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Die Auswahl der Silber Monde Nacht III

Astaroth breitete seine mächtigen Arme aus und atmete tief ein. Delian begann augenblicklich zu Wanken und Beben. Dieses Mal steigerte sich die Intensität auf ein neues Niveau. Ein riesiger riss bildete sich unter den Füßen der Völker. Er zog sich durch bis zur brennenden Nessaja Statue. Ein Spalt, mindestens drei Finger breit und mindestens fünf Finger hoch bildete sich knirschend. Ehe sich Delian wieder beruhigte.
Entsetzen stand in aller Gesichter, einzig der Dämonenfürst wirkte unbeeindruckt und fuhr mit seiner Rede fort.

„Die erste Auslese ist vollbracht! Sehet eure würdigen Kinder! Ihr alle könnt euch glücklich schätzen. Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, eine so große Auswahl gab es bisher noch nie!
So lassen wir nun die Blutdämonen ihre Pflicht erfüllen!"

Astaroth wand sich um und schritt durch die mittlerweile geronnene Blutlache. Unter seinen schwerfälligen Schritten zerbarst das geronnene Blut und verteilte sich in winzig kleine Tröpfchen über die ersten Reihen der auserwählten. Bevor er sich wieder in seinem Thron fallen ließ.
***
Fay stand noch immer regelrecht unter Schock.
Hailey wurde auserwählt, ihre Hailey wurde tatsächlich auserwählt! Ihr Herz zerbrach in Abertausende Stücke. Sie, die Hoffnung für Delian. Und der Junge! Hatte sich das Schicksal aller gegen sie gewendet? Erneut betete sie die Waldgeister an, flehte um den Schutz beider Kinder. Sie spürte Hailey's Angst, sie war verwirrt. Fay litt mit ihr, doch sie konnte nichts für die beiden tun. Nur beten und hoffen.
Delian war wütend, sie spürte das dies erst der Anfang war. Delian begann sich selbst zu zerstören. Nur um sich endlich von der Qual,welche die Völker ihr antaten, zu befreien. Warum nur sah dies niemand außer den Elben? So blind konnten die Völker doch nicht sein? Vor einer Woche stellte Livér fest, das einiger der Bäume im Wald zu sterben begannen. Es gab keine Parasiten, Pilze oder andere Einflüsse warum dies geschah. Sogar die Ernte der Poulpas, eine bittersüße Frucht der Elben, wurde unbrauchbar. Sie schmeckte widerlich salzig. Poulpaslikör und Nektar, war das beste was man bei den Elben Trank. Er stieg einem augenblicklich in den Kopf und ließ einen federleicht werden. Alle Sorgen fielen von einem ab. Wie gern hätte Fay genau in diesem Moment einen Poulpaslikör getrunken. Die einheitlichen Schritte der Blutdämonen holte sie aus ihren Gedanken zurück. Diese Dämonen waren besonders gefährlich. Sie labten sich ausschließlich am Blut ihrer Opfer und gerieten völlig außer Kontrolle. Wenn das Blut sie in einen regelrechten Rausch fielen ließ. Nur reines unberührtes Blut vermag dies zu tun. Aus diesem Grund verstand Fay auch nicht, das Astaroth die Blutdämonen zur Auswahl dirigierte. Sie konnten innerhalb einer Minute, sämtliches Blut aus ihren Opfern saugen. Dreiviertel der Auserwählten waren reine Wesen, einige von ihnen hatten grade erst das siebte Lebensjahr erreicht. Ihr schauderte es, wenn sie nur daran dachte. Erneut betete Fay zu ihren Geistern.
                                     ***

Hailey stand einfach nur da und konnte sich kaum bewegen. Alle möglichen Emotionen brachen über sie herein. Es fühlte sich seltsam an. Das waren definitiv nicht nur ihre Gefühle. Aber wie nur war das möglich? Sie war keine Elbe, war sie vielleicht eine Magierin? Können die sowas überhaupt? Sie hatte noch nie die Gelegenheit mit einem zu sprechen. Ihre Knie wurden immer weicher, denn sie hörte die Schritte der Blutdämonen. Hailey schloss ihre Augen und atmete tief durch. Als sie ihre Augen wieder öffnete standen mindestens dreißig Blutdämonen in Reih und Glied vor ihnen. Sie sah ihre gierigen Fratzen, wie sie sich genüsslich ihr Maul leckten. Einige von ihnen hatten bereits einen irren, tödlichen Blick. Ihre Haut war Blutrot gefärbt und mit schwarzen Sehnen durchzogen. Ein kurzes Nicken und alle wussten, es ging los. Hailey stand in der dritten Reihe. Sie sah wie die ersten Kinder nach vorne schritten. Direkt zu den Blutdämonen. Wie sie ihnen ihre Hand hinhielten und die Dämonen ihre Zähne in die Handgelenke der Kinder bohrten. Bisher war noch keine Auswahl getroffen. Sechzig Kinder durften zurück zu ihren Eltern. Hailey freute sich innerlich für diese glücklichen Kinder.
Sie hoffte noch auf ein Wunder, das sie sich auch bald freuen könne. Ihr stockte der Atem als sie Lúthien erspähte. Sie auch? Sie wurde auserwählt? Fassungslos sah sie zu wie ihre beste Freundin auf einen der Dämonen zu ging. Ihr Herz schlug immer schneller.
Doch Lúthien hatte ebenfalls Glück, obwohl sie nun eher zerknirscht dreinsah. Hailey wusste das Lúthien immer schon auserwählt werden wollte. Sie war vermutlich die einzige die unbedingt dabei sein wollte. Dies war bereits das zweite mal für Lúthien, doch weiter war sie bisher nie gekommen. Ein stolzer Elbe schritt hohen Hauptes nach vorne. Sie kannte ihn nur vom sehen. Als der Dämon sein Blut trank, weiteten sich seine Augen. Es lag ein lüsternes schimmern darin. Er war der erste Auserwählte.
Hailey wurde Zunehmens nervöser, denn gleich war sie an der Reihe. Ihr Herz schlug bis zum Halse, als der Dämon sie auffordernd ansah. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und ging viel zu schnell zu der widerlichen Kreatur.
Widerwillig hielt sie ihm ihr Handgelenk hin. Er schien sie extra provozieren zu wollen. Denn er leckte genüsslich über seine blutverschmierten, fauligen Lippen und über ihr Handgelenk.
Quälend langsam trieb er seine langen Zähne durch ihre zarte Haut. Es brannte fürchterlich und fühlte sich unnatürlich an. Noch schlimmer wurde es dann, als er zu saugen begann. Ihre Vene stand in Flammen. Hailey wurde schwindelig, so arg das sie begann alles doppelt zu sehen. Das Feuer breitete sich unaufhaltsam in ihrem inneren aus. Ihre Stirn pochte erneut, so stark das sie dachte ihr Kopf würde explodieren. Die Augen des Dämons wurden riesig und Gläsern. Gierig sog er immer fester ihr Blut in sich hinein. Der Schwindel wurde immer stärker. Dann ging alles blitzschnell. Ein Jägerdämon riss den Kopf des Blutdämonen so unsanft zurück, das Hailey ein Schmerzensschrei entwich. Sie kam ins Stolpern und landete unsanft auf ihrem Po. Missbilligend sah der Jägerdämon auf sie herab und wies sie an, zu dem Elben jungen zu gehen. Unter schmerzen hievte sie sich hoch und torkelte benommen zu dem Elben.
Hailey fühlte sich leer. Ihr Blut lief in dünnen warmen Rinnsalen ihre Hand hinab und tropfte zu Boden. Sie hatte große Mühe sich auf den Beinen zu halten. Hailey war der Ohnmacht nahe, das musste alles ein böser Traum sein. Bestimmt erwachte sie gleich, auf ihrem Lieblingsplatz der heiß geliebten Trauerweide.
***
Fay sah alles in Zeitlupe, ihr Herz zerbarst in Abertausende winzig kleine Scherben. Die Waldgeister hatten ihre Gebete nicht erhört.
Ihre Wangen waren feucht, sie wurden von ihren Tränen getränkt. Schwindel übermannte sie.
***
Cole sah sich um. Was war das für ein Ritual? Und wozu sollte es gut sein? Warum hatten seine Eltern ihm davon nichts erzählt? Er suchte die wunderschöne Elbe und fand sie sofort. Sie stach aus der Menge heraus. Das Mädchen war einen guten Kopf größer als er. Ihr Körper war gut trainiert. Cole behielt sie im Auge. Er verstand noch nicht warum sie eben nicht mit ihm reden wollte. Doch eigentlich sagte hier niemand auch nur ein Wort. Diese widerlichen Bestien kamen erneut auf die Menge zu, in der er sich befand. Als dieser Dämonenfürst zu sprechen begann, hatte er nicht zugehört. Delian war wütend, die Erde unter ihren Füßen riss auf. Das beunruhigte Cole, sowas war noch nie zuvor geschehen. Klar, sie bebte und geriet aus dem Gleichgewicht. Aber noch nie gab es Risse.
Wobei er ja nicht wusste ob es an der Oberfläche schon einmal geschehen war. Er sah zu, wie der Junge Elbe mit hoch gehobenen Kopf auf den Dämon zu ging. Genau beobachtete er das Verhalten dieser abscheulichen Kreatur. Ihre Augen wurden größer und es lag ein schimmern darin. Währen er das Blut verköstigte. Cole drehte sich der Magen, er wollte nicht, dass diese Kreatur ihn Biss. Das Mädchen war an der Reihe, sie tat es den anderen gleich. Sie begann zu Wanken, sah das denn keiner? Jemand musste ihr doch helfen. Cole wollte sich grade in Bewegung setzten als ein weiterer Dämon dazu stieß. Er riss den Kopf der Bestie zurück, dessen lange Spitzen Zähne in dem Handgelenk des Mädchens steckten. Ihr entfuhr ein Spitzer Schmerzensschrei. Cole zuckte zusammen, er wollte ihr so gerne helfen. Er sah das sie große Mühe hatte auf zustehen. Doch sie schaffte es und ging wankend und schwerfällig zu dem Elben Jungen. Entsetzen stand in allen Gesichtern. Ein Menschenmädchen trat vor den Dämon und seine Augen weiteten sich erneut. Sie war noch so jung, nicht älter als zehn. Cole wusste das auch sie nun zu den beiden Elben musste. Er sah das sie weinte, noch wusste er aber nicht warum.
Der Dämon sah ihn ungeduldig an. Cole atmete einmal tief ein und aus, bevor er sich in Bewegung setzte. Als er direkt vor ihm stand, erspähte er seine Familie. Seine Mutter zitterte am ganzen Leib. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment tot umfallen. Cole stand wie gefesselt da, er konnte sich nicht mehr bewegen. Der Dämon riss sein Handgelenk nach vorne und schlug seine Zähne hinein. Schmerz zog durch seine Adern. Wütend sah Cole zu dem Riese hinauf, dessen Augen glänzten wie ein See unter den beiden Monden. Der Dämon zog sich widerwillig zurück und gab ihn frei. Er schob ihn unsanft weiter, zu den beiden Elben und dem Menschenmädchen. Sein Handgelenk schmerzte und er war etwas benommen. Cole versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen.
Er stellte sich neben den Elben Jungen, dessen Gesichtsausdruck nichts gutes verheißen mag.
Sein Kopf drehte sich, ein paar mal knickten seine Beine ein. Wurde er vergiftet? Er sah zu der Menge, alles war verschwommen und unscharf. Cole schloss seine Augen.
***
Kayden's Herz überschlug sich, als er sah das sie die hübsche Elbe auserwählt hatten. Und es brach, als er sie so leiden sah. Doch er konnte nichts für sie tun, sonst würden sie ihn töten und sie vermutlich mit. Immer wieder ballte er seine Hände zu Fäusten um seine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Jedoch half dies nicht im geringsten. Delian war so erbost wie noch nie. Der Boden unter ihren Füßen tat sich auf. Und dieser dämliche Dämonenfürst ignorierte diese Warnung einfach. Wollte er sie alle und sich selbst in den Tod stürzen? Kayden suchte seine Familie in der Menge und fand sie augenblicklich. Nathan ging es nicht gut, der kleine hing zitternd an seiner Mutter. Es tat ihm im Herzen weh, doch besser er als sein kleiner Bruder. Er würde darüber hinweg kommen und daran an stärke gewinnen, falls Kayden es nicht schaffen würde. Sein Blick ging wieder zu den Dämonen, die grade ein Menschenmädchen auserwählt hatten. Kayden stockte der Atem, sie sah so jung und zerbrechlich aus. Nicht älter als zwölf Jahre. Cole tritt vor einer der Dämon und hatte Kayden's ungeteilte Aufmerksamkeit. Er verzog keine Miene und sah dem Dämon direkt in die Augen. Wie stark und mutig dieser Magier doch war. Kayden hoffte das dies auch weiterhin so blieb. Denn auch er wurde auserwählt. Er sah sich um, die Auslese war um einiges geschrumpft. Ein Junge seines Volkes trat nach vorne, wurde aber nicht auserwählt.
So ging es einige Male weiter. In Kayden wuchs die Aufregung und die Angst. Seine Gedanken überschlugen sich. Er würde seine Familie nie wieder sehen, wenn er auserwählt würde. Denn er war bei weitesten nicht so mutig wie Cole, oder so stark wie die Elbe. Ein Mädchen aus den Reihen der Magier stand bei einem der Dämonen. Auch sie wurde auserwählt, er sah in Cole's Gesicht der Ausdruck des Entsetzens. Er musste sie kennen, keine Frage. Sonst würde er sie nicht so ansehen, es lag liebe, Schmerz und Verwirrung in seinem Gesicht.
Cole's Fassade begann schon jetzt zu bröckeln.
Kayden sah sich erneut um, nur noch sechs jungen standen bei ihm. Alle samt aus seinem Volke. Leicht benommen schüttelte er seinen Kopf. Er wusste es von Anbeginn dieser Nacht. Er sah sich die jungen genauer an, kein flimmern, keine Aura sah er bei Ihnen. Er sah auf seine Hände, seine Aura schimmerte stark und hell. Seine Schulter begann zu jucken, dort wo seine Tätowierung saß. Ein Magier hatte sie gemacht, als er grade einmal sieben Jahre alt wurde. Seine Eltern hatten ihm erzählt das dies so üblich sei. Nathan hatte keine Tätowierung, jedoch hinterfragte er dies nie. Er mochte sie auch. Es war ein wunderschöner Eis Phönix, der seine Schulter und ein Teil seines Rückens zierte. Aber gejuckt hatte sie bisher noch nie. In seinem inneren wurde es kalt, seine Venen brannten. Dennoch fühlte es sich richtig an. Was war nur plötzlich mit ihm los? Seine Haut begann zu schimmern, als wäre sie von tausenden kleinen Eiskristallen überzogen. Erschrocken sah er sich um, aber niemand schien dies zu interessieren. Er rieb sich die Augen, doch dies nützte nichts.
Drei jungen waren sie jetzt noch und gleich war er an der Reihe. Die hübsche Elbe sah mittlerweile wieder besser aus. Sie hat sich schnell erholt. Was Kayden freute, obwohl es nichts zu freuen gab. Der Dämon riss ihn aus seinen Gedanken. Er war der vorletzte und der Dämon verlor allmählich seine Geduld. Denn er knurrte Kayden an. Schnellen Schrittes ging er nach vorne und hielt ihm widerwillig sein Handgelenk hin. Wellen von Schmerz überliefen seinen Körper, als der Dämon seine Zähne in ihn trieb. Er spürte das Feuer das durch seine Adern lief und die Kälte vertrieb. Die Eiskristalle auf seiner Haut verschwanden.
Die Augen des Dämons begannen zu Gläsern leuchten. Kayden wusste was dies bedeutete, er war der letzte Auserwählte. Ihm wurde es schwummrig vor den Augen, doch der Dämon hörte noch nicht auf. Ein Jägerdämon setzte zum gehen an, als er endlich von ihm abließ. Kayden keuchte und wankte. Dieses Gefühl wollte er nie wieder spüren. Unter großen Anstrengungen ging er zu den anderen. Zweimal ging er in die Knie, raffte sich aber mit seiner letzten Kraft wieder auf. Die Welt um ihn herum drehte sich so schnell das ihm übel wurde. Er schloss seine Augen. Doch besser wurde es dadurch nicht. Kayden zwang sich seine Augen wieder zu öffnen. Er wollte ein letztes Mal seine Familie sehen. Sich jedes Gesicht genau einprägen. Denn er wusste nicht ob er sie je Wiedersehen würde.

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