22.
Ich wachte neben Kris auf und saß sofort kerzengerade im Bett, als ich kurz nachdachte, dass ich ja wieder zurück musste und das, dann auch am besten, unbemerkt.
Ich gab Kris noch schnell einen Kuss bevor ich mein Shirt wieder anzog und einen Zettel neben ihn legte, auf welchem ich eine Entschuldigung, dass ich einfach so verschwinde und die Adresse meines Vaters schrieb.
Die Treppe herunter gerannt, mir meine Jacke und Schuhe angezogen, verschwand ich auch schon aus der Tür und rannte zur Jugendherberge, wo ich mich, diesmal wirklich unbemerkt, reinschleichen konnte. Ich lag in meinem Bett und nahm mein Handy unter meinem Kissen vor. Einige verpasste Nachrichten und Anrufe wurden mir angezeigt. Ich wollte die Anzeigen löschen, jedoch kam ich, statt auf 'löschen', auf 'anrufen'. Sofort brach ich den Anruf ab und atmete erleichtert auf. Die Erleichterung verflog jedoch sehr schnell wieder, als ich einen Klingelton im Zimmer wahr nahm. Warum hat man nachts, beziehungsweise frühs, auch seinen Klingelton an?
Aus Seungcheols Bett kam ein Murren.
"Bleib hier.", das war eindeutig Seungcheol.
"Ich habe aber eine Nachricht.
Und jetzt lass mich los.", Jeonghan.
"Ist die Nachricht gerade wichtiger als ich?", Seungcheol klang gespielt beleidigt.
"Cheollie, bitte. Es könnte Tao sein."
Irgendwie wollte ich das Szenario beobachten, doch ich fiel aus dem Bett und nun lag ihre volle Aufmerksamkeit auf mir.
"Tao!?", schrien beide gleichzeitig.
"Wa- Au!", was auch immer Minghao sagen wollte, er hätte sich nicht aufsetzen dürfen, denn die Decke war ihm im Weg.
"Was ist jetzt passiert?", das war Joshua.
Jihoon murrte nur und drehte sich zur Wand.
"Tao ist wieder da!"
"Ich glaube die anderen haben es verstanden.", sagte ich.
Es klopfte. Bei meinem Glück ist das jetzt unser Klassenlehrer, der erst rummeckert, dass wir zu laut waren, dann feststellt, dass ich da bin und ich dann gewaltig Ärger bekomme. Doch als sich die Tür öffnete, stand dort nicht wie erwartet unser Lehrer, sondern Lay.
Er sah sich im Raum um und als er mich entdeckte, rannte er sofort auf mich zu und umarmte mich.
"Wo warst du? Okay blöde Frage.
Ich habe mir Sorgen gemacht!"
Die Umarmung wurde immer enger und ich hatte zutun Luft zu bekommen.
"Lay, wir wissen, dass du Tao vermisst hast, aber, wenn du ihn weiter so umarmst, wirst du ihn wieder vermissen.", kann es sein, dass Joshua meine Gedanken gehört hatte?
Lay löste die Umarmung und entschuldigte sich. Ich setzte mich auf das Bett, Lay setzte sich neben mich, und sah zu Jihoon, welcher auch langsam wach wurde.
"Tao? Was-", er unterbrach sich selbst und starrte mich einfach nur an.
Ich ging ins Bad, machte mich fertig und packte dann meinen Koffer. Als ich fertig mit allem war setzte ich mich nochmal auf das Bett.
In den letzten Tagen ist so viel passiert. Lay hatte mir seine Liebe zu mir, welche ich leider nicht erwidern konnte, gestanden, er hatte mir die Augen geöffnet. Ich habe Kris meine Gefühle gestanden und er erwidert sie! Ich wollte nicht wieder zurück hier her kommen, weil ich bei Kris bleiben wollte. Ich wollte bei meinem Freund bleiben. Hoffentlich klappt es und er kommt irgendwie zu mir.
Ich stand nach gewisser Zeit wieder auf und musste feststellen, dass ich das Frühstück verpasst hatte. Egal. Auf dem Weg zum Bus begegnete ich noch Jinjin und Rocky; wo die anderen drei waren wusste ich nicht. Sie fragten mich wo ich war und warum ich weg war. Ich beantwortete ihnen nur ihre erste Frage.
Im Bus saß Lay neben mir, was ich sogar ziemlich gut fand.
"Danke.", wieso bedankte er sich einfach so aus dem nichts? Hab ich was verpasst?
"Wofür?"
"Dafür, dass du mich nicht einfach springen lassen hast, dass du mich stundenlang im Regen gesucht hast und dafür, dass du mich nicht hasst."
Wow. Das hätte ich jetzt nicht erwartet.
Ich drehte mich zu ihm und zog ihm in eine Umarmung. Ich musste einfach lächeln, ich konnte nicht anders.
Lay flüsterte irgendwas gegen mein Ohr, was ich aber nicht verstand und mich somit von ihm löste um ihn zu fragen was er gesagt hatte, er wollte es mir aber nicht sagen.
Ich umarmte ihn einfach nochmal und hoffte, dass er es nochmal sagen würde, was er auch tat.
Er flüsterte ein kleines, leises 'Ich hab dich lieb' gegen mein Ohr. Lay kann so niedlich sein. Als wir uns lösten lächelte ich ihn an.
"Was war daran so schwer?", ich lachte ihn danach leicht an.
"Du hast, warte - ich bin so doof -."
"Bist du nicht."
"Doch."
"Nope."
"Doch."
"Nein."
So ging es weiter, bis wir angekommen waren.
Als wir klein aus dem Bus ausgestiegen waren, lief ich wieder mit Ren bis zu mir und verabschiedete mich von ihm. Als ich den kleinen Weg zur Haustür entlang ging traute ich meinen Augen nicht.
"Kris!"
Ich rannte zu ihm und umarmte ihn fest. Er gab mir einen kurzen Kuss, bevor er anfing zu reden.
"Wieso so überrascht? Ich habe dir doch geschrieben, dass ich da sein werde; aber schön, dass du dich freust."
"Komm, wir gehen rein. Um diese Zeit ist mein Vater nicht da."
"Gut."
Wir gingen rein, zu meiner Verwunderung war alles extremst sauber und aufgeräumt, beinahe schon übermenschlich.
In meinem Zimmer angekommen stellte ich meinen Koffer vor den Schrank und setzte mich neben Kris auf mein Bett. Irgendwie wollte ich ihm näher sein, weshalb ich immer näher zu ihm rückte, bis er leicht lachte.
"Was wird das, wenn ich fragen darf?"
"Nix."
"Willst du näher zu mir?"
Ich nickte. Plötzlich stand er auf, hob mich hoch, sodass ich meine Beine um seinen Körper schlang und setzte sich wieder hin. Jetzt saß ich breitbeinig auf seinem Schoß. Ich wollte ihm aber noch näher sein, also rutschte ich auf seinem Schoß näher zu ihm und legte meine Arme um seinen Nacken.
"Ich liebe dich.", sagte ich, bevor ich ihn sanft küsste.
Als wir uns lösten sahen wir uns in die Augen.
"Du hättest das gestern Abend wirklich nicht machen müssen."
"Wenn ich aber wollte?"
"Du hast mir davor gesagt, dass du noch nicht bereit dazu wärst."
Dann zeige ich ihm eben, dass ich es wollte.
"Soll ich dir zeigen, dass ich es wollte und nicht bereue?"
"Wie willst du das machen?"
"Wirst du schon sehen."
Ich rutschte provokant auf seinem Schoß hin und her und fing an ihn zu küssen; diesmal war der Kuss aber nicht so süß und unschuldig. Nach einer Weile löste er sich von mir und sah mich nur verdutzt an, gerade als er ansetzen wollte etwas zu sagen, stieß ich ihn um und saß nun auf seiner Mitte. Ich beugte mich zu ihm hinunter, fing erneut an ihn fordernd zu küssen und bewegte meine Mitte nun gegen seine.
Nach einer gewissen Zeit musste leicht er in den Kuss stöhnen. Ich löste mich von ihm und sah ihn an. Er war anscheinend selbst ein wenig überrascht, denn er sah mich ziemlich erschrocken an.
Ich saß wieder auf ihm und konnte seine Erregung deutlich spüren. Als ich mich noch einmal auf ihm bewegte musste auch ich keuchen und er zog mich wieder zu sich herunter. Ich zog ihm irgendwie sein Shirt aus und fing an überall in seinem Gesicht küsse zu verteilen, an seinem Hals angekommen sog ich an manchen Stellen und entlockte ihm so noch ein ziemlich leises Stöhnen.
An seinem Oberkörper wanderte ich immer weiter herunter, zog ihm dann seine Jeans aus und saß wieder auf ihm.
Er machte sich erst an meinem Shirt und dann an meiner Hose zu schaffen. Als er meine Hose dann geöffnet hatte, zog er sie mir samt Boxer sofort herunter, was mich rot werden ließ, aber dennoch nicht davon abhielt ihn erneut zu küssen. Ich zog ihm seine Boxer zu guter letzt auch noch aus.
Mit meiner Zunge fuhr ich einmal komplett über seine Länge, doch dann stoppte er mich.
"Tao bitte.", ich konnte ihm ansehen, was er wollte, sah ihn aber dennoch fragend an, da ich auch meinen Spaß haben wollte.
"Sag mir was du willst, sprich es aus.", forderte ich ihn auf.
"Nimm mich.", er sagte es ziemlich leise vor sich hin.
"Wie bitte? Sprich doch bitte etwas deutlicher."
"Nimm mich!", er schrie schon fast.
Ich streckte ihm drei Finger entgegen, welche er befeuchten sollte, nee es nicht tat, sondern sie einfach weg schlug.
"Bitte!"
"Es wird weh tun."
"Na und? Bitte Tao."
"Tao?"
"D-daddy!", immerhin wusste er was ich wollte.
Ich positionierte mich vor seinem Eingang und stieß sofort hart in ihn ein, wobei ich laut aufstöhnen musste.
"Daddy!", man konnte dem Schmerz in seiner Stimme deutlich hören.
Er krallte sich ins Bettlaken und ich fing gleich an mich in ihm zu bewegen, ohne ihm Zeit zu lassen um sich an mich zu gewöhnen.
Nach einer Weile waren seine Schreie nicht mehr schmerzerfüllt, sondern nur noch von Lust erfüllt.
Ich stieß immer wieder hart in ihn und inzwischen bewegte er sich mir schon entgegen.
Der Raum war nur durch unser Stöhnen und dem Geräusch von Haut auf Haut erfüllt.
Ich stieß tiefer in ihn und traf einen bestimmten Punkt, denn er drückte seinen Rücken durch.
"Ta-Daddy! Nochmal!"
Ich tat was er verlangte und stieß noch ein paar mal in ihn, bis er kam. Durch die plötzliche Enge musste ich laut aufstöhnen und entlud mich kurz darauf, vor Lust beinahe schreiend in ihm.
Ich entzog mich ihm und ließ mich erschöpft neben ihm nieder.
"Ich liebe dich."
___________
Holy.
Das ist zwar nicht mein erster Smut, aber mein schlechtester.
Glaube ich.
Ich hoffe er ist nicht allzu schlecht.
Naja, bis zum nächsten Mal!
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