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Oskar Schindler - Held oder Verräter des Holocaust?

Dieses Kapitel ist wiedermal für Meliric, mit der ich mich über Oskar Schindler ausgetauscht habe. Ich hoffe, du erfährst etwas neues über ihn.

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Oskar Schindler ist immer noch ein besonderer Mann. Viele Menschen sehen in ihm einen Helden - jemand der viele, viele Juden vor dem Holocaust bewahrt hat. Andere hingegen sehen in ihm den Geschäftsmann, der sie nur ausnutzte, um reich zu werden.

Die Geschichte von Oskar Schindler und den sogenannten Schindlerjuden, wie sich die geretteten Juden selber untereinander oft nennen, ist eine sehr widersprüchliche. Dennoch ist eines klar: Dank Oskar Schindler konnten ungefähr 4000 Juden dem Tot entgehen.

Damit das möglich wurde, spielten einige Fakten mit ein; die guten Beziehungen, die Schindler pflegte, eine Fabrik für Töpfe, Pfannen und Munition und vor allem eine Liste - Schindlers Liste.

Am vergangenen Freitag habe ich den Film "Schindlers Liste" zum ersten Mal gesehen. Ich war echt beeindruckt von dem Film. Die 3h und 15 Minuten lohnen sich auf jeden Fall. Er spiegelt nicht nur die Geschichte von den geretteten Juden durch Schindler wider, sondern auch das Schicksal der Juden, die in Konzentrationslagern ein grauenhaftes Leben führten. Durch die schwarz-weiß Verfilmung wirkt dieser Film noch autentischer, als seien es echte Aufnahmen aus dem letzten Jahrhundert.

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Doch fangen wir von vorne an:

Wer war eigentlich dieser Oskar Schindler?

Oskar Schindler

Oskar Schindler wurde am 28. April 1908 in einer kleinen Stadt namens Svitavy an der deutsch-tschechischen Grenze geboren. Dort baute er Kontakt zu seinen jüdischen Nachbarn auf - normalerweise keine Besonderheit, doch in dieser Geschichte schon, denn Schindler lernte so schon sehr früh, dass jüdische Bürger nicht anders sind, als die anderen Bürger.

Schindlers Familie war eine durchschnittliche Familie aus der Mittelschicht. Seine Mutter war eine normale Hausfrau. Sein Vater, oft nicht zu Hause, arbeitete am Tag in einer Firma und zog Nachts wie ein Junggeselle um die Häuser. Schindler war deshalb oft sauer auf seinen Vater. Später verließ sein Vater die Familie sogar, weshalb Oskar Schindler ihm niemals verzeihen konnte.

Schindler hatte besondere Fähigkeiten: er lernte sehr früh, wie man Menschen manipulierte. Sehr entscheidend für sein späteres Leben, doch auch für sein damaliges. In seiner Schulzeit verfälschte er sein Zeugnis, weshalb er von der Schule flog.

Im Jahre 1939 trat er dann der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) bei, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die NSDAP, die wahrscheinlich viele von euch schon mindestens einmal in ihrem Leben gehört haben, baute sich zu dieser Zeit unter Adolf Hitlers Führung immer weiter auf und nahm immer mehr Einfluss.

Nun, was hat das nun mit Schindler zu tun? Nun ja, viel Einfluss in der Bevölkerung heißt auch viel Einfluss in der Wirtschaft. Oskar Schindler wollte nämlich den 2. Weltkrieg nutzen, um reich zu werden, wie so viele andere. Spoiler: Das schaffte er auch mit seiner Firma namens "Fabryka Emalia Oskara Schindlera", die er dank guten Beziehungen innerhalb der Partei erhielt.

Seine Firma stellte Pfannen und Töpfe für die Kriegsfront her, um damit die Soldaten zu versorgen.
Um wirtschaftlich billig zu handeln, forderte er Juden vom Ghetto in Krakau in Polen an, die Zwangsarbeit in seiner Firma verrichten sollten. Denn jüdische Zwangsarbeiter waren billiger, als polnische Zwangsarbeiter, die durch den Überfall auf Polen in Gefangenschaft geraten sind. - Dieser Überfall auf Polen war übrigens der Auslöser für den 2. Weltkrieg.

Oskar Schindlers Firma

So, aber das klingt nicht nach Held, nicht wahr?

Doch dann kam der eine entscheidende Tag: Der 28. Oktober 1942. An diesem Tag wurde das Ghetto Krakau gewalttätig aufgelöst. Dieses Ghetto war eigentlich für jüdische Bürger vorgesehen, um diese vor der "arischen" Bevölkerung auszugrenzen und sie besser kontrollieren zu können.

Doch die Auflösung erfolgte nicht normal, dass die Juden einfach so in KZs verschleppt wurden. Viele Häuser wurden gestürmt, Einwohner geschlagen, angeschrien, ja sogar auf offener Straße erschossen. Es sammelten sich Leichenberge an. Und mit ihnen Koffer und allemöglichen Gegenstände, die die Nationalsozialisten auf die Straße schmissen, um die Gegenstände später besser sortieren zu können. Und sie anschließend an die "normale" Bevölkerung verkaufen zu können.

Das brachte Oskar Schindler dazu, umzudenken. Ihm wurde bewusst, dass Juden nicht nur billige Arbeitskräfte waren, die wie Vieh behandelt wurden, sondern hinter ihnen Schicksale steckten und dass Juden in erster Linie auch Deutsche waren.

Er sagte aus, er habe ein Mädchen mit einem roten Mantel gesehen, die aus der Masse herausstach. - Dieses Mädchen wird auch im Film gezeigt. Es steuerte ebenfalls zu dem Umdenken um.

Das rote Mädchen aus dem Film

Von dortan fing er an, mit seinem Partner der Firma, Isak Stern, eine Liste zu erstellen. Isak Stern war ebenfalls Jude und mehrere Male hätte Schindler ihn an die Nationalsozialisten verloren. Die sogenannte "Schindlers Liste" war geboren. Aus dem Gedächtnis heraus schrieben sie alle jüdischen Namen auf, die sie kannten. Diese sollten in Schindlers Firma arbeiten und würden somit vor dem Holocaust gerettet werden. Viele Juden rissen sich darum, bei ihm anzufangen, denn dafür bekamen sie eine Genehmigung, nicht in KZs zu gelangen.

Itzhak Stern (links) & Oskar Schindler (rechts)


Der einzige Nachteil für Oskar Schindler: Er bezahlte für die Juden mit seinem Vermögen und ging daran fast pleite. Er wollte die Juden retten und opferte dafür seinen Traum, reich aus dem Krieg zu gehen.

Ihm gelang es also ca. 1200 Menschen zu retten. In seiner Firma behandelte er die jüdischen Menschen auch nicht wie Vieh, sondern wie anständige Menschen. Sie bekamen mehr Rationen, wurden nicht angeschrien oder gefoltert. Er kannte sie sogar alle bei ihrem Namen und kennzeichnete sie nicht mit Nummern.

Er informierte sie darüber, wenn die Nazis neue Angriffe und Vernichtungen planten. An dem Tag der Auflösung des Ghettos sorgte er sogar dafür, dass seine Arbeiter in der Firma blieben bis der Überfall vorüber war.

Als der Krieg sich dem Ende zuwandt und es um Deutschland schlecht stand, war Schindler klar, dass er seine Firma verlegen müsse, denn die Alliierten waren schon sehr weit vorgerückt.

So kam es, dass Schindler eine neue Fabrik eröffnete, die Munition für den Krieg herstellte und somit als Kriegswichtig eingestuft wurde.
Doch der Transport der Juden zur neuen Firma lief schief. Männer und Frauen landeten in KZs ganz woanders. Die Frauen sogar in Ausschwitz-Birkenau.

Dort wurden sie in ein Badezimmer gebracht. Sie wussten, was sie erwarten würde. Eine angenehme Dusche mit Wasser oder mit Gas. Das giftige Zyklon B, das einem innerhalb weniger Sekunden innerlich ersticken ließ.
Die Unwissenheit soll die größte Quall gewesen sein, so eine der Überlebenden.

Es war dann zum Glück doch nur Wasser. Schindler befreite sie einige Wochen später wieder aus dem KZ und rettete sie somit. Auch die Kinder, von denen KZ-Wächter dachten, sie können nicht arbeiten und sie deshalb nicht in den Transport miteinbanden, wurden von Schindler gerettet. Er betonte, dass die Kinder mit ihren kleinen Fingern die Munition bauen müssten. Das war nur eine Ausrede, um die Kinder zu retten.

Und obwohl die Firma eigentlich gar keine Munition hergestellte und sie nur von anderen aufkaufte, um den Krieg nicht weiter zu unterstützen, bezahlte und behandelte Schindler die Juden gut.

Als Deutschland schließlich die bedingungslose Kapitulation ausrief, war Schindler klar, er müsse nun flüchten.

Von den Schindlerjuden wurde er als KZ-Häfling verkleidet und nach Frankfurt am Main gebracht, wo er sich ohne Folgen stellen konnte - schließlich war er immer noch ein Mitglied der NSDAP gewesen. Später zog es ihn nach München.

Von den Schindlerjuden wurde er später dann nach Israel eingeladen. Dort verbrachte er auch mehrere glückliche Jahre zusammen mit seiner Frau.
Sein Wunsch war es, in Israel beerdigt zu werden und das geschah dann auch.

Am 09. Oktober 1974 starb Schindler an einem Herzentfakt in Hildesheim. Seine Leiche wurde dann nach Israel gebracht und dort beerdigt. Die Reise dorthin bezahlten die Schindlerjuden. Sie waren ihm für immer sehr verbunden.

Am Ende des Filmes "Schindlers Liste" sieht man nocheinmal alle Schindlerjuden, die noch am Leben sind und an sein Grab Steine legen zusammen mit ihren Nachkommen.

Am Ende ist fast die gesamte Platte voll mit Steinen.


Das Grab von Oskar Schindler

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Oskar Schindler war also ein Kaufmann, der durch Zwangsarbeit von Juden reich werden wollte. Doch gleichzeitig hat er viele Juden vor dem Tot bewahrt und erkannt, dass Geld nicht alles im Leben ist und Menschenleben mehr wert sind.

Von allen Schindlerjuden bekam Schindler einen Ring, auf dem mit jüdischer Schrift ein Satz eingraviert war, der Schindler für immer prägen sollte:

"Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt."

Eine sehr emotionale Szene, wie ich finde ist, als Schindler seine Wertgegenstände nach dem Kriegsende anschaut und den Wert in Menschen angibt. Sein Auto zum Beispiel, was er nicht bereit war zu verkaufen, hätte 10 Juden das Leben retten können. Er machte sich deshalb natürlich große Vorwürfe. Diese Szene macht auch noch einmal deutlich, dass Schindler im Herzen ein guter Mensch war.

Doch was denkt ihr? War Schindler ein Held des Holocaust oder doch eher ein Geschäftsmann, der nur von Zwangsarbeit der Juden profetieren wollte?
Schreibt es gerne wie immer in die Kommentare!

# Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.

Spruch für Schindler


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Quellen:

- Oskar Schindler: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oskar_Schindler

- Oskar Schindlers Firma: https://www.fortreisen.com/krakau/oskar-schindler-emaillefabrik

- Das rote Mädchen aus dem Film: https://m.haz.de/amp/news/Nachrichten/Kultur/Uebersicht/25-Jahre-Schindlers-Liste-Das-Maedchen-das-man-nicht-vergisst

- Itzhak Stern und Oskar Schindler: https://collections.ushmm.org/search/catalog/pa1037900

- Das Grab von Oskar Schindler: https://www.alamy.de/stockfoto-israel-grab-von-oskar-schindler-jerusalem-81276307.html

- Spruch für Schindler: https://www.pinterest.de/pin/720716746597730099/

- Doku, die ich sehr empfehle: https://www.youtube.com/redirect?event=video_description&redir_token=QUFFLUhqazdjdXU2anJrT1RySmRHOUpLOXY4SEpuUUpFd3xBQ3Jtc0tsSFhHNnJzczJnc2F1QXc3ZUJFNVE5bTZnNm1OaGMzUmVfM09jTWZOVnRIcHJwV1VDUFZxMjBNaW5VS3d6YmNlLXQyUEo5ZHptYkFZV25sSkRrR3c1aTFqZWVtUWlvZGZ1eVYteHFDSXNSNHJXdDRTOA&q=http%3A%2F%2Fwww.zdf.de%2FZDF%2Fzdfportal%2Fprogramdata%2F08f09dee-c131-3898-beea-3efa0cea90b0%2F20343459%3FdoDispatch%3D1&v=HnJbornj0bA&html_redirect=1

- "Wissen To Go" ist auch dabei: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://m.youtube.com/watch%3Fv%3DxgA0krIPvB4&ved=2ahUKEwj92dyuo-jyAhVwSPEDHSCgC0wQz40FegQICRAI&usg=AOvVaw05lL5Yoj0Xtd2bvOa4ndTK

- Und der Trailer des Filmes "Schindlers Liste": https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://m.youtube.com/watch%3Fv%3D1kNFuf_kWQ4&ved=2ahUKEwjdluzBo-jyAhUTSPEDHTi3DzQQz40FegQICBAI&usg=AOvVaw1NoZWhKqAog-PYeBGzijgF

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