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Chapter One

Um exakt 20:09 Uhr hätten die Feuerwerkskörper explodieren sollen, damit der goldene Lamborghini erscheinen konnte. Genau eine Minute später waren die Pyroeffekte tatsächlich hochgegangen. Innerhalb der nächsten Minuten war die Berichterstattung über Headset erfolgt, dass es sich um eine Fehlzündung gehandelt hatte. Im ersten Moment hatte ich gedacht, dass nur das Geheimnis des Tricks gelöst und der Zauber der Illusion verschwunden war. Als dann aber die Sanitäter, die wir auf Tour dabei hatten, auf die Bühne gestürmt waren, wurde mir der eigentliche Schaden erst bewusst.

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Meine eigentlich runde und große Handschrift wurde mit jedem Buchstaben schnörkeliger und kleiner. Mithilfe des silbrigen Füllers unterzeichnete ich die Analyse des Vorfalls mit einem Schwung. Gleich danach verschloss ich die Kappe wieder mit dem Rest des Stifts und legte ihn vorsichtig neben das Dokument. Während ich der dunkelblauen Tinte beim Trocken zusah, stütze ich meinen Kopf in meinen Handflächen ab. Ich schloss die Augen und spürte, wie sich eine große Menge von Wasser in meinen Augen ansammelte.

Warum war das alles so verlaufen?
Warum ausgerechnet so?

Obwohl meine Lider noch immer geschlossen waren, schaffte es eine Träne meine Wange hinab zu fließen und auf das Stück Papier zu tropfen. Ich ließ meinen Kopf sinken. Legte ihn auf die nun etwas aufgeweichte Stelle.

Wir führten doch vor jeder Show, vor jedem Act, mindestens zwei Kontrollen durch, in denen alle wichtigen Details noch einmal sehr gründlich geprüft wurden. Kein Crewmitglied hatte einen Fehler gemeldet.

Dieser Unfall hätte einfach nicht passieren dürfen.

Wenn der Effekt genau zur geplanten Zeit losgegangen wäre, hätte er auf der richtigen Position gestanden.

Dann wäre dieser Unfall nie passiert.

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Tick. Tack.

Tick. Tack.

Ich sah dabei zu, wie sich der Sekundenzeiger der Uhr stets fortbewegte. Noch immer saß ich mit weit nach vorne gebeugtem Körper im schwarzen Bürosessel und dachte nach. Versuchte eine Lösung zu finden wie um alles in der Welt das hatte passieren können.

Aber ich fand keine.

Den Zeitplan der Pyroeffekte hatte mein Bruder selbst erstellt. Und der war von Personen, die sich ausnahmslos gut in dem Gebiet auskannten, genau überprüft worden. Dass sich mehrere Fachleute verrechnet hatten, war doch sehr unwahrscheinlich.

Aber so weit war ich schon mal gewesen.

Ich drehte mich in einem sich niemals endenden Kreis. Denn jedes Mal, wenn ich versuchte eine Antwort zu finden, kam ich auf das gleiche Ergebnis:

Es ergab einfach keinen Sinn.

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„Zerbrichst du dir noch immer den Kopf darüber? Fragst du dich schon wieder, wie du es hättest verhindern können?" Eine weibliche, einfühlsame Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch.

Meine Frau kam langsam näher und legte ihre Hand auf meinen Kopf; fuhr mir durch mein Haar. „Es ist nur...", begann ich, den Blick zu Boden gesenkt, obwohl ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ich denn hatte sagen wollen. „Es war jedes kleinste Detail wie immer exakt durchgeplant. Du hättest es nicht verhindern können", beantwortete Stefanie die Fragen, die ich mir in meinem Kopf gestellt hatte. Ich sah sie an. „Zum hundersten Mal: Hör endlich auf dir Vorwürfe zu machen!" Ihre Stimme war etwas lauter und doch sehr besorgt. „Du bist nicht schuld, Andreas! Du bist nicht schuld...". Ich schnaufte laut aus.

Ich wusste, dass sie Recht hatte.

Ich wusste es.

Aber irgendetwas in mir glaubte einfach nicht daran.

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„Komm, wir gehen nach Hause", ergriff Stefanie wieder das Wort. Ihre Hand war mittlerweile auf meine Schulter gewandert. „In Ordnung. Lass mich nur noch kurz dieses Dokument in den Postkorb legen", bat ich um eine Minute und stand vom Stuhl auf. Ich faltete das Papier, dass ich gerade eben unterschrieben hatte und packte es in einen Briefumschlag. „Was ist das?", hakte meine Frau nach, als ich den Brief mit meiner Zunge zuklebte. „Eine Stellungnahme", antworte ich kurz und warf den verschlossenen Brief in den Korb. „Leider ist die Presse sehr neugierig", murmelte ich und schaltete das Licht auf dem Schreibtisch aus.

Morgen würde die Öffentlichkeit erfahren, was passiert war.

Morgen würde ich ihn wieder sehen können.

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