Delian's Herz
Delian schaute verzweifelt hinab auf die Völker, die sich erneut zur Silber Monde Nacht versammelt hatten. Angewidert von dem Dämonenfürst lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken.
Was sie zum Beben brachte. Erneut kam sie aus dem Gleichgewicht. Warum stellte sich niemand gegen ihn? Haben die Völker wirklich alles vergessen, was sie ihnen einst lehrte?
Das sie Hand in Hand leben konnten ohne sich gegenseitig zu ermorden. Ein Volk ausgelöscht das Delian zum Leben dringend benötigte.
Natürlich wusste sie das noch zwei Nessaja existierten, doch wie lange noch? Sie alle werden sterben und Delian mit Ihnen, wenn die Nessaja völlig ausgelöscht wurden.
Delian's Kräfte waren bereits so schwer geschwächt, sie hatte große Mühe die Waagschalen zu halten. Und mit jedem Tod wurde es schlimmer. Auf der anderen Seite war schon fast alles zerstört. Die Völker dort lebten jeden Tag mit der Angst, den nächsten nicht mehr zu erleben. Ihre Seen trugen keine Fische mehr, das Wasser dort war zu niedrig. Größere Teile des Landes waren bereits in den Abgrund gestürzt. Hitze am Tag und Kälte in der Nacht brachten dort immer mehr tote hervor. Auch dort wurde gemordet, um zu überleben. Das Volk der Feen war bis auf einige wenige bereits ausgelöscht. Auch die Orakel waren bis auf wenige von der Bildfläche verschwunden. Sie hielten sich versteckt. Delian liebte jede ihre Schöpfung, warum nur taten sie alle ihr das an. Allesamt waren die Völker unzufrieden. Dies schwächte Delian immer mehr. Ihr Herz leuchtete schwächer denn je. Einige Teile waren bereits vollends erloschen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie starb und allesamt mit ihr. Sie hatte einst große Pläne.
Delian wollte eine Welt für die Völker schaffen. Eine Welt die sie nicht mehr halten musste, auf die sie nur noch herab sehen musste. Doch hatte sie nie damit gerechnet das dass böse darin überhand nahm. Sie konnte sich nicht mehr auf die Erschaffung konzentrieren, denn sie starb bereits Stück für Stück mit jedem Tod der ihren Schöpfungen widerfuhr. Ihre Welt sog die Kraft aus ihren Adern, sie spürte den Schmerz als der Verfall begann.
Delian versuchte jeden tag eine Brücke entstehen zu lassen, damit die Völker sehen konnten was auf beiden Waagschalen geschah. Sie hatte die Hoffnung, wenn sie nur sehen konnten wie zerstört die Waagschalen bereits waren, endlich wieder Frieden herrschte.
Auch konnte Delian nicht mehr zu Ihnen sprechen, ihre Kraft reichte dazu nicht mehr aus. Einst hatte sie den ältesten alles gelehrt, doch diese haben irgendwann aufgehört es weiter zu geben. Vermutlich erachteten sie es nicht weiter für wichtig. Niemand betete mehr zu ihr, denn niemand mehr wusste das es sie überhaupt gab. Sie hatten ihre eigenen Götter erschaffen, doch diese existierten nicht. Sie dachte ihre Schöpfung sei perfekt, doch leider irrte sie sich.
Ihre letzte Hoffnung für beide Seiten und für sie selbst, waren die beiden Kinder. Der Junge und das Mädchen das in jener Nacht überlebten. Delian hatte dafür sorge getragen, das die Dämonen diese Kinder in jener Nacht nicht töteten. In dieser Nacht erlosch das erste Teil ihres Herzens. Als der Dämonenfürst sich erhob und die erste Auswahl fiel, erlosch erneut ein Teil ihres Herzens. Delian versuchte die Schalen im Gleichgewicht zu halten, doch es gelang ihr nicht. Der erste riss entstand auf der linken Schale. Sie spürte das Entsetzen ihrer Völker, auch spürte sie die Gleichgültigkeit des Dämonenfürstes. Was ihr einen weiteren Stich versetzte. Sie sah wie die arme Frau getötet wurde und wie der Mann seinen Kopf verlor. Wie das Mädchen auserwählt wurde und welche Qualen sie litt.
Gut das Fay ihr diese Kette schenkte, so blieb ihre wahre Identität verborgen. Sie hatte immer ein Auge auf Fay und das Mädchen. Immerhin war sie die Hoffnung für Delian.
Auch musste Delian mit ansehen wie der Junge auserwählt wurde. Sie fühlte das er Schmerzen litt, unter dem Biss des Dämons. Doch sie wusste auch das er stärker, schlauer und mutiger war, als er selbst zu glauben vermochte. Maria hat gut auf ihn acht gegeben. Sie ließ ihn von einem der Weissen Magier Tätowieren. Dies war ebenfalls ein mächtiger Zauber der die Identität des Jungens verhüllte. Die Hoffnung war groß und Delian wusste das sie den beiden vieles zumutete. Das Leben aller und das ihre selbst standen auf dem Spiel. Auch wusste sie das heute die Nacht war, in der die beiden ihre vollen Kräfte erlangten. Schließlich hatte sie die Nessaja nach ihren Vorstellungen erschaffen. Ihnen hat sie vieles ihrer eigenen Kräfte anvertraut. Denn das Volk der Nessaja war das letzte das sie erschuf. Die Fehler bei der Erschaffung der anderen Völker, begann sie bei den Nessaja nicht. Nein, sie waren ihr Meisterwerk. Gesegnet mit Mut, Stärke und Intelligenz. Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit. Stolz, Ansehen und ihre Kräfte. Delian setzte alles auf diese beiden unerfahrenen Kinder.
Erneut durchlief der Schmerz ihren Körper und brachte sie zum schwanken. Der Schmerz jener Familien dessen Kinder zu den Auserwählten gehörten. Sie war die letzte Göttin ihrer art. Diese welche Welten erschaffen konnten. Alle anderen hatten bereits versagt. Von den anderen blieb nur der Staub ihrer Überreste zurück, welcher unaufhaltsam um beide Monde wirbelten. Delian wusste auch nicht ob es überhaupt noch andere Götter gab. Denn außer ihresgleichen hatte sie noch nie welche gesehen. Der Schmerz ebbte langsam ab und sie fing sich allmählich wieder. Sie sah das die Bäume der Elben zu sterben begannen. Natürlich versuchte sie das sterben der Bäume aufzuhalten. Doch es gab so viele Baustellen, sie konnte sich nie wirklich auf eine konzentrieren. So war die gesamte Ernte der Poulpasfrucht verdorben. Die Elben werden neue Bäume pflanzen, da war sie sich sicher.
Mit erschrecken stellte Delian fest das es dieses Jahr acht auserwählte gab. Was hatte Astaroth vor? Sie konnte nicht mehr in sein Herz oder seine Gedanken sehen. Dafür war sie bereits zu schwach. Aber es machte sie traurig und wütend zugleich. Sie hasste sich selbst für die Erschaffung Astaroth's. Er erhob sich von seinem Thron und trat vor alle Völker. Gebannt schenkte Delian ihm ihre gesamte Aufmerksamkeit. Sie hing an seinen Lippen. Stets dessen bewusst das seine Ansprache, seine Offenbarung, sie wieder aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Und genau so sollte es auch kommen.
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