Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Gespenst erscheint


TW: Siehe Ende des Kapitels

------------------------------------------------------------------------------

Das Gespenst schäumte vor Wut. Wegen sich selbst und wegen dem verdammten Tony. Er hatte es doch gewusst, dass dieses Arschloch Marie umbringen würde und nun war es fast so weit gekommen und wäre er nicht gewesen, wäre Marie jetzt tot. Ihr Plan war töricht gewesen und ein Teil von ihm war enttäuscht, dass Millie Tony nicht in tausend Stücke gesprengt hatte. Aber das war noch zu gut für diesen Verbrecher. Er machte sich auch selbst Vorwürfe. Hätte er nicht so versagt, wäre es erst gar nicht so weit gekommen.

Er war so ein Schwächling. Er hatte es doch gewusst und wieder, wieder war ein Schänder davongekommen. Aber nicht mehr für lange. Heute würde Tony endlich sterben.

Er musterte sich nochmal im Spiegel. Die leicht angegrauten Haare standen ihm und ließen ihn kultiviert wirken. Er war gut einen Kopf größer als normalerweise und er staunte wie anders der Mann die Welt sah. Er überprüfte noch einmal, ob er sein wichtiges Fläschchen dabeihatte und verließ dann großen Schrittes seine Wohnung. Dank seiner langen Beine kam er viel schneller voran als sonst, trotzdem hielt er sich gedrückt an den Häuserzeilen. Am liebsten hätte er sich wie gewohnt unsichtbar gemacht, in diesem Zustand fühlte er sich schutzlos ausgeliefert, als würden alle ihn anstarren, obwohl ihn niemand eines Blickes würdigte.

Er betrat den leeren Quidditchladen und der Besitzer kam ihm beflissentlich entgegen geeilt.

"Was kann ich für Sie..." Das Gespenst zögerte nicht lange und streckte den Mann mit einem Stupor nieder. Dann zog er ihn hinter die Ladentheke (es war erstaunlich wie leicht es ihm fiel den korpulenten Mann zu bewegen), belegte ihn mit einem Unsichtbarkeitszauber und versperrte das Geschäft. Mit Grauen erinnerte er sich daran wie er selbst, getroffen von einem Petrificus Totalus, hilflos, gelähmt und unsichtbar in Millies Küche gelegen hatte und inständig gehofft hatte, dass Marie nichts passierte. Er hatte nur die Flüche hin und her Zischen hören, dann ein Krachen und einen Schrei. Es war ihm gewesen als hätte man auch sein Herz gelähmt. Er hatte den sich entfernenden Schritten einer Person gelauscht und wäre er nicht schon gelähmt gewesen, hätte die eiskalte Panik ihn an Ort und Stelle gefesselt. Er konnte nicht sagen wie lange er so da gelegen hatte, aber angefangen von seinen Füßen und Händen wurde er langsam wieder sichtbar. Immer und immer wieder probierte er einen nonverbalen Finite Incantatem, bis er schließlich seine Gliedmaßen wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte und es schaffte aus dem Trümmerhaufen zu kriechen. Die Stunden der Ungewissheit, ob Marie den Angriff überlebt hatte, verbrachte er in fiebriger Unruhe. Als ihn schließlich die Nachricht erreichte, dass niemand gestorben war, hatte er vor Freude und Erleichterung geweint.

Und nun würde er all die Qualen, die Marie ausgesetzt war, ein für alle Mal beenden.

Er stieg die Treppe nach oben zur Wohnung und klopfte an der Tür.


Marie öffnete die Tür und blickte in vertraute graue Augen. Sofort schloss sie die Tür soweit, dass nur noch ein Spalt offen war und Tony nicht sehen konnte, wer vor ihr stand.

Sie hatte sich fest vorgenommen ihm zu sagen, dass es aus zwischen ihnen war. Doch mit den sich überschlagenden Ereignissen hatte sie die Zeit noch nicht gefunden. Und nun stand er einfach so vor ihrer Türe.

"Was willst du hier? Verschwinde" zischte sie und zog ihn hinauf auf den Flur.

"Meine Chefin" rief sie über die Schulter hinweg zu Tony ehe sie die Tür hinter sich schloss.

Ein seltsamer Ausdruck lag in David Wilkins Augen, mit einer Mischung aus Mitleid und Wehmut sah er sie an.

"Nochmal: Wieso tauchst du hier einfach auf? Ich habe dir doch geschrieben, dass ich mich melde."

"Geht es dir gut?" fragte David ohne auch nur im Geringsten auf ihre Aussage einzugehen.

Marie verschränkte die Arme.

"Das hat dich doch noch nie interessiert", sagte sie und erkannte mit einem Schlag das es wahr war. Egal, was sie sich eingeredet hatte, und welches imaginäre Leben sie sich mit ihm erträumt hatte, für ihn war sie immer nur eine leicht verfügbare Ablenkung gewesen.

Wieder trat dieser merkwürdig weiche Ausdruck in seine Augen, den sie so gar nicht von ihm kannte.

"Ich wollte nie etwas anderes" sagte er mit belegter Stimme.

"Ich wollte immer nur, dass es dir gut geht. Es tut mir so leid, dass ich dich nicht schon früher beschützen konnte und es tut mir leid, dass ich das jetzt tun muss."

Marie verstand überhaupt nicht, was er damit sagen wollte, aber sie hatte keine Chance darüber nachzudenken, denn er zog seinen Zauberstab und murmelte "Imperio".


Das Gespenst, in der Gestalt von David Wilkins, schloss Marie in die Abstellkammer des Quidditchgeschäftes. Er spürte das Band, das seinen Geist mit dem ihren verband und sie an Ort und Stelle hielt. Einen Moment lang blieb er stehen und stellte sich den unsichtbaren Faden vor, der sie, in seiner Empfindung, schon miteinander verbunden hatte, als er sie das erste Mal im Dorf gesehen hatte. Er schloss die Augen und kostete den Moment aus, doch er durfte nicht trödeln. Er hatte schließlich noch einen Verbrecher zu töten.

Dieses Mal bemühte er sich nicht zu klopfen. Ungefragt trat er ein.

"Was wollte deine...".

Tony, der auf dem Sofa saß und Zeitung las, sah auf, und beendete seinen Satz nicht.

"Was machst du denn hier?" fragte er erstaunt. Das Gespenst hob seinen Zauberstab und lähmte Tony, der ihn entsetzt und verwirrt anblickte. Dann setzte er sich ihm gegenüber und packte seine mitgebrachten Gegenstände auf den Couchtisch. Ein Trank, ein Blatt Pergament sowie Tinte und Feder.

"Du fragst dich bestimmt, was das hier soll. Ich werde es dir erklären" wandte er sich an den versteinerten Tony, dessen Augen panisch hin und her huschten.

"Du wirst diesen Herzstopptrank trinken, den du beim ersten Mal ja noch entwischen konntest. Ich habe mir so viel Mühe gegeben, um sicherzustellen, dass du auch ja sterben würdest. Ich habe sogar mein eigenes Geld für dich verschwendet, nachdem Sanjit mir als Sameena den Wunsch abgeschlagen hat, einen zu brauen."

Er spürte ein starkes Ziehen in seinem Kopf. Marie versuchte ihre Verbindung zu lösen, doch er ließ sie nicht und konzentrierte sich wieder auf Tony, in dessen Augen ein stummer Schrei lag.

"Zum Glück gibt es in der Nockturngasse genug fähige und willige Hexen und Zauberer, die denselben Service bieten. Und nun wirst du auch endgültig in den Genuss kommen. Zuvor aber wirst du noch einen Abschiedsbrief schreiben, in dem du zugibst, was für ein Verbrecher du bist und dass du es nicht mehr verdient hast weiterzuleben. Du wirst dich bei Marie entschuldigen für alles, was du ihr angetan hast."

Das Gespenst lächelte zufrieden. Eine herrliche Ruhe durchströmte ihn.

"Niemand wird dich vermissen. Lass uns beginnen."

Mit einem Imperio verband er seinen Geist mit dem Tonys, er löste den Lähmzauber und Tony tauchte, gesteuert wie eine Marionette, die Feder in die Tinte und begann zu schreiben.


Die Tür des Quidditchgeschäftes war verschlossen und Aurelia hoffte inständig, dass sie nicht zu spät kam. Sie verschaffte sich Zutritt und hetzte durch den Laden zur Hintertür. Aus einer Kammer hörte sie lautes Gerumpel und Gepolter. Sie öffnete die Tür und fand Marie vor, gefangen in einem bizarren Tanz mit sich selbst. 2 Schritte vor, die Hände griffen zur Tür, 2 Schritte zurück, ihre Beine knickten ab. Mit einem Blick erkannte Aurelia den Einfluss des Imperiusfluches. Er war also schon hier. Sie beschloss Marie erstmal in der Kammer zu lassen.

Sie war dort sicher und wenn Aurelia richtig lag, würde er ihr nichts antun. Sie zauberte ihr lediglich eine Polsterung, damit sie sich in ihrem Machtkampf nicht verletzte und ließ die Hexe zurück. Dann hechtete sie die Treppe nach oben und betrat Tony und Maries Wohnung.

Tony saß mit apathischem Blick auf dem Sofa und setzte gerade einen Punkt hinter eine voll beschriebenes Blatt Pergament. Neben ihm stand ein kleines schwarzes Fläschchen.

Der Mann, der den Zauberstab auf ihn gerichtet hielt, drehte sich zu ihr um. Aurelia entwaffnete ihn mühelos. Tony löste sich aus seiner Fügung und ehe Aurelia reagieren konnte, stürzte der bullige Mann sich auf seinen Angreifer und riss ihn, zusammen mit dem Sessel, zu Boden, wo er begann auf ihn einzuschlagen.

Mit dem Wisch ihres Zauberstabs schleuderte Aurelia Tony von seinem Gegner. Er landete krachend an der anderen Seite der Wand. Der grauhaarige Mann löste sich vor ihren Augen in Luft auf und Aurelia reagierte instinktiv.

Sie hob ihren Zauberstab über ihren Kopf und wie ein Spinnennetz spannte sich eine Barriere in goldschimmernden Fäden über das ganze Zimmer. Mit einem weiteren Zauber errichtete sie eine Schutzwand um Tony, der an der Wand lehnte und sich mit schmerzverzerrtem Blick den Hinterkopf rieb. Dann sprach sie zu dem Angreifer, der nun wie eine unsichtbare Fliege in ihrem Netzt gefangen war.

"Eduard, ich weiß du wolltest sie nur schützen. Zeige dich und dir wird nichts passieren."

Tony murmelte etwas, das wie "Was zum Teufel " klang, aber Aurelia achtete nicht auf ihn.

Ein leichter Sprühnebel entwich ihrem Zauberstab und enthüllte die Umrisse einer am Boden kauernden Gestalt. Aurelia legte einen Fesselfluch auf sie und kniete sich daneben.

"Eduard, ich möchte dir helfen."

"Du Feigling, zeige Dich, du Schwein!" brüllte Tony und Aurelia stellte ihn mit einem Silencio ruhig. Seine Einmischung konnte sie im Moment gar nicht gebrauchen.

Stille senkte sich über den Raum, bis eine leise Stimme sie durchbrach.

"Ich bin nicht wie er" sagte sie verzweifelt, „ich wollte sie retten. Dieses Mal wollte ich sie retten."

"Ich weiß", sagte Aurelia, "und nun musst du dich selbst retten. Marie ist bei mir in Sicherheit, ich verspreche es."

In dem Moment flog die Tür auf und Marie stand mit wildem Blick und erhobenen Zauberstab vor ihnen. Sie starrte auf die Szene und versuchte das Spinnennetz zu überwinden, doch Aurelias Abschirmzauber hielt stand.

"Wo ist das Arschloch?" brüllte sie und feuerte einen Stupor ab, welcher jedoch abprallte und im Gang hinter ihr an der Wand einschlug.

Auch Marie belegte Aurelia mit einem Silencio, die sie dafür mit bösen Blicken durchbohrte.

"Eduard", sprach sie weiter auf die Gestalt am Boden ein, "du musst jetzt mitkommen."

"Ich kann nicht zu ihm" flüsterte das Gespenst.

"Wenn du mir alles gestehst, werde ich mich dafür einsetzten, dass du in ein anderes Gefängnis kommst als dein Vater."

Eine Zeitlang war es still, dann verfestigte sich die nebelhafte Gestalt langsam zu einem blassen Jungen, dessen braunen Haare noch von einzelnen grauen Strähnen durchzogen wurden.

Wie ein scheues Reh starrte er Marie an, die ihn entgeistert betrachtete.

"Ich wollte nur, dass es dir gut geht", sagte er in ihre Richtung und Tränen traten ihm in die Augen.

"Sie sieht deiner Mutter sehr ähnlich, richtig?"

Eduard nickte.

„Ich wusste schon, als ich dich zum ersten Mal sah, dass du etwas Besonderes bist", sagte er an Marie gewandt, „aber dann habe ich mitbekommen, wie der da", er deutete auf Tony, „dich behandelte. Ich habe euren Streit gehört, wie er dich angeschrien hat und habe begonnen ihn zu verfolgen. Da habe ich erkannt, dass er der gleiche Abschaum ist, wie mein Vater." Seine Stimme zitterte

"Du solltest nicht auch noch sterben, nicht wegen eines solchen Arschlochs wie dem da, der dich nur verletzt und dein hart erarbeitetes Geld verzockt hat".

"Du wolltest sie rächen, deine Mutter, und darum hast du den Plan geschmiedet Tony zu töten."

Eduard nickte.

"Nachdem ich versagt habe, meinen Vater aufzuhalten, durfte nicht noch ein Verbrecher ungeschoren davonkommen. Ich hätte sie doch beschützen müssen!" rief er aus und Aurelia sah den kleinen verängstigten Jungen vor sich, der mitansehen hatte müssen, wie sein Vater seine Mutter tötete.

"Du bist sehr gut darin dich unsichtbar zu machen."

Eduard nickte stolz.

"Sogar Professor Flitwick hat gesagt er hat noch nie jemand getroffen, der den Zauber besser beherrschte. Er hat mir geholfen alles im Auge zu behalten."

"Du hast Marie und Tony verfolgt und hast mitbekommen, wie Millicent gedroht hat, Marie etwas anzutun."

Eduard nickte und Tränen traten in seine Augen.

"Ich musste doch etwas machen!"

"Deswegen hast du den Feuerkelch verzaubert und Tony eine Nachricht geschrieben. Du hast Sameena unter dem Vorwand zu deiner Tante geschickt, dass es noch etwas wegen des Menüs zu klären gäbe, damit du Sanjit mit dem Imperiusfluch belegen konntest und ihn dazu zu bringen die Tränke auszutauschen."

Wieder nickte er.

"Du hast alles alleine geplant und umgesetzt?"

"Ja."

"Aber dann hat Tony eine Nachricht mit einer Münze bekommen und hat die Party vorzeitig verlassen."

Aufgeregte rote Flecken zeigten sich auf Eduards Wangen.

"Ich konnte meinen Ohren gar nicht trauen, irgendetwas war schiefgelaufen. Ich verstehe es nicht. Er sollte doch tot sein!" rief er leidenschaftlich aus.

"Du wärst in Sicherheit gewesen!" sagte er an Marie gewandt.

"Nachdem dein Plan beim ersten Mal schief ging, hast du Tony erneut versucht zu töten."

„Ja, aber er ist wieder davongekommen. Er sollte nicht damit davonkommen."

Er warf einen hasserfüllten Blick auf Tony, der ihn nur entgeistert anstarrte.

„Und als du von dem Plan erfahren hast, Millicent das Fläschchen unterzujubeln, hast du Marie verfolgt und sie in Millicents Küche gerettet, richtig?" Eduard nickte und sah Marie mit traurigem und zugleich sehnsuchtsvollem Blick an.

„Ich musste sie doch beschützen."

Dann lächelte er leicht.

"Du wirst Großartiges vollbringen", sagte er voller Inbrunst, „alles wird gut sein."

Ehe sich Aurelia versah, hechtete er trotz gefesselter Füße auf sie zu und schmiss sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie. Der Aufprall riss sie von den Beinen. Er griff nach ihrem Zauberstab.

"Nein!" entfuhr es ihr, doch es war zu spät.

Ein grüner Lichtblitz zuckte durch den Raum. Ein stummer Schrei zeichnete sich auf Maries Gesicht ab und Tony hämmerte mit den Fäusten gegen die Barriere.

Eduard lag tot vor Aurelias Füßen.

Sie schnappte sich ihren Zauberstab und starrte entgeistert auf den Jungen, der sich gerade selbst getötet hatte. In ihrem Geist verschwamm Eduards Gesicht und legte sich über das einer jungen blondhaarigen Hexe, ebenfalls noch halb ein Kind, dass sie aus leeren Augen anstarrte. Es war wieder geschehen. Sie hatte versagt, sie hatte nicht genug Acht gegeben, war zu eigensinnig gewesen und nun war ein weiterer Mensch wegen ihrer Unachtsamkeit tot. Der Zauberstab fiel ihr aus den Händen und das Zimmer begann sich zu drehen, bis zwei starke Hände sie auf jeder Seite umfassten.

"Aurelia!" rief Marie und drängte sich in ihr Sichtfeld.

"Sie haben mich gerettet!"

Tonys sanfte Stimme riss sie aus ihrer Erstarrung und sie blickte in die besorgten Augen von Marie, die ihr nun aufmunternd zu lächelte.

"Zum Glück sind Sie gekommen" sagte sie und drückte ihr ihren Zauberstab zurück in die Hand.

"Wir werden sicherstellen, dass jeder erfährt welche herausragende Leistung sie hier vollbracht haben."

"Niemand konnte ahnen, dass Eduard sich selbst töten würde." sagte Tony und lächelte ihr kumpelhaft zu. In seinen Augen stand Verständnis und Aurelia wusste, die beiden würden kein Wort über ihren kleinen Aussetzer verlieren. 

-----------------------------------------------------------

TW: Suizid

Konntet ihr gut nachvollziehen, wie und warum er zum Täter wurde und wie er es getan hat? Oder sind euch Ungereimtheiten aufgefallen? Etwas, das ihr nicht versteht oder keinen Sinn ergibt.

Für alle Hinweise, bin ich dankbar.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro