Unsicherheiten und Butterbier
Diese Runde kam ein Shipping, welches wenn ihr mich fragt wirklich in diesen Wettbewerb passt. Trotz allem habe ich mir Mühe gegeben die Aufgabe so gut wie möglich umzusetzen und ich hoffe euch gefällt das Ergebnis!
_____________________________________
„Ist dir aufgefallen, dass Professor Snape in letzter Zeit weniger angespannt war?" Ron saß im Innenhof und die Sonne ging bereits langsam unter, was seine sowieso schon roten Haare aussehen ließ als würden sie brennen. Cedric, welcher ihm gegenüber saß, nickte zustimmend. „Er ist jedenfalls nicht ganz so streng wie sonst." Er schmunzelte etwas nachdenklich. "Womit das wohl zu tun hat" Die Röte, welche sich im nächsten Moment in seinem Gesicht breit machte, hatte nun wohl eher weniger damit zu tun, sondern viel mehr mit dem Rotschopf neben ihm. Dieser lehnte sich mit einem zustimmenden ,Mhm' gerade gegen seine Schulter. Etwas nervös griff er daraufhin nach seiner Hand und verschränkte seine Finger mit denen des anderen. Die beiden Jungen verweilten noch eine Weile so bis sie merkten, dass es Zeit für das Abendessen war. So schlenderten sie dort hin, Ron zum Tisch der Gryffindors und Cedric zu dem der Hufflepuffs. Die beiden warfen sich immer wieder ein paar Blicke zu. Irgendwann schaute der Jüngere der Beiden den anderen mit einem ,Ich hab's dir doch gesagt' Blick an und deutete mit einer Kopfbewegung zum Lehrertisch. Dort konnte man etwas äußerst Überraschendes entdecken. Einen Professor Snape, welcher ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte. Überrascht schaute Cedric zwischen Ron und dem Professor hin und her. Das hatte er, trotz des sowieso schon eigenartigen Verhaltens des Professors nicht einmal in Hunderten von Jahren erwartet. Es war ein wirklich ungewohnter und doch amüsanter Anblick.
Später an diesem Abend stand genau dieser Professor vor seinem Kleiderschrank und grübelte vor sich hin. Er hatte schon vor einer Weile gemerkt, dass er Gefühle gegenüber der Hauslehrerin der Hufflepuffs entwickelt hatte. Es war seltsam dies zu empfinden, denn es waren die selben Gefühle, die Severus seit seiner Kindheit für Lily empfunden hatte. Gefühle, von denen er gedacht hatte, er würde sie niemals für wen anders empfinden, als für seine erste Liebe. Es fühlte sich so an als würde er sie damit verraten, doch hätte Lily nicht gewollt, dass er glücklich werden würde? Dies waren Fragen, welche ihn quälten, seit er diese verdammten Gefühle empfand. Es war ein ständiges hin und her, dauernd diskutierte er mit sich selbst. Wobei man dazu sagen musste, dass er, auch wenn er die Möglichkeit hatte, mit jemandem anders darüber zu reden, höchstwahrscheinlich lieber weiterhin mit sich selbst diskutieren würde. Doch eigentlich war gerade überhaupt nicht die Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn er hatte es, trotz der Unsicherheiten, zumindest so weit geschafft, dass er mit der Professorin in den drei Besen verabredet war. Ein anderes Problem, welches er hatte, war, dass er nicht wusste, was er anziehen sollte. Letzten Endes entschied er sich für seine normale Kleidung, nur hatte er seinen Umhang gegen einen Schal getauscht.
An den drei Besen angekommen war der Professor für Zaubertränke sogar etwas nervös, was er von sich selbst nun wirklich nicht erwartet hatte. Er zog seine Klamotten straff, bevor er die Tür öffnete. Ihm kam die Wärme des Pubs entgegen, wobei es ihm draußen nicht einmal so kalt vorgekommen war. Doch natürlich war es durch das Feuer, welches im Kamin brannte und zusätzlich die Mengen an Leuten noch wärmer. Die Atmosphäre im Raum war auch sehr ansteckend und übertrug sich ein wenig auf Severus, er wirkte bereits etwas entspannter als zuvor. Und als er nach dem Betreten Pomona entdeckte, zeigte sich sogar ein schmales Lächeln auf seinen Lippen.
Pomona, welche bereits ein paar Minuten früher eingetroffen war und schon am Tisch saß, freute sich auch sehr darüber Severus zu sehen. „Hallo Severus" begrüßte sie ihn und schaute ihm aufmerksam entgegen. „Hallo" begrüßte auch dieser. Als er sich nun ihr gegenüber gesetzt hatte bemerkte sie „Ich muss sagen, ich habe mich sehr gefreut als dein Brief bei mir ankam" Severus Lächeln wurde ein bisschen größer als sie dies sagte. „Und ich war erst froh, als du meine Einladung angenommen hast" Die Wangen der Professorin wurden leicht rot. In diesem Moment kam auch Madam Rosmerta. „Hallo. Was hättet ihr denn gerne?" Abwartend schaute sie die beiden an, Severus schaute zu Pomona. „Was möchtest du?" Es musste für Madame Rosmerta sehr seltsam sein, Severus so aufmerksam und beinahe fürsorglich gegenüber einer anderen Person zu erleben. Mit Blick zu diesem sagte Pomona jetzt: „Ich nehme ein Butterbier" Severus nickte und wandte sich an die Besitzerin der drei Besen. „Dann bitte zwei Butterbier." sagte er. Madam Rosmerta nickte und wendete sich wie auch Severus wieder ab. Das Gespräch von diesem und Pomona verlief dann noch etwas verkrampft weiter, doch wurde es mit der Zeit entspannter.
Die beiden hatten einige Butterbier getrunken als sie endlich das Wirtshaus verlassen hatten. Zwar hatte das Bier keinen sonderlich hohen Alkoholgehalt, aber trotzdem hatte es dafür gesorgt, dass beide Professoren recht locker drauf waren. Somit kostete es Severus nun umso weniger Überwindung zu fragen: „Hättest du Lust, mit mir auf ein weiteres Date zu gehen?" Bei dem Begriff 'Date' erschien eine leichte Röte auf dem Gesicht der Professorin. Zwar wusste auch Severus nicht woher er genau dieses Wort nun hatte, doch überwog die Freude als Pomona nickend 'Das würde ich sehr gerne' sagte.
Lächelnd machten die beiden sich auf den Weg zurück zum Schloss. Diesmal war es die Professorin für Kräuterkunde, die die Initiative ergriff, vorsichtig nahm sie die Hand des Größeren. Dieser schaute sofort zu ihr herunter, leicht lächelte er und auf der blassen Haut war ein leichter Rotschimmer zu erkennen. Gemeinsam gingen sie bis zum Schloss zurück. Auf dem Weg kamen ihnen kaum Menschen entgegen, so konnte sie eine angenehme Stille genießen. Das einzige was zu hören war, war das leiser werdende lachen und reden der Leute, welche sie hinter sich ließen und das Geräusch ihrer Schuhe, welche auf den Steinen knirschten. Den ganzen Weg hielten sie Händchen. Severus Unsicherheiten, welche zu Anfang noch gewesen waren, waren wie weggeblasen. Auch Pamona, welche sich noch zuvor mit Minerva darüber unterhalten hatte, war inzwischen sehr viel sicherer mit dem Ganzen. Sie hatte sich gefragt, ob dies funktionieren würde. Severus war ein recht gefühlskalter Mensch, wie sie es bisher empfunden hatte, doch heute Abend hatte er sie wirklich überrascht und ihre Vorstellungen von ihm vollkommen auf den Kopf gestellt. So waren die Gefühle, welche sie für ihn empfunden hatte, nur noch intensiver geworden. Severus brachte sie noch bis zu ihrem Raum. Sie hielten dort nun an und eine kleine Stille entstand. Severus, welcher nach unten und Pomona, die zu ihm heraufschaute. Sonst waren nur die kleinen Fackeln dort, welche die Schatten auf ihren Gesichtern umher tanzen ließen. Severus unterbrach die Stille nur flüsternd. Er legte seine Hand an ihr Kinn. „Kann ich?" Nur minimale Bewegungen geschahen zwischen den beiden. Durch ein leichtes nicken bestätigte sie und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss. Es war ein ruhiger Kuss, gefüllt von Liebe. An diesem Abend gingen beiden, glücklich lächelnd in ihr Bett.
~1134 Worte
_____________________________________
Ich hoffe Mal ihr habt dieses Shipping bis hier hin überlebt! XD
Wenn würde ich mich sehr über Kritik freuen, ich hoffe ihr mochtet es trotz des Ships.
Eure Blaxi
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro