
☆゚.*・。゚ Flashback ☆゚.*・。゚
Zaubertränke... wo ist das jetzt nochmal???
Leicht hilflos drehte Wills Solace sich um sich selbst, aber irgendwie gab es keine Hinweisschilder für arme verwirrte Schüler.
Leide ich eigentlich an Alzheimer oder an Demenz?
Wie hatte er es geschafft, sich jetzt schon wieder zu verlaufen? Egal. Vielleicht hat er ja Glück (schwer vorstellbar) und findet einen anderen Schüler aus seinem Kurs (wohl kaum), der ihm dann hilft (wer's glaubt, wird selig).
Der Riemen seiner Tasche schnitt bei jedem Schritt in Wills Schulterblatt, während er sie die Treppe runter bugsierte. Und bei jedem verdammten Schritt schlug die Tasche mit dem Zaubertränkebuch gegen Wills Magen, der daraufhin trotzig gurgelte. "Jaja ", knurrte Will. "Ich habe verstanden. Ich hab Hunger."
Heute begann Slughorn die Stunde etwas früher. Will verstand nicht ganz den Sinn dahinter eine große Halle zu errichten, wenn die Schüler kaum Zeit hatten sie zu benutzen!
Schweiß perlte auf seiner Stirn und die Schläfe pochte unaufhörlich. "Soll ich dir helfen?"
Will sah schnaufend hoch und wollte schon nicken, bevor er das aufgesetzte Lächeln sah. "Nein." Die Antwort kam, bevor er nachdachte.
So wie immer eigentlich.
Henry Lupin zog nur eine Augenbraue hoch und lehnte sich an die Treppe. Erwartungsvoll faltete er die Hände und blinzelte fragend.
Das konnte ja noch heiter werden...
Bemüht freundlich fügte Will ein "Danke, Henry" hinzu. Warum musste ausgerechnet Henry ihm auf dem Weg nach unten begegnen? Und WARUM gehe ich eigentlich gottverdammt hoch, wenn ich runter muss?! Es schien fast, als hätte sich an diesem Tag jeder sich gegen ihn verschworen!
Will wollte sich hastig an Henry vorbei stehlen, aber Henry hielt ihn mit einer lässigen Handbewegung auf. "Will."
"Äh. Ja?"
Verlegen fuhr Henry sich durchs Haar. Allein das zeigte schon, dass er ebenfalls wenig Lust auf ein längeres Gespräch mit dem Hufflepuff hatte. Aber anscheinend musste er etwas dringendes loswerden, denn wie so oft setzte Henry seine Ich-weiß-dass-du-mich-nicht-magst-aber-wer-mag-mich-schon?-Grimasse auf. "Will. Ich muss mit dir reden."
Das ist der Grund, warum Will Henry nicht mochte. Also, neben seinen allerhand nervigen Gesichtsausdrücken, die irgendwie immer passten, war Lupin auch noch eine super komplizierte Person. Nicht, dass die besonders selten wären, aber lasst es mich erst erklären.
Anfangs hatte Will ihn noch bewundert (ja, so tief is unser guter Freund gesunken). Zusammen mit Oscar Mazuru gab es keinen Zauberer, der ihn mehr begeisterte. Henry war das Gegenteil von Oscar und das fazinierte Will ja so. Der eine war ruhig und zeigte kaum Emotionen; an den anderen kam man nicht davon ohne einmal umarmt zu werden. Kurz zusammengefasst: Ein ziemlich exotisches Freundepaar, das sich an allen Ecken und Kanten ausglich. Oder zumindest sah es zuerst so aus (Wird es noch komplizierter? Ja, wird es. Ich darf TT doch nicht enttäuschen).
Eine Zeit hatte Will sie sogar für ein Paar gehalten.
Das war, bevor Oscar über die Sommerferien mit Henry wegging. Dann zerbrach etwas zwischen ihnen- etwas, wovon Will noch nicht mal wusste, dass es existierte. Aber es war etwas passiert. Und weder Oscar noch Henry redeten darüber.
Will dachte zuerst, dass Oscar Anweisungen vom dunklen Lord bekommen hatte sich von Henry fernzuhalten. Jetzt kam Will der Gedanke aber abwegig vor. Was würde das dem größten Zauberer der Geschichte jucken, wenn einer seiner Diener ein Verhältnis hatte? Aber warum waren die beiden denn sonst so kalt miteinander? Es ergab keinen Sinn.
Aber nach dem Henrys Bruder Sammy die Schule gewechselt hatte (LÜGNER, LÜGNER!!), war Henry nicht mehr darauf aus mit Will befreundet zu sein. Und auch mit Oscar hatte er sich zerstritten. Manchmal fand Will Oscar alleine im Raum der Wünsche, wie der Slytherin stumm auf sein Spiegelbild starrte. Manchmal weinte er sogar- allerdings versuchte er es dann schnell zu verbergen, wenn Will reinkam.
Wann immer Will seinen Freund so vorfand, tat es ihm weh. Er wollte nicht, dass Oscar litt, Oscar, der schon sowas wie ein großer Bruder für ihn geworden ist, auch wenn Oscar in letzter Zeit kaum jemanden beachtete. Er war wie in seiner eigenen Welt und wollte unbedingt Todesesser werden- vermutlich, damit Henry ihn wieder beachtete?
Aber Will hatte Angst, dass Oscar zu schwach war. Man sah ihm an, dass es ihm psychisch sehr schlecht ging. Und es war klar, dass Henry der Grund war. Was, wenn der dunkle Lord keinen Nutzen in Oscar sehen würde? Wie immer dachte Will daran, wie ein lebensfroher Mensch Oscar gewesen war, als er ihn kennen gelernt hatte. Und was jetzt aus ihm geworden war- nur noch ein Abklatsch seines früheren Selbstes, wie ein Schatten vom guten alten Oscar.
Das war alles Henrys Schuld. Er hat Oscar zerstört. Will erschauderte, wann immer die beiden sich auf den Flur begegneten oder auch nur einander ansahen...
Henry stupste Will leicht an, der daraufhin zusammen heftig zuckte. "Du hast jetzt mit Slughorn, oder?"
Will nickte nur. "Genau. Und ich muss jetzt weiter. Tschüss auch!"
"Halt." Henry kniff die Augen zusammen. "Ich begleite dich."
Will fand, dass er schon alt genug war, um den Weg ins Klassenzimmer zu finden, aber wenn er jetzt ablehnen würde, gäbe es sicher Streit. "Na gut."
Henry lächelte, als ob er sich das genauso vorgestellt hatte. "Toll. Dann können wir ja ganz in Ruhe reden!"
"Ja. Super." Der Hufflepuff zwang sich dazu das Lächeln zu erwidern.
Henry nahm drei Stufen auf einmal. Entweder, er wollte unbedingt hinfliegen, damit Will ihn zur Krankenstation bringen musste, damit sie noch länger reden konnten, oder er war einfach sportlich. Bei Henry konnte man nie genau wissen.
Jetzt, wo Henry ihn führte, kam Will sich ein wenig dämlich vor. Natürlich war Zaubertränke im Keller.
Wie kam er überhaupt auf die Idee, zum Astronomieturm zu gehen? Will blieb wie elektrisiert stehen. Beziehungsweise... was hatte Henry dort oben zu suchen?
Prüfend musterte Will seinen Vorläufer von hinten und erschrak fast, als er die bleichen Wangen sah. "Ist was?" Will legte Henry einen Arm um die Schulter- wenn auch ziemlich widerwillig. "Henry?"
"D-die Bilder..." Henry deutete kraftlos auf eins der Gemälde. Will näherte sich langsam dem Bild, um was zu erkennen. Sofort begann es sich zu bewegen und Will konnte sich kaum darauf konzentrieren. Nach einer Weile konnte er sich aber auf den Rahmen fokussieren und sich dann langsam an die schnelle Bewegungen gewöhnen.
Es war die unschöne Szene abgebildet, wie eine Frau verblutete. Anscheinend gehörte das zu der Verteidigung gegen dunklen Künste Sammlung. Oder eher zu Verwandlung?
Will wusste nicht mehr, in welchem Fach die Disapperier Prüfung abgelegt wurde. Er wollte schon wie aus Gewohnheit Oscar fragen, aber der Slytherin war nicht da.
Stattdessen dessen kreidebleicher Exfreund- oder was auch immer sie füreinander einmal gewesen sind.
"Henry?"
Keuchend drehte Henry sich zu Will um. "Ich- ich kann nicht mehr. Können wir eine Pause machen?"
Aha. Also hatte Henry vorgehabt sich schwindelig zu laufen, um sich mehr Zeit mit Will zum Reden zu erkaufen. Hey, das reimt sich sogar!
Wenig begeistert setzte Will sich auf die kalte Marmortreppenstufe. "Von mir aus."
Henry atmete leise auf und lehnte sich gegen die Wand. Auf einmal sah er wieder so aus wie früher; ein wenig blass und besorgt, dafür aber natürlicher. Henrys Atem wurde wieder regelmäßiger, aber er selber schien sich nicht zu beruhigen. Sein linkes Auge zuckte unkrontolliert und seine Hand tastete sich nach Wills. "O-oscar... Sammy..." Er drückte verzweifelt Wills Hand und sah mit einem merkwürdigen Ausdruck zu ihm hoch. "Will..."
Plötzlich bekam Will ein schlechtes Gewissen. Henry ging es schlecht und er verdächtigte ihn, dass er die Angst vor Blut nur vorspielte. Und dann wunderte er sich, dass sie beide keine Freunde waren.
Langsam ließ Will seinen Blick über die anderen Bilder schweifen. Anscheinend war das eine Bild eine Ausnahme, denn auf den anderen waren nur Leute in kitschigen Ballkleidern abgebildet. Immer schneller drehten sie sich verliebt im Kreis, den einen Fuß da, der andere da. Ruhig wiegten sie sich zum Takt irgendeiner Musik.
"Warst du schon mal auf einen Schulball?", fragte Will Henry, um ihn von dem einen Gemälde abzulenken. " Dieses Jahr fällt er ja aus."
Henrys Blick wurde für ein paar Sekunden glasig. "Hat Oscar denn nie erzählt, was beim letzten Ball passiert ist?"
Leicht irritiert schüttelte Will den Kopf. "Warum?"
Henry musste lachen. "Oh Gott." Er schnitt eine Grimasse. "Ich werde es dir nicht erzählen..."
Nun war die Neugier des Hufflepuffs endgültig geweckt. Grinsend beugte er sich vor und malte sich schon alles mögliche aus, was Oscar angestellt hatte. Aber beim besten Willen konnte er sich den ernsten Oscar als Partyaffe nicht vorstellen. "Was hat Oscar denn gemacht?"
Henry schüttelte den Kopf. "Jemand hat Alkohol in das Butterbier gemischt, du weißt schon, dieses Zeug, was Muggel trinken."
"Oje..."
"Genau." Henry seufzte. "Aber zuerst lief alles gut. Ich ging mit Lina zum Ball, weil sie unbedingt zum Ball wollte und weil ich naja... eine Art Wette verloren hatte. Oscar ging angeblich mit Halenur aus. Aber als ich dort ankam, stand der Trottel da ohne Partnerin und Slughorn kam genau auf uns zu."
"Lass mich raten!" Will hüpfte wider Willen wild auf- und ab. "Du und Oscar habt dann so getan, als ob ihr zusammen wärt!"
"Äh..." Henry wurde rot. "Nein? Oscar und Lina sind zusammen schnell weggegangen und haben mich stehen gelassen." Er verdrehte die Augen. "Und Slughorn schickte mich raus, weil ich niemanden bei mir hatte."
"Oh."
"Ja... ich saß die ganze Nacht vor dieser verdammten Tür... aber so gegen elf Uhr tanzte dann Oscar an. Wortwörtlich."
Will fiel wieder nichts besseres als ein leises "Oh" ein. "Also hat Oscar Lina stehen lassen?"
"Nein... also doch... weiß ich doch nicht! Er war total verwirrt und hat nur komische Sachen gesagt..."
"Er war betrunken?!" Irgendwie konnte Will sich immer noch nicht wirklich mit den Gedanken anfreunden.
"Dieser Gary... der hat ihn wohl ein oder zwei Gläser untergejubelt. Oscar würde von sich aus niemals auf so einen bescheuerten Gedanken kommen. Jedenfalls kam er zu mir und-" Der Gryffindor verstummte.
"Er hat... gekotzt?"
"Nein."
"Irgendwas dummes gemacht?"
"Äh. Ja..."
"Richtig dumm?"
"Mhm."
Will überlegte. "Dich geküsst?"
Henry vergrub wortlos sein Gesicht in seinen Händen, was Antwort genug war.
"Warte Mal- WIE BITTE?!"
"Keine Fragen bitte! Ist doch jetzt auch egal. Seit dieser Geschichte will Dumbledore auf jeden Fall nicht noch mal einen Ball veranstalten. Anscheinend haben doch mehr Schüler als erwartet die Toilette diese Nacht nicht gefunden und am nächsten Tag war der Ballsaal komplett verwüstet." Henry lächelte matt. "Sehr weise Entscheidung. Anstatt Gary und die anderen Idioten zu bestrafen, erstmal ALLE nicht mehr an den Ball teilnehmen lassen. Aber weißt du, ich kann gerne auf Bälle verzichten. Das endet sowieso immer peinlich."
Da Henry das Thema anscheinend für beendet erklärt hatte, wollte Will nicht weiter bohren. Die Stille, die daraufhin entstand, machte Will ziemlich nervös und doch gleichzeitig ein wenig aufgeregt- würde Henry endlich einmal rausrücken, was seine Freundschaft zu Oscar kaputt gemacht hatte?
Aber Henry schwieg nur verdrossener denn eh und je.
Wills Blick fiel automatisch wieder auf die kahle Wand. Langsam beugte er sich vor und spürte Henrys kalte Augen, die seinen Bewegungen folgten, aber Will ignorierte sie. Es war ihm mittlerweile egal, was Henry von ihm hielt. Er fuhr mit dem Finger das raue Muster der Wand nach; es war ihm zuvor noch nie aufgefallen.
Henry sah ihm stumm dabei zu. Als Will kurz über einen roten Fleck an der Wand stehen blieb, sagte Henry schließlich leise: "Sage ihm, es tut mir leid. Hörst du, Will? Richte Oscar aus, dass ich es nicht so gewollt hatte..." Seine Stimme wurde brüchig. "Falls er überhaupt noch etwas von mir wissen will. Ich habe ihn wohl ziemlich verletzt."
Will hielt inne. Die Reue und der Schmerz in Henrys Stimme überraschten ihn. Es war ihm nicht bewusst gewesen, dass Henry zu solchen Gefühlen überhaupt fähig war. Ja, Henry war in Wills Gegenwart schon oft wütend oder genervt gewesen. Meiste Zeit müde und zermürbt, ab und zu auch richtig fies. Glücklich?Will überlegte, ob er Henry je glücklich gesehen hatte. Mit Oscar vielleicht. Aber sonst? Einfach so? Nein, eher nicht.
Aber offen traurig und verzweifelt? Plötzlich kam Will ein Gedanke. "Du bist eifersüchtig. Auf diese Halenur." Er blickte auf und sah Henrys verwirrten Gesichtsausdruck bereits an, dass er weit daneben lag, aber so schnell gab Will nicht auf. "Dieses merkwürdige Schlammblut, was im Unterricht immer neben Oscar sitzt.
Will wartete auf irgendeine Reaktion von Henry. Aber er warf Will nur einen verständnislosen Blick zu. "Wie bitte?!"
"Oscar würde sie Schlammblut nennen ", wiederholte Will, diesmal nicht mehr ganz so unbekümmert.
Henry fuhr mit blitzenden Augen zu ihm herum. "Ich habe dich immer noch nicht verstanden. Oscars Mutter war Muggel. Und das Mädchen mit dem zerbrochenen Zauberstab, ist Reinblut. Sie heißt Halenur und Oscar wollte mit ihr ausgehen. Bevor du noch jemanden Schlammblut nennst, würde ich an deiner Stelle lieber meinen Blutstatus im Blick behalten!" Und mit leicht bebender Stimme fuhr er fort: "Oscar würde nie jemanden Schlammblut nennen." Er klang so überzeugt...
Der Hufflepuff war zu sprachlos, um etwas zu erwidern. Warum machte Henry denn mit Oscar gemeinsame Sache, wenn er ihn nicht unterstützt und dessen Ziele missachtet? Aber vor allem war Will wütend, dass Henry so taktlos mit Wills Vergangenheit umging.
Henry funkelte Will immer noch wütend an. Will versuchte es mit einem Lächeln. "Hey. Wenn du meinst, dann ist ja gut." Er wusste selber, dass das nicht gerade besänftigend klang.
Trotzdem schien Henry sich langsam zu beruhigen. Er musterte Will noch einmal abschätzend, dann sagte er leise: "Ich frage mich, wie du und Oscar miteinander befreundet sein können."
Will zögerte, aber da Henry ganz ruhig und besonnen und nicht feindselig oder angriffslustig klang, ließ er sich schließlich auf das Thema "Oscar" ein. "Tatsächlich könnte ich das auch bei dir sagen." Sofort biss er sich auf die Zunge. Was sollte das denn?
Die Freundlichkeit Henrys Augen erlosch. "Mag sein, aber ich und Oscar stehen uns sehr nah. Oder... standen uns einmal sehr nah..."
Was soll das jetzt heißen? Waren sie etwa doch noch Freunde?
Aber Henry wollte offensichtlich nicht weiter darauf eingehen. "Jedenfalls, will ich dich fragen, ob du Oscar immer noch wie ein Hündchen nachrennst. Und deshalb will ich mit dir reden."
Wills Augen verengten sich. Also doch auf Krieg aus. "Warum?" Eines hatte er bei Oscar gelernt. Niemals bei etwas von Henry zusagen, ohne zu wissen, was er von einem wollte.
"Naja..." Henrys Stimme klang gedehnt. "Seine Sichtweise ist schon-"
"-richtig?" Will wollte aufstehen. Sein linkes Bein war bereits eingeschlafen und es fühlte sich nun an, als ob tausende von Ameisen darüber laufen würden. "Ich glaube, ich sollte mich Mal in Richtung Unterricht bewegen. Naja, Zaubertränke ist ja jetzt sowieso vorbei, vielen Dank auch..."
"Er ist ein Todesesser. Das meine ich damit. Er arbeitet für Voldemort." Henrys Augen spießten seinen Gegenüber förmlich auf. Es war nackte Panik, die hinter dem ruhigen Blick lag, aber noch schien sich Henry beherrschen zu können. Oder tat zumindest so. "Oder?" Der Gryffindor packte Wills Schultern und rüttelte ihn heftig. "Sag es mir!"
Will wich zurück. In den Bruchteil einer Sekunde überlegte er, wie seine Chancen gegen Henry standen. Das goldene Beim könnte eine Behinderung sein- oder eine verdammt gefährliche Waffe. Auch ansonsten waren die Aussichten leider nicht gerade herausragend. "Nein. Er ist kein Todesesser." Die Lüge brannte in seinem Herzen, aber wenn Henry glaubte, er könnte ihm so auch nur annähernd Angst einjagen, hatte er sich geschnitten.
Henry ließ Will los. "Tut mir leid, Will. Ich mache mir nur Sorgen-"
"Tust du nicht." Wills Mund wurde trocken, aber er konnte sich die Gelegenheit Henrys Loyalitäten zu prüfen nicht entgehen. "Du willst ihn verraten."
Henry warf ihm einen sonderbaren Blick zu. "Und du lügst mich an."
Er drehte sich um und ging. Und wieder einmal fragte Will sich, was im Juli passiert war, dass aus zwei Freunde zwei gefühlslose Maschinen geworden sind.
Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg zum Raum der Wünsche.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro