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66.Kapitel

Die Mädchen zeigen Harry ihr Zimmer, ihre ganzen Spielsachen und sie erzählen ihm von ihrer Schule und ihren Freunden. Harry lernt das Haus kennen und ist nach kurzer Zeit schon sehr beeindruckt von Gemmas Arbeit. Erst jetzt weiß Harry so wirklich, wo die Erlöse der Spendengalas hinfließt und wie wichtig dieses Geld doch ist. Er hätte Louis gerne dabei, er hat so viele jüngere Geschwister, dass er mit Sicherheit was, über was man mit Kindern so spricht.

Im Gemeinschaftsraum zieht er die Aufmerksamkeit natürlich wieder auf sich. Einige Kids reden mit ihm, aber Harry fällt auf, dass William nicht dabei ist. Nach einiger Zeit sieht er sich um und entdeckt ihn an der Seite stehend. Er beobachtet das Geschehen, hält sich offenbar aber selbst daraus. Seine Arme hat er um seinen Körper geschlungen und er kaut auf seiner Unterlippe herum. Harry beendet die Gespräche mit den anderen Kindern zügig, steht auf und läuft auf den schwarzhaarigen Jungen zu. Erst bemerkt er es gar nicht, da er seinen Blick auf Gemma gerichtet hat, aber dann werden seine Augen groß und er tippelt hin und her.

„Hey, wieso bist du so am Rand?" fragt Harry ihn, als er sich zu ihm gesetzt hat. Diese Kinderstühle sind zwar verflucht niedrig und mit der Hose ist es wirklich sehr unbequem, aber er ignoriert es. Der Junge schluckt und zuckt nur mit den Schultern. „Magst du die anderen Kinder nicht?" hakt er nach. Kurz zögert William, dann schüttelt er aber den Kopf. „Sie sind schon okay." sagt er leise und spielt mit seinem Hemd. Es sitzt etwas schief und Harry lächelt leicht, als er daran denkt, dass er es bestimmt angezogen hat, weil hoher Besuch kommt. Welches Kind in diesem Alter zieht schon freiwillig Hemden an? Er auf jeden fall nicht, er mochte es überhaupt nicht. Er musste aber.

„Aber?" hakt Harry nach. Er zuckt wieder mit den Schultern. „Sie reden viel." meint er nur und Harry nickt verstehend, das tun sie wirklich. „Sie haben mir viel erzählt, von der Schule und ihren Freunden." meint Harry dann. „Auf welche Schule gehst du?" William antwortet ihm und zögert danach kurz. „Interessierst du dich wirklich für uns?" Harry ist erstaunt über diese Frage und etwas perplex, dass dieser kleine Junge wirklich darüber nachdenkt, dann nickt aber aber schnell. „Wieso sollte ich das nicht tun?"

„Meine Tante hat immer gesagt, dass reiche Menschen sich sowieso nicht für uns interessieren." erwidert er. „Und du bist doch sehr reich." Harry schmunzelt, antwortet darauf aber nicht direkt. „Deine Tante?" fragt er stattdessen und William nickt leicht. „Ich habe bei ihr gewohnt." fängt er an zu erzählen. „Ich interessiere mich sehr wohl für euch." sagt Harry dann ruhig und lächelt ein wenig. William sieht ihn ein wenig erstaunt an, lächelt dann aber schüchtern und erzählt weiter. „Meine Mummy ist nicht mehr hier und mein Dad ist Zigaretten kaufen gegangen." William zuckt mit den Schultern. „Er hat mich zu meiner Tante gebracht, aber nicht wieder abgeholt. Da war ich vier glaube ich." Harrys Augen werden groß. Der Junge ist bestimmt sieben oder acht Jahre alt. Er versteht manche Menschen einfach nicht, wie kann man sein Kind nur so im Stich lassen?

„Meine Tante sagt, Mummy ist im Himmel und Dad ist weg. Dann durfte ich bei ihr auch nicht mehr wohnen." meint er. „Warum das?" fragt Harry ihn und denkt für einen Moment, dass diese Frage zu persönlich ist, aber William antwortet ihm ohne zu zögern. „Sie haben bei ihr so Sachen gefunden. Ähm.. es sah aus wie Mehl, aber sie sagen es war kein Mehl." Kokain. Harry merkt, wie sein Anzug ihn immer weiter einengt und wie sehr er sich wünscht, William hätte eine funktionierende Familie gehabt. „Aber hier ist es auch okay. Ich bin seit ein paar Monaten hier und so schlimm ist es gar nicht." grinst er und Harry sieht dabei seine Zahnlücke. „Manchmal ist es sehr laut, aber das ist nicht so schlimm. Außerdem ist das Essen besser und wir spiele Fußball zusammen." - „Du spielst Fußball?"

William nickt und seine Haare fliegen dabei ein wenig. „Ja! Du auch?" Harry lacht, schüttelt aber den Kopf. „Nein, tue ich nicht. Aber ich kenne jemanden, der es liebt." Wie könnte er dabei auch nicht an Louis denken? William lässt die Schultern sinken. „Oh.. ich dachte, wir spielen vielleicht." Harry überlegt einen Moment, steht dann aber auf. „Ich bin unfassbar schlecht. Du musst mir zeigen, was ich machen muss." Williams Augen werden groß und er nickt begeistert. Dann schnappt er sich Harrys Hand und rennt mit ihm in den Garten. Steven kommt mit drei Männern hinterher geeilt, aber Harry kümmert das kaum.

Es macht mehr Spaß, als er gedacht hätte, auch wenn Louis ihn vermutlich nur belustigt ansehen und ihm dann den Ball mit Leichtigkeit klauen würde. Er braucht William gar nicht gewinnen lassen, der Kleine ist wirklich gut. Sie spielen eine ganze Weile und lachend erklärt der Junge Harry immer wieder, was er falsch macht, zeigt ihm wie er schießen muss und Harry merkt für einige Zeit nicht mehr, dass er adlig ist.

Geschafft lässt er sich auf einen der Stühle fallen. Mit dem Ball unterm Arm kommt William auf ihn zu. „Du klingst wie ein alter Mann." lacht er, als Harry immer wieder tief ein und aus atmet. „Ey! So alt bin ich nicht." William lacht und grinst dabei. „Doch." Eingeschnappt sieht er ihn an, lacht dann aber und wuschelt dem Jungen durch die Haare. „Weißt du, ich kenne noch jemanden, der so frech ist wie du." William sieht ihn scheinheilig an. „Ich bin nicht frech." - „Ach ja?" „Vielleicht ein bisschen." Ein bisschen also.

William wird wieder ruhiger und fragt nach einer Weile zögerlich. „Kommst du wieder?" Harry überrumpelt diese Frage ein wenig. Er hatte nicht damit gerechnet, dass William so weit denken würde. „Bestimmt." nickt er aber dann. „Wie ist es eigentlich Prinz zu sein?" will er dann wissen und schaut auf Harrys Klamotten. Harry blickt an sich herunter und zuckt mit den Schultern. „Es ist manchmal schon ganz cool, aber es ist nicht so einfach dieser Aufgabe gerecht zu werden." sagt er ehrlich. „Weißt du, ich will ja auch alles so gut wie möglich machen." William nickt und sieht ihn dann skeptisch an. „Aber wieso hast du keine Krone?" Harry lacht und beugt sich zu ihm. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten?" Sofort nickt William mit großen Augen und Harry flüstert „Weil sie kratzt! So sehr!" William lacht wieder und Harry lächelt. Es ist zwar nicht gelogen, dass die Krone wirklich unangenehm ist, aber darum geht es in dem Moment einfach nicht.

„Und wenn du König wirst, wer wird Königin?" will er dann neugierig wissen. Harry zuckt mit den Schultern. „Mal schauen. Ich habe keine Freundin." - „Wieso nicht? Alle Mädchen wollen doch Prinzessinnen werden." Jetzt ist Harry derjenige, der anfängt zu lachen. Er hat schon bemerkt, dass es hier mehr Mädchen als Jungs gibt und wenn William immer so aufmerksam ist, ist es kaum verwunderlich, wenn er sehr viel über diese Kinder hier weiß.

„Was ist mit dir? Bist du verliebt?" William sieht ihn geschockt an, schüttelt dann den Kopf. „Nein! Mädchen sind eklig!" Harry schmunzelt. „Das ändert sich noch..vielleicht." fügt er hinzu. „Vielleicht? Hat es sich bei dir nicht geändert?" - „Wie kommst du darauf?" - „Weil du keine Prinzessin hast." antwortet er schulterzuckend und erstaunt sieht Harry William an. Der Kleine ist wirklich clever. „Doch, aber ich habe keine Freundin, weil ich jemand anderen toll finde." - „Hä?" Harry beugt sich wieder zu ihm und stützt sich auf seine Knie. „Es ist ein Geheimnis." William nickt und tut so, als würde er seinen Mund zuschließen. „Ich mag einen jungen Mann." - „Einen Mann?" William sieht ihn verwundert an. Harry nickt. „Und.. wenn du König wirst.. wird er auch König?" Harry zuckt mit den Schultern und nickt wieder. „Ich hoffe." William sieht ihn kurz an. „Mhm, okay. Können wir jetzt weiter Fußball spielen?" Erstaunt steht Harry auf und bejaht perplex. William scheint es überhaupt nicht zu interessieren, dass er mit einem Mann zusammen ist.

Irgendwie macht es Harry glücklich und die Hoffnung, dass das Volk auch so reagieren wird, steigt. Er weiß, dass es nicht nur positive Reaktionen geben wird, aber er wäre schon glücklich, wenn es wenige negative geben würde. Außerdem beschließt er in diesem Moment, dass er mit Louis wiederkommen wird, er ist sich Sicher, dass William und er sich gut verstehen würden (auch wenn sie Harry beim Fußball auslachen würden).

Es vergehen gute zehn Minuten, dann werden die Kinder wieder ins Haus gerufen. Es gibt gleich Abendessen. Harry merkt erst jetzt, dass seine Schuhe voller Erde und Gras sind, seine Hose ist auch nicht ungeschoren davon gekommen, aber er lächelt nur. Wenn die Flecken nicht wieder rausgehen, ist er auch nicht böse darum. Gemma kommt zu ihm. „Dafür, dass du erst nicht herkommen wolltest, hattest du aber scheinbar doch Spaß." neckt sie ihn und stößt ihren Bruder mit der Schulter an. „Du weißt, ich kann nicht gut mit Kindern." - „Mit William schon, wundert mich nicht." Verwundert sieht er sie an. „Wieso das?" - „Weil er nicht so laut ist, wie die anderen, er brabbelt nicht einfach drauf los." meint sie und es klingt irgendwie plausibel.

„Weißt du, was mit seiner Familie passiert ist?" Gemma seufzt. „Ja, grob." - „Er tut mir leid." erwidert Harry ohne weiter darüber nachzudenken. „Meinst du, die nächste Gala können wir zusammen organisieren?" Gemmas Augen fangen förmlich an zu leuchten, als sie diese Worte von ihrem Bruder hört. „Natürlich!" Es ist so viel mehr, als sie sich von diesem Tag erhofft hatte und auch wenn keiner der beiden es ausspricht, wissen sie, dass Louis nicht unbeteiligt an Harrys Veränderung ist. 

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Tja, wer hätte das von dem Prinzen gedacht, er hat so etwas wie Mitgefühl für Menschen, die er kaum kennt. Hättet ihr damit gerechnet, dass er es William sagt? Und was denkt ihr, wie wird Louis darauf reagieren, wenn er davon Wind bekommt? 

Love L 

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