Habe einfach noch etwas Geduld und es wird passieren, wenn du es am wenigsten erwartest.

Es wird noch kommen, ganz sicher.

Ich habe keine Ahnung, wie oft ich in den letzten Jahren diese Sätze gehört oder gelesen habe.

Sie mögen stimmen, doch manchmal fühlen sie sich so an, als würde man das nur sagen, um jemanden in der Situation zu trösten.

Ich weiß, dass der Sinn des Lebens nicht nur daraus besteht zu wissen, wie es in eine Beziehung ist und von einer anderen Person bedingungslos geliebt zu werden.

Und dennoch scheint es für viele ein großes Ziel zu sein, wenn man die Leute fragt, was sie sich wünschen würden.

Fragen wie:

Liegt es an mir?

Bin ich nicht hübsch oder intelligent genug?

Bin ich zu langweilig, um einer anderen Person zu gefallen?

Was passiert, wenn ich mich mal bei jemanden komplett öffne und ein gebrochen Herz riskiere?

Kenne ich leider nur allzu gut.

Und ich habe noch keinen Weg gefunden, um diese einfach abzuschütteln und ganz ich selbst zu sein.

Es ist, als wäre man in einem ständigen inneren Monolog gefangen, in dem die Zweifel und Unsicherheiten nie wirklich leiser werden.

Vielleicht hat das alles auch damit zu tun, wie man sich Liebe vorstellt und was einem beigebracht wurde, wie sie aussehen sollte.

Man sieht, wie andere scheinbar mühelos jemanden finden, in Beziehungen aufgehen und glücklich sind – und fragt sich zwangsläufig: "Warum nicht ich?"

Doch was dabei oft vergessen wird, ist, dass auch andere ihre eigenen Kämpfe austragen, auch wenn sie nach außen hin perfekt und zufrieden wirken.

Diese Selbstzweifel schleichen sich ein, werden zu ständigen Begleitern, die alles hinterfragen.

Sie verzerren das Bild von sich selbst und machen es schwer, überhaupt noch daran zu glauben, dass man geliebt werden könnte.

Vielleicht liegt die eigentliche Herausforderung darin, sich von der Vorstellung zu lösen, dass das eigene Glück von jemand anderem abhängt.

Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder sich anzupassen, um geliebt zu werden – sondern vielmehr darum, sich selbst genug zu lieben, um der Liebe überhaupt eine Chance zu geben.

Liebe ist kein Ziel, das man erreicht, wenn man genug leistet oder alles richtig macht.

Sie kommt oft dann, wenn man aufhört, sie zu erzwingen, und sich einfach erlaubt, man selbst zu sein – mit allem, was dazugehört.

Und es mag absolut cheasy klingen, aber das ist die Wahrheit.

Also, ja du wirst es nicht verhindern können, dass dein Herz von jemandem gebrochen werden könnte.

Dass du keine Ahnung hast, wo du genau anfangen sollst, weil du keinen einzigen Anhaltspunkt hast.

Dass du meinst, du hättest sie nicht verdient, weil dich bis jetzt noch niemand vom Gegenteil überzeugen konnte.

Oder du hast generell Angst vor der Liebe, weil dir Verletzlichkeit schwerfällt.

Sowieso sind nicht alle Beziehungen dafür gemacht, bis in die Ewigkeit zu halten und können trotzdem wunderschön sein.

Und vielleicht braucht es bei dir wirklich etwas länger, bis du der richtigen Person begegnest.

Bis dahin kannst du dir all die Liebe geben, nach der du suchst.