1K-Special <3
Yoongi P.O.V
Ich wache auf und merke, dass Y/N auf meiner Brust liegt. Scheinbar sind wir gestern Abend beim Kuscheln eingeschlafen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieses hübsche, kluge, lustige und einfach tolle Mädchen meine Freundin ist. Ich liebe sie so sehr...
Ich schaue kurz auf die Uhr auf meinem Handy; es ist erst 8 Uhr. Heute werden Y/N und ich essen gehen und danach in die Stadt fahren, damit sie Rosé ein Geschenk kaufen kann, aber natürlich werde ich auch noch eins für Y/N kaufen. Ich muss allerdings aufpassen, dass wir in der Stadt nicht auf Jimin treffen, denn dieser hat eine Überraschung für Y/N dabei, die sie erst morgen sehen soll. Das war echt eine gute Idee von ihm.
Da es noch so früh ist, lege ich mein Handy wieder weg, ziehe Y/N näher an mich heran und schließe meine Augen wieder. Es fällt mir etwas schwer, einzuschlafen, da es langsam heller wird, aber Y/Ns gleichmäßiger Atem beruhigt mich total... Ich habe sie die letzten Tage unglaublich vermisst und heute kann ich ihr auch endlich erklären, warum. Ich hoffe, sie nimmt es gut auf. Nach ein paar Minuten bin ich dann doch weg genickt.
Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, scheint Y/N auch schon wach zu sein. Sie lächelt mich bezaubernd an, worauf ich mit meinem schönsten Lächeln antworte, welches sie so mag.
„Guten Morgen“, sagt sie sanft.
„Guten Morgen“, erwidere ich und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel.
Danach schaue ich wieder auf die Uhr; halb 11. Gut, jetzt können wir uns so langsam fertig machen.
„Sollen wir aufstehen?“, fragt sie, als könnte sie meine Gedanken lesen.
Ich nicke und als sie dann ihre Kopf von meiner Brust nimmt, wird mir überraschender Weise echt kalt. Kann vielleicht daran liegen, dass sie mittlerweile komplett aufgestanden ist und ich ihre Wärme nicht mehr spüre.
Wir machen uns beide fertig, sprich wir duschen - natürlich getrennt - und ziehen uns um. Danach gehen wir in die Küche, in der Hoffnung, dass Jin Hyung schon etwas vorbereitet hat, aber scheinbar ist unsere Eomma noch nicht wach.
„Hm, wie es scheint, sind die anderen noch nicht wach. Sollen wir was kochen und sie dann wecken?“, spricht Y/N meine Gedanken aus. Aber ich schüttle den Kopf. Wenn wir die anderen wecken, wird sie merken, dass Jimin nicht da ist und wird fragen stellen. Ich will sie nicht anlügen.
„Lass uns alleine essen. Wir haben gerade Ferien, die anderen wollen sicher ausschlafen“
Daraufhin nickt sie verstehend.
Sie fängt an ein paar Sachen aus dem Kühlschrank zu holen und schneidet sie dann, damit wir sie auf unsere Sandwiches legen können. Weil ich gerade nicht weiß, was ich tun soll, umarme ich sie von hinten und lege meinen Kopf auf ihrer Schulter ab, wodurch sie leicht kichert. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemanden je so lieben könnte... Und heute kann ich ihr endlich alles erzählen, aber dennoch habe ich Angst. Was ist, wenn sie wegen ihm nicht mehr haben will oder nicht mehr akzeptiert? Nein... So ist Y/N nicht.
Gerade als Y/N etwas sagen wollte, schrie ich dazwischen: „Warum essen wir überhaupt? Wir wollten doch essen gehen...!“
Sie fängt an zu lachen: „Das wollte ich auch gerade sagen!“
Ich fange an zu schmollen:„Wir hätten tatsächlich beinahe unser erstes Date vergessen, Y/N!“
„Wir haben es nicht vergessen, wir haben nur nicht dran gedacht“, verbessert sie mich zwinkernt. „Und hör auf so rumzuschreien, Pabo. Sonst weckst du noch die anderen auf“, sie grinst. Sie ist so hübsch wenn sie grinst! Ahh ich sollte nicht so viel daran denken.
Ich nicke daraufhin als Antwort.
„Also gehen wir dann jetzt? Wir können unser Essen hier stehen lassen Kookie und Tae werden es sicher essen, wenn sie aufhören zu zocken, was noch eine Weile dauern kann“
Sie lacht kurz und nickt. Dann steht sie auf und zieht sich die Schuhe an, was ich ihr gleich tue.
Auf der Autofahrt haben wir nicht viel geredet, sondern einfach die Fahrt und die Musik genossen. Da ich nach einem guten Restaurant mit guter Aussicht und in der Nähe der Stadt gesucht habe, ist es natürlich etwas weiter weg und teuerer. Aber das ist es mir wert, um ehrlich zu sein.
Nach einer halben Stunde Fahrt, parke ich mein Auto und öffne Y/N die Tür, damit sie aussteigen kann. Mir wird erst jetzt klar, dass sie ja gar keine Krücken mehr trägt... Ich werde sie gleich danach fragen. Nachdem sie ausgestiegen ist, nehme ich ihre Hand und verschränke ihre Finger mit meinen. So gehen wir dann ins Restaurant und bekommen unsere Plätze zugewiesen. Ich bin mir noch gar nicht sicher, wie ich ihr das alles erklären soll um ehrlich zu sein...
Ich entscheide mich dann, ihr erst von meinen Problemen zu erzählen, wenn unser Essen da ist. Zuerst frage ich nach ihr, das geht vor. Sie erklärt mir dann, dass wohl ein Missverständnis aufgetreten ist und ihr Fuß nie gebrochen war. Ich bin wirklich erleichtert, das erspart ihr sicher viele Schmerzen.
„Also... willst du mir jetzt erklären, was passiert ist?“, fragt Y/N dann plötzlich. Sie will scheinbar nicht länger warten.. Also gut Yoongi, Augen zu und durch.
Ich hole tief Luft und fange an:
(Rückblick)
Ich bekomme während des Essens einen Anruf. Natürlich kann ich mir schon denken, wer das ist, also verlasse ich den Raum bevor jeder mein Gespräch mit bekommt.
„Was willst du?“, frage ich, gelangweilt wie immer.
„Du weißt es genau, Yoongi. Habe ich dir nicht gesagt, dass du endlich zu mir kommen sollst? Hab ich dir nicht gesagt, dass ich will, dass du in meine Fußstampfen trittst? Solltest du nicht diese Band aufgeben? Und jetzt auch noch dieses Mädchen...“
Okay, das geht zu weit. Er kann Y/N da nicht mit rein ziehen.
„Lass sie da raus! Woher weißt du überhaupt von ihr? Außerdem... Ich möchte kein Mafiaboss wie du werden!“, shit, ich hoffe er merkt nicht, wie aufgebracht ich bin.
„Hach Yoongi, du solltest mir sowas eigentlich erzählen aber neein, ich muss das ja von meinen Spionen erfahren. Was ist nur aus unserer Vater-Sohn-Beziehung geworden?“
„Wir hatten nie eine und werden auch nie eine haben! Du bist vielleicht mein Erzeuger, aber mein Vater wirst du niemals sein“
„Hmm, das wollen wir mal sehen. Wenn du heute nicht zu mir kommst und bei mir bleibst, dann wird deiner kleinen Freundin ja vielleicht was passieren. Vielleicht erkennst du ja dann, dass es besser ist, in der großen Liga mitzuspielen, als mit irgendwelchen Vollidioten eine Band zu gründen.“
Ich höre nur noch ein Piepen. Scheinbar hat er aufgelegt.
Verzweifelt setze ich mich auf mein Bett. Ich kann nicht zu ihm gehen... Aber ich kann auch nicht riskieren, dass er Y/N etwas tut. Ich muss gehen. Es wäre das beste.
Ich stehe von meinem Bett auf, nehme mir einen kleinen Zettel von meinem Schreibtisch und schreibe alle Informationen, die Y/N wissen sollte, darauf. Sie wird den Zettel schon irgendwie finden.
Gleich danach krame ich ein paar Sachen raus und stopfe sie in einen kleinen Koffer. Das sollte ja wohl reichen. Zu lange will ich da immerhin auch nicht bleiben.
Ich schleiche mich kurz aus meinem Zimmer heraus, lege den Zettel für Y/N auf meinem Klavier ab, in der Hoffnung, dass sie ihn finden wird, und gehe dann mit meinem Koffer ins Wohnzimmer um mich von ihnen zu verabschieden. Die Jungs und Rosé wissen sicher Bescheid, aber je weniger Y/N weiß, desto besser.
Nachdem ich mich verabschiedet habe und Y/N mir noch ihre Nummer gegeben hat, verlasse ich mit Tränen in den Augen das Haus. Ich hoffe, ich werde sie wieder sehen... Nein, ich muss. Ich muss zurück kehren. Ich kann sie nicht alleine lassen.
Ich setze mich in den nächsten Bus und fahre zu der Villa meines Vaters. Ja er ist echt reich, aber das ist ja auch nichts neues für einen Mafiaboss. Ich habe mir eigentlich geschworen, nie wieder zu ihm zu gehen, aber jetzt muss ich wohl oder übel. Aber um Y/N zu schützen, ist es mir wert.
Ich steige aus dem Bus aus und muss für ein paar Minuten durch einen Wald laufen. So langsam kommen wieder Erinnerungen hoch. Erinnerungen meiner Kindheit. Schöne aber auch schlechte.
Nach nicht allzu langer Zeit sehe ich dann auch schon die Villa vor mir. Sie sieht genau so aus wie früher. Naja außer dass jetzt mehr Efeu an den Wänden hochklettert.
Je näher ich ran gehe, desto schneller schlägt mein Herz. Immer mehr Gedanken und Ängste durchströmen meinen Kopf. Ich fange an zu schwitzen, aber gleichzeitig zittere ich auch. Was ist nur falsch mit mir? Ich muss das für Y/N tun. Ich kann sie nicht in all das reinziehen.
Mittlerweile stehe ich schon vor der Haustür und klopfe mit meiner zittrigen Hand an ihr. Wie schon früher hat dieses Haus keine Klingel. Ist wohl einfacher, wenn sich Feinde anbahnen. An einem Klopfen kann man immer gut die Person oder die Stimmung dieser Person erkennen.
Ein Mann mit sehr grauem, fast schon weißem, Haar und einem holzernen Krückstock, öffnet mir die Tür. Eigentlich könnte man denken, dass er ein freundlicher älterer Herr ist, aber nicht wenn man seinen Charakter kennt.
„Ah, da bist du dann auch mal. Wir wollten schon die Kleine ausfindig machen“
„Das wird nicht nötig sein, ich bin ja hier“
„Mhm... Wenn du dich auch anständig benimmst, wird das nicht nötig sein. Dein Vater will viel mit dir besprechen“
„Gut.. wo ist er?“
Der Mann geht einfach weg, ohne etwas zu sagen. Ich denke mal, ich soll ihm folgen. Ich trete ein, schließe die Tür hinter mir und folge ihm mit einem Sicherheitsabstand. Ich weiß echt nicht, was das alles hier soll.
Endlich bleibt der Mann dann vor einer Tür stehen und klopf, worauf ein „Herein“ folgt. Er öffnet die Tür und zieht mich rein.
„Danke Vater. Willkommen Yoongi“, mein Vater sieht mich schon fast freundlich an. Er hat definitiv etwas im Sinn.
Ich verbeuge mich nur kurz. Ja, mein Vater ist ein Arsch, aber ich will trotzdem nicht respektlos sein, wer weiß, was sie sonst anstellen.
„Setz dich, Kind“, mein Großvater schubst mich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch, an dem mein Vater sitzt, und verlässt dann das Zimmer.
„Ich hoffe, du hast deine Zeit als freier Vogel genossen, denn das hat jetzt ein Ende. Ich habe etwas gutes für dich vorgesehen. Und wenn du dich nicht daran hälst, dann weißt du ja, was deiner kleinen Freundin passiert“, er lächelt mich an. Ich habe dieses Lächeln schon früher immer gehasst.
„Was soll ich tun?“, ich versuche so kalt wie möglich zu klingen.
„Da du ja in meine Fußstampfen treten wirst, wirst du die Tochter meines guten Partners zu Frau nehmen. Ihr Name ist Park Jiwon, ich hoffe du wirst sie gut behandeln. Und wenn du das nicht tust, kannst du dein ganzes Leben vergessen. Außerdem wirst du deine lächerliche Band verlassen und keinen Kontakt mehr zu diesen erbärmlichen wanna-be Superstars haben. Du wirst in eine kleine Wohnung mit Jiwon ziehen, wenn du deine Schule fertig hast und ihr geheiratet habt. Bis dahin wirst du fleißig lernen und mich ein mal pro Monat besuchen“, als er das zu mir sagt, hat er nicht ein einziges Mal geblinzelt.
Ich schlucke stark. Ich kann doch nicht einfach alles aufgeben, oder?
oookay, das war das 1K Special, ich hoffe, es war etwas spannend und nicht allzu viel und anstrengend zu lesen ^^
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