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☆.*・。゚1) Anklang .*・。゚

Du gehörst jetzt zu uns, Schlammblut.

Dumpf hörte Oscar sein eigenes Herz schlagen. Bilder vom Haus rasten durch seinen Kopf und blieben bei den leblosen Körpern in der Küche stehen. Oscar versuchte die nervige Stimme von Devan aus seinem Kopf zu verbannen, doch sie hallte in seinem Kopf nach, wie die Schreie des Vaters, als er seine Frau und die Kinder erblickte.

Hör auf, dich zu wehren. Der dunkle Lord sieht alles.

Er war den ganzen Weg zurück gerannt. Oscar strich wie betäubt über sein brennendes Gesicht und versuchte das leichte Ächzen seiner Lunge zu ignorieren.

Hast du gedacht, wir nehmen dich einfach so auf?

Seine Schläfen pochten und Schweiß oder Regen rann ihm übers Gesicht. Wie lange war er weg gewesen? War jemand vor ihm da gewesen?

Und was, wenn jemand es gelesen hatte?

Oscar sah sich beunruhigt um.

Der Zettel lag immer noch auf dem Tisch. Die krakelige Männerschrift zerfloss langsam, das Papier war total aufgeweicht.

Aber das hieß noch lange nicht, dass keiner ihn sich durch gelesen hatte.

Der Slytherin seufzte trotzdem erleichtert auf und ging weiter im Kreis herum.

Er hatte Glück, dass weder Lina noch Will hier waren.

Oder Henry!

Das hätte nur einen Haufen Fragen und Ärger gegeben, weil Oscar vermutlich die Wahrheit gesagt hätte.

Ich wurde erpresst, habe paar Muggel umgebracht und Tante Mira eine Postkarte geschickt. Zufrieden?

Oscar sah sich zitterternd um. Es regnete draußen in Strömen, das laute Plätschern beruhigte ihn merkwürdiger Weise. Ob die Muggelpolizei schon da gewesen war? Aber wer sollte sie auch rufen.

Ein Geräusch ließ ihn zusammen zucken. Der Slytherin trat zurück und warf fast einen Spiegel um, der mitten im Raum stand.

Oscar hockte sich hin. Er hatte keine Ahnung, was er hier eigentlich noch zu suchen hatte. Eigentlich wollte er nur weg von Devan- und vielleicht auch weg von sich selber.

Ein Schlammblut, Karim. Was machen wir jetzt mit ihm? Es ist doch immer wieder witzig, was sich abends noch so herumtreibt.

Oscar starrte die Person an, die im Spiegel vor ihm saß und versuchte sich selbst zu erkennen. Der Junge aus dem Spiegel starrte leer zurück. Die fahlen Wangen waren eingesunken, Augenringe spannten sich über sein trostloses Gesicht. Wenn Oscar diesem Jungen auf der Straße begegnen würde, hätte er beschleunigt, um ihm aus dem Weg zu gehen.

Oder er hätte ihm ein Bein gestellt und gegen die Mülltonne geschubst.

Gedankenverloren strich er mit seinen Finger über den Tisch. Das Holz war rau und hatte die Farbe vom Schlamm im See.

Er blickte wieder auf, obwohl er sein Spiegelbild kaum ertragen konnte.

Warum waren hier so viele Spiegel? War es nicht schon schlimm genug sich einmal morgens auf der Toilette zu begegnen?

"Das bin ich nicht ", flüsterte Oscar ihm zu. Er schluckte und holte tief Luft. "Ich bin kein Mörder." Er wusste, dass er log.

Er hatte keinen Funken Ahnung, ob Voldemort ihn jetzt dazuzählte, oder nicht. Aber es war ihm eigentlich auch egal. Er hatte mit Menschenleben bezahlt, unschuldige und wehrlose.

Oscar versuchte sich einzureden, dass das der einzigste Weg gewesen wäre.

Aber er wusste, dass er eine andere Wahl gehabt hatte.

Es gab immer einen anderen Weg.

Sein Blick wanderte tiefer runter. Hinter dem Jungen im Spiegel stand eine weitere Person. Sie streckte die Hand nach Spiegel-Oscars Hals aus...

Oscar schrie auf und fuhr herum.

Henry hob abwehrend beide Hände hoch. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken."

Dieses ruhige Gesicht ging Oscar auf die Nerven. Er konnte es einfach nicht mehr sehen, genauso wenig wie die von diesem dummen Solace.

Was bilden die beiden sich bloß ein?

Das wutverzerrte Gesicht seines Vaters kam Oscar wieder in Erinnerung und zum zweiten Mal heute musste er angewidert schnauben.

Du glaubst, du hättest gewonnen. Aber ich habe immer noch deine Schwäche... ich kann dir immer noch in den Rücken fallen, falls du so weiter machst! Mein Sohn Bill- äh, Will- wird dir schon eine Lektion erteilen.

Dabei wusste Oscar, dass er etwas falsch gemacht hatte. Hatte es einen Sinn weiter zu streiten, wenn der andere schon längst eingesehen hatte, dass er falsch gelegen hatte?

Oscar wusste, dass Will nie in der Lage wäre, ihm zu schaden. Dafür hatte er keinerlei Erfahrungen und noch nicht mal die Interesse.

Aber seit Apollo angedeutet hatte, dass Oscars Leben mit einem mysteriösen grünem Licht enden würde, machte Oscar sich ein wenig Sorgen.

Nicht um sich.

Sondern um den Idioten, der ihn anscheinend umbringen wollte.

Aber warum ausgerechnet Will?

Aber man musste jeden Gegner ernst nehmen.

Oscar setzte ein blasiertes Lächeln auf. "Hast du nicht. So einen kleinen Herzinfarkt- genau das, was ich nach drei Stunden Verteidigung gegen dunkle Künste brauche."

Henry starrte ihn nur an und schien zu versuchen Oscars Gesicht zu deuten. Schließlich sagte er leise: "Was ist los?" Er ging um ein paar Spiegel herum, bis er neben Oscar stand. "Verteidigung gegen dunkle Künste? Was redest du denn da? Du bist komplett nass, Oscar."

Oscar wich automatisch zurück und ließ seine Stimme kälter werden. "Was machst du hier?" Er ignorierte Henrys verletztes Gesicht und wandte sich wieder dem Spiegel zu.

Irgendwie war es seltsam, wie schnell sich alles verändern konnte.

"Äh... das weißt du doch." Henry machte eine linkische Bewegung in Richtung Tür. "Wie auch immer, ich bin fertig. Du hast den Raum jetzt für dich alleine-"

Oscar packte Henry grob am Arm. "Du kannst ruhig bleiben. Ich brauche vielleicht deine Hilfe."

Henry schien nicht so begeistert zu sein, Oscar zu helfen. "Ähm. Okay." War das Angst, was in seinen Augen kurz aufblitzte?

"Gut. Was fällt dir auf?"

Der Gryffindor bleckte nervös seine Zähne und sah sich unbehaglich um. "Wie meinst du das?"

Oscar trat näher an Henry heran. Allerdings nicht, weil er es wollte. Der Spiegel an der Decke wackelte gefährlich und drohte runter zu fallen. Oscar hatte keine Ahnung, was für ein Zauber auf ihm lag, aber er wollte es gar nicht wissen.

Aber er wollte wissen, ob Henry wirklich zu ihm hielt und ob der war, für den er sich vorgab.

Henry sah sich um. "Also. Spiegel? Viele Spiegel? Warum brauchen wir überhaupt so viele? Viel Staub? Ein Tisch?" Oscar sah zu seiner Befriedigung, wie Henry weiter den Raum musterte und zusammen zuckte. "Ach, du heilige Scheiße. Ein neuer."

Oscar grinste breit. "Und?"

Henry stöhnte, nachdem er Oscars Gesichtsausdruck bemerkte. "Nein... aber warum? Was habe ich dir getan? Ich dachte, du vertraust mir." Er ballte seine Fäuste und vergrub sie in seine Taschen.

"Hm. Leider nicht genug ", antwortete Oscar trocken. Er tippte den Spiegel mit seinem Zauberstab an. Für paar Sekunden sah Oscar sich selber und Henry.

Henrys Augen waren geschlossen. Anscheinend war ihm das ganze ziemlich unangenehm. Das Licht begann zu flackern und plötzlich war im Spiegel nur noch der Raum zu sehen. Oscar trat näher heran und sah im Spiegel eine dunkle Gestalt ins Zimmer huschen. Sie trug einen... Körper. Das Licht wurde eingeschaltet.

Oscar erkannte Henry an dem komischen Gang.

Der Henry im Spiegel wirkte erschöpft und lehnte sich gegen an dem Tisch.

Oscar starrte entsetzt auf den schneeweißen Zettel, der neben Henrys Hand lag.

Das muss ja bedeuten... dass Henry gut zehn Sekunden nach Oscar in den Raum geplatzt war. Oscar beugte sich dicht über den Spiegel und konnte sogar das Fenster in der Ecke sehen.

Plötzlich bewegte Spiegel-Henry sich. Er trat einen Schritt zurück und gab nun den Blick auf die liegende Person frei. Oscar konnte im Schatten langes Haar ausmachen. War es ein Mädchen? Warum bewegte sie sich nicht?

Oscar beschlich ein ganz schlechtes Gefühl. "Was machst du da, Henry?"

Henry schüttelte den Kopf. "Das brauchst du nun wirklich nicht-" Er brach ab, als er Oscars verstörte Miene bemerkte. "Also, ich habe ihr nichts getan."

"Ist- ist sie tot?"

"Ja."

Der andere Henry beugte sich unterdessen runter zu der Leiche des Mädchens und strich über ihre Stirn.

Oscar befiel der kalte Grauen, als er sie erkannte. "Was- wie-"

Weder Henrys Spiegelbild, noch Henry selbst antwortete.

Oscar wünschte sich, er hätte gar nicht erst angefangen Henry hinter her zu spionieren. Manche Geheimnisse bleiben eben lieber unausgesprochen- und ungesehen.

Der echte Henry stieß ein leises Lachen aus. "Todesesser haben sie umgebracht. Kannst du dir vorstellen, wie schrecklich solche Personen sind?"

Oscar schluckte schwer und sah weg. "Und- und was machst du da mit ihr?"

"Naja... ich arbeite an einen Zauber um Tote wiederzubeleben."

"Bitte WAS?!"

Henry starrte leer gerade aus. "Oscar. Ich habe nichts zu verbergen. Glaube mir doch wenigstens ein einziges Mal!"

Genau. Du verschleppst Leichen, sagst niemanden davon und schwänzt Unterricht. Und ich soll dir vertrauen... HAHA, guter Witz!

Oscars Mund wurde auf einmal trocken. Er konnte niemanden vertrauen oder glauben, noch nicht einmal sich selber. Aber das war nicht der Grund, warum ihm ein kleiner Stich versetzt wurde. Es war der Ausdruck in Henrys Gesicht. Etwas in Oscar rührte sich.

Er sah verlegen zur Decke und sein Herz verkrampfte sich.

Der Spiegel-

In Zeitlupe löste sich zuerst der rechte, dann der linke Nagel von der Wand. Putz bröckelte von der Wand hinunter und das Holz knarrte gefährlich.

Henry und Oscar standen fast gleichzeitig auf. "Hast du- hast du das auch gehört?", flüsterte Henry. Er drehte sich einmal um sich selber. "Es könnte sein... Jemand ist über uns. Vielleicht im dritten Stock?"

Oscar deutete stumm nach oben.

Henry folgte seinem Blick und zögerte nicht.

Denn dann donnerte der Rahmen mitsamt seinen Inhalt auf die beiden Jungen runter.

Henry warf sich schützend über Oscar und bedeckte dessen Gesicht mit seinem Körper. Seine Nase berührte Oscars, Oscar konnte Henrys Herz wild an seinen hämmern hören.

Oscar schnappte erstickt nach Luft und vergrub seine Fingernägel wie Krallen in Henrys Arm. Er spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Was zum-

Drei Herzschläge von Henry später und Oscar hörte das unverwechselbare Geräusch, wenn etwas in tausend Stücke zerbarst.

Glas zerschnitt Oscars Haut und Kleidung, Blut spritzte umher, von wem konnte Oscar nicht sagen. Er hörte sich selber vor Schmerz aufschreien, aber der Schrei wurde von Henrys Händen gedämpft, die sich fest über Oscars Gesicht gelegt hatten.

Einige Sekunden, die sich wie Jahre anfühlten, verharrten beide in dieser Position, obwohl die eigentliche Gefahr schon längst vorüber war.

Da stöhnte Henry leise auf und rollte sich von Oscar weg.

Oscar stand sofort auf und schüttelte sich die tausend winzigen Splitter von der Kleidung. Langsam sah er auf und wappnete sich für das schlimmste.

Tausende von glitzernden Scherben bedeckten den dunklen Marmorboden, der Rahmen war vollkommen zerstört.

Oscars Blick wanderte weiter zu Henry, der immer noch schweratmend am Boden lag.

Henry holte gequält Luft. "Ahh..." Sein Haar war blutverklebt und war über und über mit Glasstaub und Holzresten bedeckt, sein Rücken musste noch schlimmer aussehen.

Oscar hielt ihm bemüht freundlich seine Hand hin. "Steh auf."

Henry ergriff sie und zog sich vorsichtig an Oscar hoch. Er brachte es kaum zustande Oscar in die Augen zusehen. "Geht es dir gut?"

Mist, dachte Oscar, das war mein Text. Laut sagte er: "Hey... danke, Henry." Er käme sich etwas undankbar vor, wenn er nichts gesagt hätte.

Henry starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, als würde er ihn nicht erkennen. "Wer- wer hat den Spiegel befestigt?"

Oscars Herz wurde schwer. Es war kein Zufall gewesen, dass der Spiegel ausgerechnet jetzt runter gefallen war, wo er und Henry in der perfekten Position gewesen waren. "Ich weiß es nicht. Was für eine Funktion hatte er?"

Henry schloss die Augen; dann öffnete er sie wieder. "Ich glaube, man konnte mit ihm Verräter erkennen."

"Na wunderbar ", murmelte Oscar verärgert. "Und was macht der bitte an der Decke?!"

Henry lehnte sich an den Tisch und betrachtete die lilane Maserung im Holz. Er fuhr sie fast andächtig mit seinem Finger nach und sah anschließend an Oscar hoch. "Weißt du was, Oscar? Ich glaube, er war neu. Er ist mit davor nie zuvor aufgefallen."

Oscar zupfte sich eine Scherbe aus dem Haar.  "Ja. Dir fällt auch gar nichts auf, wenn ich das mal klar stellen darf."

"Darfst du nicht."

"Aha. Ich darf also nicht sagen, was ich möchte?"

Henry verdrehte gereizt seine Augen. "Mensch, jetzt fängt das schon wieder an. Natürlich darfst du sagen, was du denkst. Falls es dir aufgefallen ist, das tust du ohnehin, mein Lieber. Wenn ich das mal klar stellen darf."

Oscar strahlte ihn an. "Wow, wie großzügig von dir! Ich darf sagen, was ich denke-"

Henry boxte ihn in die Seite. "Manchmal wünschte ich, du würdest es nicht tun."

"Aha. Also muss ich jetzt tun, was du wünschst?"

"NEIN! Das habe ich doch gar nicht gesagt-"

"Also muss ich abwarten, was du sagst?"

"Du bist so ein Idiot."

"Jetzt bin ich also ein Idiot! Na, vielen Dank auch. Und weißt du was du bist?"

"Gott..."

Oscar sah ihn verständnislos an. "Nein. Nicht Gott."

Henrys Hand flog hoch und schien auf Oscars Gesicht zuzusteuern. "Was habt ich dir eigentlich jetzt schon wieder getan?" Mitten in der Bewegung hielt er inne. "Ist es wegen... letztens?" Es klang mehr wie eine resignierte Feststellung. "Tut mir leid, aber du kannst nicht von mir erwarten, dass ich dich vor Freude umwerfe, wenn du mit sowas ankommst."

Oscars Stimmung sank auf den Gefrierpunkt. Konnte Henry nicht einmal bei einem Thema bleiben, oder zumindest dieses eine auslassen? "Dafür hast du mich umgeworfen. Erinnerst du dich noch? In den See. War toll."

Warum tat es auf einmal wieder so schrecklich weh?

Henry musterte ihn verwirrt. "Bist du ernsthaft noch sauer?" Er zupfte abwesend an seiner rot-goldenen Krawatte. "Ich dachte, wir hätten das geklärt."

"Ja. Nein. Ist doch egal."

"Ist es nicht! Mann, Oscar. Können wir uns nicht einfach wieder vertragen?"

Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und/ oder Selbstmord begehen?

Oscar zwang sich zu einem Lächeln. "Vertragen?"

"Ja. Das machen Leute, nach dem sie sich gestritten haben. Einer geht zum anderen, umarmt ihn, sie reden über gute alte Zeiten unnnd..." Henry gestikulierte wild mit den Händen. "Bamm. Sie sind wieder Freunde!" Er strahlte seinen Gegenüber an. "Wäre das nicht was für uns beide?"

Darauf fiel Oscar nichts gescheites ein. "Äh... nein. Ich glaube, die Zeiten fürs Vergeben und Vergessen sind schon lange vorüber." Er wich Henrys Blick aus.

Henry sah ihn mit großen Augen an. "Ach, nicht doch. Wir sind doch noch Freunde. Oder? Oscar?" Er kam Oscar immer näher, breitete die Arme aus...

"Nein? Wir sind keine Freunde m-

Henry schlang beide Arme um Oscars Hals und zog ihn zu sich rüber. Oscar konnte das Blut an seinem Hals herunterlaufen sehen und würgte unterdrückt. Henrys Atem strich über Oscars Haar, als er sich tiefer hinab beugte. "Oscar. Natürlich sind wir noch Freunde." Er zog Oscar fester in die einseitige Umarmung. "Ich möchte dein Freund sein."

"... mhmpf. Henry- lass- mich- los-" Oscars abgehackte Drohnung klang nicht so wütend, wie sie eigentlich rüber kommen sollte. "Sofort!"

Henry ließ Oscar wieder frei und warf ihm einen belustigten Blick zu. "Du bist komisch."

"Na vielen Dank auch. Wer packt mich plötzlich und umarmt mich aus dem heiteren Himmel? Und ich soll komisch sein."

Henry schnaubte nur.

Eine peinliche Pause entstand. Oscar betete, dass Henry nicht auf dem Tisch rüber sah...

"Hast du jetzt eigentlich herausgefunden, was mit Jimmy passiert ist? Ich meine... das ist jetzt fast zwei Jahre her. Irgendjemand muss ihn doch gesehen haben ", murmelte er hastig, um Henry abzulenken. Oscar wusste schon bevor er die Worte aussprach, dass er so gut wie tot war. "Äh... ich meine ja nur..."

Jimmy war irgendwie ein Thema, das zu vermeiden gilt. Und ausgerechnet das musste sein Gehirn jetzt hervor bringen? TOLL.

Henry fuhr zu ihm herum. "Jimmy?" Er senkte seine Stimme zu einem bedrohlichen Flüstern. "Nein. Das weiß ich nicht. Und weißt du was? Es spielt auch keine Rolle mehr."

"Äh. Okay."

Schon wieder eine peinliche Pause- Oscars dumme Bemerkung hatte rein gar nichts gebracht.

Da pressten sich Henrys Lippen auf einmal mit einen seltsam melancholischen Ausdruck zusammen. "Glaubst du... ich war ihm wirklich wichtig?" Er sah verlegen weg und fuhr sich durchs Haar.

"Warum reden wir in Vergangenheit- oh."

Henry hob nur ein Augenbraue hoch.

"Ähm... ich glaube nicht." Oscar wagte es, hoch zu sehen. "Warum hätte er sonst- sonst-"

"Sonst was?" Henrys Augen waren nass vor Enttäuschung und Wut- oder war es eher Trauer...?

"Äh. Henry..."

"Schon gut!" Henry stand auf und warf Oscar einen verletzten Blick zu, bevor er aus dem Zimmer huschte und die Tür zuknallte. Oscar hörte noch das leise Schluchzen aus Henrys Richtung.

Oscar fragte sich, was für eine Antwort sich Henry erhofft hatte.

Ja! Dein Auftragskiller liebt dich, Mann!

Vor allem aber fragte er sich, warum Henry ausgerechnet ihn gefragt hatte. Wo er Jimmy doch nur einmal gesehen hatte.

Oscar starrte nachdenklich vom Zettel auf dem Tisch zu dem Spiegel vor sich und plötzlich erkannte er sich.

Er war noch der selbe Idiot, wie vor zwanzig Minuten.

Nur war er jetzt um einiges verzweifelter.

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