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Kapitel 16

Sie behandelten meine jüngste Schwester sehr schlecht. Oft weinte sie hier und ich konnte nichts anderes sehen, als mich selbst in ihr. Sie durchlebte nahezu das gleiche, was sie mir angetan haben. Ich konnte nicht weg sehen. Vor allem nicht dann, als sie mir sagte, dass sie von zu Hause rausgeworfen wurde. Um sicherzugehen, rief ich meine Mutter an. Es stellte sich heraus, dass sie meiner Schwester das Zimmer wegnehmen wollte und sie im Wohnzimmer bleiben sollte. Ob das viel besser ist, ist mal dahingestellt. Dennoch blieb ich ruhig. Versuchte meiner Mutter zu erklären, dass sie in der Pubertät ist und ein großes Päckchen zu tragen hat. Ich erklärte ihr, dass ich mit Jugendlichen arbeite und sie nahezu alle ihre Schwierigkeiten haben, aber umso mehr Verständnis und Liebe brauchen. Sie hörte mir nicht zu, redete schlecht von meiner Schwester und behauptete, dass sie sich durch mich verschlechtern wird, wenn ich ihr den Rücken stärke. Wir stritten heftig und in dieser Situation konnte ich es nicht aufhalten. Alles kam wieder hoch. All die Ereignisse, die ich so mühevoll versucht habe zu unterdrücken. Schließlich sagte sie einen Satz, der dafür sorgte, dass ich genug hatte. Sie sagte zu mir, dass wir noch nie eine schlechte Familie gesehen haben und dankbarer sein müssten. An ihrer Stelle hätte ich mich in Grund und Boden geschämt diesen Satz auszusprechen. Ihr habt meine Geschichte gelesen. All das, was sie und mein Vater getan haben. Wieviel schlechter hätte es uns noch treffen sollen? Was das alles nicht schon genug?
Während ich diesen Satz versuchte zu verarbeiten, schrieb mir meine schwangere Schwester. Sie begann mich und meine jüngste Schwester schlecht zu reden. Nach ihrer letzten Nachricht wusste ich, dass es keinen Sinn mehr macht. Während mein sieben jähriger Bruder meine jüngste Schwester in den Schutz nimmt, weil sein Vater nicht aufhört sie fertig zu machen, schaffen es all die anderen nicht ihre Augen zu öffnen. Sie denken die ganze Zeit, ich wäre fixiert in der Vergangenheit und könnte diese nicht verarbeiten. Aber die eigentliche Wahrheit ist, dass sie mir keine Atempause geben. Keine Gelegenheit all das zu verarbeiten, weil ihr Verhalten noch immer immens unreflektiert und verletzend ist. Für sie bin ich, nach ihren letzten Worten zu urteilen, ein selbstsüchtiger Mensch, voller Hass, die nichts anderes kann, als die Menschen in ihrem Umfeld auszunutzen.
In ihren Augen bin ich eine ‚Enttäuschung'.
In ihren Augen tue ich ihnen Unrecht.
In ihren Augen sind sowohl meine jüngste Schwester, als auch ich verloren. All die Jahre haben mur die Menschen in meinem Umfeld gesagt, dass ich aufhören soll, um ihre Liebe zu kämpfen. Dass ich loslassen soll, weil mich meine Familie noch zu Grunde reißt. Immer wieder habe ich ausreden gesucht, sie verteidigt und hatte nicht den Mut diesen Schritt zu wagen. Doch jetzt habe ich genug. Sie holen das schlimmste aus mir heraus durch ihr Verhalten und verurteilen mich, wenn ich nicht schweige.
Es hat 24 Jahre gedauert um zu realisieren, dass sie genauso geworden sind, wie die Familienseite meines Vaters. Dabei sind sie es, die diese Menschen am meisten Hassen. Und genauso wenig, wie die Familie meines Vaters ihre Fehler bekennen, genauso wenig tut es meine eigene Familie. Es ist ein Teufelskreis und sie stecken mittendrin. Ich bin kein schlechter Mensch. Natürlich mache ich Fehler und ich habe im Laufe meines Lebens einige gemacht. Aber ich ändere mich. Mit jedem Monat und mit jedem Jahr verändere ich mich. Wenn dieses Buch nicht Beweis genug dafür ist, dann regiert Blindheit ihre Welt. Es gab Zeiten da habe ich ihnen geglaubt. Mich selbst gehasst und lange Zeit das Gefühl gehabt, dass ich es nicht Wert bin geliebt zu werden. Dass ich schwierig bin und dass sie recht haben könnten. Doch die Wahrheit ist, dass ich genug Zeit hatte um mich und meine Taten zu reflektieren. Und dass ich genug Zeit hatte von den Menschen, die mich wirklich Lieben, vom Gegenteil überzeugt zu werden. Hier zu stehen und dieses Buch zu schreiben. Meine Geschichte mit der Welt zu teilen, ist das heilendste Gefühl, dass ich je erlebt habe. Denn dieses Buch hat mir gezeigt, dass ich kein schlechter Mensch bin. Ich bin nur eine Frau, die in den Trümmern ihrer Kindheit, nach sich selbst gesucht hat.

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