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35.

Ich wachte todmüde auf. Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich aufstehen müsste, wenn ich um acht am Bahnhof sein wollte.

Fertig mit allem stand ich im Türrahmen der Wohnung. Ich hätte zwanzig Minuten bis zum Bahnhof. Kann ich nicht schneller sein? Rennen will ich nicht.
Ich fühlte mich wie ein Mädchen, dass ihren Schwarm das erste Mal auf einem Date trifft.
Pünktlich am Bahnhof angekommen, stand ich wie so ein nervöses Bündel rum.

"Buh!", danach lachte Kris. Lustig fand ich es nicht, ich habe mich zu Tode erschrocken. Ich drehte mich um und sah ihn an, er grinste nur, dann legte er seine Lippen auf meine. Mein rechter Arm wanderte in seinen Nacken und mein linker Arm verweilte an seiner Hüfte. Kurz bevor er sich von mir löste kniff er mir in den Allerwertesten und ich gab ein nicht so männliches Geräusch von mir, welches aber durch den Kuss verstummte.

"Meine Mutter hatte die anderen Sachen schon in die Wohnung gebracht."

"Gut."

Als wir dann an seiner Wohnung angekommen waren und sie betraten, staunte nicht nur ich, sondern auch er, was mich ziemlich verwunderte. Ich meine, es ist seine Wohnung.

"Warst du noch nie hier?", fragte ich ihn.

"Nope."

Wir gingen durch die ganze Wohnung und betrachteten diese gründlich. Sie war in hellen Tönen und ziemlich modern gehalten. Nachdem wir die kleine Wohnungsbesichtigung beendet und Kris' restliches Zeug eingeräumt hatten, setzten wir uns auf sein Bett.

"Kris, ich muss dir etwas sagen.", ich werde es ihm jetzt sagen. Anlügen oder es ihm verschweigen will ich nicht.
Meine Stimme klang ziemlich zittrig.

"Was willst du mir sagen? Ist was passiert?", er klang besorgt.

"Also, ich- Lay- wir- es gab einen Kuss...", mein Blick fiel auf den Boden, nachdem ich mich dreimal unterbrochen hatte.

"Wie? Er hat dich einfach geküsst?!", schrie er wütend.
Ich schüttelte meinen Kopf.

"Red' mit mir und schau mich an!", mit traten Tränen in die Augen. Da ich mich weigerte ihn anzusehen, legte er seine Daumen und Zeigefinger an mein Kinn und hob meinen Kopf mit einem Ruck hoch, sodass ich ihn ansehen musste.

"Er... hat nichts getan. Ich habe ihn geküsst. Ich schwöre dir, da waren keine Gefühle. Lieben tu' ich nur dich, nur du lässt mein Herz höher schlagen."

"Wieso hast du ihn geküsst? Huh?! Bin ich dir zu wenig?! Ach nein, ich war ja nicht da!", schrie er weiter.

"Ich wollte ihn nur einmal glücklich sehen, er hat sich die ganze Zeit um mich gekümmert, als naja, du nicht da warst.", zum Ende hin wurde ich leiser.

"Nimm ihn nicht in Schutz!", schrie er mich wieder an, bevor er mein Kinn unsanft losließ, aus dem Zimmer rannte und die Tür zuknallte. Er ließ mich sitzen. Schon wieder. Wieder ließ er mich zurück, alleine.
Wieder verschwand er.
Er ging.
Ich stand auf und ging in den Flur. Seine Schuhe waren weg. Sonst nix. Sein Schlüssel war da, sein Handy und auch sein Portmonee. Eigentlich müsste er zurückkommen. Aber auch wieder nur eigentlich.
Plötzlich hörte ich mein Handy in Kris' Schlafzimmer klingeln und lief hin. Wer sollte das denn sein?
Kris hatte sein Handy nicht mit.
Das Display leuchtete, als ich den Raum betrat. Auf dem Display konnte ich ein Bild von mir und Lay erkennen, er lag in seinem Bett und ich stand vor ihm und schoss das Bild, es war ein Selfie von mir und ihm. Ich nahm den Anruf an.

"Tao?!", schrie es aus dem Telefon.

"Ruhig, Lay. Wieso schreist du überha-", er unterbrach mich.

"Kris klingelt Sturm und hämmert gegen die Tür!", ich konnte tatsächlich die Klingel im Hintergrund hören.

"Mach nicht auf, ich bin gleich da!", damit legte ich auf. Er sollte nicht aufmachen, Kris könnte was weiß ich was machen. So wie er unterwegs war oder eher ist, ist er wahrscheinlich zu allem fähig. Ich würde ihm sogar Gewalt zutrauen.
Also machte ich mich auf den Weg zu Lay. Bevor ich die Wohnung verließ, schnappte ich mir noch Kris' Schlüssel und sprintete dann los.

An dem Haus, in welchem Lay lebte, angekommen sah ich Kris, wie er die Tür des Hauses beinahe einschlug.

"Kris!", rief ich, doch er reagierte nicht.
Kann er mal bitte aufhören? Er macht Lay verdammt nochmal Angst!
Ich rannte zu ihm und packte ihn an der Schulter um ihn anschließend gegen die Tür zu drücken. Ich sah in seine Augen, seine wunderschönen Augen, in welchen ich mich jeden Moment verlieren könnte. Ich darf mich jetzt nicht ablenken lassen!
Er versuchte seine Arme zu befreien, was nur dazu führte, dass ich meine Finger mit seinen verschränkte und seine Hände an der Tür festpinnte.

"Nimm ihn nicht in Schutz, nur, weil er dein bester Freund ist und lass mich ihm jetzt zeigen, dass du mir gehörst!", schrie er.

"Ich gehöre niemandem, niemandem! Ich bin kein Ding, kein Gegenstand, ich bin nicht dein Eigentum! Ich habe ihn geküsst, ja! Ich wollte ihn glücklich sehen! Da waren keine Gefühle.", den letzten Satz sagte ich kaum hörbar.

"Achso?! Du machst jetzt also Schluss?! So ist das also, huh?!", zum Ende hin wurde seine Stimme immer zittriger und ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte, seine Augen wurden glasig. Er schubste mich auf den Boden und rannte weg. Ich hielt mir den Kopf, bevor ich mich an der Haustür aufrichtete, um nach Kris Ausschau zu halten. Er war weg; verschwunden.
Auf einmal fiel ich nach hinten.
Die Tür hatte sich geöffnet und über mir beugte Lay. Er weinte, aber wieso?

"Es ist alles meine Schuld!", schrie er mehr, als, dass man es sagen hätte nennen können.
Es ist nicht seine Schuld. Er kann nichts für seine Gefühle. Ich wollte ihn einfach einmal glücklich sehen, ihn glücklich machen, ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich hatte ihn geküsst, nicht er mich. Es ist keine negative Erinnerung.
Warum ich es Kris gesagt hatte? Ich wollte es ihm nicht verheimlichen, eher sollte er es von mir erfahren, als von irgendjemandem anderem.
Doch jetzt war Kris weg. Mein Freund sagte, dass ich ihm damit verdeutlichen wollte, dass ich Schluss machen wollte, dass er mir nicht gereicht hatte, dass wenn er nicht da war, ich einen einfachen Ersatz gefunden hätte; doch das alles war nicht wahr. Ich liebte ihn.

"Tao? Geht es dir gut?", fragte mich auf einmal Lay und fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, während er immernoch über mir beugte. Ich setzte mich erst auf und stand dann letztendlich komplett auf. Ich sah zu Lay herunter, dann schloss ich die Tür.

"Es ist nicht deine Schuld. Ich habe dich geküsst."

"Nein... aber... doch! Wieso?", sprach er verwirrt.

"Es ist nicht deine Schuld. Ich habe dich geküsst. Ich wollte es. Ich wollte dich glücklich sehen, dich glücklich machen, dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Außerdem habe ich es ihm gesagt. Ich habe ihm gesagt, dass ich dich geküsst habe. Ich hätte es nicht getan, wenn du mir nichts bedeuten würdest.", nun rollten auch mir ein paar Tränen über das Gesicht.

"Aber ich bin dein bester Freund!"

"Darf ich dich deshalb nicht küssen?"

"Nein. Du hast einen festen Freund. Du bist verdammt nochmal vergeben. An Kris. Du bist an Kris vergeben. Du bist inmitten einer Beziehung, da kannst du nicht einfach so deinen besten Freund küssen, nur, weil er dich liebt und du ihn glücklich machen wolltest. Dann hast du es ihm auch noch erzählt..."

"Ja Lay, aber ich wollte es ihm lieber jetzt sagen, als, dass er es anders erfährt; in einer anderen Situation oder von einer anderen Person. Ich vertraue ihm und er, naja, hatte mir vertraut. Ich wollte ehrlich zu ihm sein."

"Jetzt leg dich erstmal hin, ich mache die Wunde an deinen Händen sauber und du ruhst dich erstmal aus, okay?", die Schürfwunden waren mir vorher garnicht aufgefallen, jetzt, als ich wusste, dass sie da waren brannten sie kurz, aber auch nur kurz, da der Schmerz unterdrückt wurde, unterdrückt durch ein anderes Gefühl, welches sich in mir ausbreitete. Dieses Gefühl ähnelte Angst, war aber keine Angst. Es ähnelte Leere, war aber keine Leere. Es ähnelte auch Wut, war aber auch keine Wut.
Es war ein Schmerz. Ein Schmerz, welcher nicht physisch war. Kein körperlicher Schmerz.

Auch als Lay die Wunden desinfizierte und sie versorgte brannte es nicht oder tat weh. Er fragte mehrmals, ob es okay wäre und ob ich wirklich keine Schmerzen hätte. Letztendlich schlief ich auf Lay's Sofa ein.

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안녕!
Ich will mich schon seit Kapitel 32. für die 1k Reads bedanken, aber ich habe es immer vergessen xd
Also: DANKE!
Inzwischen sind es schon 1,06k Reads. Ich hätte nie gedacht, dass überhaupt so viele Leute meine Story lesen xd

Ich freue mich übrigens immer über Kommentare!

안녕!

xx

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