Noch ist nicht das Ende da." Jetzt sprach wieder die erste. „Aber es kommt näher."

„Es liegt an dir."

„Ob wir untergehen oder fortbestehen, du hast es in der Hand." Die Stimmen wechselten sich ab, sprachen immer schneller. Bei jedem Wort wehte ein kalter Hauch über Malikas Körper. Sie schwebte im schwarzen All. Die Schatten peitschten wie ein eisiger Wind um sie herum.

„Das Ende naht."

„Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen."

„Die Zeit eilt!"

„Hör auf die Stimme."

Aber die Stimmen wurden immer leiser. Am Ende waren sie nur noch ein Wispern im Wind. Malika war so entsetzlich kalt. Und sie konnte nichts sehen. Sie hatte so viele Fragen, aber die Schatten hatten ihr nicht eine Frage gestellt. Sie hatten keine Antwort erwartet, aber doch erwarteten sie etwas von ihr. Malika musste irgendetwas tun, aber sie konnte nichts sehen, nichts sagen, sich nicht mehr bewegen. Wo war oben? Wo war unten? Alles war so furchtbar dunkel. Wo war das Licht? Dabei war es so wichtig. Malika wusste nur nicht warum. Jetzt konnte Malika nicht einmal mehr atmen. Da strömte keine Luft in ihre Lungen. Im All gab es keinen Sauerstoff. In dieser Finsternis gab es gar nichts außer den Tod und der war ihr Leben.

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