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Chapter Three

„Christian hat sich heute irgendwie seltsam verhalten, findest du nicht auch?", fragte ich meine Frau und setzt mich auf die Couch. „Allerdings", stimmte Stefanie mir zu und setzte sich neben mich. „Ich habe das Gefühl, als würde ihn irgendwas bedrücken", sprach ich meine Vermutung aus und lehnte mich auf zurück. Ich schob meine Hände zwischen die Lehne der Couch und meinen Hinterkopf.

„Meinst du?", fragte meine Frau nach und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Ja", sagte ich fest überzeugt. „Aber ich werde es schon noch herausfinden".

„Setz ihn bloß nicht zu sehr unter Druck. Du weißt, er kann ein ziemlicher Sturkopf sein. Wenn er es dir erzählen will, dann wird er es dir sagen", entgegnete Stefanie und hob ihren Kopf wieder an. „Du kennst ihn doch. Er frisst alles so tief in sich hinein, bis er daran zergeht", erklärte ich besorgt. „Manchmal vergisst er, dass er sich mir anvertrauen kann", fügte ich leise hinzu.

„Ach, Andreas, es ist so lieb, dass du dir solche Sorgen um deinen Bruder machst", flüsterte sie mir zu, bevor sie sich wieder von der Couch erhob. „Aber vielleicht stürzt du dich da etwas zu tief hinein". Ich musste zu ihr hochsehen, um ihr ins Gesicht zu blicken, da sie nur direkt vor mir stand.

„Wie meinst du?", hakte ich nach. „Vielleicht ist ja gar nichts und du machst dir Sorgen um nichts". Nach diesen Worten ging sie zur Treppe.

„Das glaube ich nicht. Ich kenne doch meinen Bruder...", murmelte ich vor mich hin, festigte meinen Blick an der weißen Wand und dachte an den plötzlichen Gefühlsausbruch meines Bruders, als Steffi ihm mit dem Trinken helfen wollte.

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In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Zu sehr fragte ich mich, was vor sich ging.

Ich schlich mich leise, und nur in Unterwäsche wohlgemerkt, aus dem Schlafzimmer. Klamotten hatte ich zwischen meinen Arm und Oberkörper eingeklemmt, ich würde mich unten anziehen, um niemanden aufzuwecken. Ich zog mir eine graue Sweatshirtjacke über und stopfte den Schlüssel zur Firma in eine Tasche, bevor ich das Haus verließ.

Ich wollte in meinen Büro ein paar Nachforschungen betreiben. Die Werkstatt befand sich direkt nebenan, sodass ich zu Fuß gehen konnte.

Ich schaltete das Licht ein, startete den Rechner und holte mir einen Ordner, in dem einige Notizen zu dieser Show zu finden waren. Vielleicht ließ sich so etwas herausfinden.

Diese Fehlzündung hätte nicht stattfinden dürfen.

Davon war ich fest überzeugt.

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Ich erinnerte mich daran, dass es an diesem Tag schon mehrere technische Pannen gegeben hatte.

Chris hatte sein Mikro angelegt bekommen. „Und? Funktioniert es?", hatte ihn einer unserer Angestellten gefragt. „Ich weiß nicht. Könnt ihr mich hören?", antwortete mein Bruder in normaler Lautstärke. Das Mikro war an. Es funktionierte. Jeder im Saal hatte gejubelt. Jeder hatte ihn verstehen können. „Oh, ich glaube, es funktioniert", hatte Chris in sich hinein gegrinst. „Kannst du es wieder abschalten?" Der Mitarbeiter drückte auf einen Knopf, um es wieder auszuschalten. „... aufgeregt. Oh, ihr könnt mich ja schon wieder hören!", stellte mein Bruder überrascht fest. Das Mikro war nach einer Weile wieder von alleine angegangen. „Warum funktioniert das nicht?", ärgerte sich Chris und holte tief Luft. „Na gut, wenn ihr mich eh schon alle hören könnt, dann kann ich ja schon einmal sagen, dass die Show gleich anfängt. Habt bitte noch etwas Geduld! Wir müssen nur noch kurz schauen, dass dieses blöde Mikro endlich...", meinte Chris zu dem Publikum, das bereits in der Halle saß und darauf wartete, dass der Vorhang fiel. Dann war der Ton wieder weg. Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, war ein herzliches Lachen im Saal.

Aber das waren Tonprobleme, suchte ich eine Ausrede. Da konnte nichts Schlimmes passieren.

Dann war da noch etwas gewesen, erinnerte ich mich. Zwei Mitarbeiter kamen auf mich zugerast und teilten mir mit Aufregung mit, dass zwei der Ehrlich Sisters ausfallen würden. „Die Beiden sind in einen Stau geraten, die kommen etwas später". „Meint ihr, wir schaffen das auch ohne die Beiden?", hatte ich sie gefragt und stellte die Dose mit Haarspray weg. „Das wissen wir nicht", lachten die beiden Mitarbeiter. „Du bist doch der Chef. Das wollten wir von dir wissen!" Das Ende vom Lied war gewesen, dass die beiden Ehrlich Sisters noch vor ihrem Einsatz da waren und auftreten konnten.

Eine Halbpanne also. Stau, auch sowas kann passieren, dachte ich mir.

Aber ein fehlgezündeter Pyroeffekt, der schon hunderte Male durchgeführt, mehrmals von Fachleuten geprüft und berechnet wurde, das konnte nicht sein.

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Ich fragte mich: Was, wenn das eine geplante Fehlzündung gewesen war?

Wenn jemand meinem Bruder aus welchen Gründen auch immer eins auswischen wollte?

Ich hielt daran fest:

Ich glaubte nicht, dass das nur ein Unfall war.

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