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Kapitel 10

In der Schule fehlte ich viel. Als ich mit 17 mein Abitur begonnen habe, war ich hochmotiviert. Aber die Probleme zu Hause und innerhalb meiner Beziehung zu meinem Mann sorgten dafür, dass ich oft in der Schule fehlte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch immer keinen Kontakt zur Familienseite meines Vaters. Das letzte mal, als ich meine Oma besucht hatte, hat sie mich fast mit einer heißen Teekanne begossen, weil ich meine Mutter verteidigt hatte, als meine Oma sie als Schlampe bezeichnet hat. Seit dem hatte sich auch niemand mehr gemeldet. Weder meine Tanten, noch meine Onkel. Sie hatten unsere Nummern. Sie hatten unsere Adressen. Aber in all den Jahren haben sie kein einziges mal angerufen. Keine Mühe gezeigt. Bis eines Tages meine Cousine mir auf Instagram geschrieben hat, zu der ich damals immer aufgesehen habe und die durch eine ähnliche Kindheit durch ist, wie ich. Wir wurden zu besten Freundinnen. Halfen uns Gegenseitig, um unser Trauma zu verarbeiten. Wir verstanden einander so, wie es niemand tat. Doch leider wohnte sie fünf Stunden von mir, weshalb wir uns selten sahen.
Ein bis zweimal im Jahr besuchte ich sie, entweder alleine oder mit meinem Mann. Wir wurden ein Trio und hatten wirklich unbeschwert spaß. Ich teilten viel miteinander und stärkten uns gegenseitig. Spornten uns an, die beste Version von uns selbst zu werden. Ich verdanke ihr viel. Sie und mein Mann waren mein Anker, während zu Hause nich immer alles schwierig war. Meine Mutter begann meinen Mann zu kritisieren, weil er mit 18 noch nichts erreicht hat. Sie hat seine Geschenke und Mühen für mich kritisiert und gemeinsam mit ihren Freundinnen im Nebenzimmer darüber geredet, dass ich viel zu viel für ihn tue und es teilweise auch meine Schuld ist, dass er sich kaum Mühe gibt. Meine Mutter hat sogar eine bekannte Wahrsagerin aus der Türkei gebeten, die Zukunft meines Mannes zu lesen. Übers Telefon. Diese Zukunft teilte meine Mutter mir mit. Ich war abergläubisch. Sehr sogar und auch wenn ich mich dagegen wehrte. Diese Worte sorgten für Zweifel in mir. Die Wahrsagerin hatte gesagt, dass aus ihm nie etwas werden würde. Dass er nie Erfolgreich sein wird und immer stecken bleiben wird. Dass das nicht wahr geworden ist, muss ich glaube ich nicht erwähnen. Aber zu dem Zeitpunkt sorgte es dafür, dass meine Beziehung schwierig wurde. Ich stritt mich viel mit ihm. Auch in seinem Leben lief viel schief und zusätzlich dazu hat er eine diagnostizierte Schlafstörung gehabt, die heute zum Glück kaum der Redewert ist. Aber während der Pubertät war es so schlimm, dass er keine Berufsperspektiven hatte. Seine Eltern redeten auf ihn ein und ich war Zwiegespalten. Irgendwie hielt ich dennoch an uns fest. Unterstützte ihn wo ich konnte. Fuhr um sieben Uhr Morgens zu ihm, damit er die Arbeit nicht verpasste. Ich opferte mich zu sehr auf. Vernachlässigte mich dabei vollends. Das, was ich so zwanghaft versuchte zu durchbrechen, wurde wieder ein Teil meines Charakters. Bei dem Versuch ihn und meine Entscheidungen zu verteidigen, wurden die Streitigkeiten zu Hause immer schlimmer. Schließlich zog ich kurz vor meinen Prüfungen aus. Ich zog zu meinem Mann und seiner Familie, die im Grunde mehr Familie für mich sind, als meine eigene. Sie behandelten mich wie ihre eigene Tochter. Kümmerten sich um mich und sorgten sich um mich. Sie interessierten sich für meine Schule und mein wohlbefinden. Während die Liebessprache meiner Mutter materiell war, war die von seiner Familie emotional. Genau das, was ich so sehr brauchte. Ich konnte meine Mutter nie umarmen. Körperliche Nähe zu meiner leiblichen Familie fiel mir schwer. Dabei wollte ich nichts mehr, als in den Armen meiner Mutter zu liegen. Nichts mehr, als ihre Wärme zu spüren. Aber etwas in mir ist bis heute blockiert. Ich kann es nicht. Denn es fühlt sich so unglaublich einseitig an. Da ist kein Vertrauen. Keine Zuversicht. Meine Mutter nennt mich kalt. Manchmal herzlos. Manchmal sagt sie, dass ich so voller Hass bin. Und meine Schwester, jene Schwester, die von meinem Vater geliebt wurde, schloss sich ihr an. Sie beide überschritten von Zeit zu Zeit immer meine Grenzen. Die Beziehung zu meiner Schwester ist etwas komplizierter. Aus diesem Grund werde ich mich später in einem Kapitel dazu äußern. Doch bevor ich dazu komme, möchte ich darüber sprechen, was mir bis heute fehlt. Kurz vor meinem Abschluss habe ich meiner Mutter Bescheid gegeben, dass ich bald meine Zeugnisvergabe habe.Zwei oder drei mal.
Am Tag meines Abschlusses kam keine Nachricht. Meine Schwiegereltern schenkten mir Blumen, mein Mann überhäufte mich mit Stolz und Liebe. Gemeinsam mit meinen beiden Schwagern und meinen Schwiegereltern, gingen wir Steak essen. Ich postete es voller Freude auf Instagram. Auf dem Heimweg im Auto rief meine Mutter mich an und machte mir Vorwürfe, warum ich ihr nicht Bescheid gegeben habe, dass ich meinen Abschluss habe. Ich sagte ihr, dass ich ihr das Datum genannt hatte. Sie meinte nur sie hätte es vergessen und dass ich in der Verantwortung war, ihr Bescheid zu geben. So lief es oft. Meine Mutter begann schlecht über meine Schwiegermutter zu reden. Sie begann sie nicht mehr zu mögen, aus so banalen Gründen, dass es selbst für mich sehr unangenehm ist. Darauf komme ich später nochmal zu sprechen. Meine Mutter rief meine Schwiegereltern nie an. Fragte sie nicht, ob alles gut mit mir lief, immerhin haben sie die Aufgabe ihrer Erziehung übernommen. Und dann passierte etwas, dass mir komplett neu war. Etwas, dass anscheinend als Sahnehäubchen noch gefehlt hatte. Ich hatte mit 18 erfahren, dass mein Vater ein Telekom Vertrag unter meinem Namen abgeschlossen hat, als ich 11 war. Meine Mutter hatte mir nie etwas darüber erzählt und als ich es erfahren habe, hat sie es runter geredet. Sie meinte, dass man mir nichts anhaben kann, weil ich erst 11 war. Nun. Meine Schufa war komplett zerstört. Mein Start in die Zukunft dank meiner Eltern erschwert. Ich konnte nicht einmal ein Handyvertrag abschließen. Und Wohnungssuche? So Jung eine Wohnung finden war schon schwer, aber eine so schlechte Schufa noch dazu? Ich habe meinen Vater dafür gehasst. Konnte ihn aber auch nicht verklagen, weil meine Mutter mitschuldig war. Aus Liebe zu ihr habe ich es gelassen und meine Schufa hingenommen, während sie es abbezahlt hat. Zumindest wurde meine Beziehung wieder etwas besser zu ihr. Dadurch, dass ich sie so selten sah, gab es keine Streitmöglichkeiten. Wir zeigten uns von unserer besten Seite. Aber ich war nun selbstständiger. Meine Verlobung bezahlte ich alleine, weil meine Mutter zum einen kein Geld hatte und ich zum anderen alles selbst schaffen wollte. Da ich seit meinem 18. Lebensjahr neben der Schule arbeitete, konnte ich einiges an Geld sparen und für mich selbst sorgen. Ich plante auch oft ihre Geburtstage, lud heimlich ihre Freundinnen zum Bowling ein, weil sie immer so traurig war, dass sich niemand an ihren Geburtstagen Mühe gab. Diesen Satz wiederholte sie jedes Jahr und ich sah darüber hinweg, auch wenn die Wahrheit war, dass ihre älteste Tochter ihr bestes gab, damit ihre Geburtstage schön sind. Als ich wegen Corona bei Deichmann eine Ausbildung begann, weil ich noch nicht studieren wollte, war ich in voller Trübnis gefangen. Meine Beziehung mit meinem Mann wurde schwierig, weil wir uns ein kleines Zimmer teilten und uneins über unsere Zukunft waren. Ich wollte bald heiraten, weil mir dieses Denken in die Wiege gelegt wurde und er. Er war verständlicherweise nicht bereit. Rückblickend war ich es auch nicht.
Immerhin waren wir erst 21. Meine Familie hörte derweil nicht au, mir immer wieder seine Fehler vor Augen zu führen. Nach einem Jahr hörte ich bei Deichmann auf und begann die Erzieherausbildung. Doch dank Deichmann habe ich bis heute chronische Nackenschmerzen durch den stress und der ungünstigen Arbeitsweise. Schließlich begann das nächste Dilemma. Meine zweitjüngere Schwester, kam mit dem kleinen Bruder meines Mannes zusammen, als ich 22 war. Dann wurde es richtig schlimm.

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