Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 11

Mit 22 war meine Beziehung mit meinem Mann an einem Tiefpunkt. Ich zog wieder zurück zu meiner Familie und trennte mich für einen Tag von ihm, nachdem ich mit meiner Mutter und Cousine darüber gesprochen hatte. Beide waren der Meinung, dass eine Trennung die beste Entscheidung wäre. So beeinflussbar und verloren ich war, ich gab ihnen recht. In all den Jahren hatte er mir in Streitsituationen oft gesagt, dass ich gehen kann, wenn ich will. Er würde mich nicht aufhalten. Er sagte oft, dass er darüber hinweg kommen würde. Ich bin ein Mensch, der Sicherheit braucht. Diese Worte rissen mir den Boden unter den Füßen weg. Gaben mir das Gefühl, ich wäre austauschbar. Nicht wichtig genug, damit man um mich kämpft. Zusätzlich dazu waren unsere Zukunftswünsche nicht wirklich kompatibel. Warum bin ich nach einem Tag Trennung wieder mit ihm zusammengekommen? Nun. Es war ihm nicht egal, wie er es mir immer weismachen wollte. Er versuchte in den wenigen Stunden alles, damit ich zur Besinnung komme. Das erste mal sprach mein Mann wirklich offen über seine Gefühle. Nach einem langen Gespräch kamen wir wieder zusammen. Die Monate darauf waren von Vorwürfen, Angst und Traurigkeit geprägt. Aber wir rissen uns zusammen. Kämpften für unsere Zukunft. Zu dem Zeitpunkt war ich außerdem mit meiner Schwester zerstritten und mit meiner Mutter auf Kriegsfuß. Denn sie wurde wieder Schwanger, mit meinem jüngsten Bruder. Ich fand es nicht richtig. Meine jüngste Schwester brauchte sie und die Gefahr, dass ihr oder dem Baby etwas passiert war viel zu groß. Der Arzt hatte ihr das gesagt und alles woran ich denken konnte war mein 16 jähriges ich, als sie im Krankenhaus war, weil sie sonst eine Frühgeburt gehabt hätte. Ich war wütend, dass sie nicht an ihre fünf anderen Kinder dachte. Wütend, dass sie so leichtsinnig war. Das mit meiner Schwester war ein anderes Dilemma. Ich hatte kein Zimmer und blieb eine Weile in ihrem. Es störte sie und sie machte keinen hehl daraus. In Streitsituationen drohte sie mir mich rauszuschmeißen und irgendwann hatte ich genug. Ich schlief mit meinen Rückenschmerzen auf der unbequemen Couch, Morgens geweckt von meiner Mutter und meinem Stiefvater. Ich hatte keinerlei Privatsphäre und hatte noch immer zu kämpfen mit der Tatsache, wie meine Beziehung lief. Meine Mutter hetzte uns parallel gegeneinander auf. Unbewusst, aber sie tat es. Schon immer. Sie tat es indem sie über uns mit dem jeweils anderen Lästerte. Sie tat es, indem sie uns verglich. Sie tat es, indem sie schwieg, wenn wir uns wegen meiner Mutter stritten. Damals ist es mir nicht aufgefallen. Heute ist es umso erschreckender zu wissen, wie oft meine Mutter das getan hat. Während ich die Trümmer meiner Beziehung einsammelte, heiratete meine Schwester. Zu diesem Zeitpunkt waren wir stark zerstritten. Das und die Tatsache, dass meine Schmerzen schlimmer wurden, so stark, dass ich mich kaum bewegen konnte und meine Schlafprobleme, die mich zu einem Wrack machten. Ich war an ihrer standesamtlichen Trauung am Ende. Dennoch war ich da, weinte als sie das Ja Wort gab und ging Abends noch mit ihnen in die Bar. Versuchte am Abend ein Gespräch mit ihr aufzubauen und gute Laune zu haben, was mir endlich nach etlichen Schmerztabletten gelang. Ich fühlte mich gegenüber ihr schuldig, weil ich diesen wichtigen Tag nicht so Feiern konnte mit ihr, wie es eigentlich sein sollte. Rückblickend wünschte ich, dass ich mir mehr Mühe gegeben hätte. Mehr gelächelt und gelacht hätte. Im Endeffekt lieferte ich ihnen dadurch auf dem Silbertablett noch mehr Gründe, um schlecht von mir zu denken. Oft musste ich mir von ihnen anhören, dass ich eifersüchtig auf sie wäre, weil ich Dauerhaft traurig war. Dass es vielleicht an der Tatsache lag, dass ich an einem Tiefpunkt meiner Beziehung war, schien irrelevant. In ihren Augen war ich selbstsüchtig, kalt und würde sie nicht lieben. Das stieß mich weiter weg von ihnen, weil ich das Gefühl hatte, dass sie jeden meiner Bewegungen genauestens beobachten und darüber urteilen würden. Ihnen gefiel auch nicht, dass ich so viel am Tag zockte. Dabei war das meine Möglichkeit Abends mit meinem Mann zu reden und zu spielen. Warum kümmerte sie das? Meine Noten waren hervorragend, ich ging zum Sport und half im Haushalt. Ich verstehe bis heute nicht, warum sie dieser Aspekt so sehr gestört hat. Im Endeffekt verurteilten sie mich. Mich. Meine Beziehung. Meine Lebensweise. Ich wurde immer wütender, verzweifelter und gemeiner. Mein Geduldsfaden riss mit jeder weiteren Aktion. Sie trieben mich unbewusst in eine Richtung, in der ich nie wieder hin will.
In diesem Teufelskreis gefangen, war ich viele male verletzend gegenüber ihnen. Auch wenn einige in meinem Umfeld sagen, dass sie es verdient hätten, möchte ich nicht so sein. Ich bin ausgelaugt. Möchte keine Konflikte mehr. Möchte niemanden mehr verletzen.
Ich möchte nicht so sein wie sie. Als ich Mit meinem Mann wegen meinem Geburtstag nach Paris flog, holte ich dennoch voller Freude ein Geburtstagsgeschenk für meine Schwester, da sie einen Tag nach mir Geburtstag hat. Ich gab mir immer Mühe, wenn es um Geschenke ging und erwähnte oft, dass ich kein Geld geschenkt haben will, sondern etwas, dass mir Erinnerungen beschert. Außerdem ist sie meine Schwester. Schwestern streiten, aber sie lieben und vertragen sich. Meine Schwester hat mir den gesamten Tag nicht gratuliert. Sie konnte mir nie vergeben. Ich war so traurig, dass schließlich mein Mann ihr schrieb. Erst dann kam ein trockenes ‚Alles gute' von ihr. Als ich zurückkam bekam ich sowohl von meiner Mutter, als auch von meiner Schwester Geld geschenkt. Sie waren wütend auf mich, weil ich mich nicht freuen konnte. Ich hatte ihnen so viele male gesagt, dass ich Geldgeschenke hasse. Und doch schienen sie überrascht, weil ich mich nicht gefreut habe.
Mein Stiefvater hatte mir nicht einmal gratuliert.
Es sind die Kleinigkeiten im Leben, die einem Freude schenken. Und es sind die Kleinigkeiten im Leben, die einem manchmal den Rest geben und einem das Herz aus der Brust reißen.
Dennoch werde ich Paris immer gut in Erinnerung behalten. Denn dort, bei Nacht, klischeehaft vor dem glitzernden Eiffelturm, redeten mein Mann und ich respektvoll über unsere Wünsche, Zweifel und Gründe. Wir schafften die letzten Steine aus dem Weg und vergaben uns. Seit diesem Tag habe ich keine Verlustängste mehr gegenüber ihm. Seit diesem Tag ist unsere Beziehung auf eine Stufe gerutscht, die Berge versetzen könnte. Ich vertraue niemandem so sehr wie ihm. Und heute weiß ich, dass dieser Mann alles für mich tun würde. Es gab einmal eine Situation in der ich von mehreren Jungs im Park belästigt wurde. Ein Anruf hatte gereicht und er war innerhalb von 10 Minuten mit zwei Freunden da. Sie haben fünf der Jungs zusammengeschlagen. Unbeabsichtigt. Mein Mann wollte nur den einen schlagen, aber dann haben sich die anderen eingemischt. Die Meinungen zu dem Vorfall sind geteilt. Meine Mutter sagte es war unnötig, dass ich ihn gerufen habe. Aber sein wir mal ehrlich. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie je wieder ein Mädchen belästigen werden, nachdem sie so hart zusammengeschlagen wurden? Das männliche Geschlecht hatte mir in all den Jahren genug Leid beschert. Irgendwann ist mein Mitleid dahingehend verschwunden. Und mein Mann?
Er hatte nie Mitleid mit solchen Menschen. Solche Menschen liebten es Macht über andere zu haben. Und mein Mann liebte es, ihnen diese Macht zu nehmen. Ich habe da kein Mitleid.
Wer austeilen kann, kann auch einstecken. So war es nun immer. Mein Mann lässt mich alles alleine regeln, aber wenn jemand viel stärkeres vor mir steht, schreitet er ein. Mein Mann lässt nicht zu, dass man mir weh tut. Weder seelisch noch körperlich. Er gibt mir die Sicherheit, die ich von meinem Vater nie bekam. Er schenkt mir die reine Liebe, die mir meine Mutter nicht geben konnte.

~~~

Mein Draht zu meiner jüngsten Schwester war schwierig. Sie klaute und zerstörte meine Sachen.
Während mein kleiner Bruder-der damals Aggressionsprobleme hatte und Sprachschwierigkeiten- sich besserte und auch mit 17 von zu Hause auszog-in eine betreute Wohnung-lief es bei meiner kleinen Schwester nicht so gut. Sie klaute, log, haute ab und kam schließlich in eine Wohngruppe vom Jugendamt, weil meine Mutter überfordert war.
Damals war ich der Meinung, dass es richtig so war. Diese Meinung teile ich heute nicht mehr.
Als sie mit dem kleinen Bruder meines Mannes zusammenkam, reagierte ich ebenfalls heftig darauf. Ich wollte nicht, dass sie in die Familie hineinkam und durch Lügen und ihrer Schwierigkeiten die Ruhe störte. Die Familie meines Mannes war mein Zufluchtsort und für mich war sie ein Störenfried. Meine Mutter und mein Stiefvater versuchten sie derweil auseinander zu bringen. Als es nicht klappte, redeten sie nicht mehr mit meiner kleinen Schwester. Sie war auf sich alleine gestellt.
Ich fühlte mich schlecht und versuchte wieder eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Durch meine Ausbildung lernte ich ebenfalls viel über Erziehung und durch meine Praktika hatte ich viel mit Jugendlichen wie meiner Schwester zutun. Reflexionen waren in meiner Ausbildung mit das wichtigste, weshalb ich mein Verhalten begann zu reflektieren. Ich wollte nicht so sein.
So voller Unverständnis. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wurde meine Beziehung zu meiner Schwester besser. Aber meine Beziehung zu meiner Mutter hingegen wurde von Zeit zu Zeit schwieriger. Während meine Mutter die Schwiegerfamilie meiner Schwester gut behandelte, behandelte sie meine schlecht.
Sie stritt sich mit dem kleinen Bruder meines Mannes, zu dem Zeitpunkt 17. Sie beleidigte meine Schwiegermutter und bestrafte meine kleine Schwester mit schweigen. Zwischendurch akzeptierte sie es, aber meine kleine Schwester provozierte sie sehr. Sie und der kleine Bruder meines Mannes waren wirklich anstrengend und respektlos und machten uns allen Kopfschmerzen. Aber sie waren Teenager. Gerade in der Pubertät. Noch Kinder in meinen Augen. Meine Mutter hingegen ist eine erwachsene Frau. Meine kleine Schwester kam oft zu spät nach Hause und es frustrierte meine Mutter. An einem Tag war meine Schwester bei meinen Schwiegereltern. Meine Mutter wusste das. Sie rief die Polizei, ohne vorher einmal dort anzurufen, weil meine Schwester nicht pünktlich zu Hause war. Die Eltern meines Mannes wurden aus dem Schlaf gerissen und der kleine Bruder war total verwirrt. Denn meine Schwester war schon zu Hause. Ich habe meine Mutter immer darum gebeten sich zurück zu halten. Habe ihr gesagt, dass ich bald heiraten werde und sie diesen Menschen gegenüber treten wird. Sie hat mir immer versichert, dass alles gut laufen würde, ich mir keine Sorgen machen muss. Lügen. Nicht mehr als Lügen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro