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11 ~Luana

1055 Wörter

11

Nach meinem Auftritt suche ich Liz. Leider ist die Liebe nirgendwo aufzufinden. Ich krabbel selbst unter die Bühne um sie ausfindig zu machen, aber schließlich gebe ich es auf und laufe nach Hause. Wahrscheinlich ist sie mit Laresh unterwegs. Gut, dass ich sie auf ihn hingewiesen habe! Immerhin schmachtet er sie ja auch furchtbar an.

Zuhause mache ich erst meinen Geschwistern Essen und lege mich dann auf mein Bett. Es knarzt als ich mich draufschmeiße.
Eigentlich will ich nur ein bisschen dösen, weil es erst 17 Uhr ist, doch vom Auftritt bin ich müde geworden und so fange ich an zu träumen...

***

"Lulu!! Wo bist du?", ruft er durch den Wald.
Leise kichere ich in mich hinein. Hier wird er mich nie finden! Ich habe mich in einem hohlen, umgefallenen Baumstamm gezwängt und luge durch die Rinde hindurch.
"Och maaan! Wieso hast du immer so gute Verstecke", meckert er und kommt hinter einem Baum zum Vorschein. Ich beobachte ihn. Er schaut sich in alle Richtungen um und will weiter gehen. Doch plötzlich dreht er sich rum.

Nein, nicht zu mir. Nach links. Mist! Jetzt höre ich es auch.

"Hier in der Nähe müssten sie sein!"

"Sucht hinter den Felsen!"

"Ihr sucht sie dort in den Büschen"

Ich bin wie erstarrt. Julius auch. Sie haben uns gefunden! So schnell wie möglich klettere ich aus dem Baumstamm.

"Julius!", flüstere ich. Er dreht sich um, sichtlich erleichtert, dass es mir gut geht.
Dann läuft er auf mich zu und nimmt meine Hand. Ein Kribbeln durchfährt mich. Nein, nicht jetzt, ermahne ich mich, aber es hilft nichts. Gefühle lassen sich nun mal nicht abstellen. Ich schlucke.

Gemeinsam laufen wir in die entgegengesetze Richtung der Stimmen.
Immer wieder stolpere ich über den Waldboden, aber Julius hilft mir und zieht mich weiter. Adrenalin schießt durch meinen Körper und ich habe furchtbare Angst entdeckt zu werden. Ein paar Minuten später bleiben wir vor einem großen Baum stehen und klettern auf ihn drauf. Ich hole keuchend Luft, weil ich völlig aus der Puste bin.
Fast rutsche ich von einem Ast ab, aber Julius greift nach meinem Arm und zieht mich mit letzter Kraft zu sich nach oben.
Der Baum hat eine dichte Krone und man erkennt uns kaum. Dicht aneinander gepresst lauschen wir nach den Polizisten. Unsere Atem keuchen noch immer. Mein Herz pocht so laut, dass Julius es bestimmt hören kann.

"Was ist, wenn sie uns finden?", frage ich ängstlich. Ich blicke fragend zu ihm auf.

"Die suchen nur nach mir. Du bleibst hier oben, bis sie weg sind. Versprich mir, dich nicht von der Stelle zu rühren falls ich mich ausliefern muss. Okay?", er sieht mich traurig an, als würde er schon damit rechnen geschnappt zu werden. Dann nimmt er mein Kinn und zieht es zu sich.
"Schhhh", flüstert er und küsst mich. Sanft streichen seine Lippen meine und ein Feuer entfacht in mir. Unsere Körper schmiegen sich aneinander und ich umfasse Julius Kopf. Leicht kraule ich durch seine langen Haare.
Unter uns rufen sich die Polizisten weiterhin Befehle zu, aber ich habe alles um mich rum vergessen. Unser Kuss ist ein Abschiedskuss. So traurig fühlt er sich an.
Eine Träne rinnt meine Wange herunter und wir lösen uns langsam, nur um uns zu umarmen. Dann schluchze ich. Ich kann es einfach nicht mehr unterdrücken. Unsere Zeit war atemberaubend und jetzt soll es auf einmal zuende sein?

Wie auf Kommando haben die Polizisten uns gefunden.
"Komm runter Bengel", schreien sie den Baum hoch.
"Wenn du nicht freiwillig kommst, holen wir dich eben da runter!", durchdringt die scharfe Stimme die Blätter des Baumes.
"Nein", raune ich. Alles spielt sich wie in Zeitlupe ab.
Julius, wie er mich ein letztes Mal küsst.
Wie er den Baum vorsichtig runter klettert.
Und wie er zu mir sieht und seine Lippen sich zu einem 'Ich liebe dich' formen.
Zitternd und weinend bleibe ich hocken.
Stundenlang traue ich mich nicht, zu unserer Hütte zu laufen und unsere Sachen in Sicherheit zu bringen. Wenn sie nicht schon gefunden sind...
Der Schock sitzt mir noch immer in  den Knochen.
Er ist weg. Julius wird nie wieder mit mir verstecken spielen. Wir werden nie mehr zusammen durch den Wald rennen, auf Bäume klettern und am Lagerfeuer einschlafen. Ich habe immer noch nicht realisiert, dass er mich geküsst hat. Und dass er nun fort ist.
Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen.
"Nein", schluchze ich.
"Nein, nein, nein!!" Ich schreie und schreie. Ob mich jemand hört ist mir egal. Ich will aus diesem Albtraum erwachen! Es ist so dunkel und so kalt.
Zitternd und völlig am Ende klettere ich langsam den Baum herunter. Doch meine Hände können mich nicht mehr halten und ich falle die letzten Meter.
Ein höllischer Schmerz durchfährt mich. Wimmernd rolle ich mich auf dem Waldboden zusammen und versuche den stechenden Schmerz in meinem Arm und an meinem Becken zu ignorieren.
Ich brauche ihn!
Wo ist er?
Bitte!
Ich liebe dich doch...

Nein...

Es wird alles... so... schwarz...

***

Keuchend erwache ich. Julius... Seit ich 13 bin, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Wie es ihm wohl geht? Ob er in eine Pflegefsmilie gekommen ist? Ich weiß es nicht und es macht mich immer wieder fertig. Ich vermisse ihn so sehr. Unsere Freundschaft und auch der Kuss waren etwas so besonderes. Drei Jahre sind vergangen und noch immer denke ich jeden Tag an ihn. Die Zeit mit ihm im Wald war atemberaubend. So frei hatte ich mich noch nie gefühlt.

Mein Bett knarzt als ich mich aufrichte um auf die Uhr zu blicken. Es ist 21:34. Ich hoffe Maimuna und Jamini liegen schon im Bett.
Ächzend erhebe ich mich um nach den Beiden zu sehen. Manchmal wünschte ich, ich müsste nicht immer die Ersatzmutter sein. Ich vermisse meine Mum. Und meinen Dad. Aber Dad kann ich nicht mehr zurück holen... Er ist eines guten Todes gestorben und ich denke, er blickt vom Himmel immer noch auf uns herab und beschützt uns. Nur Mum ist soweit weg. Sie geht ihrer Leidenschaft nach und singt, aber sie sollte uns öfters besuchen. Ich bräuchte oftmals Hilfe, immerhin gehe ich auch noch zu Schule. Trotzdem ist sie eine herzensgute Mutter und ich liebe sie über alles. Außerdem ist sie mein großes Vorbild. Ich möchte mit meiner Musik die Leute begeistern und zum Nachdenken anregen.

Ich hoffe ich trete in die Fußstapfen von Ariana...

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