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Protego totalum

Marie lag, sich krümmend und schreiend vor Schmerzen auf der Straße. Ihr gegenüber zwei in schwarz gekleidete lachende Männer. Tony, der sich in der Gewalt einer bulligen Hexe befand, schlug wild brüllend um sich. Aurelia reagierte blitzschnell. Genau für solche Situationen war sie ausgebildet worden. Adrenalin rauschte durch ihren Körper und schärften ihre Sinne.

"Protego totalum" Mit einem Schwenk ihres Zauberstabs errichtete sie eine Schutzkuppel um Marie, die zu schreien aufhörte.

Ihre Angreifer starrten entgeistert auf die Straßenecke, aus der Aurelia nun trat.

Sie wehrte eine Attacke der beiden ab und streckte sie mit einem doppelt ausgeführten Stupor außer Gefecht. Die beiden lagen so schnell bewusstlos am Boden, dass Millicent und Tony ihre Anwesenheit erst jetzt bemerkten.

Millie grinste verächtlich und wollte ansetzen zum Apparieren, doch Aurelia hinderte sie mit einem schnellen "Adstrictus" daran.

"Cruc..." Millie schaffte es noch nicht mal zu Ende zu sprechen, da hatte Aurelia ihren Fluch schon pariert.

Rechts hinter Aurelia hörte sie es Knallen und aus ihren Augenwinkeln sah sie immer wieder Blitze von Zaubern aufleuchten, doch sie konzentrierte sich nur auf die Frau vor ihr, die einen Schutzraum um sich zauberte und ihren Zauberstab Tony an den Kopf hielt.

Dieser hatte jedoch nur Augen für Marie, die wimmernd hinter ihr in der Schutzkugel lag.

"Gib auf Millicent" sagte Aurelia ruhig.

"Noch ein Schritt und mein Goldjunge hier ist tot"

Aurelia blieb stehen. Sie sah Tonys panischen Blick, der jetzt ihren suchte. Sie durfte ihn nicht gefährden. Blut rauschte in ihren Ohren. Nicht noch ein Toter, der auf ihren Zauberhut ging.

"Lass ihn gehen und wir können zusammen eine Lösung finden."

Millicent lachte. Eine Hexe, die mit einem Korb voller Pinienzweigen über die Szene stolperte, stieß einen spitzen Schrei aus, ließ ihren Korb fallen und rannte davon.

"Du wirst mich gehen lassen" sagte Millicent.

"Zuerst musst du Tony von seinen Fesseln befreien."

Millicent rührte sich nicht.

"Millicent, in ein paar Minuten, wird es hier von Auroren nur so wimmeln. Du hast jetzt noch die Chance lebend hier raus zu kommen, aber du musst Tony befreien."

Ein angestrengter Ausdruck legte sich über das Gesicht der Hexe und es kam Aurelia so vor, als könne sie ihr praktisch beim Denken zusehen.

Während sie noch überlegte, tauchten um sie herum dutzende Auroren mit erhobenen Zauberstäben auf. Aus dem Dorf kam Madam Rosmerta, noch mit Schürze bekleidet angerannt, ein wilder Ausdruck auf ihrem Gesicht. Die Zauberer bildeten einen Kreis um Millie und erste Angriffszauber schlugen auf den Schutzkreis ein.

Ein großer Mann mit Dreadlocks kam auf sie, mit wichtiger Miene, zugeeilt.

"Mrs Winter? Mein Name ist Blake McKenzie. Ich bin vom Aurorenbüro und übernehme die Leitung des Einsatzes."

Er sagte es in einem Ton, als wäre es für ihn selbstverständlich, aber Aurelia schüttelte beharrlich den Kopf.

"Lassen Sie mich mit ihr reden."

In dem Moment ertönten die schmerzverzerrten Schreie Tonys, der sich am Boden hin und her wälzte.

Millie stand mit erhobenem Zauberstab über ihm.

"Millie, hören Sie auf, dann verspreche ich Ihnen die Auroren ziehen sich zurück und nur wir beide können miteinander reden."

Blake McKenzie wollte protestieren, aber Aurelia warf ihm einen solch strengen Blick zu, dass er schwieg.

"Millie, ich verspreche es ihnen." redete Aurelia erneut auf die Hexe ein, die nun langsam den Zauberstab sinken ließ. Tony schnaufte und wimmerte, aber er war noch bei Bewusstsein.

"Ziehen Sie Ihre Auroren zurück." befahl sie dem Einsatzleiter.

"Ich werde ganz bestimmt nicht..."

"Jetzt"

"Sie können mir keine Befehle..."

Blakes Zauberstab flog ihm aus der Hand und Aurelia fing ihn auf. Der Auror starrte sie wurentbrannt an und Aurelia konnte Millies hämisches Lachen hören.

"Ich werde mich bei Ihrem Vorgesetzten beschweren." spuckte er aus, schnappte sich seinen Zauberstab und gab den Auroren mit einem Nicken zu verstehen sich zurückzuziehen. Sie bildeten wie eine schweigende, schmollende Mauer einen Ring in 4 Metern Abstand um sie und Aurelia konnte förmlich spüren wie sich ihre Blicke in sie bohrten. Auch Madam Rosmerta war unter Ihnen, die ihr im Gegensatz jedoch, freundlich zulächelte.

Aurelias Herz klopfte in ihrer Kehle. Jetzt durfte sie erst recht keinen Fehler mehr machen.

"Danke, Millie" sagte sie freundlich zu der Hexe, die sie trotzig anstarrte.

"Mein Name ist übrigens Aurelia Winter und ich wollte mich eigentlich nur mit Ihnen unterhalten. Aber dafür müssen Sie Tony gehen lassen."

"Ich bin doch nicht blöd. Sie werden mich verhaften, sobald ich den Goldjungen freilasse."

Aurelia nickte.

"Ja, Millie. Leider haben Sie sich selbst in diese Lage gebracht, aber, wenn Sie Tony jetzt gehen lassen, haben Sie eine viel größere Chance auf eine mildere Strafe. Wenn Sie ihn töten, landen Sie ihr Leben lang in Azkaban."

"Aber immerhin bin ich dann einen Verräter mehr losgeworden."

Sie blickte mit Abscheu auf den am Boden kauernden Tony, der nun panisch versuchte von ihr wegzukriechen, aber die Fesseln hinderten ihn daran.

Für einen Moment spürte auch Aurelia wie die Angst in ihr emporstieg. Was wenn Millie nicht aufgab? Sie konnte nicht noch jemand verlieren. Aber sie unterdrückte die Angst und konzentrierte sich wieder auf die Hexe. Sie hatte eine Idee.

"Millie, Tony hat Sie nicht verraten. Ich habe ihn gezwungen. Das alles war meine Idee."

Millicent sah sie skeptisch an. Aurelias Herz pumpte schneller, alle ihre Muskeln spannten sich an, um blitzschnell reagieren zu können, sollte es zum Äußersten kommen, aber schließlich verzerrte sich Millicents Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse.

"Ihr Falkenschweine!" brüllte sie los, "ich wusste, dass Ihr es auf mich abgesehen habt! Na wartet, ihr werdet es noch bereuen euch mit mir angelegt zu haben!"

Es gab einen lauten Knall, eine Rauchwolke und Tony wurde in hohen Bogen in die Luft geschleudert. Millie war im schwarzen Nebel verschwunden.

Wie aufs Kommando stürmten die Auroren los, Blitze flogen hin und her. Aber Aurelia beteiligte sich nicht mehr an der Aktion, sie eilte zu dem am Boden liegenden Tony, der sich mit letzter Kraft zur Schutzkugel schleppte, in der noch immer Marie mit geschlossenen Augen lag.

Sofort befreite Aurelia den Zauberer von seinen Fesseln und wirkte ein paar einfachen Heilzauber auf die beiden, sodass sie sich wieder aufsetzen konnten. Beide klammerten sich aneinander und stützen sich gegenseitig. Sie schauten still dabei zu, wie die Auroren Millicent fesselten und dann mit ihr disapparierten. Nur drei Auroren blieben zurück, die sich um die Aufräumarbeiten nach dem Kampf kümmerten und zerborstene Fensterscheiben und Wände sowie kleine Verletzungen reparierten. Madam Rosmerta eilte auf sie zu, ein panischer Ausdruck in ihren Augen.

„Hat jemand Eduard gesehen?" fragte sie aufgeregt. „Er wollte schon vor 2 Stunden vom Markt zurück sein."

Aurelia schüttelte bedauernd den Kopf und Madam Rosmerta lief weiter.

Sie tauschte sich kurz mit den anderen Auroren aus. Sameena und Faye waren nirgends zu finden und hatten es wohl geschafft zu fliehen, in einem anderen Haus wurde die Leiche einer Zauberin gefunden, die laut dem festgenommen und wiederbelebten Bodyguard Xena Ling, ein hohes Mitglied der Bande, war. Aurelia bedankte sich für die Hilfe und ging zu Tony und Marie, die nun unter einer Decke gekuschelt zusammensaßen und kein Wort sprachen.

Aurelia ging in die Hocke vor dem Paar und sprach sie behutsam an.

"Ich weiß, Sie müssen das alles verarbeiten, aber es wäre sehr hilfreich, wenn Sie mir Ihre Erinnerungen des heutigen Tages zur Verfügung stellen könnten und noch ein paar Fragen beantworten."

Beide nickten und entnahmen ihre Erinnerungen. Marie übergab ihr sogar noch eine weitere Phiole, die sie aus ihrem Umhang zog.

"Hier nehmen sie alles" sagte sie matt. Aurelia steckte sich die Erinnerungen ein und wandte sich an Tony.

"Die tote Zauberin war Ihre Komplizin?"

Er nickte.

"Xena. Sie hatte schon länger geplant Millie zu stürzen und wollte mir meine Schulden erlassen, wenn ich ihr helfe" flüsterte Tony heißer "sie hat mich an Silvester mit einer kleinen Münze gewarnt. Wissen Sie, so eine mit der man geheime Nachrichten übermitteln kann."

Aurelia nickte. Sie hatten die verzauberten Münzen auch bei Ihnen in der Patrouille öfter eingesetzt.

"Einen Tag nachdem ich Millies Zettel bekommen habe, hat sie mir die Münze in die Wohnung gelegt mit einer Notiz: Für Notfälle. Auf der Party habe ich dann die Nachricht erhalten, dass ich nach draußen kommen sollte. Darum habe ich die Party kurz verlassen."

Erneut nickte Aurelia.

"Danke für die Information. Schade, dass es nun keine Chance mehr gibt Xena selbst zu befragen."

Auf Tonys Gesicht huschte ein gequälter Schatten und seine Augen verschleierten sich.

"Sie hätte es abgestritten. Komischerweise hat sie es bis zuletzt abgestritten."

"Und heute wollten sie Millie ein für alle Mal loswerden?"

"Wir wollten ihr ein Fläschchen mit dem fehlenden Trank unterschieben und Ihnen einen anonymen Hinweis geben. Dann wäre es endlich vorbei gewesen und sie hätten uns alle in Ruhe gelassen."

Tonys Stimme brach. Aurelia sagte nicht, wie gefährlich und unüberlegt dieser Plan war. Sie hatten schon genug durchgemacht und brauchten ihre Beurteilung nicht.

"Sie haben Millicent versucht abzulenken während Sie, Marie, im Haus waren?"

Marie zuckte zusammen, als Aurelia sie ansprach. Alles Feindselige war aus ihr gewichen und sie sah Aurelia beinahe hilflos an.

"Jemand war im Haus", murmelte sie "es hätte niemand im Haus sein sollen. Xena hat gesagt,..."

Sie schüttelte den Kopf und starrte gedankenverloren auf etwas, das Aurelia nicht sehen konnte.

"Da war noch jemand" flüsterte sie fast tonlos. "Jemand muss dagewesen sein. Er hat mich beschützt."

"Wie meinen Sie das?"

"In der Küche" antwortete Marie schleppend, "Sameena ist geflohen. Ich konnte nicht sprechen. Ein Fluch kam auf mich zu, aber er ist einfach abgeprallt. Und dann..." Sie schluckte hörbar, "dann kam ein weiterer Fluch von links hinter mir, aber da war niemand. Da war niemand." wiederholte sie verzweifelt und Mitleid wallte in Aurelia hoch. Die beiden hatten heute Schreckliches durchgemacht und sie wünschte ihnen, dass sie ihren Frieden finden würden. Doch noch konnte sie Marie nicht entlassen. Wenn noch jemand an der Sache beteiligt gewesen war, mussten sie ihn oder sie finden.

"Du hast also niemanden gesehen?"

Marie schüttelte den Kopf.

"Nein, der oder diejenige muss sich gut getarnt haben."

"Könnte es Faye gewesen sein?" fragte sie.

Marie schüttelte erneut den Kopf.

"Faye war nie im Haus, sie war die Wache."

Plötzlich brach sie in leise Tränen aus, ihre Schultern bebten. Sofort nahm Tony sie in den Arm.

„George. Er hat sich unsichtbar gemacht, als er mich im Laden angegriffen hat" sagte er an Aurelia gewandt.

„Der Mann mit der Narbe", fügte er erklärend hinzu.

Aurelia bedankte sich und stand auf. Sie wollte gerade los, doch Maries Stimme hielt sie zurück.

"Er hat mich verfolgt" sagte sie mit fester Stimme "schon seit Wochen hat mich jemand verfolgt."

Tony sah sie entgeistert an.

"Das hast du mir nicht erzählt"

Marie lachte freudlos.

"Ich habe dir so viel nicht erzählt, genau wie du mir".

Die beiden sahen sich tief in die Augen und beide lächelten traurig. Aurelia ließ sie einen kurzen Moment für sich alleine und verständigte einen der Auroren, dass möglicherweise noch eine Person flüchtig war und im Haus gewesen zu sein schien. Dann kehrte sie zu Tony und Marie zurück, die sich an den Händen hielten und in eine wortlose Kommunikation vertieft zu sein schienen.

Doch so sehr sie ihnen ihren Moment gönnte, sie musste Marie nochmal stören.

"Diesen Verfolger hast du ihn je zu Gesicht bekommen?"

Marie wandte sich ihr zu und schüttelte den Kopf.

"Nie" sagte sie tonlos und erschauerte "es war immer nur ein Gefühl beobachtet zu werden und einmal habe ich einen Windhauch gespürt"

Sie lächelte entschuldigend. "Ich weiß, das hört sich dumm an."

"Im Gegenteil alles was du beitragen kannst, kann von außerordentlicher Wichtigkeit sein."

Marie nickte.

"Kannst du dir vorstellen, wer es gewesen sein könnte?"

Marie schüttelte den Kopf.

"Dieser George?" Marie zuckte die Schultern.

„Vielleicht" flüsterte sie, „ich kenne ihn nicht"

Sameena und Sanjit?" Wieder ein Kopfschütteln.

"Sie mag nicht perfekt gewesen sein und wie es scheint, kannte ich sie gar nicht richtig, aber ich glaube nicht, dass sie irgendjemand etwas absichtlich Böses gewollt hätte. Genauso Sanjit. Ich glaube sie wollte nur irgendwie zurechtkommen.

Marie lachte bitter.

"Wie wir alle."

Aurelia bat die beiden sich zu melden, sollte ihnen noch etwas einfallen. Dann verabschiedete sich und apparierte endlich nach Hause.

Dort angekommen fiel all die Anspannung von ihr ab. Ihre Knochen fühlten sich bleischwer und eiskalt an und sie zitterte am ganzen Körper. Sie schaffte es nicht mehr ihren Haustürschlüssel aus dem Umhang zu ziehen und öffnete sie mit Alohomora.

Noah eilte ihr mit sorgenvollem Gesicht entgegen und schloss sie in eine feste Umarmung.

"Ich habe von dem Angriff gehört! Geht es dir gut?"

Aurelia konnte nicht antworten. Seine Wärme strömte durch ihre Knochen und langsam hörte sie auf zu zittern.

Sie setzten sich aufs Sofa und Aurelia begann zu erzählen.

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