24.
"Wieso musst du mir Kris auch noch wegnehmen? Du hättest alles nehmen können, alles!
Ich will Kris wieder!
Gib ihn mir zurück!
Was hast du überhaupt gemacht?!"
Ich saß kerzengerade auf meinem Bett, sah mich um bekam leicht Angst, als ich Kris nicht finden konnte.
Er ist bestimmt schon aufgestanden und im Bad, oder so; hoffe ich.
Also stand ich auf, zog mir Kris' schwarzen Hoodie und eine Jogginghose an und lief ins Bad, welches leer war.
Wo ist Kris?
Ich sah mich in der kompletten Wohnung um und musste feststellen, dass Kris weg war. Er und seine ganzen Sachen, bis auf den Hoodie und ein Shirt, waren verschwunden.
Ist er einfach so gegangen, ohne sich zu verabschieden?
Ist er einfach so gegangen, ohne Grund?
Hat er nur mit mir gespielt?
Wollte er nur seinen Spaß?
Ich spürte, wie mir erst eine Träne und dann viele mehr über's Gesicht rollten.
Meine Beine gaben nach und ich sank auf den Boden; meinen Kopf zwischen meinen Knien versteckt.
Warum ist er gegangen?
"WARUM?!"
Hasst die Welt mich denn so sehr?
Kann nicht einmal was klappen?
Ein verdammtes mal wollte ich glücklich sein, einmal!
Aber nein, irgendwas macht mir mal wieder einen fetten Strich durch die Rechnung.
Warum kann nicht einmal etwas gut laufen?
Inzwischen lag ich auf dem Fußboden und heulte mir die Seele aus dem Leib.
Er hat mich verlassen.
Er hat mich nie geliebt.
Er wird mich nie lieben.
Er hat mich belogen.
Ich liebe ihn.
Er mich aber nicht.
Wie kann man mich denn auch lieben?
Pff.
Ich bin so schwach.
Heule schon wieder.
Heule, weil er mich nicht liebt.
Ich erschrak, als es klingelte und bemerkte die Schmerzen in meinem Rücken erst als ich aufgestanden war.
Ich bin so dumm. Hätte ich mich nicht in mein Bett legen können?
Als ich die Tür öffnete, stand dort - warte - was macht Lay hier?
"Tao, wieso siehst du so fertig aus?
Hast du geweint?
Was ist passiert?"
"Komm erstmal rein, zieh deine Schuhe aus und komm dann mit in mein Zimmer."
"Okay."
Er zog sich seine Schuhe und Jacke aus und stand erst ein wenig unbeholfen mit der Jacke herum, bis ich sie ihm abnahm und an die Garderobe, welche dich hinter ihm befand, hängte. Er folge mir in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett.
"Ich sehe die Uhrzeit jetzt erst, was treibt dich kurz vor um fünf zu mir?", wie lange lag ich bitte auf dem Fußboden?
"Weiß ich selbst nicht genau und jetzt erzähl!", forderte er mich auf.
"Also, es tut mir leid, dass du dir meine Liebeskummergeschichten anhören musst."
"Ist nicht schlimm.", das hätte ich jetzt nicht erwartet.
"Also, ich bin vorgestern Abend mit Kris eingeschlafen und als ich gestern Mittag aufgewacht war, war er nicht mehr da, erst dachte ich, dass er vielleicht im Bad ist, aber dort war er nicht. Ich sah mich in der ganzen Wohnung um, aber... aber... a-aber-", meine Stimme fing an zu zittern.
Lay kam mir näher und nahm mich in den Arm, ich erwiderte die Umarmung sofort.
Nach einer Weile löste er sich von mir und ich redete weiter.
"Er war nicht da, seine Sachen sind weg, er ist weg...
Er hat mich nie geliebt.
Er hat nur mit mir gespielt.
Er wollte nur seinen Spaß.
Ich habe mich in ihm getäuscht."
"Kris hat dich geliebt und tut es auch immernoch, man hat es ihm angesehen. Er hat dich anders behandelt als die anderen, als mich. Er hat sich um dich gesorgt.
Er liebt dich, er hat nie mit dir gespielt, er wollte nie nur seinen Spaß und du, du hast dich nicht in ihm getäuscht."
Ich fiel ihm wieder in die Arme.
Nach einer Weile kam mir ein was in den Kopf.
Wo war mein Vater?
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