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Kapitel 15

"The more I fall for you, the more I hate myself for falling for you cause the truth is we can never be together."

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Warum hatte er mir noch nicht geschrieben? Es war bereits 22:20 als ich immer noch keine Nachricht von Simon erhalten hatte und mich somit entschied, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

J: Simon? Ähm, wollten wir nicht heute noch reden?

Seine Antwort traf nur wenige Sekunden später ein.

S: Sorry. Wollte dir gerade schreiben. Habe bis vorhin geschlafen. Sehen wir uns Morgen?

J: Klar.

S: schlaf gut, Juwel.

Ein wenig frustriert stiess ich die Luft aus und liess mich rücklinks aufs Bett fallen. Was war nur mit meinem langweiligen Leben los? Vor wenigen Wochen war ich noch die, die noch nie einen Freund hatte, ungeküsst war und ja, ich gebe es zu, die Streberin war. Doch jetzt? In gewisser Weise war ich zwar immer noch eine Streberin jedoch hatte ich nun einen Freund, der mit einer schlimmen Krankheit zu kämpfen hatte.

Heute hatte ich mich den ganzen Tag mit Lernen abgelenkt. Doch nun war ich wieder mit meinen Gedanken allein. Vielleicht sollte ich etwas unternehmen? Mal auf eine Party gehen? Ja, genau das konnte ich jetzt wirklich gut gebrauchen. Alkohol und laute Musik zu der ich tanzen konnte. Schnell schrieb ich einer meinen Klassenkameraden. Tatsächlich fand heute eine etwas grössere Party statt und dazu nicht mal weit von meinem zuhause entfernt.

Ich entschied mich für eine schwarze Hose mit einem schwarzen bauchfreien Top. Sina hatte es mir noch geschenkt, bevor sie ging. Sie meinte, ich könne es gut gebrauchen. In der Hoffnung, meine Eltern nicht mehr zu sehen, schlich ich aus dem Haus. Zum Glück war das Schiksal auf meiner Seite und ersparte mir einen Konflikt, der wahrscheinlich etwas grösser ausgefallen wäre.

In weniger als zehn Minuten hörte ich bereits die ersten Bässe. Die Party fand bei Tyler statt. Er wohnte ein wenig abseits, sodass man die Musik immer richtig schön aufdrehen konnte, ohne irgendwelche Nachbarn zu stören. Er wohnte in einer weissen Villa mit einem grossen Pool und Garten. Ich trat ein und wurde sofort von stickiger Luft und lauter Musik empfangen. Schnell drängelte ich mich zur Küche durch. Da bereitete ich mir erstmals einen schön kräftigen Drink zu. Ich wusste nicht genau was heute mit mir los war. Ich war verwirrt, geschockt von der Neuigkeit mit Simon. Sonst hätte ich niemals den Drink, der hauptsächlich aus Vodka bestand, hinuntergekippt. Es war überhaupt eines meiner ersten Male, dass ich Alkohol trank. Und dann auch gleich noch Vodka!

Beits wenige Minuten, nachdem ich ihn hinuntergekippt hatte, fing ich an, die Wirkung zu spühren. Ich schaffte es bis zur Tanzfläche und begann mich im Takt zur Musik zu bewegen. Doch ich hatte nicht einmal ein Lied Ruhe. Jemand tippte mir auf die Schultern. Genervt öffnete ich meine Augen, die ich zuvor geschlossen hatte und drehte mich um. Oh wow, da stand er. Jack mit seinen grünen Augen. Er trug ein dunkelblaues Hemd, welches halb aus seiner Hose herausschaute. Er sah unverschämt gut aus. An seiner linken Hand war jedoch nochmals eine Hand. Mein Blick schweifte wieder hoch, bis ich in ein perfekt geschminktes Gesicht blickte. Das musste also Gini sein.

"Hey Julia. Was machst denn du hier?", seine Stimme war rau und dunkel. Er musste sich nahe an mich quetschen, damit ich etwas verstehen konnte. Sofort beschleunigte mein Herz den Puls.

"Ich weiss nicht. Ich denke mal, ich betrinke mich und tanze." Lachend drehte ich mich einmal um mich selbst. "Okay. Darüber reden wir später nochmals. Zuerst möchte ich dir meine Freundin, Gini vorstellen." Jack hob leicht Ginis Hand zur Begrüssung, doch sein Blick ruhte die ganze Zeit über auf mir.

Ich wendete meinen Blick ab und schenkte ihn Gini. "Hey, freut mich!" Schrie ich ihr zu. Keine Ahnung, ob sie mich überhaupt verstanden hatte. Jedenfalls nickte sie nur und schien etwas zu erwidern. Sie trug einen enganliegenden, dunkelblauen Minirock. Die zwei passten einfach perfekt zusammen. Ginis blonde Haare hatte sie zu locken gedreht und in einem kunstvoll aussehenden Knoten am Hinterkopf verschwinden lassen. Beide waren echt ein Balsam für die Augen.

"Gini entschuldigst du uns kurz?", mit diesen Worten packte mich Jack am Arm und zog mich hinter sich her. Erst als wir mitten in dem grossen Garten standen, liess er mich los. Nun war es um einiges ruhiger und man konnte sich wieder normal unterhalten. "Also?", fragend schaute er mich an. Ich war verwirrt. "Was also?"

Unruhig verschränkte er seine Arme vor der Brust. "Simon. Also was sagst du dazu? Kommst du klar?" In seinem Blick lag etwas Mitfühlendes, etwas Trauriges.

Bei seinen Worten wäre ich am liebsten weinend zu Boden gesunken. Ob ich klarkam? Ernsthaft? Nein, natürlich kam ich damit nicht klar. Überhaupt nicht. Aus irgendeinem Grund war ich ja hier und wollte mich betrinken. Aber wie sollte ich mit der Information, dass mein Freund Depressiv ist, auch klarkommen? Ich meine, ich kannte ihn noch nicht gut genug. Vielleicht hatte er sich Morgen schon umgebracht? Oder es war gar nicht so schlimm und er war manchmal einfach traurig? Wie um Himmels Willen sollte ich das denn bitte wissen? Darum hatte ich heute auch die ganze Zeit so sehnsüchtig auf unser Gespräch gewartet, dass ja nun leider erst Morgen stattfand.

Doch alles, was ich ihn wissen liess, war ein: "Ja klar. Warum nicht?" Jedoch war das leichte Zittern in meiner Stimme nicht zu überhören. "Fuck, du kommst eben nicht damit klar." Unruhig fuhr er sich mit seiner Hand durch das braune, weich aussehende, Haar. Er drehte sich leicht weg, sodass ich sein Profil nur noch von der Seite sah. Doch dadurch, dass es im Garten nur wenig Beleuchtung gab, sah ich eigenlich auch nicht mehr als ein Paar Schatten.

"Weisst du, Simon hatte schon mal eine Freundin. Er war wirklich verliebt in sie. Doch sie- sie hatte ihn nur ausgenutzt. Als sie ihn verlassen hatte, fiel Simon in ein Loch, aus dem er allein nicht mehr herauskam. Inzwischen ist er zwar über sie hinweg, doch die Depression ist geblieben. Ich will einfach sichergehen, dass du es ernst mit ihm meinst. Ich will, dass dir klar ist, was passieren kann, wenn du ihn verlässt." Die Verzweiflung und Angst konnte ich auf seinem Gesicht trotz der Dunkelheit erkennen.

Nun konnte ich die Tränen endgültig nicht mehr zurückhalten. Ich presste meine Hände auf meine Ohren. Ich konnte ihn nicht weiter anhören. Ich konnte nicht. Es war zu viel. "Oh, scheisse." Jack war mit einem grossen Schritt bei mir und nahm mich in den Arm.

"Fuck, so war das nicht gemeint. Ich will, dass du mit ihm zusammen bist, weil du ihn liebst und nicht, weil du Angst davor hast, Schluss zu machen. Vergiss bitte, was ich gesagt habe. Die ganze Sache ist einfach verdammt verkorkst."

Da konnte ich ihm nur zustimmen. Ich hob meinen Kopf und versank in seinen grünen Augen, auf denen ein dunkler Schatten lag. Mein Herz begann heftig zu klopfen und mein Bauch zu kribbeln. Sein Blick blieb auf meinen Lippen hängen, auf denen ich unbewusst rumgekaut hatte. Ich wusste nicht, wer sich nach vorne bewegt hatte, doch unsere Lippen trafen sich. Federleicht. Und es schien, als ob ein Feuerwerk explodierte. Als ob die ganze Welt unterging und nur Jack und ich noch da waren. Er bewegt seine Lippen leicht auf meinen. Es war das schönste Gefühl, dass ich jemals hatte. Alles in mir kribbelte, alles in mir stand in Flammen.

Doch da traf es mich wie der Bitz. Simon. Ich hatte einen Freund und Jack eine Freundin. Fuck. Obwohl sich alles in mir dagegen sträubte, schob ich Jack langsam von mir weg. Doch als sich jetzt unsere Blicke begegneten, lag nicht wie letztes Mal Schuldgefühle und Reue darin. Nein. Es lag einfach nur Traurigkeit in unseren Blicken. Denn wir beide hatten gerade das Schönste gefühlt, was wir jemals gefühlt hatten, mit dem Wissen, das wir es nie mehr fühlten.

Langsam liess ich meinen Kopf an seine Brust sinken.

"Jack." flüsterte ich.

"Hmm?"

"Es ist schade, dass wir das nie haben können.", meine Stimme war nur ein Flüstern.

"Vielleicht in einem anderen Leben.", etwas Trauriges lag in seiner Stimme.

"Ja, vielleicht.", erwiderte ich.

Ich weiss nicht, wie lange wir so dastanden. Arm in Arm. Doch irgendwann lösten wir uns voneinander und gingen. Jeder sein eigener Weg.

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