Ich irrte weitere Stunden ziellos umher, bis ich wieder irgendwo war, wo mir einiges bekannt vorkam. Wow Tao! Applaus! Dir kommt etwas bekannt vor! Zwar war es nur ein großes Gebäude, welches hätte überall stehen können, da man es ja nicht nur einmal bauen konnte, aber irgendwie war ich mir zu hundert Prozent sicher.

Übermüdet kam ich dann an. Wo? An der Wohnung meines Vaters. Ich klingelte und nicht, wie erwartet, öffnete mein Vater die Tür, nein. Es war Kris. Mein Freund. Am liebsten hätte ich ihn hier und jetzt an mich gepresst und geküsst, ihn berührt, ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe, doch irgendetwas hinderte mich daran.

"Geh rein. Dein Schlüssel liegt auf dem Küchentisch.", sagte er monoton.
Danach verschwand er. Mir rollten einige Tränen über die Wange. Ich verschwand in der Wohnung, ließ jede Tür knallen und verbarrikadierte mich in mein Zimmer.

•

Den Rest der Sommerferien blieb ich in meinem Zimmer, verließ es nur um auf Toilette zu gehen. Ich aß nicht wirklich was. Mein Vater hatte einige Male erfolglos auf die Tür eingeschlagen und meinte, dass ich nicht ewig hier drinnen bleiben könnte. Kris rief mich einige Male an und schrieb mir Nachrichten, welche ich noch nicht gelesen hatte.
Jetzt verließ ich das Zimmer. Schließlich wollte ich nicht schon am ersten Schultag zu spät kommen. Zum Glück war dieses Schuljahr mein letztes.

Fertig angezogen und fertig gemacht verließ ich die Wohnung und lief zur Schule.

"Tao!", rief, eine mir bekannte Stimme, hinter mir. Ich kannte die Stimme, aber zuordnen konnte ich sie nicht. Als ich mich dann umdrehte erkannte ich ihn aber. Es war Ren. Er lief gerade auf mich zu. 

"Na, lange nicht gesehen, huh?", fragte er.

"Übrigens, schicke Frisur.", er hatte jetzt kurze blonde Haare.

"Danke."

Wir kamen an der Schule an und unsere Wege trennten sich. Ich blieb jedoch nicht lange alleine, da Sanha und Jinjin versucht hatten mich zu erschrecken. Sie schienen nichts zu wissen, also hatte Lay ihnen nichts erzählt.

"Wieso hast du nicht geantwortet oder bist nicht rangegangen?", fragte Jinjin mich besorgt.

"Der Grund geht in unsere Klasse.", antwortete ich kurz.

"Wieso so negativ?", fragte er erneut.

"Kann ich dir das wann anders erzählen und können wir jetzt bitte in das Foyer und an dem Plan nachsehen, wo wir hin müssen?", gab ich genervt von mir.
Sanha ging dann auch seinen eigenen Weg und wir trafen dann auch schon auf Rocky, Moonbin, Lay und MJ. Eunwoo war irgendwie nicht da. Keine Ahnung.
Im Klassenzimmer angekommen setzte ich mich ganz alleine in die hinterste Ecke des Klassenzimmers und merkte, wie Lay mich immer wieder ansah. Es nervte.
Nachdem meiner Meinung nach alle Schüler da waren musste ich festellen, dass noch einer fehlte. Und zwar fehlte Kris und neben mir war der einzige freie Platz. Super.
Der Lehrer betrat mit Kris den Raum. Kris sah verdammt gut aus.
Nachdem er sich vorgestellt hatte und sich mehr oder weniger freiwillig neben mich, hat fallen lassen, wurde uns alles für dieses Schuljahr erklärt. Zuhören tat ich nicht wirklich, dafür war Kris viel zu interessant. Meinen Kopf hatte ich auch meine Arme gelegt, welche auf dem Tisch lagen und mein Blick lag auf Kris. Ich musterte ihn genau. Von seinen blonden, hochgestylten Haaren, über seine Augen, in welchen ich mich verlieren könnte, bis zu seinen Lippen, welche ich so gern auf meinen spüren würde, schweifte mein Blick.

Nachdem der Tag vorbei war lief ich nach Hause. Vor mir lief Kris. Auf einmal blieb er stehen.

"Musstest du mich den ganzen Tag so anstarren? Du verwirrst mich damit.", sprach er und sah mir in die Augen. Ich vermied den Augenkontakt aber.

"T-tut mir leid...", meine Stimme klang sehr leise.

"Wieso machst du das, nachdem du Schluss gemacht hast, huh?", er hörte sich wütend an.

...nachdem du Schluss gemacht hast...
Mir hallte der Satz immer wieder durch den Kopf.
Ich hatte nie Schluss gemacht!

"Ich habe nie Schluss gemacht.", sagte ich mit fester Stimme.

"Ach ja, ich küsse, wenn ich in einer Beziehung bin auch meinen besten Freund auf die Lippen.", jetzt ging er mit dem Kuss an. Ugh.

"Da waren keine Gefühle... ugh!", äffte er mich nach.

"Wieso glaubst du mir nicht?", zischte ich ihn an. Inzwischen drängte ich ihn gegen die Wand.

"Weißt du wo auch keine Gefühle sind?", fragte er mich grinsend.

"Wo denn?"

"Zwischen dir und mir! Da werden nie welche sein!", schrie er mich an, obwohl ich, mit meinem Gesicht, nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt war. Das könnte ich ausnutzen.
Das werde ich ausnutzen. Auf meinen Lippen breitete sich ein grinsen aus.
Ich werde ihn jetzt küssen.

Die Distanz zwischen uns war gebrochen und ich konnte endlich wieder seine Lippen auf meinen spüren. Langsam fing ich an meine Lippen gegen seine zu bewegen. Er erwiderte.
Er spielte mit.
Ich löste mich nach kurzem aber schon wieder von ihm.

"Was war das jetzt?", fragte er mich.

"Wie hat es sich denn angefühlt?", fragte ich ihn grinsend.

"L-liebst du mich?", fragte er, diesmal ungläubig.

"Wer weiß..."

"Sag es."

"Ja."

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Das Kapitel ist so kurz und schlecht ;-;

Happy birthday to Boys Republic's Suwoong!
Happy birthday to Kisum!
Aaaaaaand HAPPY BIRTHDAY TO ME. ok nein.

Ich hoffe, dass ich, verpeilt wie ich bin, das Kapitel auch am 20.01. veröffentliche xd

Meh. Ich muss bei dem Wort Ramen richtig oft an daenyen denken. Ich hoffe ich habe ihren Username richtig geschrieben.

Und, weil ich es kann kommt hier jetzt ein random Bild aus meiner Galerie.