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Chapter Two

Meine Frau nahm mich an der Hand, als wir zum was-weiß-ich-wie-vielten Mal denselben Weg zu der Station gingen, in der er lag. Wir würden da vorne die Treppe rechts nehmen und dann direkt links in einen Flur abbiegen müssen, an dem an der rechten Wand ein Gemälde befestigt war, an dem nicht mehr als ein roter Strich abgebildet war.

Kunst, glaube ich, nannte man das.

Ich klopfte an einer der hölzernen Türen und fragte mich, wie oft ich das wohl noch tun musste. Als ich seine Stimme hörte, öffnete ich die Tür und trat zusammen mit Stefanie hinein.

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„Na, Kleiner? Wie geht's dir?", fragte ich meinen Bruder und kniete mich neben der Bettkante auf den Boden hin, meine Hände auf der Matratze abgelegt. „Mhhh", machte Christian nur, als müsste er erst überlegen, wie es um ihn stand. „Fühlst du dich schon besser?", hakte ich nochmals nach und musterte sein Gesicht. Traurigkeit lag in seinem Blick. Er wollte nicht antworten. Ich wusste, dass er nicht wollte. Auf der linken Seite trug er ein großes Wundpflaster, das seine brutale Wunde auf der Wange verdeckte. An seinem linken Arm konnte ich noch immer die Verbrennungen sehen, die er sich durch den fehlgezündeten Effekt zugezogen hatte. Ich wusste, dass er einen Schutzengel bei sich gehabt hatte, als das passierte. Papa. Es grenzte an ein Wunder, dass er diesen Unfall überlebt hatte.

Ich nahm seine linke Hand, die er auf seiner Decke abgelegt hatte und auf dessen Handrücken die Blutkanüle platziert war. Seine Hand war ganz rau und seine Venen stachen bläulich heraus. Also noch stärker als sonst.

„Magst du was trinken?" Mein Bruder sah mich nur an. Nur schwer konnte ich aus seinem Blick lesen. „Du willst nicht, oder?", vermutete ich dann als er noch immer nichts gesagt hatte. Ich ließ seine Hand los und richtete mich auf. „Was ist denn los, Christian? Rede doch mit mir!", sagte ich nun etwas lauter. Ich wusste wirklich nicht, warum er heute so still war. Dieser Vorfall hatte ihn verändert. Seither war er generell ruhiger geworden. Als würde ihn etwas belasten. Etwas anderes.

„Steffi, bist du so lieb und holst ihm Wasser aus der Teeküche?", bat ich nun meine Frau und drehte mich zu ihr um. „Natürlich", stimmte sie zu und warf Christian einen mahnenden Blick zu. „Du musst mehr Trinken, mein Lieber! Dein Körper wird es dir danken!" Mein Bruder schaute nur schuldbewusst auf seine Decke.

Als ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, widmete ich mich wieder meinem Bruder. Das Pflaster stach mir sofort wieder ins Auge. „Ich frage mich noch immer, wie das passieren konnte. Es war doch alles genau durchgetaktet...", sprach in meinen Gedanken laut aus. Christian sagte wieder nichts. Ich erwartete auch nicht, dass er etwas sagte. Es war schlimm genug, dass er das erlebt hatte und aushalten musste.

„War Marie schon da?", fragte ich ihn schließlich um das Thema zu wechseln, da ihm der Unfall sichtlich unangenehm war. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass Marie seine Freundin war. Schon seit drei Jahren waren sie in einer Beziehung, die die beiden vor der Öffentlichkeit geheim hielten. Wenn ich mich nicht irrte, war das sogar die längste Beziehung meines Bruders.

Er nickte. Mit leiser Stimme sprach er: „Sie hat am Vormittag kurz vorbeigeschaut". „Oh, okay", meinte ich nur. Ich hatte Marie schon sehr lange nicht mehr gesehen.

Stille.

„Ich habe gestern die Stellungnahme an die Presse rausgeschickt. Kann sein, dass die Fans gerade durchdrehen vor Sorge", erzählte ich um das Schweigen zu brechen. Christian zuckte nur mit den Schultern. Ich atmete laut aus.

Ich muss sagen, ich liebte meinen Bruder. Wirklich. Aber in dieser Situation fühlte ich mich nicht besonders wohl in meiner Haut. Das zwischen uns... es war merkwürdig. Vielleicht war er zu erschöpft für Besuch.

In diesem Moment kam Stefanie mit einem Becher voll Sprudelwasser herein. Sie setzte sich zu Christian an die Bettkante und wollte ihm den Becher an den Mund führen, bevor er ihn ihr aus der Hand nahm. „Ich kann alleine trinken, danke!", meinte er nur stur und nahm einen Schluck vom Wasser. „Ist ja in Ordnung", sagte Stefanie und schreckte etwas zurück. Ich war perplex. Woher kam nur diese plötzliche Arroganz?

„Für jemanden, der ernsthaft verletzt in einem Krankenhaus liegt, bist du aber sehr frech!", unterstellte ich ihm und verschränkte die Arme. „Du weißt, dass das noch schlimmer hätte ausgehen können! Du solltest dankbar sein, dass es dich nicht komplett erwischt hat!" Mein Bruder stellte den Becher weg und setzte sich auf. In seinem Blick lag etwas Böses, Einschüchterndes. Grimmig gab er zurück: „Andreas! Es war ein Unfall! So etwas hätte jederzeit passieren können! Und ich bin froh, dass mir nicht mehr passiert ist!" Seine Lautstärke ließ mich ein strenges Gesicht machen. „So etwas darf aber nicht jederzeit passieren! Ich werde solange nachforschen, bis ich herausgefunden habe, worin der Fehler lag! Ich will nicht, dass so etwas noch einmal passiert!", behauptete ich und wurde auch etwas lauter. Christian ließ sich zurück auf sein Kissen fallen. Plötzlich sprach er wieder ganz leise: „Ach Andreas, warum lässt du es nicht einfach sein? Es war eine Fehlberechnung. Nicht mehr und nicht weniger..." Ich wollte mit einem trotzdem widersprechen, erkannte aber, dass es keinen Sinn hatte. Außerdem wollte ich hier keinen Streit mit ihm anfangen. Wir waren in einem Krankenhaus.

„Wir werden dann wieder gehen. Ruhe dich aus, Bruder", meinte ich schließlich und verließ dann mit meiner Frau das Zimmer.

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