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Kapitel 42

»Also?«, fragt Daniel als wir im Auto sitzen. Bis jetzt habe ich nur aus dem Fenster gestarrt und immer wieder mal eine blonde Haarsträhne, die aus meinem lockeren Dutt gefallen ist, hinters Ohr gesteckt.
Ich seufze.
»Gestern und heute waren ziemlich scheiße...«, fange ich an. Es fällt mir wirklich nicht leicht das alles zu erzählen, weil mir immer wieder für einen kurzen Moment die Augen vor Tränen brennen und es viel Kraft kostet, ihnen nicht nachzugeben.

Er legt seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel und schleicht langsam drüber. Ich erzähle Daniel die ganze Geschichte mit meinen Eltern, dem Brief, dem Bankrott, den ewigen Streitereien und Ben. Er hört mir aufmerksam zu und sieht immer wieder mal kurz zu mir herüber.

Als ich fertig bin mit meiner Geschichte und aufhöre zu reden, seufzt Daniel.
»Das tut mir so unglaublich leid, meine Süße.« »Kannst du ja nichts für..«, murmle ich.
»Aber wieso hast du dich denn nicht bei mir gemeldet? Ich bin doch immer für dich da«, sagt Daniel und greift nach meiner Hand. Als ich nicht antworte, fragt er erneut nach. »Emma?« »Hm?« »Das weißt du, oder?«
Ich streiche wieder eine herausgefallene Haarsträhne hinter mein Ohr. »Ja, eigentlich schon...«

»Aber?«
»Nichts«, lüge ich, aber er scheint es direkt zu bemerken und rollt mit den Augen. »Tu doch nicht so. Da ist doch irgendwas. Also sag schon«, drängelt er.

Ich überlege, ob ich ihm einfach die Wahrheit sagen sollte. Vielleicht ist es besser. Immerhin komme ich sowieso nicht drum rum. So wie ich Daniel kenne, wird er so lange nicht aufgeben, bis er sein Ziel erreicht hat.
Ich drücke seine Hand. »Ich hab solche Angst, dass du mich irgendwann verlässt, weil ich dir zu schwierig bin. Und ich dich nerve mit dem blöden Rollstuhl«, presse ich hervor und lasse meine Augen derweil geschlossen. Ich will seine Reaktion gar nicht sehen. Was, wenn er jetzt sagt, dass das gut möglich ist? Oder, dass es wirklich nervig ist? Ich ertrage den Gedanken nicht, ihn auch noch zu verlieren. Zwar habe ich ihn die letzten Tage von mir aus immer weggestoßen, aber das habe ich nur zu meinem eigenen Schutz getan. Wenn er wirklich Schluss machen sollte, dann will ich vorher schon auf Sicherheitsabstand gegangen sein. Dann tut es vielleicht nicht mehr ganz so weh... oder?

Daniel sieht mich empört an. Wir halten an einer roten Ampel und da bricht es aus ihm heraus.
»Spinnst du?!« Überrascht und geschockt zugleich sehe ich ihn an.
»W..Was?«, stottere ich. Zur Zeit habe ich ein echtes Sprachproblem.
»Wieso denkst du denn sowas dummes?«, fragt Daniel mich und schüttelt den Kopf. Ich zucke mit den Schultern.
»Ich liebe dich, Emma! Ich würde dich wegen sowas doch nicht verlassen! Das ist doch Schwachsinn.«
»Aber ich bin ein einziges Wrack. Emotional und körperlich. Mit so jemandem will doch niemand zusammen sein.«
»Natürlich will ich das. Das ändert doch nichts an deinem Charakter und meiner Liebe zu dir.«
Die Ampel schaltet auf Grün und wir nehmen wieder Fahrt auf. Gleich sind wir bei mir zuhause. Eigentlich will ich gar nicht nachhause. Aber Daniels Worte haben mich etwas aufgebaut. Es ist schön zu hören, dass er mich immer noch liebt. Trotz meines Verhaltens die letzten Tage. »Danke.«
Nach ein paar Minuten weiterer Fahrt, kommen wir bei mir zuhause an. Daniel springt gleich aus dem Auto und baut meinen Rollstuhl auf. Für ihn ist das schon totale Routine. Er öffnet die Tür für mich.
»Die Dame«, sagt er, tritt einen Schritt zur Seite und deutet mit flacher Hand auf den Rollstuhl. »Du Spinner«, sage ich und muss ein klein wenig lachen. Ich schüttle den Kopf und drehe mich dann auf die Seite, sodass er mich besser rüber heben kann. Und es klappt perfekt. Als ich mich an seinen Armen festhalte, bemerk ich, dass er in den letzten Tagen ganz schön an Muskeln zugelegt hat. Hat er das wirklich nur für mich getan?
Ich hoffe inständig, dass meine Eltern nicht zuhause sind, doch meine Hoffnungen werden wieder einmal viel zu schnell zerstört. Als ich die Tür aufschließe und Daniel mich in den Flur schiebt, höre ich schon wieder Geschrei aus der Küche. Ich verdrehe die Augen.
»Was ist denn hier los?«, fragt Daniel. Ich zucke mit den Schultern.
»Los, komm, lass uns schnell in mein Zimmer«, sage ich und mache eine Winkbewegung. Er befolgt meine Bitte, streift sich schnell die Schuhe ab und schiebt meinen Rollstuhl dann in Richtung meines Zimmers. »Emma!«, ruft meine Mutter und stürmt aus der Küche. Ich hatte gehofft, dass sie mich bei dem Lärm, die die beiden veranstalten, nicht hört. Meine Laune ist am nach der Aktion in der Schule am Tiefpunkt angekommen. Wenigstens ist Daniel bei mir und ich weiß, dass er mich immer noch liebt. Das tut verdammt gut. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, wenn ich an mein Verhalten die letzten Tage denke.

»Was ist denn?«, frage ich meine Mutter genervt und verdrehe erneut die Augen. Sie sieht mich kurz ein wenig verdattert an.
»Wie war's in der Schule?« Ich frage mich, warum sie das jetzt interessiert.
»Sag ich dir jetzt lieber nicht, sonst gibt es nur noch mehr Streit mit Papa.« Daniel beugt sich über meine Schulter zu mir nach vorne und sieht mich verwirrt an.
»Was ist los?«, flüstert er. Er denkt wohl, dass ihn meine Mutter so nicht hören kann, was natürlich quatsch ist. Immerhin steht sie direkt neben uns.

»Nein..ähm, wir haben uns nicht gestritten. Wir haben nur über etwas diskutiert. Es ist alles in Ordnung. Was war denn in der Schule?«, will sie erneut wissen.
»Es geht dich nichts an«, brumme ich und öffne die Tür zu meinem Zimmer. Daniel folgt mir, meine Mutter bleibt am gleichen Fleck stehen und sieht uns noch hinterher, als sich die Tür schließt.

»Was war das denn?«, fragt Daniel und setzt sich aufs Bett. »Was?«
»Wieso hast du deine Mutter so blöd angemacht?« Hat er das gerade wirklich gefragt?
»Hab ich dir doch gerade alles erzählt im Auto, oder hast du mir nicht zugehört?«, gebe ich mit genervtem Unterton zurück. »Doch natürlich hab ich dir zugehört. Aber dein Papa ist ja schuld an der Misere, oder nicht? Ja, deine Mutter hat dir das mit dem Brief auch verschwiegen, aber schau mal wie viel Mühe sie sich gibt. Und du liebt sie doch.« Daniels Worte besänftigen mich ein wenig. War ich doch zu hart zu meiner Mutter in den letzten Tagen? Ich habe sie die Fehler von meinem Vater mit ausbaden lassen. Aber sie kann ja gar nichts für die Kanzlei, die jetzt bankrott ist.

Aber...also...nein. Sie hat mich trotzdem tagelang angelogen. Wenn nicht sogar wochenlang. Wer weiß, wie lang der Brief von der Ballettakademie schon in dieser Schublade gelegen hat. Die ganze Zeit hat sie mir vorgemacht, dass sie auch überrascht ist, dass es so lange dauert mit dem Brief. Sie hat mir also dreist ins Gesicht gelogen. Und das nicht nur ein mal. So einfach kann ich ihr das nicht verzeihen.

Ich schüttle den Kopf. »Lass uns jetzt über etwas anderes reden. Ich brauche ein wenig Ablenkung«, sage ich zu Daniel in der Hoffnung, dass sich der Tag vielleicht doch noch zum Guten wenden kann. Er nickt.

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Was sagt ihr zu Emmas Verhalten? Wie hättet ihr euch in der Situation verhalten?💕

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