Kapitel 51
Keine 5 Minuten später trudeln meine Familie, Daniel und Hannah auch schon ein. Ich kann es gar nicht glauben, aber ich bin ein bisschen aufgeregt. »Emma?«, höre ich die Stimme meiner Mutter. »Ja«, murmle ich und sie kommen alle herein. »Mein Kind! Wie geht es dir? Was hast du nur getan!«, stürzt meine Mutter auf mich zu und ich verzeihe nur das Gesicht. »Alles gut, Mama«, beruhige ich sie und schaue zu den anderen rüber, direkt in Daniels Augen. Die habe ich so sehr vermisst.
Aber sie sehen nicht mehr fröhlich aus. Seine Augen haben das Strahlen verloren, das ich so schön fand. Aber warum? »Kannst du jetzt bitte mal mit uns reden?«, drängelt Lukas und reißt mich aus meiner Trance. »Ja, aber was soll ich denn sagen?«, frage ich und zucke mit den Schultern. Lukas seufzt und setzt sich auf die Bettkante. »Emma, warum hast du das getan?«, fragt er ganz direkt und sieht mich dabei eindringlich an.
Soll ich ihm jetzt die Wahrheit sagen? Ganz direkt und gradeheraus? Oder soll ich es lieber für mich behalten. Ich will ihnen nicht die Schuld zuschieben. Sie sollen sich nicht schlecht fühlen. Ich liebe diese Menschen hier viel zu sehr.
Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und sage erstmal nichts. »Emma, komm schon. Bitte rede mit uns. Wir müssen einige Sachen klären, aber das funktioniert nur, wenn du endlich den Mund aufmachst.«
Ich sehe abwechselnd zwischen meinen Liebsten hin und her und überlege, was ich jetzt machen soll. Soll ich auf Frau Eilers hören und Daniel auf das Mädchen ansprechen? Und was ist mit den ganzen anderen Sachen? Eigentlich wissen sie ja, was sie falsch gemacht haben. Also wieso sollte ich es ihnen nochmals sagen?
Jetzt wende ich den Blick ab, doch Lukas ist sofort zur Stelle und hebt mein Kinn leicht an, sodass ich ihm in die Augen sehen muss. »Bitte, Emma.« Ok, er hat mich überzeugt. Ich seufze.
»Ich habe keinen anderen Ausweg mehr gesehen. Ihr könntet mit mir niemals ein normales Leben führen. Und das wollte ich euch ersparen. Ihr wärt doch viel glücklicher ohne mich.«
Ich sehe zwischen den einzelnen Personen hin und her, entdecke aber nur einen einzigen Gesichtsausdruck. Sie sehen alle schockiert aus. Aber warum? »Ich wollte euch nur was gutes tun«, gebe ich kleinlaut zu. »Spinnst du?«, meldet sich jetzt Daniel zu Wort. »Warum sollte ich ohne ich glücklicher sein? Emma, ich liebe dich!« Er kommt näher ans Bett heran und Lukas macht ihm Platz, sodass er meine Hand nehmen kann. Ich wende den Blick erneut ab und murmle: »Du liebst doch diese Sarah, hab ich recht?« Ich schließe die Augen, denn ich will seine Reaktion gar nicht erst sehen. Eigentlich erwarte ich, dass er jetzt gleich meine Hand loslässt und mich fragt, woher ich das weiß, aber nichts davon geschieht. Er lacht einfach nur los. »Was ist daran jetzt so lustig?«, will ich wissen und blicke wieder zu ihm auf.
»Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass ich was mit Sarah hab? Oder?« Er hört auf zu lachen und sieht mich nun mit ernster Miene an. »D...doch«, stottere ich. »Du hast mich angelogen und bist zu ihr gegangen und dann hab ich gesehen, wie ihr euch innig umarmt habt.« Ich spiele an meinen Fingernägeln herum, weil mein Herz plötzlich viel zu schnell schlägt. Die ganze Situation ist mir ehrlich gesagt auch ein wenig peinlich. Immerhin stehen meine Eltern neben uns.
»Oh mein Gott, Emma! Ich betrüge dich doch nicht!« Er rauft sich die Haare. »Sarah ist ein Mädchen, das ich im Internet gefunden habe. Sie gibt Seminare über Physiotherapie. Und da ich nicht immer zu den vorgegebenen Zeiten kommen konnte, wegen meiner Arbeit, hat sie mir ein paar Privatstunden gegeben. Gegen Vergütung natürlich. Ich habe das alles nur für dich gemacht. Bei Sarah habe ich gelernt, wie ich dir helfen kann, deinen Körper wieder kennenzulernen und deine Füße wieder zu bewegen.« Wow. Ich habe ja mit allen möglichen Ausreden gerechnet, aber nicht mit so etwas. Und ich glaube ihm. Wieso sollte er sich auch so etwas verrücktes ausdenken?
Ich liege mit geöffnetem Mund im Krankenhausbett und starre Daniel verwundert an. Dieses Mal ist es er, der auf seiner Unterlippe herum kaut.
»Wirklich?«, hake ich nach, als würde ich seinen Worten noch nicht zu 100% trauen. Er nickt und lächelt.
Eine Welle an Erleichterung macht sich in mir breit. Wie konnte ich auch nur eine Sekunde lang denken, dass Daniel mich betrügt? Mein Daniel. Er liebt mich, und ich liebe ihn. Und das seit über 2 Jahren. »Aber warum hast du mir das nicht einfach gesagt, anstatt mich andauernd richtig auffällig anzulügen?«, quetsche ich ihn weiter aus und verschränke jetzt gespielt beleidigt die Arme vor der Brust. »Weil es eine Überraschung sein sollte, du Dussel!« Er lacht und seine schönen, weißen Zähne kommen zum Vorschein. Ich liebe sein Lächeln. Eigentlich alles an ihm. Aber wenn er lächelt, schmelze ich auch nach 2 Jahren immer noch dahin.
Ich greife nach seiner Hand und sehe nun die anderen erwartungsvoll an. »Aber ihr hättet es ohne mich und meine Probleme trotzdem leichter«, seufze ich und mein Lächeln schwindet. Genau wie das von Daniel. »Das ist nicht wahr!«, schreit meine Mutter und sofort kommen ihr wieder die Tränen. »Du bist meine Tochter, ich liebe dich!« Lukas geht zu ihr und nimmt sie in den Arm. Irgendwie tut sie mir ja schon leid. Sie scheint es ja wirklich ernst zu meinen. Aber ich weiß, dass wegen mir meine Familie zerbrochen ist. Die ständigen Streitereien, das kaputte Geschirr. Daran bin einzig und allein ich schuld. »Emma, es ist alles meine Schuld«, meldet sich nun auch mein Vater zu Wort. »Ich hab Scheiße gebaut. Und das weiß ich auch. Mittlerweile bereue ich zu tiefst, was ich euch und vor allem eurer Mutter angetan habe.« Er sieht zu ihr rüber, die immer noch von Lukas umarmt wird. »Das war der größte Fehler meines Lebens«, sagt er, eher zu meiner Mutter gerichtet, als zu mir. »Und das hatte nichts mit dir zu tun.« Dieser Satz ging wohl wieder an mich. »Und das mit dem Brief war auch ganz allein meine Idee. Es tut mir leid, Süße. Das war falsch und das weiß ich jetzt. Genauso wie die Sache mit der Kanzlei...ich weiß nicht, wie ich jemals wieder gut machen kann, dass ich die Physiotherapie nicht weiter zahlen konnte, aber wenn ich irgendetwas tun kann, dann lass es mich wissen. Ich werde alles tun, damit unsere Familie wieder zusammenfindet.«
Die Worte meines Vaters überraschen mich tatsächlich und ich merke, wie ich schon wieder sentimental werde, denn meine Augen fangen an zu brennen. »Alles in Ordnung?«, fragt Daniel und runzelt besorgt seine Stirn. Anscheinend hat er meinen Kampf mit den Tränen bemerkt. Ich schüttle den Kopf. »Nein, es ist nicht alles in Ordnung«, schluchze ich jetzt. Meine ganzen Gefühle brechen über mich herein. Meine Liebsten haben so schöne Worte gesagt und vor allem die Standpauke von Frau Eilers hat mir die Augen geöffnet. Ich darf nicht so leicht aufgeben. Ich bin und war schon immer eine Kämpferin und warum sollte ich mich dann so schnell hängen lassen?
»Was ist los, meine Süße?«, will Daniel wissen und streichelt mir sanft über den Kopf. »Es tut mir so leid! Mir tut alles so verdammt leid! Ich dachte ich kann euch helfen, indem ich mir das Leben nehme, aber ich habe wohl nicht realisiert, dass es das nur noch schlimmer machen würde. Und jetzt schäme ich mich auch noch so sehr dafür!« Ich vergrabe mein Gesicht in Daniels Brust und weine seinen ganzen Pulli voll. »Du muss dich doch für nichts entschuldigen! Wir lieben dich so wie du bist. Mit allen deinen Fehlern und Macken. Die haben wir alle, okay?« Daniel drückt mich sanft von sich weg, um mich anzusehen. »Okay«, schniefe ich. »Nur eine Sache musst du mir bitte versprechen.« Er sieht mich eindringlich an. »Mach nie wieder so einen Mist wie heute. Es gibt hier Menschen, die dich über alles lieben und nicht verkraften würden, dich zu verlieren.« Nochmals nicke ich stumm und wische mir die Tränen aus dem Gesicht.
»Danke«, sage ich und lächle meine Freunde und Familie an.
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Soooo meine Lieben, das war's wohl😊
Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen und ich würde mich Mega über Kommentare aller möglichen Art freuen❤️ gerne auch Kritik und Verbesserungsvorschläge !!
Danke an alle meine Leser ❤️
49
»Jetzt streng dich noch mal eine Runde an! Komm schon, Emma!«, drillt mich Frau Eilers. Daniel steht daneben und macht sich Notizen.
Mein Selbstmordversuch ist jetzt schon 4 Monate her. Seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, gehe ich regelmäßig zu eine Psychologin und versuche die Geschehnisse zu verarbeiten. Darüber zu reden tut echt wahnsinnig gut. Ich lerne, wie ich mit der neuen Situation und meiner Vergangenheit umgehen muss, damit es mir besser geht.
Außerdem kommt Frau Eilers jetzt regelmäßig zwei mal in der Woche zu mir nach Hause und drillt mich richtig, damit ich wieder lerne zu laufen. Und auch Daniel steht mir tatkräftig zur Seite. Die Seminare, die er bei Sarah belegt hat, haben echt was gebracht und er hat einiges dazugelernt. In den Anfangsphasen hat vor allem er mit mir geübt, bis ich zum ersten Mal wieder für ein paar Sekunden stehen konnte. Er hat mittlerweile auch sein Studium zum Physiotherapeuten angefangen. Vor ein paar Monaten wusste er noch nicht mal in welche berufliche Richtung er gehen wollte, doch das Training mit mir hat ihm total viel Spaß gemacht und so hat er seinen Traumberuf gefunden.
»Ich kann nicht mehr«, jammere ich. »Stell dich nicht so an, junges Fräulein«, tadelt mich meine ehemalige Ballettlehrerin. »Oder willst du in dem Rollstuhl vergammeln?« Sie stemmt sich die Hände in die Hüften und zieht eine Augenbraue hoch. »Nein«, seufze ich und nehme nochmal meine letzte Kraft zusammen. Frau Eilers und Daniel haben einen Übungsparcour für mich in unserem Garten aufgebaut, wo ich mich von einem Gartenstuhl zum nächsten hangeln kann. Und je besser es klappt, desto weiter werden die Stühle auseinander gestellt.
Ich bin schon bei der Hälfte der Gartenstühle angelangt und habe nur noch 3 vor mir. Die will ich jetzt auch noch schaffen. Die werde ich auch noch schaffen. Ich habe mich in den letzten Monaten so hart zurück ins Leben gekämpft und dafür will ich jetzt mit einem neues Rekord an Gehmetern belohnt werden.
Ich lasse die Lehne des Gartenstuhls, an dem ich mich gerade für eine Minute ausgeruht habe, los und konzentriere mich so fest ich nur kann, um ein Bein vor das andere zu setzen. Zwar fällt mir das Laufen immer noch sehr schwer, aber es wird. Man merkt von Training zu Training einen Unterschied. Und darüber bin ich verdammt froh.
Meinen Platz an der Ballettakademie musste ich leider absagen, aber daran hab ich mich mittlerweile schon gewöhnt. Natürlich war ich am Anfang immer noch sehr traurig, aber so kann sich ein anderes Mädchen umso mehr freuen. Es ist auch immer noch nicht sicher, ob ich jemals überhaupt wieder tanzen kann, geschweige denn so gut wie vor dem Unfall, aber damit kann ich leben. Solang ich lernen kann, wieder normal zu laufen, kann ich mir ein schönes Leben aufbauen. Ohne ständig auf Hilfe angewiesen zu sein. Denn das ist mir unglaublich wichtig.
»Super, Emma!« Ich habe es bis zum letzten Gartenstuhl geschafft und lasse mich erschöpft darauf plumpsen. »So, jetzt reicht's für heute«, stöhne ich, doch Daniel und Frau Eilers lachen nur ganz herzlich.
»Seid ihr dann fertig? Das Essen ist gleich soweit!«, ruft uns meine Mutter von der Terrasse aus zu. Mein Vater hat heute zum ersten Mal diesen Sommer den Grill angeworfen und uns alles mögliche darauf gebraten. »Wir kommen!«, rufe ich zurück und bemerke, dass mein Bauch schon total knurrt. »Wuhuuu! Essen!«, ruft Frau Eilers und macht sich bereits auf dem Weg zum Esstisch. Sie ist zu einer guten Freundin der Familie geworden, da sie ja so oft bei uns ist. Aber trotzdem kann ich mir nicht abgewöhnen, sie zu siezen.
»Ich bin stolz auf dich, meine Süße«, sagt Daniel und küsst mich auf die Stirn, bevor er mich vom Stuhl zieht und mich huckepack zur Terrasse trägt. »Hey, lass mich runter!«, quietsche ich, doch er tut so, als würde er mich nicht hören.
»Der Kartoffelsalat schmeckt köstlich!«, lobt Lukas und stopft sich den Mund damit voll, was uns allesamt zum Lachen bringt. Diiiing. »Wer ist das denn jetzt? Erwartet ihr noch wen?«, frage ich voller Überraschung, weil es an der Tür geklingelt hat, doch meine Mutter zwinkert bloß mit einem Auge, bevor sie im Haus verschwindet.
Ich beobachte Lukas lachend, wie er eine Gabel nach der anderen, voll mit Kartoffelsalat, in sich hineinstopft. »Hallooooo!«, ruft eine bekannte Frauenstimme. Ich sehe hoch und merke, dass Hannah gekommen ist. Zusammen mit Ben.
Sie sind wieder zusammen gekommen und Ben hat sich bei mir für alles was er getan und gesagt hat, entschuldigt. Er hat eingesehen, dass er riesige Schieße gebaut hat und nach über 2 Monaten Funkstille hat erst Hannah ihm verziehen und dann ich. Ich weiß, dass sein Vater an meinem Unfall schuld ist und er mir das Leben in der Schule danach zur Hölle gemacht hat, aber mittlerweile kann ich ihn sogar ein bisschen verstehen. Zwar konnte ich nichts dafür, aber trotzdem musste sein Vater wegen mir ins Gefängnis. Allerdings ist die Gerichtsverhandlung ganz gut gelaufen und er hat nur ein paar Monate bekommen. Also dauert es nicht mehr lange, bis er entlassen wird. Und außerdem habe ich es Ben zu verdanken, dass ich jetzt überhaupt noch hier sein kann. Hätte er mich nicht zu dem Hügel gefahren und Hannah danach bescheid gesagt, dass ich mir vielleicht was antuen könnte, dann hätte man mich mit Sicherheit nicht mehr rechtzeitig gefunden. Und dafür bin ich ihm unglaublich dankbar. Und meine Familie auch. »Hey«, begrüße ich sie herzlich und proste ihnen mit meiner Saftschorle zu. Alkohol werde ich jetzt erstmal nicht mehr trinken. Damit sind zu viele schlechte Erinnerungen verbunden.
»Setzt euch doch hin, ich bringe euch sofort was vom Grill«, weist sie mein Vater an. Auch er und meine Mutter haben sich wieder versöhnt. Zwar hat es lange gedauert, dass sie ihm verzeihen konnte, aber immerhin lieben sie sich und sind seit über 20 Jahren verheiratet.
Jetzt ist unsere Familie endlich wieder vereint und einer glücklichen Zukunft mit Daniel steht auch nichts mehr im Wege.
Mein Abitur kann ich nächstes Jahr nachholen, denn ich habe einfach zu viel Stoff verpasst, um mit der Note, die ich haben will, abzuschließen. Und wenn ich dann endlich fertig bin mit der Schule will ich Sozialpädagogik studieren, um Jugendlichen in Situationen wie meiner helfen zu können.
»Das ist sehr lecker, danke für die Einladung«, bedankt sich Hannah bei meinen Eltern. »Nichts zu danken! Du bist hier immer herzlich willkommen«, sagt meine Mutter und schenkt sich ihr Glas nach.
»Jetzt wo wir alle so beieinander sitzen...«, fängt Daniel an und sieht zu mir rüber. »Eigentlich wollte ich dich fragen, wenn wir alleine sind, aber jetzt erscheint es mir passender...« Er kratzt sich am Hinterkopf und ich habe Angst, was jetzt wohl kommen wird. »Ja?«, hake ich nach. »Emma, ich liebe dich und ich möchte mit dir mein Leben verbringen...« Ich sehe, wie meiner Mutter die Kinnlade runterklappt. Was wird das jetzt gerade? Will er mir jetzt etwa einen Antrag machen? Ich bin doch gerade mal 18!
Mein Herz pocht ganz schnell, doch ich weiß nicht, ob das positiv oder negativ ist. Nervös blicke ich um mich, bis Daniel meine Hand nimmt. »Emma, willst du mit mir zusammenziehen?«
Puh. Ein riesiger Stein fällt mir vom Herzen. Nein, ein Felsbrocken. Ich bin nämlich eindeutig noch zu jung zum heiraten. Aber zusammenziehen hört sich doch gar nicht so schlecht an. »Meinst du das ernst?«, frage ich Daniel, der nickt. »Wir sind jetzt fast 3 Jahre zusammen und ich ziehe jetzt sowieso bei meinen Eltern aus. Immerhin bin ich 20. Und da du auch schon erwachsen bist, habe ich mir gedacht, dass wir diesen großen Schritt doch zusammen wagen könnten. Oder nicht?« Er wirkt total aufgekratzt und verunsichert. So habe ich ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Und als er bemerkt, dass ihn alle anstarren, wird er rot wie eine Tomate. »Also nur wenn du willst, natürlich«, fügt er schnell noch hinzu. Ich seufze. »Natürlich will ich, du Dussel!«, sage ich und falle ihm um den Hals. Die Erleichterung ist ihm ins Gesicht geschrieben. »Puh. Zum Glück. Sonst hätte das hier jetzt echt peinlich geendet.« Alle lachen. »Ich freue mich so für euch«, sagt meine Mutter und neigt den Kopf zur Seite. Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd. Besser könnte mein Tag gar nicht mehr werden.
»So, aber jetzt lasst uns essen, ich hab verdammt Hunger!«, unterbricht Lukas die emotionale Stimmung und wieder müssen alle über ihn lachen, bevor sie zur Gabel greifen. Ich schaue noch einmal ganz kurz zu Daniel rüber, und dann tue ich es ihnen gleich und fange an, zu essen.
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