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* Michael POV *

Es tat gut an die frische Luft zu kommen. Krankenhäuser wirkten auf mich immer einengend und es fällt mir schwer zu atmen. Ashton wohnte nicht weit von dem Krankenhaus entfernt. Schweigend gingen wie zu fuß zu ihm nach Hause. Nachdem fünf Minuten keiner etwas von uns sagte murmelte ich, weil ich das Schweigen nicht mehr aushielt: "Heftig." Ein einzelnes Wort für eine so schreckliche Situation. "Das kannst du laut sagen", bestätigte Ashton. Seine Stimme klang hunderte Kilometer von mir entfernt. Ashton schien die ganze Zeit schon ziemlich neben der Spur zu sein. Was ich natürlich verstand. Trotzdem wollte ich von ihm wissen: "Wann glaubst du wacht er wieder auf?" Als Antwort kickte Ash eine leere Cola Dose, die an der Seite des Fußweges lag, quer über die Straße. "Keine Ahnung Michael. Vielleicht in ein paar Stunde? Vielleicht morgen? Oder übermorgen?"

"Was glaubst du machen Luke und Lizzy alleine", wechselt ich das Thema. Ashton brauchte dringend Ablenkung. "Was weiß ich?", murmelte Ashton und sah mich an. Ich setze ein gezwungenes Lächeln auf. Normalerweise grinste mich Ashton immer zurück an. Er war einer dieser seltenen Menschen, die es immer schaffte, dass man sich besser fühlte. Fast immer.

"Dich stört das wirklich nicht oder?", fragte ich ihn misstrauisch und sah ihn von der Seite an.
Kopfschüttelnd meinte er: "Nicht wirklich. Luke ist ein super Typ. Ich meine, wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich zu Luke auch nicht nein sagen", ich lachte bei seiner Antwort. "Ash sollte ich da irgendwas wissen?", Ashton lachte nur und schüttelte heftig den Kopf. Danach fielen wir wieder in unser ernstes Schweigen. Wir gingen die Straßen entlang, ohne, dass wir auf den Weg achteten mussten. Schließlich war das hier unser Zuhause, ich kannte die Wege.

"Muss heftig sein, so in ihrer Situation", sprach ich unvorbereitet einige Minuten später meine Gedanken aus. Ich wollte nicht über Calum reden, denn dann würde nur wieder die Angst in mir aufsteigen. Das passierte mir ständig. Verwundernd sah Ash mich von der Seite an, nickte dann:"Ich will nicht mit ihr tauschen." Obwohl Lizzy eigentlich immer sehr gut gelaunt war, musste sie schon echt krasses Zeug in ihrem Leben durchmachen. Und eine Kindheit mit Alec? Das wollte ich mir gar nicht vorstellen. Nach fünfzehn Minuten kramte Ashton sein Haustürschlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür auf. Mittlerweile war es schon dunkel draußen. "Was ein Tag", sagte Ashton, als er sich auf das Sofa in seinem Zimmer setzte und hörbar ausatmete. Er hatte recht. Heute Morgen lag ich noch verkatert neben Luke auf Lizzy's Bett. Es schien als wäre das eine halbe Ewigkeit her. Der Restalkohol, der sich sicherlich noch in meinem Blut befinden musste, war durch den Schock von vorhin wie weggeblasen. Ich fühlte mich kaputt und ausgelaugt. Auch Ashton sah müde aus. Wir legten uns beide hin. Ich auf das Sofa, er auf sein Bett und redeten noch. Es war eins dieser Gespräche, das zählte. Ashton und ich waren selten nur zu zweit. 


* Calum POV *

Meine Lunge fühlte sich an, als hätte ich Sand eingeatmet. Jeder Atemzug tat unendlich weh. Mein ganzer Körper war schlaff und mein Kopf schien jeden Moment zu explodieren. Langsam öffnete ich ein Auge, nur um sie im nächsten Moment wieder zu zumachen. Der Raum, in dem ich scheinbar lag, war blendend hell. Neonlichter hingen direkt an der Decke über mir. Vorsichtig machte ich meine Augen erneut auf, diesmal war ich auf die Helligkeit vorbereitet. Der Anblick, der sich mir ergab war. Unerwartet? Direkt neben meinen Bett saßen Luke und Lizzy eng umschlungen. Meine Augen weiteten sich, als ich merkte was sie da taten. Vielleicht war es doch nicht so unerwartet. Leicht überfordert mit der Situation probierte ich mich zu räuspern, aber meine Stimmbänder ließen kein Ton von sich. Ein Schmerz zuckte durch meinen Körper. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als meinen besten Freund beim rummachen mit der Schwester meines anderen besten Freundes zuzusehen. Und zuzuhören.

"Klasse", dachte ich und richtete mich langsam auf. Sobald ich meinen Oberkörper vom Kissen hoch wurde mir schwarz vor den Augen. Ich schloss meine Augen und wartete darauf, dass die Welt sich aufhören würde zu drehen. "Cal", hörte ich plötzlich Luke's Stimme und eine Sekunde später spürte ich seine Hand an meinem Arm. "Lehn dich lieber wieder zurück", sanft drückte er mich wieder in mein Kissen. Sobald ich wieder ruhig lag, wurde meine Sicht wieder klarer. Lizzy und Luke sahen mich beide sorgenvoll an. Ich hingegen konnte mir ein schmerzhaftes Grinsen nicht verkneifen. Scheinbar wussten die Beiden, was ich gesehen hatte, denn sie sahen peinlich berührt überall hin, außer zum jeweils andern. Als ich Lizzy direkt in die Augen sah, wurde sie rot. 

Gekonnt überspielte sie die Situation und fragte: "Wie geht es dir? Du hast uns einen Höllen Schreck eingejagt". Ich wollte ihr antworten, aber ich brachte wieder nur ein Krächzen hervor. Luke sah nicht aus, als hätte ich ihm Angst eingejagt. Er sah ehr so aus, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. Oder Lizzy. Als ich versucht zu Lachen, brachte ich keins hervor. Anstelle eines Lachens begann ich zu husten. Sofort schlug Luke's, eben noch so glücklicher Blick, zu einem panischen um. Auch Lizzy's komplette Ausstrahlung schwenkte von erleichtert zu ängstlich um.

"Ich hol einen Arzt", schon lief sie aus dem Raum. Das Husten tat unglaublich weh, aber hielt nicht lange an.

"Mann, beruhig dich", Luke sah immer noch verängstigt aus. Da ich ja nicht sprechen konnte, sah ich ihn fragend an. Tatsächlich verwunderte mich seine Reaktion. Ich versuchte angestrengt nachzudenken, was passiert war. Ich weiß noch wie Luke nach oben gegangen ist. Aber dann? 
"Du hast dir vorhin die Seele aus dem Leib gehustet, du bist fast erstickt".
Oh.


* Lizzy POV *

Panisch lief ich den Flur entlang auf der Suche nach einem Arzt. "Komm schon", war das Einzige was ich denken konnte und "Halleluja", als ich endlich einen Arzt fand. Glücklicherweise war es sogar Calum's behandelnder Arzt. "Ach Sie sind's, was gibt's?", fragte er gelassen. Prustend berichtete ich ihm, was passiert war. Sofort liefen wir in Calum's Zimmer. Auf dem Gang kam uns seine Mutter und Schwester entgegen. Ich hatte sie zwar erst ein paar Mal gesehen, aber sobald sie mich sahen kamen sie eilig auf mich zu gerannt. Nach Luft schnappend blieb ich stehen. Der Arzt lief, ohne auf mich zu achten, weiter. 

"Lizzy wo ist er?", kam Mali sofort auf den Punkt. Calum's ältere Schwester sah mich mit einem durchdringenden Blick an. Eilig folgten wir dem Arzt, der bereits in dem Zimmer verschwunden war. Schwungvoll öffnete Calum's Mutter die Tür und hastete auf Calum's Bett zu. Luke saß auf einem Stuhl an der Wand. Zu meiner Erleichterung hörte man niemanden husten.
Der Arzt war über Calum gelehnt und untersuchte irgendetwas.
"Mein Kleiner-", flüsterte seine Mutter und setzte sich auf seine Bettkante. Seine Schwester blieb hinter ihr stehen. Luke stand auf und stellte sich neben mich. "Kein Grund zur Sorge. Es scheint alles nur halb so schlimm zu sein", sagte der Arzt, als Antwort auf die vielen Fragen, die ihm von Calum's Mutter an den Kopf geworfen wurden.
"Wir lassen euch besser alleine. Gute Besserung Calum. Wir kommen morgen mit den beiden andern nach der Schule vorbei", sagte ich und nickte mit dem Kopf Richtung Ausgang. Calum hielt zur Antwort einen Daumen-hoch in die Luft. "Sehen Sie. Ihr Sohn wird wieder", lachte der Arzt. 

Luke drehte sich zum gehen und schob verstohlen seine Hand in meine. Ich erwiderte den Druck und gemeinsamen zogen wir die Tür hinter uns und wir liefen in Richtung Ausgang. Keiner von uns sagte etwas. Seine Hand in meiner reichte als Zeichen aus. Der Weg nach Hause war unbeschreiblich. Wir hatten kein Wort geredet, doch es war nicht nötig. Hand in Hand betraten wir das Haus. Es war bereits Abend, weshalb ich erwartet hatte, das Lisa und mein Vater, oder wenigstens Alec da sein würde. Aber ihre Schuhe fehlten alle im Regal.

"Bevor wir zu den anderen gehen", flüsterte Luke plötzlich in mein Ohr und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und dann auf die Lippen. Ich hatte noch nie einen Freund gehabt. Eigentlich war ich nie der Typ Mädchen, das sich viel aus Jungen machte. Sie waren meine Freunde. Aber verliebt? Ich glaube, es war genau dieser Moment, in dem ich das erste Mal in meinem Leben erfuhr, was es heißt verliebt zu sein. Es war ein so unbeschreibliches Gefühl, dort bei uns im Flur zu stehen und Luke so dicht an mir zu spüren. Ich kriege heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke. 

 "Wie kann sich an anderer Mensch so gut anfühlen?", dachte ich glücklich.

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Hallo miteinander!

Lasst mich wissen, was ihr von diesem Kapitel haltet? Was glaubt ihr passiert im nächsten Kapitel? Die Spannung bleibt auf ihrem Höhepunkt! 

Bis bald, 

Emma


Edit: 2020

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