Kapitel 4
Tonys fragender Blick brach Gibbs das Herz. Keine Erinnerungen mehr, der Arzt hatte ihn gewarnt, doch Gibbs hatte mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Doch was meckerte er? Tony war wach und noch am Leben! Was wollte e mehr? Tonys Gedächtnis würde schon wieder kommen. So hoffte er jedenfalls. „Mein Name ist Leroy Jethro Gibbs. Ich bin dein Chef, beim NCIS. Erinnerst du dich an irgendetwas?" *Gibbs? NCIS? Er war ein Agent? Wie kam er in das Krankenhaus? War einer seiner Aufträge schief gegangen?* Tonys Gedächtnis arbeitete auf Hochtouren. *Braune Augen. Wie passten diese braunen Augen da rein? Sanfte Augen, die ihn angesehen hatten, doch wann war das?* „Gibbs...", Tony versuchte einen Gedanken mit diesem Namen in Verbindung zu bringen. *Vater.*, mehr kam nicht zusammen. Ein einziger Gedanke. Aber konnte das wirklich sein? „Mein Vater?", fragte er schwach. „Nein, nicht dein Vater. Auch wenn du mir gesagt hattest, ich wäre für dich wie einer. Ich bin dein Chef und Tony, ich bin so froh, dass du endlich aufgewacht bist. Du warst immer wie ein Sohn für mich!", sprudelte es aus Gibbs heraus. *Nicht sein Vater, sein Boss. Aber diese braunen Augen...* sie gingen ihm einfach nicht aus dem Kopf und ein Name *Ziva.* „Ziva? Kennen Sie sie?", fragte Tony. Gibbs nickte, immerhin hatte er sie nicht vergessen. „Sie ist deine Kollegin. Ziva David, du liebst sie.", Gibbs stockte. Ziva hatte ihm erzählt, was in dem Gebäude vorgefallen war. Ihr Liebesgeständnis an Tony und das Seine. *Liebte er sie? Er kannte nicht einmal mehr ihr Gesicht.* „Tony!" Gibbs wollte sie aufhalten, doch es war zu spät. Sie stürzte sich auf ihn und presste ihre Lippen auf seine. So lange hatte sie gewartet, jetzt war er endlich wach. Jetzt konnte ihr Leben beginnen. Ihr gemeinsames Leben. Tony lag da, tat einfach nichts. Er war überfordert mit dieser Situation. *Wer war diese Person? War es diese Ziva?* Ziva löste sich von ihm. Seine grünen Augen bohrten sich in ihre. *Braun! Sie war es. Sie hatte ihn damals so angesehen, aber wieso?* Seine Blicke ruhten auf ihr. „Ziva...", es war der einzige Name in seinem Kopf, wer konnte es sonst sein. Sie lächelte. Eine weitere Szene spielte sich vor Tonys innerem Auge ab. * Er war in einem Büro, es musste der NCIS sein. Sie saß ihm gegenüber und lächelte ihn an. Er musste etwas Witziges gesagt haben denn alle lachten. 3 weitere Personen standen in dem Raum. Der Mann, den er nun als Gibbs kannte, ein jüngerer Mann, der vor einem Computer saß und eine Frau, die aussah, als wäre sie aus einem Gruselfilm ausgebrochen, sie war blass und trug nur schwarz. Doch Tony beachtete die anderen nicht. Er hatte nur Augen für sie.* Weitere Namen schossen ihm durch den Kopf. *McGee, Abby, Ducky, Jimmy, Gibbs.* „Was ist geschehen? Ich habe lauter Namen in meinem Kopf und kann sie nicht zuordnen! Warum bin ich hier?!" In Tony stieg Panik auf, der Monitor neben ihm, piepste wieder schneller. „Tony, beruhige dich, es ist alles in Ordnung! Es dauert eine Zeit, bis du dich wieder erinnerst.", Gibbs war zu ihm getreten und drückte sein Schulter nach unten, denn er wollte sich gerade wieder aufrichten. „McGee, Abby, Ducky, Jimmy, wer sind all diese Menschen?!" „Dein Team, DiNozzo! Deine Familie beim NCIS. Du bist hier, weil es eine Explosion im Navy Yard gab. Du und Ziva, ihr wart eingeschlossen, ein Felsbrocken traf dich und hätte dich fast zerquetscht." Tony fasst sich an die Brust. Er zog den Krankenhauskittel nach oben und legte eine Narbe frei, die ich von seinem Bauch bis zu seiner Brust zog. „Du hattest massive innere Blutungen. Sie mussten dich über 7 Stunden operieren.", erzählte Gibbs weiter. *Die Augen sahen auf ihn runter. Tränen hatten sich in ihnen gebildet. Er spürte die Hand an seiner Wange, spürte das lodernde Feuer in seinem Inneren und die Schmerzen, die seinen Oberkörper durchzuckten. Ziva war bei ihm gewesen.* Ein Satz hing in seinem Kopf fest. „Nicht ohne ihn!", flüsterte Tony und Ziva drehte sich von Gibbs weg und sah stattdessen in die mit Tränen gefüllten Augen ihres Geliebten. „Du hast mich gehört?", fragte sie. Tony nickte, er wusste, dass er sie immer hören konnte.
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