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Kapitel 1

~ „Es ist nicht falsch Angst zu haben, jedoch nicht davor, zu Leben!" ~

„Mum, ich gehe jetzt, ich habe mich mit paar Freunden verabredet, bis später", rief ich während ich schnell meine Tasche nahm und im Flur verschwand. Meine Mutter wünschte mir viel Spaß und ging wieder in die Küche. Mir fiel ein, dass ich mich nicht von meinem Bruder verabschiedet hatte und lief in sein Zimmer. „Hey Leon, ich bin jetzt weg", erklärte ich ihm. Er schaute von seiner Play- Station auf und blickte mir in die Augen und lächelte: „Ist Okay, viel Spaß!" Ich setzte mich neben ihn, da ich merkte, dass er irgendwie traurig war. „Hey, ich kenne dich, sag mir was los ist!", versuchte ich nach zu haken. Er seufzte und blickte wieder auf seine Konsole. „Naja es ist nur so, seit du dich so oft mit deinen Freunden triffst, hast du kaum Zeit für mich!" Ich sah, dass es ihm echt eine Menge Überwindung gekostet hatte, dies zu Sagen. „Weißt du was, ich kann mich ja auch morgen mit meiner Freundin treffen, ich werde dich heute im Mario Kart schlagen!", erklärte ich ihm und legte meine Tasche beiseite. Leons Augen weiteten sich. „Ehrlich? Danke!" er hatte nun ein riesiges Grinsen auf seinem Gesicht und umarmte mich.

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„Hey Leute, wie geht's?", fragte ich in die Runde, als ich ins Klassenzimmer trat und mich zu unserer Gruppe setzte. „Hi Ruby, wir haben auf dich gewartet!", antwortete mir Jenna und lächelte mich an. „Okay, erzählt schon, was habt ihr über Alice herausgefunden?", fragte John sofort. Jenna, Stella und ich lachten wie auf Knopfdruck los. „Da ist aber einer neugierig!", antwortete ihm Stella mit einem Grinsen. „Hey, lasst John in Ruhe", antwortete sein Bruder Jacob. Ich verdrehte die Augen, doch bevor ich etwas sagen konnte meldete sich Liam zu Wort: „Leute, wie wäre es, wenn wir uns heute Nachmittag treffen und dann könnt ihr die Zeit dort nutzen um euch auszutauschen." „Streber am Start!", lachte ich und widmete mich unserem Unterricht, der gerade startete. Ich merkte, wie Liam gegen meinen Stuhl trat und lachte noch mehr.

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„Ich hasse dich Ruby, du bist eine schlimme Person, die man nicht mehr retten kann! Du verletzt nicht nur deine Mitmenschen, sondern dich selbst! Zerfrisst das dich nicht? Wie kannst du damit leben?"

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„Ruby, steh sofort auf und mach dich fertig, du wirst zu spät kommen!", rief meine Mutter. Ich richtete mich auf und wollte es nicht glauben. Heute würde ich auf dieses Internat geschickt werden. Ich seufzte genervt. Nur der Gedanke daran war lächerlich! Und dann war meine Tante auch noch die Schulleiterin! Was war falsch mit meinen Eltern? Tun Eltern nicht alles, um die Zeit mit ihren Kindern gemeinsam zu verbringen? Ich verdrehte verächtlich meine Augen. Ich hatte kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und ich glaubte auch, dass dieses niemals verbessert werden konnte. Ich mied sie, so oft ich konnte. Seufzend nahm ich meinen gepackten Koffer und schleppte ihn die Treppe herunter. Dort stand meine Mutter und packte gerade meine Brotzeit ein. Sie blickte mich nervös an. „Ich fahre dich gleich zum Bahnhof. Dein Vater kann leider nicht mitkommen aber er wünscht dir alles Gute", sagte sie mit einem halben Lächeln im Gesicht. Ich erwiderte ihr Lächeln jedoch nur mit einer kalten Miene und setzte mich an den Tisch. Die Stille, die ich vernahm, war mir nur allzu bekannt. Ich war meist sowieso nur mit meiner Mutter allein. Mein Vater war irgend so ein Richter und war nie zu Hause. Es interessierte mich auch nicht mal, was er arbeitete oder tat. Genauso wenig interessierte es mich was mit meiner Mutter war. Vielleicht wirke ich jetzt kaltherzig, schroff und ungerecht, aber ich war einfach nicht bereit, mir und meinen Eltern zu verzeihen.

Die Minuten vergangen zu schnell. Nein, ich wollte doch gar nicht auf dieses Internat! Das war doch eine Qual. Ich hatte meine Eltern oft gefragt, wieso sie sich für eine solche Schulart entschieden hatten, jedoch kriegte ich von ihnen nie eine sinnvolle und gut argumentierte Antwort.
„Ruby, wir müssen jetzt los, kommst du?", rief meine Mutter aus dem Flur. „Ja, gleich." Ich rannte die Treppe hinauf und kam an dem Zimmer meines Bruders vorbei.

Ich betrat es und spürte die sofortigen Tränen in meinen Augen. Es roch immer noch nach ihm. Seine Bettdecke war noch immer nicht gemacht, wie an jenem Tag. Sein Lieblings Kuscheltier lag auf dem Boden und ich hob es auf. Es war ein kleiner Esel. An den Ohren konnte ich sehen, dass er an diesen geknabbert hatte. Er hatte ihn vor zehn Jahren bekommen und niemals wollte er sich von dem kleinen Esel trennen. Ich packte ihn in meine Tasche, holte mein Handy aus meinem Zimmer und rannte die Treppe wieder herunter.

„Da bist du ja endlich! Was hat so lange gedauert?", fragte meine Mutter hektisch. „Mein Handy", antworte ich ihr schnell ohne Augenkontakt aufzubauen und spürte den kleinen Esel in meiner Tasche. Sie schloss die Haustür ab und wir gingen zu unserem Auto. Ich stieg ein und nahm meine kleine Tasche, die ich die ganze Zeit über meiner Schulter trug auf meinen Schoß. Sie startete das Auto und wir fuhren auf die Hauptstraße.

„Ehm Ruby, wie geht es dir eigentlich?", fragte mich meine Mutter plötzlich. Ich war überrascht und wütend zu gleich. Ich schaute sie deshalb nur verwirrt an und antwortete ihr genervt. „Ja, wie soll es mir wohl gehen?!" Ich lachte verächtlich und schaute sie genervt an. Sie hingegen, schaute mich traurig und enttäuscht an und widmete sich voll und ganz der Straße. Wir wechselten kein Wort mehr miteinander, zu mindestens nicht mehr bis zum Bahnhof.

Wir stiegen aus dem Auto und ich nahm mir meinen Koffer. „Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg. Melde dich bitte bei mir und sprich auch mal mit deiner Tante, bis bald." Sie versuchte mir nicht in die Augen zu blicken. Was sollte sie denn da auch sehen? Leere? Diese Situation war einfach nur beschissen. Ich nahm meinen Koffer und winkte ihr nur. Ich weiß, dass ich sie verletzt hatte, aber ich konnte es nicht anders. Ich stieg kurz darauf in den Zug und schaute noch einmal raus. Da stand sie, so verloren und anders. Ich hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, weil ich davor so fies zu ihr gewesen war. Ich legte meinen Kopf gegen den Sitz und schaute aus dem Fenster, an dem ich nun nur noch Bäume und Felder erblickte. Nun würde ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Ich schmunzelte und schloss meine Augen.

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