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#3


Schweigend und so unauffällig wie möglich huschte Evelyn aus der großen Doppeltür des Haupteingangs und blendete das kleine Stimmchen, das sie darauf hinwies, gleich in der Fünften Spanisch zu haben, einfach aus, da es sie schon den ganzen Tag auf die Nerven ging. Früher hatten sie und Chiara oft die Fünfte geschwänzt, ganz egal welcher Tag, mit der Begründung, in dieser Stunde belegen sie nur langweilige Kurse und dass man am Ende der vierten Stunde das letzte Tröpfchen der neu gewonnenen Motivation, etwas zu lernen, verloren hat. 

Im Park haben Beiden immer auf diesen morschen Picknicktischen gesessen und sich über das Leben beschwert, solange gelacht, bis die Cola aus der Nase kam, um gleich darauf den nächsten Lachanfall zu bekommen und ihre Weltanschauung in Frage gestellt, da diese Picknicktische nass waren, obwohl es seit zwei Wochen nicht mehr geregnet hat.

Wieso? Wieso hatte Chiara das getan?

Evelyn wusste, dass sich Chiara etwa zwei bis drei Wochen vor ihrem Tod richtig schlecht gefühlt hatte, aber wurde sie wirklich vom Leben so schlimm gequält, dass sie sich entschlossen hatte, es zu beenden. Nie im Leben hätte sie ihr das zugetraut. Außerdem hatte Evelyn am Tag ihres Todes mit ihr gesprochen und für sie hat es sich so angehört, als ginge es Chiara besser. Ihr Verhalten zeigte nichts, womit man hätte schließen können, dass sie Selbstmord begehen wollte.

Und Damien? Evelyn wusste nur, dass sie es auf Ruths Party am Anfang des Schuljahres zutun hatten, sonst haben sie sich nicht viel unterhalten. Sie hatten zwar viele gemeinsame Kurse, aber es ergab keinen Sinn. Mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf wanderte Evelyns Blick auf einen der äußeren Picknicktischen und plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals, den sie bei bestem Willen nicht loswerden konnte.


*****


Evelyns Augenbrauen flogen nur so hoch, dann fing sie an zu lachen.

"Du Arme! Ich wär längst im Boden versunken. Aber wirklich schade, dass ich nicht bei Wahrheit oder Pflicht dabei war. Ich dachte bloß, die Party hätte ihren Höhepunkt erreicht, als David Jackson aus Physik wankend auf den Tisch geklettert ist und durchs ganze Haus gebrüllt hat: "Wer will mit uns Strippoker spielen?!" Gefühlt alle haben ihn heute Morgen damit aufgezogen und der arme David wusste nicht einmal worum es geht."

"Scheiße...", murmelte Chiara. "Er tut mir echt leid. Aber was hast du gemacht, als alle Wahrheit oder Pflicht spielen gegangen sind?"

"Wie du vorhin gesagt hast: ich hab mich mit sämtlichen Energydrinks vollgesoffen und hatte anschließend Kopfschmerzen. Dann bin ich gefahren.", erzählte ihr Gegenüber.

Die Silberhaarige fing an zu maulen. "Ja, Karma! Du hättest auf mich warten können! Schließlich sind wir zusammen gefahren und ich hatte am Ende keine Mitfahrgelegenheit! Ich war total verwirrt und musste den Weg nach Hause alleine finden."

Als Evelyn nach ihrer dritten Colaflasche griff, schnappte Chiara sich diese und öffnete sie, um sie selbst zu trinken. "Du musst deine kleine Koffein-Sucht im Griff behalten. Und ich muss dir beibringen, deine Getränke zu teilen. Genau wie dein Auto."

"Du bist gemein und total unfair!" Evelyn zog einen Schmollmund und machte ihre besten Kulleraugen.

Chiara zuckte bloß mit den Schultern. "Manchmal ist das Leben unfair. Allerdings nur, damit uns das eine Lehre fürs nächste Mal ist. Wer nicht einer Meinung ist, sollte sich ganz schnell verpissen."    

Dann war Evelyn wieder in der Realität. In der beschissenen Realität. Beziehungsweise, die Realität, die Chiara so beschissen zurückgelassen hat.

Manchmal ist das Leben unfair...


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